DE591377C

DE591377C - Treteinrichtung an Naehmaschinenmoebeln

Info

Publication number: DE591377C
Application number: DEM120773D
Authority: DE
Original assignee: MUNDLOS AKT GES
Current assignee: MUNDLOS AKT GES
Priority date: 1932-02-21
Filing date: 1932-08-19
Publication date: 1934-01-19

Description

Die Neuerung betrifft die weitere Ausgestaltung einer im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung. Bei einer Ausführungsform des Hauptpatentes wird der einseitig gelagerte, also anderseits frei schwebende Fußhebel in waagerechter Richtung geschwenkt und in der Gebrauchsstellung durch eine auf den Hebel wirkende Sperrvorrichtung gesichert. Die Schwenkbewegung des Hebels in waagerechter' Richtung hat den Vorteil, daß keinerlei Übergewicht entsteht, so daß man den Hebel beim Ausschwenken nicht zu halten braucht. Durch die neue Ausbildung wird nun erreicht, daß man das Ein- und Ausschwenken des Hebels und die Betätigungen der Sperrvorrichtung mit dem Fuß vornimmt, wodurch die Bedienung der Schwenkeinrichtung, die ja nur wenig über dem Füßboden liegt, wesentlich vereinfacht

^o wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel, der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Vorderansicht eines Nähmaschinenmöbels. mit der Treteinrichtung in Gebrauchsstellung,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie C-D durch das Möbel mit der Treteinrichtung in Gebrauchsstellung und mit unter den Schrank geschwenktem Trethebel (punktiert gezeichnet),

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B durch das Möbel,

Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der

Fig. 3-

In dem Tretlager 1, das im Schrank des Möbels angeschraubt ist, läuft in Kugellagern 2 eine Welle-3, die an ihrem Ende einen fest angeschraubten Verbindungshebel 4 trägt. Im Auge 4« am freien Ende dieses Hebels ist ein Bolzen 5 leicht drehbar gelagert, an dessen unterem Ende der Trethebel 6 fest angeschraubt ist. Am oberen Ende des Bolzens ist ebenfalls fest mit ihm verbunden ein Arm 7 angeordnet, der in seinem kopf artig verstärkten freien Ende einen in Längsrichtung federnden Stift 8 ο. dgl. trägt. Mittels einer am Arm 7 gelagerten Auslöseschwinge 9 kann durch Druck in Richtung ff der Stift 8 ausgehoben werden. Am Verbindungshcbel 4 ist ein Auge 4^Ö mit einer entsprechenden Bohrung vorgesehen, in die beim Ausschwenken in Ge-, brauchsstellung der durch eine geeignete Auflaufebcne i" selbsttätig angehobene Stift 8 ·. fällt. Zur Übertragung der schwingenden Bewegung b-c des Hebels 6, die über den Verbindungshebel 4 auf die Welle 3 foftgeleitet wird, ist auf der Sch wing welle ein Übertragungshebei 10 befestigt, der in .üblicher ; Weise durch eine angelenkte Pleuelstange π

die drehende Bewegung des Schwungrades 12 hervorruft.

Um die Treteinrichtung in Gebrauch zu nehmen, ist die Tür 13 des Schrankes zu öffnen und durch einen leichten Stoß in Pfeilrichtung d gegen den Arm 7 dieser und damit auch der an demselben Bolzen 5 angebrachte Trethebel in Pfeilrichtung d zu be-, wegen, bis der Stift 8 in das Rastenloch des Verbindungshebels 4 schnappt.

Beim ' Außerbetriebsetzen der Treteinrichtung tritt man mit dem rechten Fuß leicht auf die Auslöseschwinge 9 und löst dadurch den Stift 8 aus. Zugleich schiebt man den Trethebel 1 mit dem linken daraufstehenden Fuß in Pfeilrichtung e unter oder in den Schrank, wo er durch geeignete Puffer, Federn 0. dgl. "gehalten wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Treteinrichtung an Nähmaschinenmöbeln mit ausschwenkbarem Trethebel nach Patent 589749, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellen des in waagerechter Richtung ausschwenkbaren Hebels

(6) in der Gebrauchsstellung mit Hilfe eines mit dem Hebel schwenkbar verbunden, den einen Teil einer Sperrvorrichtung tragenden Armes (7) erfolgt.
2. Treteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arm

(7) der federnde Stift (8) einer Sperrvorrichtung vorgesehen ist, der in eine Raste (4*) des das Schwenklager des Fußhebels tragenden Verbindungshebels (4) eintritt.
3. Treteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung durch eine vom Fuß betätigte Schwinge (9) ausgelöst wird.
4. Treteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Stift (8) beim Ausschwenken des Trethebels in die Gebräuchsstellung durch schräge Auflaufflächen (i^a) so weit angehoben wird, daß er ohne Benutzung der Schwinge selbsttätig in die Raste einschnappt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen