DE590890C - Explosions-Vakuum-Fluessigkeitsheber - Google Patents

Explosions-Vakuum-Fluessigkeitsheber

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DE590890C
DE590890C DET38158D DET0038158D DE590890C DE 590890 C DE590890 C DE 590890C DE T38158 D DET38158 D DE T38158D DE T0038158 D DET0038158 D DE T0038158D DE 590890 C DE590890 C DE 590890C
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valve
vacuum
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ERWIN MUELLER BRALITZ DIPL ING
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ERWIN MUELLER BRALITZ DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/16Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped characterised by the fluid medium being suddenly pressurised, e.g. by explosion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Explosions-Vakuum-Flüssigkeitsheber Die vorliegende Erfindung behandelt einen solchen Flüssigkeitsheber, der durch ein Vakuum angetrieben wird, welches dadurch erzeugt wird, daß durch ein Rückschlagventil der überschüssige gasförmige Inhalt eines Behälters ausgestoßen wird, nachdem in dem Behälter ein in sich entflammbares Gemisch aus Kohlenstoffgas und Luft entzündet und das Gemisch infolge der dadurch plötzlich auftretenden chemischen Entbindungswärme für den Bruchteil einer Sekunde um den mehrfachen Betrag seines ursprünglichen Volumens ausgedehnt wird. Die Schnelligkeit dieses Vorganges stellt an die Ausbildung des Behälters und der Ventile und die erwünschte rationelle schnelle Auswirkung des erzeugten Vakuums stellt an die Verbindung solcher Vakuumbehälter mit den Zu-und Ableitungen der Flüssigkeit ganz besondere Anforderungen, die bei den bisher bekannten Vakuumflüssigkeitshebern nicht erfüllt waren.
  • Bei den bisherigen Konstruktionen konnte wegen zu geringer Größe oder falscher Lage der Ventile das Überschußgas aus dem meist dreidimensional etwa gleich groß gestalteten Kessel nicht schnell genug abblasen, so daß im Behälter ein fehlerhafter Druckzustand und eine zeitraubende Strudelbewegung der Gasfüllung auftrat, auch infolge störender Einbauten.
  • Das dadurch vielleicht eintretende kleine Vakuum konnte seine Wirkung auf die Flüssigkeit nicht schnell, also nicht rationell ausüben, da die Zu- und Ablaufrohre ungünstig seitlich einmündeten und somit Stoß und Strudel erzeugten, ferner weil sie verhältnismäßig geringen Durchmesser hatten, so daß ein schneller, also rationeller pulsierender Flüssigkeitsstrom nicht möglich war.
  • Bekannte Ausführungen verwenden zwar auch ein entflammtes Gasgemisch, aber nicht das damit erzeugte Vakuum, sondern den Explosionsdruck direkt.
  • In beiden Konstruktionen handelt es sich also nicht um ein Ansaugen von Flüssigkeiten, sondern uru ein Hochdrücken von automatisch zugeflossenem Wasser.
  • Eine weitere Ausführung sieht einen mit kalter Luft gefüllten Kessel A vor, in den nur die sich darin schnell abkühlende Stichflamme eines Gasgemisches eingeblasen wird, welches in einem besonderen, birnenförmigen, senkrecht zum Kessel A liegenden Nebenbehälter entflammt wird. Das seitlich am Kessel A sitzende kleine Gasauspuffventil und der ebenfalls seitliche Einführungsstutzen für die Flüssigkeit bewirken weitere Verluste an, Zeit und Leistung, so daß der Betrieb einer dort gekuppelten Turbine völlig illusorisch ist. Dies erkannte schon der Erfinder und versuchte .die Verstärkung der Wirkung durch einen Ejektor.
  • In einem dreidimensional fast gleich groß gestalteten Kessel mit seitlich am Kessel sitzenden, viel zu kleinen Ausblasventilen - entsteht bei der Entflammung ein dem Vakuum schädlicher hoher Überdruck und eine schädliche Strudelbildung durch die seitliche Lage der Ventile und die Kesseleinbauten, beides vernichtet als späteres Vakuum, und der exzentrisch liegende schwache Wasseransaugstutzen ließe selbst ein besseres Vakuum sich nicht rationell auswirken.
  • Eine andere bekannte Bauart zeigt zwar ein richtig auf gleicher Achse mit dem Vakuumkessel liegendes Gasabblasventil und Flüssig=" keitsansaugerohr, aber beide in verhältnismäßig zu dem dreidimensional fast gleich großen Kessel so kleinen Dimensionen, daß bei Gasgemischentflammung in ihm entweder der Kessel explodiert oder, wenn er die Explosion aushält, ein schnelles völliges Abblasen der nur kurze Zeit vorhandenen Überschußgase und somit eine rationelle Vakuumbildung unmöglich ist, ebenso wie eine schnelle Wirkung des Vakuums.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet alle diese den physikalischen Effekt der Vakuumbildung und die rationelle Einwirkung dieses Vakuums auf die zu fördernde Flüssigkeit vernichtenden Konstruktionsfehler, indem der Gasüberschuß ohne Strudelbildung im Kessel, ohne Einengung in den Ventilwegen, also ohne höhere Druckbildung im Vakuumbehälter, in jedem seiner Gasteile möglichst parallel mit den anderen Gasteilen auf dem kürzesten schnellsten und geraden Wege an die Außenluft befördert wird. Der Vorgang entspricht etwa dem Ausschießen der Überschußgase wie ein Geschoß aus einem Geschützrohr, dessen vollen Mündungsquerschnitt ein Rückschlagventil freigibt. In gleich rationeller Art bewirkt hier das Vakuum in der anzusaugenden Flüssigkeit keine Stoß- und Strudelbildung und daher keine Zeit- und Kraftverluste, indem es jedem angesaugten Flüssigkeitsteilchen nur die eine geradlinig, parallel mit den anderen gerichtete Beschleunigung erteilt nach oben" hinein hinein auf den in gleicher Achse liegenden und etwa im Durchmesser gleich weiten Vakuumerzeugungsraum. Durch ebenfalls verhältnismäßig groß bemessene Ausflußöffnungen ist ein schnelles, also rationelles Pulsieren der Flüssigkeit, entsprechend der schnellen Bildung des Vakuums, ermöglicht.
  • Das vorliegende Ausführungsbeispiel sieht als Vakuumerzeugungsbehälter und als Flüssigkeitsansaugeweg gleich weite, völlig glatte, auf gleicher Achse liegende und nur durch Ventile unterbrochene oder abgeschlossene Rohre vor.
  • In der Darstellung dieses Beispieles stellen die zwei Abb. i -und 2 zwei um go ° gegeneinandergedrehte senkrechte Längsschnitte durch den Heber und Abb. 3 den Längsschnitt durch ein für die Funktion wichtiges Doppelventil dar, und zwar alles in schematischer Wiedergabe.
  • Das Rohr i für die Entflammung des Gasluftgemisches ist unten mit dem gleich weiten Flüssigkeitsansaugrohr 2 "auf gleicher Achse durch den Ventilkasten 3 durch das Flüssigkeitsrückschlagventil4 verbunden, welches in seiner Offenstellung 5 (punktiert dargestellt) die aufsteigende Flüssigkeitssäule aus dem Rohr 2 in das Rohr i frei durchläßt. Am gleichen Ventilgehäuse 3 befinden sich die zwei Ausflußöffnungen 6, mit Rückschlagklappen 6 verschlossen, diametral gegenüber. Das Rohr = endet oben in dem Ventilgehäuse 7, dessen zwei hier -.dachartig ausgebildete Rückschlagklappen 8 bei ihrer Öffnung entgegen dem leichten Druck der Federn g die volle Größe der Querschnittsfläche des Rohres = freigeben, wie in der Lage io der Klappen 8 dargestellt ist. Der ganze Heber steht hier mit dem Ventilkasten 3 auf einem Senkbrunnen ii, in dessen Wasser das untere Ende des Rohres 2 eintaucht. Die Füllung des oberen Rohres i mit dem Gasluftgemisch geschieht hier durch ein Rohr i3, das seitlich am oberen Ventilkasten 7 mit dem in Abb. 3 besonders dargestellten Doppelventil 12 angeschlossen ist. Das Rohr i3 führt zu einem hier nicht dargestellten Gasgemischerzeuger, beispielsweise einem der bekannten Benzinvergaser oder zu einem anderen Gasgenerator und Mischer. Dieses Mischgas strömt hier zuerst von dem Zuleitungsrohr 13 durch eine aus feiner Metallwolle zwischen zwei Metallsieben bestehende Flammenrückschlagsicherung 2o bekannter Art (Davis-Sicherung) dem Doppelventile zu. Die Zündung des- Gasluftgemisches erfolgt hier durch elektrische Zündkerze 14 (Abb. 2).
  • Die Funktion des Hebers ist folgende: Die erste Füllung des Rohres i mit einem möglichst prozentual gut dosierten, in sich selbst entflammenden Gemisch aus Kohlenstoff, Gas und Luft, z. B. durch Eingießen und Verdunstenlassen eines abgemessenen kleinen Benzinquantums in das Ventilgehäuse 3 nach Anheben einer der Klappen 6, wird durch elektrischen Kontakt bei Schluß der Klappe 6 oder beliebig, z. B. durch Einwerfen eines Streichholzes, getätigt. Sofort nach der Zündung herrscht in der Gasmasse im Rohre i die chemische Entbindungstemperatur von etwa 2ioo bis 2300' -C, und das Gasgemisch ist bestrebt (nach dem Gay-Lussacschen Gasgesetze der Verdoppelung seines Volumens bei je 273° C Temperatursteigerung), etwa den achtfachen Volumenzuwachs, also das neunfache Volumen; einzunehmen, aber nur während des Bruchteils einer Sekunde. Da die Ventile 6 und bespnders die Ventilklappen 8 sich sehr leicht öffnen und zum Ausstoß der Gase durch volle Freigabe der einen Schmalwand des Gefäßes den fast parallelen Weg aller im Rohre i beschleunigten überschüssigen Gasmassen freigeben, so bläst etwa neun Zehntel des Inhaltes des Rohres i ab, und das schnell auf seine alte Temperatur durch Abklingen der chemischen Reaktion und durch Wärmeabgabe an die vom Wasser stets gekühlte Rohrwandung zurückspringende Kohlendioxydgas würde unter Atmosphärendruck nur ein Zehntel des Rohres i mit den Ventilkästen füllen, bildet also ein hohes Vakuum (gasverdünnten Raum), da sich die Ventilklappen 8 (und evtl. 6) sofort wieder geschlossen haben und den Rückschlag der Luft verhinderten.
  • Dieses Vakuum reißt das Rückschlagventil ¢ zum Rohre 2 auf und schleudert die Wassersäule im Rohr 2 und i nach oben bis zur Höhenmarke 15 im Rohr i, ohne deren Wasserpartikel zu mengen oder anders zu stören, als sie nur in gerader Richtung nach oben zu beschleunigen.
  • Durch die ihm so erteilte lebendige Kraft springt diese Wassersäule als Pendelausschlag im ersten Sprung auf die doppelte, sonst durch Saugpumpen erzielbare Hubhöhe 15.
  • Bei Stillstand des Wassersprunges schließt sich Ventil q., und das Wasser fällt aus dem Rohr i durch sein eigenes Gewicht bis zum niedrigsten Stand 16, und zwar aus den zwei Öffnungen 6 in Richtung der Pfeile 17 herausspringend. Durch sein Gewicht bildet hierbei das Wasser über sich im Rohr i ein zweites Vakuum und saugt damit eine neue Gasgemischfüllung durch das Doppelventil 12, welches Ventil nach irgendeiner bekannten Art so ausgebildet ist, daß es bei plötzlichem Vakuum oder bei plötzlichem Entfiammungsdruck sich nach innen oder außen schließt, daß es aber während des Sinkens der Wassersäule im Rohr i das Gasgemisch einläßt. Dies ist hier beispielsweise, wie Abb.3 zeigt, durch Kuppelung zweier unter dem Druck einer Feder 18 stehender, entgegengesetzt schließender Ventilkegel ig erreicht.
  • Die weiteren Pulsschläge des Hebers erfolgen automatisch in kurzen Abständen, wobei die jedesmalige Zündung des vom abgesunkenen Wasser angesaugten Gasgemisches durch die Zündkerze 1q. sofort nach oder durch volles Absinken des Wassers auf die Höhenmarke 16 nach irgendeiner bekannten Art durch automatischen, elektrischen Kontaktschluß erfolgt, dessen Anordnung hier nur durch die von der Kerze 1q. zum Ventilkasten 3 führende elektrische Leitung punktiert dargestellt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Explosions Vakuum-Flüssigkeitsheber,-dadurch gekennzeichnet, daß der Explosionsraum, der zugleich Füllraum ist, als auch das Ansaugrohr für die Flüssigkeit aus glatten, länglichen Behältern mit etwa gleichem Querschnitt bestehen, die in gleicher Längsachse liegen, wobei die Flüssigkeit in der Längsachse der Behälter durch ein den Querschnitt nicht verengendes Rückschlagventil eintritt.
  2. 2. Explosions-Vakuum-Flüssigkeitsheber nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Ventil oder eine Gruppe von Ventilen für das Abblasen des überschüssigen entflammten Gasgemisches, welches Ventil geöffnet etwa den vollen Flächeninhalt des Behälterquerschnittes freigibt.
DET38158D 1931-01-14 1931-01-14 Explosions-Vakuum-Fluessigkeitsheber Expired DE590890C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009101421A1 (en) * 2008-02-13 2009-08-20 Nigel Alexander Buchanan Internal combustion engines
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