DE590663C - Dampfkraftmaschine mit Dampferzeugung im Zylinder - Google Patents

Description

• Dampfkraftmaschine n-it Dampferzeugung im Zylinder Die Erfindung betrifft eine Dampfkraftmascbine mit Dampferzeugung im Arbeitszylinder. Sollen bei einer solchen Maschine hohe Betriebsdrücke angewandt -werden, so muß in einer kleinen Zeiteinheit ein übermäßig großer schädlicher Raum aufgeladen werden; andererseits ist aber die zur Verdampfung des Einspritzwassers zur Verfügung stehende Fläche meist nur sehr klein. Entsprechend der Erkenntnis, daß bei Schnelldampferzeugern ein flacher ringkanalartiger Raum für die Verdampfung am günstigsten ist, indem so das Bilden von Tröpfchen während der Verdampfung verhindert wird, sind auch bereits Maschinen mit Verdampfung im Zylinder bekanntgeworden, bei denen das zu verdampfende Wasser in einer der Maschine vorgeschalteten Verdampferkaminer spiralförmig an einer beheizten Fläche entlang geführt wird.
• Um nun ein für Augenblicksverdampfung noch günstigeres Verhältnis von wirksamer Oberfläche zum Inhalt zu erzielen, wird erfindungsgemäß die Verdampferkammer so ausgebildet, daß der Ringkanal innen und außen beheizt ist. Zu diesem Zweck wird die auf dem Kopf der Maschine befindliche Verdampferkammer in Form eines doppelwandigen Topfes mit nur einem flachen ringförmigen Raum von geringer Höhe ausgebildet. -Die Heizgase werden so geführt, daß de gesamte Oberfläche des Raumes innen und außen als wirksame Heizfläche benutzt wird. Das zu verdampfende Wasser wird durch schraubenförmige Einbauten, die Kanäle von nach dem Zylinder hin zunehmender Breite entsprechend der Volumenvergrößerung des entstehenden Dampfes bilden, so geführt, daß die gesamte Heizfläche bestrichen wird. Durch Einfügen einer ringförmigen Leitnase wird die Wärme des Topfbodens ebenfalls zur Verdampfung herangezogen. Durch die zwangsläufige Führung des Dampfes wird einAnsatz von Kesselstein nach Möglichkeit vermieden.
• Die Zeichnung erläutert einen Zylinderkopf mit einem Verdampfer gemäß der Erfindung.
• Auf den Zylinder i mit Kolben a ist ein Kopf 3 mit einem zylindrischen Aufsatz aufgesetzt. Durch Einstecken eines zweckmäßig aus hochwertigem Stahl. bestehenden Topfes 1 entsteht ein ring-kanalartiger Raum. Ein schematisch dargestellter Brenner 5 beheizt den Verdampferaufsatz, derart, daß die Heizgase durch den Brenntrichter 12 gezwungen werden, zunächst den Topfboden und im Gegenstrom die Topfseiten zu bestreichen. 6 ist der gesamte Brennraum, aus dem die Heizgase bei 9 entweichen. Mantel 7 besteht zweckmäßig aus einem Isolierstoff.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Etwa im oberen Totpunkt des Kolbens 2 spritzt eine in der Zeichnung nicht sichtbare Pumpe Wasser durch den Vorwärmer 8 über Zuleitung i o und Düse i i in den flachen Ringkanal ein. Der entstehende Dampf wird durch auf dem Topfmantel befindliche Nuten 13, die bei stets gleicher Stegstärke nachdem Zylinder zu an Breite zunehmen, so geführt, daß er den gesamten Umfang des Mantels bestreichen muß. Dann wird der Dampf an dem Topfboden .entlang geführt, wo eine weitere 'GTberhitzung stattfindet, und tritt durch Öffnung i q. in den Arbeitsraum des Zylinders i, wo er in bekannter Weise expandiert.

Claims (2)

1. PATENTt»,#sPRÜCEir: i. Dampfkraftmaschine mit Dampferzeugung im Zylinder, bei der in einer unmittelbar vor dem Dampfzylinder angeordneten ringkanalartigen beheizten Verdampferkammer durch eine Düse eingespritztes Wasser verdampft wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferkammer topfartig ausgebildet ist, die Heizgase zunächst durch eine Führung gegen den Boden des Topfes geführt werden, dann im Gegenstrom zu dem zu verdampfenden Wasser an der Innenseite des Topfes aufwärts und an den Außenseiten des Topfes in Richtung des zu verdampfenden Wassers entlang ziehen.
2. 2. Dampfliraftmascbine nach Anspruch i mit in der Verdampferkammer angeordneten schraubenförmigen Rippen zur Führung des zu verdampfenden Wassers bzw. des entstehenden Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß de durch die Rippen gebildeten Nuten nach dem Zylinder zu an Breite zunehmen.