AT16719B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines treibenden Mittels für Kraftmaschinen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines treibenden Mittels für Kraftmaschinen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Österreichische PATENTSCHRIFT N"16719. SVEN WIGELIUS UND PER LORENTS LAURELL IN STOCKHOLM. Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines treibenden Mittels für Kraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines treibenden Mittels für Kraftmaschinen durch ununterbrochene Verbrennung dos Brennstoffes in einem geschlossenen Gefässe, so dass die hochgespannten Verbrennungsgase in derselben Weise wie gewöhnlicher Dampf zur Verwendung gelangen können. Die Erfindung besteht nun darin, dass die für die Verbrennung erforderliche hochgespannte Luft beim Eintritte in den Verbrennungsraum eine Temperatur besitzt, welche der Entzündungs- bezw. Verbrennungstemperatur des eingeführten Brennstoffes gleichkommt oder dieselbe übersteigt. Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsfrom dargestellt und zeigt Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch den Gaserzeuger, Fig. 2 eine-Seitenansicht der Speisevorrichtung für festen Brennstoff und Fig. 3 eine Oberansicht von Fig. 2. Die Vorrichtung besteht aus einem äusseren, geschlossenen, zweckmässig zylindrischen EMI1.1 unteren Ende durch Öffnungen d in der Wand des Behälters in diesen einzutreten. Der unmittelbar über und unter diesen Öffnungen befindliche Teil des Behälters b bildet den Feuerraum, wo die Verbrennung des Brennstoffes stattfindet. Die Arbeit zum Einpressen der Luft in den Gaserzeuger wird um so kleiner, je niedriger die Temperatur der eingeführten Luft gehalten werden kann. Die verhältnismässig niedrigfl Temperatur der Luft wirkt aber auch in einer anderen Beziehung vorteilhaft, indem die Luft bei ihrer Ausbreitung in dem Zwischenraum zwischen den Behältern a und b den äusseren Behälter gegen eine allzu hohe Erwärmung schützt, welche infolge der hohen Temperatur, welche in dem Behälter b herrscht, wo das fertige Kraftgas gesammelt wird, eintreten müsste. Ist der zu verwendende Brennstoff flüssig, kann er am einfachsten durch ein Rohr e EMI1.2 unmittelbar oberhalb der Öffnung d, d. h. in den Feuerraum ausmündet. Nachdem der Brennstoff mittels einer bekannten Zündvorrichtung entzündet worden ist, verbrennt der- EMI1.3 abwärts ausserhalb des Behälters b und bei ihrem Eintritt in den Feuerraum wird die Luft auf Entzündungstemperatur erhitzt, wodurch eine ununterbrochene Verbrennung gesichert wird. Ist der Brennstoff in fester Form, so muss er, um eine schnelle Verbrennung zu er- EMI1.4 hiebei zusammengepresst zu werden. Zu -diesem Zwecke ist an der Aussenseite des Gas- erzeugers eine besondere, unten näher zu beschreibende Speisevorrichtung angebracht. Die Speiseöffnung bezw. der Speisekanal f für den pulverförmigen Brennstoff ist höher als das Rohr e angeordnet und unterhalb der Öffnung f ist ein Trichter vorgesehen. in welchen der Brennstoff nach dem Einführen fällt und so in den Feuerraum gelangt <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 in dieser Weise zu bewirken, ist im Speisetriehter ein Zahnrad h angeordnet welches bei der Umdrehung den Brennstoff an die Ausfallöffnung des Trichters schiebt. Der auf diese Weise dem Trichter 9 entnommene Brennstoff fällt in einen unter der Trichtermündung gelegenen Kanal t, welcher in den Speisekanal f seitlich einmtludet. Sowohl in dem Kanal i, als in dem Kanal. f bewegen sich Kolben k und 1, deren Bewegung derart gerege t ist, dass der eine Kolben immer die Verbindung zwischen dem Inneren des Gaserzeugers und dem Brennstoffbehälter 9 absperrt, um eine Gasausströmung nach diesem EMI2.2 also zuerst vom Kolben k in den Kanal f geschoben, worauf, ehe der Kolben k, an der Mündung des Behälters 9 vorüber, zurückgegangen ist, der Kolben l den Brennstoff durch den Kanal f in den Verbrennungsraum des Gaserzeugers schiebt. Das Einführen des Brennstoffes muss natürlich dem zu-oder abnehmenden Druck im Gaserzeuger angepasst werden, so dass, wenn der Druck ein gewisses Höchstmass erreicht, das Zuführen von Brennstoff aufhört, und umgekehrt, wenn der Druck bis auf ein gewisses Mindestmass sinkt, die Zuführung das Höchstmass erreicht. Mit der Zuführvorrichtung ist daher eine Regelungsvorrichtung verbunden, deren Tätigkeit teils vom Drucke im Gaserzeuger, teils von einem diesem Drucke entgegenwirkenden Federdruck beeinflusst wird. Das Zahnrad h wird stufenweise mittels eines auf der Welle desselben befestigten Schaltrades m gedreht, in welches eine Klinke it eingreift. Diese ist an das obere Ende eines Hobels o angelenkt. Letzterer ist um p drehbar und mit dem unteren Ende mit dem Kolben k drehbar verbunden. Die Grösse des stufenweisen Drehens des Speiserades A bezw. der schnelleren oder langsameren Zuführung des Brennstoffes ist also von der Grösse EMI2.3 des oberen Endes des Hebels o abhängig. Dieser Ausschlag ändert sich je nach der Lage des Drehzapfens ?, welcher zu diesem Zwecke verschiebbar angeordnet ist. Der Zapfen ist nämlich in dem Arme q gelagert, welcher an einem Gleitkolben l'befestigt ist, der einerseits vom Gasdrucke im Gaserzenger und andererseits von einer Feder s beeinflusst wird. Der Arm q wird daher, je nach dem wechselnden Drucke im Gaserzeuger, hin und her geschoben. Der Drehzapfen p wird hiebei in einem Schlitze t im Hebel o verschoben. Wird der Gleitkolben r von der in Fig. 2 gezeichneten Lage infolge des zunehmenden Gasdruckes gehoben, so wird der Zapfen p gleichfalls aufwärts gehen und der Ausschlag des oberen Endes des Hebels o wird kleiner und infolgedessen die Zufuhr von Brennstoff geringer. Durch das vom Drucke abhängige Speisen und mit Hilfe eines am Gaserzeuger befindlichen Sicherheitsventiles ist es möglich, den Druck im Behälter mit mässigen Schwankungen innerhalb bestimmter Grenzen zu halten. Das erzeugte Kraftgas wird durch ein Rohr 11 zur Verwendungsstelle geführt. Damit der Druck im inneren Behälter b bei eintretender schneller Verbrennung nicht EMI2.4 Deckel l'am oberen Ende des Zylinders b um ein Scharnier aufklappbar. Ausserdem ist dasselbe als Schale zum Aufnehmen von Wasser ausgebildet, welches gegebenenfalls mit der durch c hineingepressten Luft eintritt. Dieses Wasser wird somit zum Verdampfen gebracht, bevor es in den Feuerraum gelangt. Die bei der Verbrennung entstehende Asche und festen Rückstände werden durch ein Ventil x und ein Rohr y ausgeblasen. Die innere Bekleidung des Gaserzeugers wie auch des Feuerraumes besteht aus feuerfestem Stoffe. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines treibenden Mittels für Kraftmaschine und andere technische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass hochgespannte Luft (etwa 50 Atmosphären), welche unter Beibehaltung des Druckes abgekühlt worden ist, die äusseren Wandungen eines Verbrennungsraumes durch Gegenstrom gegen die erzeugten Feuergase bestreicht, derart, dass die Luft beim Eintritt in den Verbrennungsraum eine Temperatur besitzt, welche der Entzündungs-bezw. Verbrennungstemperatur des ebenfalls ununterbrochen in den Verbrennungsraum eingeführten Brennstoffes gleichkommt oder übersteigt, wobei also EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 beim Eintritt in den inneren Zylinder mit dem gleichzeitig eingeführten Brennstoff in Berührung kommt.S. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Speisevorrichtung für den pulverfojmigen Brennstoff mit im Winkel gegeneinander bewegte Speisekolben (k, l), von denen der eine () in einem in den inneren Behälter (b) einmündenden Speisekanal (f) beweglich ist, während der andere (k) sich in einem Kanal (i) bewegt, welcher in den vorgenannten Kanal mündet, wobei der Kanal (i) unterhalb der Auslassöffnung des Behälters (g) für den pulverförmigen Brennstoff derart angeordnet ist, dass von diesem Behälter der Brennstoff mittels eines innerhalb des Behälters angeordneten Zahnrades (h) oder in anderer geeigneter Weise mit Transportzellen versehenen, sich drehenden Rades in den Kanal (i) eingeführt wird, wobei die gegenseitige Bewegung der Kolben (k und l) so geregelt ist,dass der eine oder der andere der Kolben immer die Verbindung zwischen dem inneren Zylinder (b) und dem Brennstoffbehälter abschliesst und der Brennstoff in bestimmten Mengen in den Behälter (b) eingeführt wird.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr im Verhältnis zu dem in der Vorrichtung herrschenden Drucke mittels eines hin und her verschiebbaren Gleitkolbens (r), welcher einerseits von dem in der Vorrichtung herrschenden Gasdruck, andererseits von einer diesem entgegen- EMI3.2 Hebels (o) trägt, dessen unteres Ende um hin und her gehende Zapfen schwingt, während das obere Ende eine Schaltklinke (n) trägt, welche in ein Schaltrad (m) eingreift, das EMI3.3 ist, dass durch Verstellung des Gleitkolbens (r) der Drehzapfen (p) des Hebels verschoben wird und dadurch eine grössere oder geringere Drehung des Speiserades (h), somit eine grössere oder geringere Zufuhr des Brennstoffes bewirkt wird.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT16719T | 1903-04-20 |
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| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT16719B true AT16719B (de) | 1904-06-25 |
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT16719D AT16719B (de) | 1903-04-20 | 1903-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines treibenden Mittels für Kraftmaschinen. |
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| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT16719B (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE748264C (de) * | 1941-06-27 | 1944-10-30 | Druckfeuerung fuer feste Brennstoffe | |
| DE761854C (de) * | 1941-11-08 | 1953-05-18 | Paul H Dr-Ing Mueller | Brennkraftturbinen-Anlage |
-
1903
- 1903-04-20 AT AT16719D patent/AT16719B/de active
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE748264C (de) * | 1941-06-27 | 1944-10-30 | Druckfeuerung fuer feste Brennstoffe | |
| DE761854C (de) * | 1941-11-08 | 1953-05-18 | Paul H Dr-Ing Mueller | Brennkraftturbinen-Anlage |
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