DE310759C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE310759C DE310759C DENDAT310759D DE310759DA DE310759C DE 310759 C DE310759 C DE 310759C DE NDAT310759 D DENDAT310759 D DE NDAT310759D DE 310759D A DE310759D A DE 310759DA DE 310759 C DE310759 C DE 310759C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- liquid
- flamethrower
- fuel
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H9/00—Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
- F41H9/02—Flame-throwing apparatus
Description
Bei Flammenwerfern tritt, . wie bekannt, durch die unmittelbare Berührung der Brennflüssigkeit
mit dem Preßgas Absorption des letzteren ein, die in verschiedener Hinsicht
.5 der Wirkung nachteilig ist. Frühere Ausführungsformen
von Flammenwerfern, bei denen eine starre Trennungswand eingebaut Avar,
vermochten zwar die Trennung voa Preßgas und Brennflüssigkeit zu bewirken, so lange der
Apparat noch nicht in Betrieb genommen war, konnten sie aber nicht aufrecht erhalten, sobald
die Tätigkeit des Apparates begann, weil ' alsdann das Preßgas -von dem oberhalb der
Trennungswand gelegenen Raum in den dar-
1S unter befindlichen, die Brennflüssigkeit ent-,
haltenden Raum übertritt, wo alsdann die Be-■ rührung beider Mittel doch stattfindet.
Durch die vorliegende Erfindung' wird die dauernde Trennung beider Mittel auch während
des Betriebes erreicht, indem statt einer starren Trennungswand der früheren Ausführungsformen
eine nachgiebige Trennungs-. wand vorgesehen ist.
Die früheren Ausführungsformen gestatteten die Anwendung des Flammemverfers nur
dann, wenn er im wesentlichen in aufrechter Stellung gehandhabt wurde. In diesem Falle
befand sich die Brennflüssigkeit als das schwerere der beiden Mittel im unteren Teil
des Apparates, das Preßgas als das leichtere Mittel darüber im oberen Teil. Wurde das
Abschlußorgan g'eöffnet, so trieb das Gas die Flüssigkeit aus. Wollte man die früheren
Apparate etwa in anderer Lage, beispielsweise , wagerecht oder gar auf den Kopf gestellt anwenden,
so würde die Ausströmungsöffnung nicht mehr im Bereich der Flüssigkeit, sondern
im Bereich des Gasraumes liegen. Es würde nur das Gas ausgetrieben werden, die ·
Brennflüssigkeit aber überhaupt nicht.
Von großer Wichtigkeit wird diese Frage, wenn man dazu übergeht, einen Flammenwerfer
zu bauen, welcher nach Art einer Lanze oder eines Gewehrs in der Hand getragen
werden kann, um beim Sturm auf feindliche Stellungen oder auch auf der Brustwehr des
Schützengrabens liegend verwendet zu werden.
Ein derartiger Flammenwerfer würde etwa eine Form erhalten, wie sie schematisch in
Fig. ι und 2 der Zeichnung dargestellt ist. In ihnen bedeutet α das äußere Rohr, das den
Mantel des Apparates darstellt, b das innere Rohr, aus dem die Brennflüssigkeit ausgespritzt
wird, c die Brennflüssigkeit, d das Gas. Würde nun ein derartiger Flammenwerfer in
der bisherigen Ausführung (Fig. 1), beiweicher keine Absperrung des Gases von der Flüssigkeit
vorhanden ist, in etwas nach vorn gehobener Lage gehalten, so wird die Brennflüssigkeit
in dieser Lage allerdings richtig durch das bis auf den Boden des Flammenwerfers
reichende Rohr & ausgetrieben. Hält man aber diesen selben Flammenwerfer gemäß
Fig. 2 mit der Spitze nach unten, wie es erforderlich,
ist. um bei' abfallendem Gelände zu
spritzen, so ragt das lange Rohr b nicht in den Flüssigkeitsraum, sondern in den Gasraum;
es tritt infolgedessen nur Gas, aber keine Flüssigkeit aus.
Es ergibt sich ohne weiteres, daß, wenn statt des bis an den Boden des Flammenwerfers
reichenden langen Rohres h (Fig. ι und ■£)
nur ein kurzes Rohr verwendet wird, sich das Umgekehrte ergibt, indem dann bei Benutzung
ίο des Flammenwerfers bei ansteigendem Gelände
nur das Gas entweichen, aber nicht ein Tropfen Flammöl ausspritzen würde.
Nur durch eine völlige Trennung des Gases von der Flüssigkeit kann hier Abhilfe geschaffen
werden.
Endlich ist auch noch in einer dritten Beziehung die völlige Trennung des Gases von
der Brennflüssigkeit außerordentlich wichtig. Bei der früheren Ausführungsform wird zunächst
die Brennflüssigkeit durch den Druck des Preßgases ausgetrieben; nachdem dieses geschehen, entweicht auch das Gas hinter der
.· Flüssigkeit. Sollte nun etwa infolge eines Versehens statt eines indifferenten Gases, wie
Stickstoff oder Kohlensäure, ein Gas verwendet worden sein, etwa Sauerstoff, das mit den
Dämpfen.der brennbaren Flüssigkeit ein explosibles Gemisch bildet, so tritt dieses zunächst
noch nicht in die Erscheinung, indem die Brennflüssigkeit das explosible Gemisch
von der Zünderflamme trennt. Sobald jedoch die Brennflüssigkeit ausgetrieben ist, und das
explosible Gasgemisch nachs.trömt, hindert die Brennflüssigkeit nicht mehr die Berührung
zwischen Flamme und explosiblem Gemisch, die Flammen schlagen durch die Spitze und
das Strahlrohr in den Apparat zurück und bringen diesen, wie mehrfach 'beklagenswerte
Vorgänge gezeigt haben, zur Explosion.
Bei d,er völligen Trennung des Gases von
der Flüssigkeit ist dagegen die Natur des verwendeten Gases durchaus belanglos, dichte
Verbindung der einzelnen Teile selbstverständlich vorausgesetzt. Es stehen an sich
keine Bedenken, entgegen, die Vorrichtung mit Sauerstoff oder Wasserstoff oder anderen Gasen
behelfsmäßig zu betreiben, da eine direkte Berührung nait der Flamme und damit eine
Explosion nicht erfolgen kann. Man kann
vorteilhafterweise aber auch-Gase verwenden,
welche sonst zufolge ihres hohen Absorptionskoeffizienten nui^ ausnahmsweise und behelfsmäßig
verwendet werden können, wie beispielsweise die überall leicht und billig zu beschaffende
und d.urch. die Möglichkeit der Verflüssigung bei gewöhnlicher Temperatur
■wenig Raum bedürfende Kohlensäure, welche gegenüber diesen Vorzügen aber den Nachteil
eines.etwa 8omal so großen Absorptionskoeffizienten-besitzt,
wie Stickstoff,
In den Fig. 3 bis 6 sind vier verschiedene Ausführungsformen eines lanzenartigen Flammenwerfers
dargestellt, in welchen der völlige Abschluß des Gases von der Flüssigkeit durch
einen dichtschließenden Kolben erreicht ist.
In den Fig. 7 bis 11 ist ein ebensolcher
Flammenwerfer dargestellt, bei dem der dichte Abschluß des Gases von der Flüssigkeit durch
eine nachgiebige Membrane erzielt ist.
Die Fig. 12 bis 15 zeigen die Anwendung
desselben Grundgedankens (Abschluß der Flüssigkeit gegen das Gas durch eine nachgiebige
Membrane) für andere Ausführungsformen von Flammenwerfern, während in
Fig. 16 und 17 die Handhabung des lanzenförmigen
Flammenwerfers dargestellt ist.
Fig. 18 zeigt die innere Einrichtung" eines lanzenförmigen Flammenwerfers von größeren
Abmessungen, der von zwei Mann an die Verwendungsstelle vorgebracht und in der Weise in Wirksamkeit versetzt wird, wie
Fig. 19 es erkennen läßt. . '
Der in Form einer Lanze hergestellte Flammenwerfer
gemäß Fig. 3 besteht aus einem äußeren Rohre e, in welches dicht anschließend
ein Kolben f eingesetzt ist. An seinem -hinte-.
ren Ende zweigt ein Rohr g ab, welches bei h eine Regelungsvorrichtung besitzt und vorn
in bekannter Weise den Zünder i trägt. Es ist außerdem ein Druckmesser I und ein Einströmungs.ventil
h fitr das Preßgas vorgesehen. Zur leichteren Handhabung ist in d'er Nähe des
Schwerpunktes der Handgriff vn angeordnet, mittels dessen der Flammenwerfer beim
Sturm so getragen wird, wie es Fig. 16 erkennen läßt.
Um den Flammenwerfer zu füllen, wird der Zünder i entfernt und statt dessen ein Verbindungsschlauch
a,n einen nicht besonders dargestellten Kessel aufgeschraubt, aus, welchem
das Flammöl mit einem gewissen Überdruck eingepreßt wird·. .Dabei tritt das
Flammöl in den hinteren Teil des Flammenwerfers über, treibt den Kolben / vor sich her,
bis dieser einen in der Zeichnung nicht besonders dargestellten Anschlag erreicht, wodurch
im vorderen Teil des Flammenwerfers ein Luftsack gebildet wird. Alsdann wird der
Hahn h geschlossen und Preßgas durch die Zuführung k eingelassen, bis der Druckmesser
I den erforderlichen Druck zeigt. Wird
nun der Zünder i wieder aufgesetzt und der
Hahn h geöffnet, so · treibt der im vorderen Teil des Flammenwerfers aufgespeicherte
Druck den Kolben f nach hinten, drückt das
Flammöl durch das Rohr.g·, die Regelungsvorrichtung h und die Spitze bzw. den Zünder
i hinaus und bildet, einen Flaromenstrahl von entsprechender Länge.
Fig. 4 zeigt eine etwas, abweichende Aus-
führungsform, indem das bei Fig. 3 außen abgeordnete Rohr g in das Innere der Vorrichtung
verlegt ist. Es bildet wiederum c das äußere Rohr des Flammenwerfers, / den
Kqlben, % den Zünder. Im Innern des Apparates
ist das Rohr η eingebaut, auf dem sich der Kolben f mit entsprechender Abdichtung
bewegt. Das Rohr η wird an dem hinteren Teil des Flammenwerfers verschlossen gehalten
durch ein unter Federdruck stehendes Ventil 0. Letzteres wird durch einen Winkel
p betätigt, welcher auf einer Schiene q angeordnet ist, die ihrerseits in beliebiger
Weise, etwa wie Fig. 7 zeigt, mittels eines Abzuges V1 wie bei einem Gewehr, ihre Bewegung
erhält. Der Flammenwerfer wird wiederum, wie bei der Ausführungsform Fig.- 3
dargestellt, mit Brennflüssigkeit und Druckgas gefüllt. Wird alsdann, etwa durch die
Betätigung des Abzuges v, gemäß Fig. 7 die Schiene q nach hinten verschoben, so hebt sie
" mittels des Winkels p das Ventil 0 ab und die Brennflüssigkeit kann durch das innere Rohr η
und die Spitze h?w. den Zünder ausspritzen.
Wird der Abzug y losgelassen, so schließt sich
das Ventil 0 wieder und der Feuerstrahl erlischt.
Während bei den bisher betrachteten Aus-. führungsformen des neuen Flammenwerfers
sich das Gas im vorderen Teile, dje Brennflüssigkeit
im hinteren Teile des Flammenwerfers befand, ist bei den Ausführungsformen
5 und 6 das Umgekehrte der Fall; die Brennflüssigkeit befindet sich vorn, dasDruckgas
hinten im Flammenwerfer. Gemäß Fig. 5 ist im vorderen Teile- des Flammenwerfers ein
Regelungsorgan r angeordnet, das mittels der Zugstange s, bedient wird. Gemäß Fig. 6 ist
im Innern des vorderen Teils des Flammenwerfers ein Ventil u eingebaut, das durch die
Zugstange t von hinten aus betätigt wird. Fig. 6 zeigt auch, wie die Erzeugung des er-.
forderlichen Druckes mittels einer an dem Apparat angeschlossenen kleinen Gasflasche V1
erfolgen kann.
Die Fig, 7 bis. 11 zeigen eine Ausführungs.·*
form, bei der der völlige Abschluß des Gases
von der Flüssigkeit durch eine Membrane hergestellt ist. . ■ .
In Fig. 7 bedeutet e den Mantel des Flammenwerfers, ni den Handgriff, k die Gaszu-.
führung, χ die Füllöffnung für die Brennflüssigkeit, I den Druckmesser, ν den Abzug,
q· die Druckschiene, p eten Winkel zur Be.tätigiing
des Ventils 0. . In dem äußeren Mantel e
ist am vorderen Teil der die Füllöffnung.*·,'
den Druckmesser-1 und den Zünder tragende
K©j),f eingesetzt, auf welchen der dünnwandige
Schlauch w- auigebttndeii ist. An seinem
an<fer-ea Ende ist de? düijmwaldige-SeWa«:h w
auf das Bodenstüek g des Apparates aufgebunden. Das Bodenstüek s steht mittels der
öffnungen o1 und o% mit dem Innern des
Schläuche in Verbindung. Der Schlauch zv läßt zwischen sich und der Wandung e einen 65'
ringförmigen Zwischenraum. In diesem mündet die Gaszuführung k.
Um den Flammenwerfer', zu füllen, stellt man ihn aufrecht, entfernt den Verschluß χ
und gießt bei- geschlossenem A^entil 0 das
Flammöl in das Innere des Schlauches w ein. Die im Schlauch zu vorhandene Luft entweicht
bei der Füllung durch die Öffnung x. Nachdem letztere öffnung verschlossen worden ist,
wird durch den Gaseinlaß k das Preßgas in den ringförmigen engen Zwischenraum' zwischen
Mantel e des Flammenwerfers und Schlauch w eingelassen. Der Druck des Gases '
überträgt sich durch den dünnen Schlauch unmittelbar auf die Brennflüssigkeit und
bringt den Druckmesser / zum Ausschlag. Nachdem darauf auch der Gaseinlaß k verschlossen
ist, ist der Flammenwerfer betriebsfertig.
• Beim Feuern wird der Apparat, wie Fig. 17 zeigt, gehalten, und der Abzugs betätigt.
Hierdurch wird mittels der Schiene q und des Winkels p das.Ventil 0 geöffnet, und nunmehr
'■ treibt der auf dem dünnwandigen Schlauch
lastende Gasdruck die Brennflüssigkeit durch
j die Öffnungen o2, o1 und das geöffnete Ventil 0
\ solange in das innere Rohr η und zur Spitze
heraus, als das Ventil 0 offen gehalten wird. Die Wirkung des Flammenwerfers ist er-■;
schöpft, wenn der Schlauch ganz eng in FaI-j ten an das innere Rohr η angedrückt ist. Um
ι neu zu füllen, öffnet man den Gasauslaß k,
j wodurch der in Falten zusammengepreßte ! Schlauch w sich wieder ausdehnt, füllt den
; Apparat von neuem durch-λ· mit Flammöl, loo
! dessen Flüssigkeitsdruck' den Schlauch wieder : 'ganz prall aufbläht und so fort.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt,
bei der nicht ein zentrales Rohr «, sondern
ein außen liegendes Rohr g .mit Rege-. lungs.vorrichtune: h, wie schon bei der Äus-,'
führungsform Fig. 3 beschrieben, angeordnet ist. Der Schlauch w ist in zusammengedrücktem
Zustande dargestellt.
: ' Fig. 9 z-eigl eine Aiisführuhgsform, bei ι i--o welcher der- Schlauch w am Ende geschlossen ' und nur an seinem vorderen Teile aufgebunden ist.. Sobald die Regelungsvorrichtung r durch' die Zugstange betätigt wird, treibt das ölen. Schlauch zusammendrückende Preßgas ; die Brennflüssigkeit aus. Spitze und Zünder : heraus.. ' ■ ' . -
: ' Fig. 9 z-eigl eine Aiisführuhgsform, bei ι i--o welcher der- Schlauch w am Ende geschlossen ' und nur an seinem vorderen Teile aufgebunden ist.. Sobald die Regelungsvorrichtung r durch' die Zugstange betätigt wird, treibt das ölen. Schlauch zusammendrückende Preßgas ; die Brennflüssigkeit aus. Spitze und Zünder : heraus.. ' ■ ' . -
In. Fig. 10 ist der Schlauch w am vorderen
Ej3;de auf das Kopf stück des Apparates, am ,
hinteren End;e bei y auf eier Sagstaitge ί auf-
gebunden. Wird die Zugstange t betätigt, so öffnet sich das Ventil u und der auf dem
Schlauch lastende Druck treibt die Brennflüssigkeit heraus. ,
.Während' sich bei den Ausführungsformen
Fig. 7 bis io die Brennflüssigkeit im Innern des Schläuche und das Gas im
Zwischenraum zwischen Schlauch und Mantel des Apparates befand, ist bei der Ausführungsform
Fig. ii das Umgekehrte der Fall. Wie die Figur zeigt, liegt der Schlauch-w
in ungefülltem Zustande an dem inneren. Rohr η an und sein Inneres steht mit der
Druckzuführung k in Verbindung. Wird nun das Flammöl durch die Öffnung λ- eingegossen,
so füllt es den Zwischenraum zwischen dem enganliegenden Schlauch, te und dem
äußeren Mantel e an. Wird darauf die Öffnung χ geschlossen, und durch k Gasdruck
eingelassen, so bläht der Gasdruck den Schlauch soweit auf, als die eingegossene
Brennflüssigkeit dieses gestattet. Alsdann wird das Ventil k geschlossen. Durch Betätigung
des Ventils 0 wird nun die Brennflüssigkeit in bekannter Weise ausgetrieben, bis der
sich aufblähende Schlauch alle Brennflüssigkeiten aus dem Apparat hinausgetrieben hat.
Um ein Platzen des dünnwandigen Schlauches w zu vermeiden, muß dieser, wie leicht
ersichtlich, eine größere Weite als der Mantel e haben, so daß er nicht auf Zerreißungsfestigkeit
beansprucht wird. Der dünnwandige Schlauch hat nur die Aufgabe, die Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit zu
verhüten und jeder Bewegung leicht nachzugeben. Er hat aber nicht die Obliegenheit,
eine besondere Festigkeit zu vermitteln. Diese hat der äußere Mantel e zu leisten.
Auch die Anordnung: Preßgas im Innern des Schlauches, Brennflüssigkeit im Zwischenraum,
von der Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel zeigt, ergibt dieselben konstruktiven Anordnungen,
wie in Fig..8, 9, 10.dargestellt, so
daß von deren besonderer Wiedergabe abgesehen werden kann.
Fig. 18 stellt einen größeren Flammenwerfer dar, der zur Bedienung für zwei Mann
eingerichtet und zum Zwecke des leichteren Transportes mit den beiden Handgriffen m
ausgestattet ist. Der Apparat besteht wiederum aus einem äußeren Rohr e, das am vorderen
Teile aus einem die Einfüllungsöffnung x, den Druckmesser I und einen mittleren
Ansatz tragenden Kopfteil k besteht, in welchen
das den Apparat in der Längsrichtung durchziehende mittlere Rohr η mündet. Mit
dem Kopfteil ist der Stutzen t verbunden, auf dem der Schlauch w befestigt ist. Der Boden
des Apparates ist mit einem eine Stopfbuchse ί tragenden Flansch / verschlossen". In
der Stopfbuchse ist die Spindel p geführt, die durch das Handrad r bewegt wird; beim Aufdrehen
der Spindel wird das Ventil ν geöffnet und der Flammenwerfer in Betrieb gesetzt.
Der erforderliche Druck wird wiederum durch eine Kohlensäurefläsche 0 erzeugt.
Fig. 19 zeigt den Flammenwerfer maschinengewehrartig·
auf der Brustwehr des Schützengrabens eingebaut. ' ..
In den Fig. 12 bis 15 ist die'Anwendung
desselben Gedankens für andere Ausführungsformen von Flammenwerfern dargestellt. Es
bedeutet wiederum e den Mantel des Apparates, w den Schlauch bzw. Beutel, k die Druckzufuhr
und 0 den Austritt. Die Füllung des Apparates mit Flüssigkeit kann durch die
Öffnung 0 oder eine beliebig andere, nicht besonders dargestellte Öffnung erfolgen. Sobald
die Öffnung 0 verschlossen und durch die Gaszufuhr k Preßgas eingeleitet wird, ist der
Apparat betriebsfertig. Wird die Öffnung 0 geöffnet, so treibt der sich aufblähende Beutel
w alle Flüssigkeit heraus. In der Zeichnung ist eine Zwischenstufe des Aufblähens
in strichpunktierter Ausführung dargestellt.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Brennflüssigkeit ins Innere des
beutelartigen Schlauches iv eingefüllt wird,"
während durch k das Preßgas eintritt. Sobald die . Ausströmungsöffnung 0 geöffnet
'wird, drückt der Gasdruck den Beutel w zu sammen, wie punktiert dargestellt, und preßt
die Brennflüssigkeit aus 0 heraus.
In Fig. 14 ist eine größere Ausführungsform dargestellt, bei der ebenfalls die Brenn-
flüssigkeit in das Innere des beutelartigen Behälters w eingefüllt und das Preßgas
durch k zugeleitet wird. Sobald -die Ausströmungsöffnung
0 geöffnet wird, treibt der auf dem Beutel w lastende Gasdruck die Flüssigkeit
heraus. .
In Fig: 15 ist endlich eine ,Ausführungsform dargestellt, Bei welcher die Brennflüssigkeit
durch die Öffnung χ eingefüllt wird und sich der Beutel'w im zusammengelegten Zustände
im Innern des Apparates befindet. Durch k wird das Gas zugeführt. Beim Öffnen
des Ausströmungsventils υ treibt das in dem Beutel w sich ausdehnende Gas die Flüssigkeit
aus dem Steigerohr heraus.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zur Erzeugung großer Flammenmassen mittels durch gepreßtes Gas ausgespritzter brennbarer Flüssigkeiten (Flammenwerfer), dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung von Preßgas und Brennflüssigkeit eine dichtschließend'e, nachgiebige Scheidewand in dem Behälter angeordnet ist, welche durch den i:Gasdruck ständig gegen die Brennflüssig- [ 3. Eine Ausführungsform der Vorrich-keit gepreßt wird. j tung nach Anspruch i, dadurch gekenn-
- 2. Eine Ausführungsform der'Vorrich- ; zeichnet, daß die dichtschließende, nachtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- | giebige Scheidewand durch einen in derzeichnet, daß die' dichtschließende, nach- 1 Vorrichtung angeordneten Schlauch oder giebige Scheidewand durch einen in der j Beutel (w) gebildet wird, der entweder Vorrichtung gleitenden Kolben (/) gebil- ' das Preßgas oder die Brennflüssigkeit aufdet wird. i nimmt.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE325128T | 1917-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310759C true DE310759C (de) |
Family
ID=6182589
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310759D Active DE310759C (de) | 1917-04-08 | ||
DE1917325128D Expired DE325128C (de) | 1917-04-08 | 1917-04-08 | Flammenwerfer |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917325128D Expired DE325128C (de) | 1917-04-08 | 1917-04-08 | Flammenwerfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE325128C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1272207B (de) * | 1963-03-26 | 1968-07-04 | Bernhard Becker | Verfahren zum UEberziehen der Sichtflaechen von Ziegelsteinen |
-
0
- DE DENDAT310759D patent/DE310759C/de active Active
-
1917
- 1917-04-08 DE DE1917325128D patent/DE325128C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1272207B (de) * | 1963-03-26 | 1968-07-04 | Bernhard Becker | Verfahren zum UEberziehen der Sichtflaechen von Ziegelsteinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE325128C (de) | 1920-09-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3776529B1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von druckwellen hoher amplitude | |
DD291255A5 (de) | Verfahren und einrichtung zum verteilen von fluessigkeiten oder pulverfoermigen stoffen | |
DE1289744B (de) | Feuerloeschgeraet | |
DE102005031451A1 (de) | Feuerlöscher, insbesondere Handfeuerlöscher | |
DE202005010596U1 (de) | Feuerlöscher, insbesondere Handfeuerlöscher | |
DE310759C (de) | ||
DE697703C (de) | Verfahren zum Fuellen von Gefaessen | |
DE3921407A1 (de) | Bodennebelmaschine | |
DE2407609A1 (de) | Vorrichtung zum freigeben und abwerfen von behaeltern von flugzeugen | |
DE598691C (de) | Schlauchatmungsgeraet | |
DE3933582A1 (de) | Werferrohr | |
CH705844A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Ablagerungen in Behältnissen mittels Sprengtechnologie. | |
DE941103C (de) | Energierueckgewinnungsvorrichtung fuer eine Gruppe von intermittierenden Strahltriebwerken mit Rueckstroemdrossel | |
AT16719B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines treibenden Mittels für Kraftmaschinen. | |
DE376463C (de) | Brenner zum autogenen Schweissen und Schneiden | |
DE504050C (de) | Flugzeug mit unter der Wirkung des Fahrtwindes frei umlaufenden Fluegeln | |
DE207405C (de) | ||
DE102007016087B4 (de) | Universalkanone | |
DE901026C (de) | Luftschaumerzeugungsrohr | |
DE901027C (de) | Luftschaumerzeuger nach Art einer Strahlluftpumpe | |
DE330014C (de) | Ejektor fuer die Erzeugung eines Gasstromes zum Antrieb von Flugzeugen oder anderen Einrichtungen | |
DE859562C (de) | Rueckzugssignalvorrichtung fuer Sauerstoff- und Pressluftatemschutzgeraete | |
DE496001C (de) | Einrichtung zur Fluessigkeitssteuerung des Duesenventils fuer Brennkraftturbinen | |
DE579C (de) | Apparat zur Erzeugung von Kohlensäure und anderen Gasen, genannt Hydrogasapparat | |
DE819957C (de) | Spritzpistole |