AT17260B - Gasdampfturbine. - Google Patents

Gasdampfturbine.

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AT17260B
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turbine
steam turbine
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gas steam
piston
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Anton Braun
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Anton Braun
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 17260. ANTON BRAUN IN WIEN. 



   Gasdampfturbine. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Gasdampfturbine, bei welcher im Arbeitszylinder ein aus zerstäubtem Wasser, flüssigem Brennstoff und hochgespannter Luft bestehendes Gemenge zur Zündung gelangt, welches zunächst auf den   Kolben und   darauf als Dampfgasgemisch in die Turbine tritt. Durch die Beimischung von Wasser wird eine wesentliche Herabminderung der Hitze in der Turbine und der Winkelgeschwindigkeit der Turbinenräder, sowie eine Ausnutzung der Gase in der Turbine erzielt. Andererseits wirkt der Arbeitskolben direkt auf die Kurbelwelle, die die Luftpumpe betätigt. Die hochgespannten Gase gelangen hiebei aus dem Arbeitszylinder während der Luftverdichtungsarbeit in die Turbine, deren Welle die Arbeit durch eine Übersetzung ins Langsame auf die Kurbelwelle überträgt. 



   In den Zeichnungen ist die Gasdampfturbine mit Arbeitszylinder und Luftpumpe dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt, Fig. 2 eine   Oboransicht   (teilweise Schnitt) und Fig. 3 eine Seitenansicht der Gasdampfturbine, während die Fig. 4 und 5   YertikaHängs-   schnitto durch die Luftpumpe und den Arbeitszylinder darstellen. a ist das die   Letträder jf   und die   Laufräder   2 enthaltende Gehäuse einer aus mehreren nebeneinander gelagerten   Turbinenrädern   bestehenden Turbine.

   b ist der Arbeitszylinder und c die   Luftpumpe,   in weicher   zwecks Innenkühtung   durch ein Rohr   3 Kuhi-   wasser eingespritzt werden kann, während die Wandungen und   Decke ! beider Zylinder in   gebräuchlicher Weise mit einer   Wasserkühlung   versehen sind. Die Pleuelstangen wirken derart auf eine Kurbelwelle d, dass, wenn sich der Kolben im Arbeitszylinder unter dem
Druck der entzündeten Gase vorbewegt, der Kolben der Luftpumpe sich zurückbewegt und die vorher durch das   Saugventil e   (Fig. 4) angesaugte Luft durch das Druckventil f nach dem Pressluftbehälter g gepresst wird, aus welchem die Luft bei Überschreitung der Maximal- spannung durch eine mit Sicherheitsventil 4 versehene Rohrleitung 5 (Fig. 3) in die Turbine übertritt. 
 EMI1.1 
 zylinders.

   Dieser Mischraum ist durch ein Ventil j gegen den   Pressluftbehälter     9   und durch   Ventil le   gegen den Arbeitszylinder abgeschlossen. Im Mischraum i sind Zerstäuber l und   lit   angeordnet, von welchen der eine mit einer Wasserpumpe n und der andere mit einer zur
Zuführung flüssigen Brennstoffes dienenden Pumpe o in Verbindung steht, deren Saugrohre zu   Vorratsbehältern   führen. 



   Die Zuführung des flüssigen Brennstoffes kann durch ein in die zum Zerstäuber m führende Druckleitung eingeschaltetes und vom Regler   p   gesteuertes Ventil 6 (Fig. 2) ent- 'sprechend geregelt werden. q ist das Auspuffventil des   Arbflitszylinders.   Sämtliche Ventile   ond   Pumpen werden von   eine !   durch die Kurbelwelle d angetriebenen Welle   r zwangläung   gesteuert. 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 elektrischen Zündvorrichtung a (Fig. 2) erfolgt, so treibt das im Arbeitszylinder durch die
Explosion entstandene hochgespannte Dampfgasgemisch den Kolben im Arbeitszylinder unter gleichzeitigem Beginn der Verdichtungsarbeit in der Luftpumpe nach vorwärts.

   Sobald der vorwärts gehende Kolben die in den Ringraum 7 mündenden Kanäle 8 im Arbeitszylinder aufdeckt, strömt das Gasdampfgemisch unter gleichzeitiger weiterer Wirkung auf den Kolben durch die Rohrleitung t in den Vorraum M der Turbine a und sodann durch das System von Leit-und Laufrädern   1,     2,   wobei eine stufenweise Expansion erfolgt. Die ausgenützten
Gase gehen durch das Auspuffrohr v ins Freie oder in einen mit demselben verbundenen
Kondensator. 



   Die Turbinenwelle w trägt ein kleines Zahnrad   x,   welches entsprechend dem zu wählenden   Übersetzungsverhältnisse   in ein gegebenenfalls als Schwungrad ausgebildetes
Stirnrad y der Kurbelwelle d eingreift, so dass trotz der grossen Umdrehungsgeschwindigkeit der Turbine zwecks vollständiger Ausnützung des Dampfgasgemisches die Kurbelwelle lang- samer sich mit der erforderlichen geringeren Geschwindigkeit dreht. 



   Das Anlassen der Gasdampfturbine kann vorteilhaft dadurch erfolgen, dass die im
Pressluftbehälter enthaltene hochgespannte Luft durch eine mittels Ventil absperrbare Rohr- leitung in den Arbeitszylinder eingelassen wird. Statt der Luftpumpe und des Arbeits- zylinders kann auch nur ein einziger Zylinder angeordnet werden, in welchem auf der einen Kolbenseite die Explosion und auf der anderen die Verdichtung der Luft stattfindet ; zwecks Erzielung hoher Arbeitsleistungen können ferner auch mehrere Arbeitszylinder ver- wendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Gasdampfturbine, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus zerstäubtem Wasser, flüssigem
Brennstoff und hochgespannter Luft gebildetes Gasdampfgemisch nach entsprechender, durch arbeitverrichtende Expansion im Explosionsraume erfolgter Abkühlung in eine, aus einer
Reihe nebeneinander gelagerter Turbinenräder bestehende Turbine übergeleitet und dessen
Spannung durch Expansion bis nahezu auf eine Atmosphäre, eventuell durch Kondensation noch unter eine Atmosphäre Spannung ausgenutzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Eine Gasdampfturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben des Arbeitszylinders unmittelbar und die Turbine mittelbar durch ein ins Langsame übersetzende Getriebe auf eine Kurbelwelle wirken, welche eine die Druckluft für das ex- plosible Gemenge liefernde Pumpe treibt, so dass die Arbeitsleistung des Arbeitskolbens und diejenige der Turbine auf die Kurbelwelle bezw. auf die Hauptwelle gemeinsam über- tragen werden.
AT17260D 1902-05-29 1903-11-24 Gasdampfturbine. AT17260B (de)

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