DE661642C - Verfahren zum Betrieb von mit Wasserstoff arbeitenden Gasmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von mit Wasserstoff arbeitenden Gasmaschinen

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DE661642C
DE661642C DEZ21701D DEZ0021701D DE661642C DE 661642 C DE661642 C DE 661642C DE Z21701 D DEZ21701 D DE Z21701D DE Z0021701 D DEZ0021701 D DE Z0021701D DE 661642 C DE661642 C DE 661642C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von mit Wasserstoff arbeitenden Gasmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb von mit Wasserstoff arbeitenden Gasmaschinen, bei denen das Gas in verflüssigtem Zustande vorhanden ist und durch Erwärmung in den gasförmigen Zustand zurückgeführt wird. Ziel der Erfindung ist es, durch Erhöhung der Wirtschaftlichkeit eines derartigen Verfahrens die Verwendung flüssigen Wasserstoffes als heimischen, nicht Devisen zehrenden Treibstoff in den Bereich wirtschaftlicher Möglichkeiten zu rücken. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß das sich entwickelnde Brenngas am Ende der Verdichtung des zur Verbrennung -erforderlichen Lademittels im Arbeitszylinder unter Eigendruck in den Arbeitszylinder -eingeführt wird. Von besonderer Bedeutung ist ein solches Verfahren für den Betrieb von Motoren, die nach dem Dieselprinzip derart betrieben werden, daß, wie bei Gasmaschinen an sich bekannt, in den Arbeitszylinder Luft eingeführt und in ihm so hoch verdichtet wird, daß das gegen Ende der Verdichtung eingeführte Wasserstoffgas sich von selbst entzündet.
  • Die Erkenntnis, daß es für eine wirtschaftliche Verwendung flüssigen Wasserstoffes als Motorentreibstoff unerläßlich ist, einen möglichst großen Teil der Verflüssigungsenergie zurückzugewinnen, ist nicht neu. Die bekannten, in, dieser Richtung zielenden Vorschläge gehen jedoch einen vollständig anderen Weg, indem sie eine .erhöhte Wirtschaftlichkeit durch Herabsetzung der unteren Temperaturen eines thermischen Kreisprozesses erstreben.
  • Der Lösungsweg, den die Erfindung benutzt, ist hiervon völlig verschieden. Man hat zwar auch schon vorgeschlagen, unter Druck stehenden Wasserstoff im gegebenen Augenblick in den Zylinder eines Verbrennungsmotors einströmen zu lassen. Bei diesem Verfahren handelt es sich jedoch um ein ganz anderes Problem, nämlich um die Ausnutzung des durch chemische Entwicklung von Wasserstoff erzeugten Druckes, um eine Druckpumpe für das brennbare Gas entbehrlich zu machen. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich demgegenüber um die Aufgabe, die Verflüssigungsenergie des Wasserstoffes beim Betrieb von Verbrennungsmotoren so nutzbar zu machen, daß ein wirtschaftlicher Betrieb sichergestellt ist. Der Entwicklungsverlauf, den die Technik bisher genommen hat, zeigt, daß dieser Lösungsgedanke, der gerade auch in Verbindung mit dem an sich bekannten Gasdieselverfähren höchste Wirtschaftlichkeit verspricht, keinesfalls nahegelegen hat.
  • Es seien an dieser Stelle seinige Ausführungen über die Bedeutung der Verwendungsmöglichkeit von flüssigem Wasserstoff als Treibstoff für Motoren gemacht.
  • Im Gegensatz zu Methan und anderen organischen, d. h. kohlenstoffhaltigen Gasen ist Wasserstoff ein Brennstoff, der an den Ventilen. und am Zylinder keinen Kohlenansatz verursacht. Diese Tatsache in Verbindung mit der Möglichkeit, Wasserstoff überall durch Elektrolyse zu .erzeugen, unabhängig von natürlichem Vorkommen oder Destilla tionsvorgängen, ferner die Tatsache, d@ l Wasserstoff pro Gewichtseinheit einen dt@@:@ mal so großen Energiegehalt als die bekaml@ ten Treibstoffe besitzt, beweist zur Genüge, von welcher Bedeutung die Möglichkeit der Verwendung von flüssigen Wasserstoffen als Treibstoff für Motoren, insbesondere auch für Motoren von Fahrzeugen, ist. Die Erschließung der Verwendung flüssigen Wasserstoffes als Treibstoff bedeutet iendlich eine außerordentliche Erhöhung des Aktionsradius des Fahrzeuges, der ja zu dem Kaloriegehalt des Treibstoffes pro Gewichtseinheit in einem direkten Verhältnis steht, insbesondere wenn man an Flugschiffe oder Flugzeuge denkt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • i stellt einen Behälter dar für das verflüssigte Gas, welcher mittels eines Isoliermittels 2 gegen Wärme geschützt ist, um zu erreichen, daß möglichst wenig Flüssigkeit von selbst verdampft. Die Speisepump1C 3, angetrieben durch den Exzenter q., pumpt den verflüssigten Wasserstoff in die Schlange 5, die das Auspuffrohr 6 umgibt. In dieser Schlange wird das verflüssigte Gas wieder gasförmig und erreicht einen hohen Druck, welcher so bemessen ist, daß er höher ist als der höchste Druck, der durch die Kompression im Zylinder erreicht wird. Wenn sich dann das Einlaßventi17 öffnet, welches dem Einlaßventil eines normalen Dieselmotors entspricht, entzündet sich das Gas an der heißen Luft im Innern des Zylinders, so daß der Expansionshub bzw. Verbrennungshub des Dieselmotors in Gang kommt. 8 stellt das Auspuffventil dar, während 9 das Ansaugventil für die Luft angibt.
  • Derjenige Teil des verflüssigten. Gases, welcher sich im Behälter i selbsttätig vergast, gelangt durch das Rohr i o in die Ansaugleitung i i und wird somit mit verdichtet. Es ist dies wegen der guten Isolierung des Behälters nur ein verhältnismäßig kleiner Teil, der ,aber auf diese Weise nicht verlorengeht, sondern auch mit eingesaugt wird. Wird der Motor angehalten, so entwickelt sich durch die selbständige Verdampfung im Behälter i ein Druck. Wenn dieser über das normale Maß steigt, öffnet sich das Sicherheitsventil so daß das Gas gefahrlos entweichen kann. bemerken ist noch, daß, falls die Speiseinpe 3 etwas zu viel flüssigen Brennstoff 'pumpt, der überschuß durch das Sicherheitsventil 13 wieder in die Ansaugleitung 14 zurückfließt. Ferner sei noch erwähnt, daß die Schlange 5 anfänglich von größerem Durchmesser ist, damit nicht gleich von vornherein dem Auspuffrohr 6 zuviel Wärme entzogen wird, wodurch man Gefahr läuft, daß das Auspuffrohr, welches sehr viel Wasserdampf enthält, an einer Stelle zufriert. Im vorliegenden Falle wird dies dadurch erreicht, daß die ersten Windungen der Schlange nicht dicht auf dem Auspuffrohr anliegen. Man könnte auch denselben Effekt dadurch erreichen, daß man um das Auspuffrohr ein Isoliermittel legt, welches nach und nach dünner oder weniger wirksam gestaltet wird. Die Hauptsache ist nur, daß den Auspuffgasen die Wärme allmählich entzogen wird und nicht plötzlich an einem Punkte, um, wie gesagt, ein Zufrieren zu vermeiden.
  • Es ist selbstverständlich, daß man die Wärme zur Vergasung der verflüssigten Gase auch dem Kühlwasser des Motors oder endlich der umgebenden Luft entnehmen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von mit Wasserstoff arbeitenden Gasmaschinen, bei denen das Gas in verflüssigtem Zustande vorhanden ist und durch Erwärmung in den gasförmigen Zustand zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das sich entwickelnde Brenngas am Ende der Verdichtung des zur Verbrennung erforderlichen Lademittels im Arbeitszylinder unter Eigendruck ili den Arbeitszylinder eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, wie bei Gasmaschinen an sich bekannt, in den Arbeitszylinder Luft eingeführt und in ihm so hoch verdichtet wird, daß das gegen Ende der Verdichtung eingeführte Wasserstoffgas sich von selbst entzündet.
DEZ21701D 1934-04-21 1934-04-21 Verfahren zum Betrieb von mit Wasserstoff arbeitenden Gasmaschinen Expired DE661642C (de)

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DE661642C true DE661642C (de) 1938-06-23

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DE (1) DE661642C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120821B (de) * 1956-11-08 1961-12-28 Rolls Royce Brennstoffanlage fuer Gasturbinentriebwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1120821B (de) * 1956-11-08 1961-12-28 Rolls Royce Brennstoffanlage fuer Gasturbinentriebwerke

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