DE59093C - Telegraphischer Typendrucker - Google Patents

Telegraphischer Typendrucker

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DE59093C
DE59093C DENDAT59093D DE59093DA DE59093C DE 59093 C DE59093 C DE 59093C DE NDAT59093 D DENDAT59093 D DE NDAT59093D DE 59093D A DE59093D A DE 59093DA DE 59093 C DE59093 C DE 59093C
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DE
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shaft
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type
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59093D
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Original Assignee
G. A. CASSAGNES in Paris, 1 Rue Rossini
Publication of DE59093C publication Critical patent/DE59093C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/26Apparatus or circuits at the receiving end using aggregate motion translation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Zusatz zum Patente No. 53022 vom 25. Juni 1889.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. März 1891 ab. Längste Dauer: 24. Juni 1904.
Die vorliegende Erfindung betrifft Abänderungen an dem durch das Haupt-Patent No. 53022 geschützten telegraphischen Typendrucker.
Bei dieser neuen Anordnung werden Typenräder angewendet, welche mit Reibung auf einer stetig sich drehenden Welle angebracht sind. Diese Typenräder tragen wie im Haupt-Patent gezahnte Daumen,' welche unter Vermittelung waagrechter Stangen dazu dienen, die aus den Gruppen von übermittelten Zeichen herrührenden Buchstaben unter der Druckwalze festzuhalten. Eine parallele Welle, welche Daumen trägt und durch Vermittelung einer besonderen Auslösung" für jede zu druckende telegraphische Zeile eine Umdrehung macht, bewirkt die verschiedenen,, im Haupt-Patent beschriebenen Thätigkeiten des Drückens, des Papiervorschubes und der Rückführung der Aufhaltestangen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der abgeänderte. Apparat in
Fig. ι im Schema,
Fig. 2 in perspectivischer Ansicht,
Fig. 3 in Seitenansicht und in
Fig. 4 im Grundrifs dargestellt, während die
Fig. 5 bis 11 die hauptsächlichsten Einzelheiten desselben zeigen.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus 20 Elektromagneten E E1 E2. . . . Behufs Erleichterung der Beschreibung sind in dem Schema Fig. 1 nur drei dieser Elektromagnete angegeben. Der Anker α α1 α2 jedes dieser Elektromagnete trägt eine senkrechte Stange ttlt2, welche durch eine unter dem Anker angebrachte Feder H H1 H2, wenn kein Strom durch den Elektromagneten geht, in Eingriff mit der entsprechenden Kerbe e el e2 von waagrechten Schubstangen G G1 G2 gehalten werden, welche letztere eine Drahtfeder R0 beständig nach links zieht.
Vor diesen 20 Schubstangen befindet sich eine Welle A, welche die vier Typenräder RR1R2R8, Fig. 6 und 7, trägt, die an ihrem Umfange die den Druck erzeugenden Buchstaben oder Buchstabengrupp'en tragen.
Die Typenräder RR1R2R3 sind mit Reibung auf der Welle angeordnet. Jedes derselben trägt einen gezahnten Daumen S S' S'2 S3, Fig. 6 und 7, dessen Zähnezahl gleich der Zahl der Buchstaben oder Buchstabengruppen des entsprechenden Typenrades ist, und welcher mit Bezug auf das Typenrad derart angeordnet ist, dafs, wenn irgend ein Zahn des Daumens durch eine der Schubstangen G G1 G2 G3 festgehalten ist, der diesem Zahn entsprechende Buchstabe bezw. die Buchstabengruppe sich in diesem Augenblick genau unter der Druckwalze T befindet.
Bethätigt man irgend einen Elektromagneten des Apparates, so wird der Anker dieses Elektromagneten angezogen, die den Anker tragende senkrechte Stange tritt aus der Kerbe der betreffenden Schubstange heraus und giebt
dadurch letztere frei, worauf die Schubstange durch die zugehörige Drahtfeder gegen die Achse A der Typenräder vorgezogen wird. Das vordere Ende der Schubstange bleibt dann in einem Abstande von der Achse A stehen, welcher durch vorheriges Einstellen der an den hinteren Enden der Schubstangen angebrachten Schrauben V V1 F2 bestimmt worden ist.
Werden hierauf die Typenräder, sowie die mit diesen fest verbundenen gezahnten Daumen ausgelöst, so hält das vordere Ende der Schubstange denjenigen Zahn des Daumens auf, welcher sich in gleichem Abstande wie dieses Ende von der Welle A befindet, und in diesem Augenblick befindet sich auf Grund vorheriger Regelung der dem Vorschub der Schubstange entsprechende Buchstabe bezw. die Buchstabengruppe unter der Druckwalze. Will man durch entsprechende Bethätigung der Klaviatur eine Silbe drucken, so werden die vier oberen Schubstangen G G1 G2 G3 jeder Schubstangengruppe gegen die Achse der Typenräder vorgeschoben und jede derselben hält nach Auslösung der Typenräder den entsprechenden Zahn des zugehörigen Daumens fest, so dafs die vier Buchstaben oder die Buchstabengruppen der betreffenden Silbe in einer Zeile unter der Druckwalze T festgehalten werden.
Eine zweite Welle A1, in Fig. 5 besonders dargestellt, welche passend angeordnete Daumen C und C1 trägt, veranlafst die Niederbewegung der Druckwalze behufs Vollziehung des Druckes; weitere, auf derselben Welle sitzende Daumen N und N1 führen die Schubstangen G G1 G2 G3 in ihre ursprüngliche Lage zurück, in welcher sie durch die unter der Wirkung ■ der Federn HH1 H2 H3 wieder in ihre Kerben ee'e2 eingreifenden· Stangen tt}t2t3 festgehalten werden. Die Typenräder RR1R* Rs, deren gezahnte Daumen S S1 S2 S3 frei geworden sind, - werden nun von der Welle A mitgenommen und vollenden die Umdrehung, welche sie beim Auslösen begonnen und in welcher sie durch die Schubstangen unterbrochen wurden. In der dadurch wieder erreichten Blankstellung werden sie durch einen Sperrhaken M festgehalten, während die Welle A sich stetig weiter dreht.
Soll ein Typenrad keinen Buchstaben oder keine Buchstabengruppe drucken, wobei dann dementsprechend die betreffende Schubstangengruppe unbeweglich geblieben ist, so wird dieses Typenrad von der Welle A mitgenommen, während die übrigen Typenräder. auf den Buchstaben oder die Buchstabengruppen, welche sie drucken sollen, gehemmt werden, und wenn jenes Typenrad seine Umdrehung vollendet hat, so wird es durch den Sperrhaken M wieder festgehalten.
In Vorstehendem ist angenommen, dafs ein Buchstabe bezw. eine Buchstabengruppe durch die Wirkung eines einzigen Elektromagneten gedruckt werden soll. In Wirklichkeit können die Buchstaben oder Buchstabengruppen, wie dargelegt, durch die vereinigte Wirkung von zwei oder drei Elektromagneten eingestellt werden. In diesem Falle lösen die bethätigten Elektromagnete, je zwei oder drei gleichzeitig, die entsprechenden Schubstangen aus, und die alsdann eintretenden, einzelnen, sich zu einander ergänzenden Verschiebungen jeder Schubstangengruppe ergeben eine Gesammtverschiebung jeder obersten Schubstange G, welche gleich der Summe der zwei oder der drei durch die beiden oder die drei gleichzeitig bethätigten Elektromagnete bewirkten Einzelverschiebungen ist. Dieser Gesammtvorschub bewirkt alsdann, wie bei Wirksamkeit eines einzigen Elektromagneten, die Hemmung desjenigen Daumenzahnes, welcher dem aus der Zusammenwirkung der zwei oder drei Elektromagnete sich ergebenden Buchstaben bezw. der Buchstabengruppe entspricht, und welcher das Drucken dieses Buchstabens, wie oben beschrieben, gestattet.
Nachdem dann das Drucken einer durch den Empfänger eingestellten Silbe mit Hülfe der Daumen C und C1 vollzogen fst und die Schubstangen durch die Daumen N und JV1, Fig. 5, zurückbewegt worden sind, bewirkt ein besonderer Daumen J den Vorschub des Papiers um einen Durchschufs behufs Drückens einer neuen Silbe u. s. w.
Hiernach kann man sich ein Bild von der Wirkungsweise des Empfängers machen, welches auch immer die Art der Uebertragung sei. Die die Typenräder tragende Welle A wird durch irgend eine Kraftmaschine (Elektro-, Wasser-, Luft-, Gasmotor u. s. w.) in Umdrehung versetzt, wobei ihre Geschwindigkeit keine mathematisch gleichmäfsige zu sein braucht; vielmehr genügt es, dafs die Typenräder aus der Blankstellung bis zur Hemmung und sodann, zur Blankstellung zurück mit einer geeigneten Geschwindigkeit bewegt werden.
Die Ausrückungsvorrichtung besteht aus einer auf der Welle P, Fig. 4, befestigten Schnurscheibe 'Z, Fig. 11. Die Welle P empfängt ihre Drehung von der Welle A durch zwei Zahnräder Q und Q1, welche ihre Geschwindigkeit auf ungefähr die Hälfte der Geschwindigkeit der Welle A herabmindern.
Die Welle A1, welche die verschiedenen, zum Betrieb der Vorrichtung nöthigen Daumen trägt, ist in der Verlängerung der Welle P angeordnet (Fig. 4). Sie trägt einen Hebel L, dessen linkes Ende L1 klinkenartig drehbar ist und durch eine Feder Y ausgestreckt gehalten wird. An den beiden Enden des
Hebels L sind die Enden einer Schnur JV0 ;befestigt, welche letztere ein oder mehrere :Male um die Schnurscheibe Z herumgelegt ist. W ist ein besonderer Elektromagnet, welcher zum Auslösen der Daumenwelle in dem gewünschten Augenblicke dient. Bei der Drehung der Welle A1 steifst dann das Klinkenende ZJ des Hebels gegen den oberen Theil des Ankers des Elektromagneten W und legt sich hierauf entgegen der Wirkung der Feder Y etwas um, so dafs die Schnur iV° in der Rille der Scheibe Z gelockert wird. Infolge dessen wird bei der Weiterdrehung der Welle P die Welle A1 nicht mehr mitgenommen, sondern bleibt stehen. Sobald man einen Strom durch den Elektromagneten W sendet, wird dessen Anker angezogen, so dafs sich das ι Klinkenende L1 des Hebels L unter der Wirkung der Feder Y wieder streckt. Infolge dessen wird die Schnur iV° auf der Scheibe Z wieder straff gespannt und somit durch letztere : wieder mitgenommen, so dafs also die W'elle Ai : sich wieder mit der Welle P dreht. Nach einer Umdrehung der Welle A1 stöfst das Klinken-.' ende L1 des Hebels L von neuem gegen den oberen Theil des Ankers des Elektromagneten W, . in welchem der Strom aufgehört hat, und die . Welle A1 wird dadurch wiederum zum Stillstand gebracht. Fig. 4 zeigt diese Ausrückvorrichtung in Oberansicht.
ι Fig. 5 und die Schnittfiguren 8, 9 und 10 zeigen die Daumenwelle A1, welche an ihrem einen Ende den Hebel L und auf ihrem übrigen Theil die verschiedenen Daumen trögt, welche dazu dienen:
ι. das Papier vorzuschieben (J);
2. die Typenräder in Umdrehung zu versetzen (K) \
3. die Druckwalze niederzubewegen (CC1);
4. die Schubstangen zurückzubewegen (NN1). Die Vorrichtung zum Vorschieben des Papiers
. besteht aus dem Daumen J, einem Hebel, welcher an seinem einen Ende mit einer Sperr-. klinke versehen ist, die in ein Sperrrad H, Fig. 4, eingreift, und Ziehrollen B und b.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach der Linie 1-2 durch die Daumen N und N1, welche zur Zurückbewegung der Schubstangen G G1 G'2 dienen, unter Vermittlung eines in Fig. 1 dargestellten schwingenden Rahmens.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 3-4 durch die Daumen C und C1, welche mit Hülfe eines Winkelhebels die Druckwalze T, Fig. i, niederbewegen.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 5-6 durch den Daumen K, welcher den Sperrhaken M zur Seite dreht und dadurch die Typenräder auslöst.
Fig. 6 und 7 zeigen die beiden Ansichten der Typenradwelle A mit der Anordnung der gezahnten Daumen, von welchen die beiden äufseren S und SB aus je drei Theilen bestehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei dem Telegraphen-Druckapparat des Haupt-Patentes No. 53022 die Abänderung der durch Anspruch 5. gekennzeichneten Ausführungsform desselben dahin, dafs die die Typenräder tragende Welle sich beständig dreht und hierbei die Typenräder, wenn die mit letzteren ein Stück bildenden gezahnten Daumen ausgelöst sind, durch Reibung mitnimmt, dadurch die Buchstaben oder Buchstabengruppen unter die Druckwalze führt und sodann nach Freigabe der gezahnten Daumen die Typenräder in die Blankstellung zurückführt.
2. In Verbindung mit der durch vorstehenden Anspruch 1. gekennzeichneten Einrichtung des Druckapparates die Anordnung einer mit der Typenradwelle parallelen, besonderen Steuerwelle, welche Daumen zur Veranlassung der Niederbewegung der Druckwalze, des Vorschubes des Papiers und der Zurückbewegung der Schubstangen trägt, und welche nach jeder Auslösung eine volle Umdrehung macht und hierauf wieder stillsteht.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DENDAT59093D Telegraphischer Typendrucker Expired - Lifetime DE59093C (de)

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