DE547590C - Kuehleinrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kuehleinrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE547590C
DE547590C DEF69500D DEF0069500D DE547590C DE 547590 C DE547590 C DE 547590C DE F69500 D DEF69500 D DE F69500D DE F0069500 D DEF0069500 D DE F0069500D DE 547590 C DE547590 C DE 547590C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P9/00Cooling having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01P1/00 - F01P7/00
    • F01P9/02Cooling by evaporation, e.g. by spraying water on to cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P3/00Liquid cooling
    • F01P3/22Liquid cooling characterised by evaporation and condensation of coolant in closed cycles; characterised by the coolant reaching higher temperatures than normal atmospheric boiling-point

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  • Thermal Sciences (AREA)
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Description

  • Kühleinrichtung für Brennkraftmaschinen Aus der Tatsache, daß die Zugfestigkeit des Gußeisens und des Stahlgusses bei etwa 200° C am günstigsten ist, ergibt sich, daß es unzweckmäßig ist, bei Dampferzeugern, Dampfspeichern o. dgl. eine Dampfspannung zu erzeugen, welche eine höhere oder niedrigere Temperatur ergibt, oder bei Brennkraftmaschinen die Kühlung bis auf das bisher übliche Maß zu bringen, da es für den Werkstoff unvorteilhaft ist und außerdem, insbesondere bei der tiefen Kühlung, ein wesentlicher Teil des Wärmewertes des verbrauchten Brennstoffes verlorengeht. Die Dampftemperatur, d. h. die Kühlung, soll daher nur bis ,auf ungefähr --oo° C gebracht werden. Für Kühlzwecke wird dies am besten in einem von Dampf von dieser Temperatur erfüllten Raume geschehen.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, durch welche es ermöglicht wird, den Dampf schnell auf eine Temperatur von ungefähr 200°C zu bringen, dauernd auf dieser Temperatur zu halten und den hierbei erzeugten Dampf zu sammeln und zu verwerten. Die Vorrichtung besteht aus .einem gleichzeitig als Dampferzeuger ,ausgebildeten Dampfspeicher, in welchem die Heizflächen, z. B. zu kühlende Flächen von einer Brennkraftmaschine, mit Nasser bespritzt werden. Die Zufuhr des 'Wassers zu den Austrittsstellen der Spritzanlage erfolgt selbsttätig und unter Berücksichtigung des Dampfdruckes und somit der Temperatur in dem die Kühlung auf beiläufig 2oo° C haltenden Speicher. Es sind zwar schon Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen Wasser .auf erhitzte Flächen gespritzt wurde, um Dampf zu erzeugen. Der in diesen Vorrichtungen erzeugte Dampf wird aber nach seiner Entstehung, gegebenenfalls Überhitzung, abgeführt, um verwertet zu werden. Mit einem Dampferzeuger dieser Art ist es nicht möglich, den mit der vorliegenden Erfindung beabsichtigten Zweck zu erreichen, den Werkstoff dauernd und gleichmäßig unter einer bestimmten Temperatur zu halten und die Wärmewirkung in hohem Maße auszunutzen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die als Verdampfungsflächen für das Spritzwasser dienenden Heizflächen in einem Dampfspeicher angeordnet sind, in welchen der Dampf auf bestimmter hoher Temperatur gehalten wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch den aus einem Flammrohr, Rauch- oder Wasserröhren, deren Heizflächen mit Wasser bespritzt werden, bestehenden Dampferzeuger wird in dem Speicher Dampf erzeugt und auf bestimmten Druck und bestimmte Temperatur gebracht. Nachdem dies geschehen ist, wird er einem als Anlasser dienenden Dampfzylinder, der auf die Kurbelwelle der Zylinder der Brennkraftmaschine wirkt, zugeführt. Durch diesen Dampfzylinder wird die Brennkraftmaschine in Gang gesetzt. Die sich bei der Arbeit derselben erhitzenden Zylinderflächen werden nun mit Wasser bespritzt, hierbei gekühlt und erzeugen Dampf. Die Verwendung von Spritzwasser im Dampfspeicher macht es möglich, eine Kühlung bei günstigster Wärmeausnutzung und Werkstoffbeanspruchung zu erreichen. Die heute übliche Kessel- oder Kühlerbauart, bei welcher eine Wassermenge die Kühl- oder Heizflächen umgibt, kann diesem Zwecke nicht dienen, da der Dampf den Wasserraum des Behälters durchströmen muß, sich hierbei mit Wasser anreichert und dadurch naß wird und bei Weiterverwendung kondensiert. Dieser Übelstand wird beim Erfindungsgegenstande vermieden. Der Anlaßdampferzeuger braucht nur klein gehalten zu werden, das Anheizen benötigt nur kurze Zeit, und die zur Inbetriebsetzung des Dampferzeugers und Dampfzylinders benötigte Wärmemenge ist nur ,ein Bruchteil derjenigen bei gewöhnlichen Kesseln.
  • Auf der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Längsschnitt der Vorrichtung, Abb.2 einen Querschnitt derselben, Abb.3 die Vorderansicht einer Ausbildung des Dampferzeugers als Heizrohrkessel mit eingebauten Spritzwasserröhren, Abb. 4 den Querschnitt der Wasserzuleitung zu den hohlen Kolben der Brennkraft-Maschine in größerem Maßstabe, Abb. 5 den Querschnitt des Sicherheits- und Dampfabsperrventils des Dampfspeichers, gleichfalls in größerem Maßstabe, Abb.6 den Schnitt einer Ausbildung des Dampferzeugers als Wasserrohrkessel mit Spritzwass,erröhren.
  • Die zu kühlenden Zylinder i einer Brennkraftmaschine sind in einem Dampfspeicher 2 eingebaut, der noch einen besonderen Dampferzeuger 3 in Form eines Flammrohres besitzt, das an die durch den ganzen Dampfspeicher sich ziehende Abgasleitung 4 angeschlossen ist. Eine mit einer nicht gezeichneten Hand- und Dampfpumpe in Verbindung stehende Spritzwasserleitung 5, die Spritzwasserkammern besitzt, von welchen ein Teil 6 längs des Dampferzeugers 3, ein anderer Teil 6' zwischen den Zylindern i angeordnet ist; ermöglichf die Zuführung des Spritzwassers zu den Heizflächen. In dem Speicher 2 ist ferner ein Dampfzylinder 7 vorgesehen, welcher auf die Kurbelwelle 8 der Brennkraftmaschine arbeitet und als Anlasser dienen kann. Von der Leitung 5, die die Druckleitung der Pumpe darstellt, zweigt eine Leitung 9 ab. Die Leitung 9 kann aber auch als besondere Druckleitung a-usg.ebildet sein. Mit der Leitung 9 sind Rohre i o in Verbindung, die mittels einer Stopfbüchse 21 (Abb. 4) abgedichtet und .auf dem Dampfspeicher 2 .aufgebaut sind. In der Stopfbüchse bewegt sich das Posaunenrohr i i auf und ab. Das Rohr io ist mindestens so lang wie der Kolbenhub, damit das Spiel der Posaunenrohre nicht behindert ist. Das Posaunenrohr befindet sich in einer hohlen Kolbenstange 22. Der hohle Kolben 12 enthält in seinem Innern eine Spritzvorrichtung 23, die als kreisförmiges Rohr ausgebildet ist und durch das Posaunenrohr mit Spritzwasser versorgt wird. Das Posaunenrohr und die Spritzvorrichtung sind in der Kolbenstange und im Kolbeninnern derart befestigt, daß sie die Bewegung gemeinsam ausführen, den im Kolben entstehenden Dampf trotzdem aber austreten lassen können.
  • Um den Druck im Dampfspeicher gleichmäßig und die Temperatur auf bestimmter Höhe zu erhalten, sind an dem Dampfspeicher ein Sicherheitsventil 13 und ein mit diesem durch das Hubgestänge 24 verbundenes Dampfabsperrventil25 angeordnet (Abb. 5). 26 sind Ausströmöffnungen des Sicherheitsventils ins Freie. Der Kolben 27 steht durch das Hubgestänge 24 unter dem Einfluß einer im Dampfabsperrventil 25 angeordneten Druckfeder 28, welche sich gegen den Absperrkolben 29 stützt. Die Leitung 14. führt aus dem Dampfabsperrventil zu einer Dampfpumpe.
  • Der Dampferzeuger kann statt mit einem Flammrohr ,auch mit Feuerrohren (Abb. 3 ) oder mit Wasserrohren (Abb. 6) versehen sein. Bei ersterer Anordnung befinden sich die Spritzwasserrohre 15 zwischen den Feuerrohren 16, bei letzterer die Spritzwasserrohre 17 in den Wasserrohren 18, die in üblicher Weise an dem Sammler 20 angeschlossen sind.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei Beginn des Betriebes wird der Dampferzeuger 3 angeheizt. Die heißen Verbrennungsgase streichen durch die Heizgasleitung 4. Gleichzeitig wird mittels einer Handpumpe durch das Spritzwasserrohr 5 und die Spritzwasserkammern 6 Wasser durchgepreßt, welches auf das Flammrohr 3 und die Heizgasleitung gespritzt wird. Der sich hierbei bildende Dampf wird in den Dampfzylinder 7 geleitet und setzt dadurch die Kurbelwelle 8 in Bewegung und wirkt somit als Anlasser. Die Zylinder i der Brennkraftmaschine werden zu arbeiten beginnen, sich dadurch erhitzen und nun durch das Rohr 5 iund die Kammern 6' ebenfalls finit Wasser bespritzt werden. Der sich bildende Dampf wird nun zum Teil im Dampfzylinder 7 verbraucht werden, der ebenfalls als Kraftmaschine auf die Kurbelwelle 8 arbeitet, und zum Teil durch die Leitung 14 zu einer Dampfpumpe geführt, die dazu dient, die Handpumpe zu ersetzen. Die Dampfpumpe wird durch das Dampfabsperrventil 25, welches die Leitung 14 öffnet und schließt, geregelt. Diese Regelung erfolgt entsprechend dem Druck und der Temperatur, die im Dampfspeicher herrscht. Mit zunehmendem Druck im Dampfspeicher wird die Feder 28 nachgeben und die Leitung 14 mehr und mehr freigeben. Die Dampfpumpe arbeitet dann schneller und spritzt mehr Wasser auf die zu kühlenden Flächen, wodurch die Kühlung stärker wird. Bei weiterem Anwachsen des Druckes im Dampfspeicher werden durch die Druckfeder 28 mittels des Hubgestänges 24 die Ausströmöffnungen ab des Sicherheitsventils 13 geöffnet. Es ist aber auch möglich, ein vereinigtes Sicherheits-und Dampfabsperr ventil auf dem Dampfspeicher anzubringen. Bei dieser Ausbildung wirkt das Dampfabsperrventil gleichzeitig als Sicherheitsventil. Das Spritzwasser wird, bevor es in den Kessel kommt, durch die Abgase der Brennkraftm.aschine vorgewärmt.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRLTCHE i. Kühleinrichtung für Brennkraftmaschinen, bei -welcher Wasser auf zu kühlende Flächen der Maschine gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu kühlenden Flächen (i) in einem Dampfspeicher (2) liegen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kolben (I2) der Brennkraftmaschine das Spritzwasser durch Posaunenrohre zugeführt wird und der sich bei der Kühlung bildende Dampf durch ein Mantelrohr (22) in den Dampfspeicher (2) gelangt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicher (2) noch eine besondere Heizfläche (3) (ein Flammrohr, Rauchrohr u. dgl.) angeordnet ist, die z. B. dazu dient, vor Inbetriebsetzung der Brennkraftmaschine Spritzwasser zu verdampfen. ¢. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung (q.) des die besondere Heizfläche (3) benutzenden Heizraumes den Speicher (2) durchzieht. ,5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Speicher (2) ein Sicherheitsventil (13) angeordnet ist, das bei Auftreten eines bestimmten Druckes ein -ebenfalls am Speicher angebrachtes Ablaßventil (25) und bei Auftreten eines bestimmten überdrukkes sich selbst öffnet.
DEF69500D 1929-03-23 1929-10-23 Kuehleinrichtung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE547590C (de)

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