DE409968C

DE409968C - Steuerung fuer das Auslassventil von Zweitaktexplosionsfluessigkeitspumpen

Info

Publication number: DE409968C
Application number: DEI24373D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-04-01
Filing date: 1923-04-01
Publication date: 1925-02-17

Description

Steuerung für das Auslaßventil von Zweitaktexplosionsflüssigkeitspumpen. Die Erfindung bezieht sich auf Zweitaktexplosionsflüssigkeitspumpen nach Patent 395071, bei welchen ein frei fliegender Arbeitskolben unmittelbar.auf die zu fördernde Flüssigkeit wirkt und seinen Explosionshub entgegen dem Flüssigkeitsdruck und den Kompressionshub unter diesem Druck ausführt. Die Erfindung besteht in der Ausbildung und Steuerung des Auslaßventils in der Weise, daß ein das Auslaßventil öffnender frei fliegender Steuerkolben durch den periodisch auftretenden Druck der Förderflüssigkeit betätigt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt veranschaulicht.
In dem vom Kühlmantel 39 umgebenen Arbeitszylindgx r ist in bekannter Weise ein Arbeitskoiben ä frei fliegend angeordnet. Auf der entgengesetzten Seite des Arbeitszylinders 1 ist ein die Auslaßöffnung 19 abschließendes Auslaßventil3 eingebaut, das zum Auspuff führt und mit einer Feder 2o belastet ist. Vom Pumpengehäuse P führt ein Kanal 22 zu dem Steuerkolbengehäuse 23, in dem ein Steuerkolben 24 frei fliegend liegt. Auf diesen Steuerkolben 24 wirkt einerseits eine Feder 25, die mittels irgendeiner Vorrichtung eingeregelt werden kann, andererseits eine Feder 21. Der gasförmige Brennstoff wird durch den Anschluß 6o in den Zwischenbehälter 17 geleitet und die Spülluft durch einen Anschluß 34. in einen Ringkanal 61 geführt.
Der beim Arbeitshube des Arbeitskolbens 2 auf die Förderflüssigkeit ausgeübte Druck pflanzt sich durch den Kana122 auf den Steuerkolben 24 fort und bewegt ihn entgegen der Wirkung der Federn 2o, 21 und unter Mitwirkung der sich entspannenden Feder 25., die schwächer als die Feder 21 ist, gegen das Auslaßventil3 hin, bis er an dessen Schaft anschlägt und die öffnung des Ventils verursacht, und zwar knapp bevor der Arbeitskolben 2 die Einlaßschlitze 18 freigibt. Mit der Beendigung des Arbeitshubes des Kolbens 2 endet auch die Druckwirkung der Förderflüssigkeit auf den Steuerkolben 2q., der unter der Wirkung der sich entspannenden Federn 2o, 21 die rückläufige. Bewegung antritt. Die von der Spülluftpumpe gelieferte Frischluft wird durch den Anschluß 34 in den Ringkanal 61 eingeführt und drückt das bis zu den Schlitzen 18 vorgedrungene Brennstoffgemisch in den Brennstoffbehälter 17 zurück, strömt jedoch unmittelbar nach Freigabe der Schlitze 18 seitens -des am- Ende seines Arbeitsganges angelangten Arbeitskolbens in den Zylinder 1, legt sich als neutrale Luftschicht zwischen die Verbrennungsgase und die nachströmende neue Ladung und schiebt die Verbrennungsgase durch das Ventil 3 hinaus, strömt vor der neuen Ladung herziehend selbst durch dieses Ventil nach dessen Schluß, der durch die Rückbewegung des Steuerkolbens 24 ermöglicht wird, die Kompression der neuen Ladung und die Zündung derselben erfolgt, womit die Wiederholung des beschriebenen Spieles beginnt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steuerung für- das Auslaßventil von Zweitaktehplosionsflüssigkeitspumpen nach Patent 395071, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Auslaßventil (3) öffnender frei fliegender Steuerkolben (2q.) durch den periodisch auftretenden Druck der Förderflüssigkeit betätigt wird.