DE361745C - Anordnung eines Dampfzylinders fuer hohe UEberhitzung - Google Patents

Anordnung eines Dampfzylinders fuer hohe UEberhitzung

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DE361745C
DE361745C DEB100835D DEB0100835D DE361745C DE 361745 C DE361745 C DE 361745C DE B100835 D DEB100835 D DE B100835D DE B0100835 D DEB0100835 D DE B0100835D DE 361745 C DE361745 C DE 361745C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K21/00Steam engine plants not otherwise provided for
    • F01K21/02Steam engine plants not otherwise provided for with steam-generation in engine-cylinders

Description

  • Anordnung eines Dampfzylinders für hohe Überhitzung. Es ist bekannt, daß der thermische Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine um so besser wird, j e weiter die Temperaturgrenzen des Prozesses auseinanderliegen.
  • Zu diesem Zweck überhitzt man den Dampf. Da die bisher üblichen überhitzer eine Dampftemperatur von etwa mehr als 4.0o° C kaum zulassen wird zum Zwecke der Verarbeitungsmöglichkeit hoch überhitzten Dampfes in Dampfzylindern von Kolbenmaschinen vorgeschlagen, den mit dem Zylinder unmittelbar verbundenen, in die Feuerung eines Kessels ragenden Überhitzer als Zylinderhaube auszubilden und zwischen Arbeitszylinder und Zylinderhaube Drosselstellen derart anzuordnen, daß sich die Zylinderhaube bei der Expansion des Dampfes im Zylinder nicht zu sehr abkühlt.
  • . Es sind zwar Einrichtungen bekannt, mit denen ebenfalls schon angestrebt wurde, hoch überhitzten Dampf in Zylindern zu verarbeiten. Bei diesen Einrichtungen ist zwischen Steuervorrichtung und Arbeitskolben im Unterschied vom Erfindungsgegenstand ein mit Feuergasen geheiztes Röhrensystem und eine Vorrichtung zum Überhitzen des Arbeitsdampfes beim Hingang des Kolbens und zu dessen Abkühlung beim Kolbenhergang eingeschaltet. Röhrensysteme sind aber, wenn verhältnismäßig hohe Dampfüberhitzungsgrade gefordert werden, leicht der Gefahr des Durchbrennens ausgesetzt. Dieser Übelstand ist durch den als Zylinderhaube ausgebildeten Überhitzer gemäß der Erfindung vermieden.
  • Die in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Anlage besteht aus einem Dampfkessel z für normalen Druck, dem ein Hochdruckkessel a vorgescbaltet ist. Unmittelbar über der Feuerung befindet sich die Zylinderhaube 3, die ohne gesteuertes Absperrorgan mit dem Zylinder 4 einer Hochdruckdampfmaschine 5 in Verbindung steht. Durch die Entnahme der Wärme unmittelbar über der Feuerung ist trotz der hohen Temperatur des überhitzten Dampfes ein außerordentlich hohes Temperaturgefälle gegenüber den Rauchgasen vorhanden, es genügt zusammen mit der Wirkung der Wärmestrahlung eine sehr kleine Heizfläche zur Erzielung hoher Überhitzung. Der von dem Kessel 2 erzeugte Hochdrucknaßdampf strömt, passend durch Maschine 5 gesteuert, in die Zylinderhaube 3, wird dort hoch überhitzt, leistet bei der Expansion nützliche Arbeit und strömt dann durch im Zylinderinante16 befindliche Schlitze der Dampfleitung 7 für Normaldruckdampf zu. Eine Überhitzung von 5oo bis 6oo° ist bei der gezeichneten Anlage ohne Gefahr möglich, da in dem Überhitzer 3, der ähnlich der Glühhaube eines Glühkopfinotors, beispielsweise aus Gußeisen oder Stahlguß, hinreichend kräftig gestaltet ist, sich nur die ungefähr einem Kolbenhub entsprechende Dampfmenge befindet, und es wird das mögliche Durchbrennen dieser Glühhaube lediglich an dem Stillstand der Hochdruckmaschine bemerkt werden. Explosionen oder gefährliche Dampfausströmungen sind nicht möglich, da die ausströmenden Dampfmengen im Vergleich zu denjenigen der üblichen Überhitzerbauarten gering sind und außerdem durch den Stillstand der Hochdruckmaschine eine weitere Nachströmung von Hochdrucknaßdampf in die Zylinderhaube nicht möä ]ich ist.
  • Außerdem wird durch den engen Zusammenbau der überhitzerhaube mit dem Kraftzylinder jeder Wärmeverlust vermieden. Die Steuerung der Maschine ist leicht betriebsfähig zu halten, da sie mit dem hoch überhitzten Dampf überhaupt nicht in Berührung kommt. Die Zylinderwandungen können ferner durch strömenden Hochdruckdampf in dem Mantel 6 genügend herabgekühlt werden. Die Erneuerung der Zylinderhaube läßt sich ohne große Kosten und mit ganz geringer Betriebsstörung vornehmen. In einem solchen Falle würde der Dampf des Hochdrucknaßdampfkessels in üblicher Weise in dem Dampfdorn des Normaldruckkessels überströmen.
  • Wenn ein unmittelbarer Anbau der Zylinderhaube an den Dampfzylinder nicht möglich ist, kann durch ein entsprechend bemessenes Zwischenstück die Zylinderhaube ohne gesteuertes Absperrorgan mit dem Dampfzylinder verbunden sein. Um möglichst hohe Temperatur des Heißdampfes mit der geringsten Heizfläche der Zylinderhaube zu erreichen, ist es unter Umständen zweckmäßig, zwischen Glühkopf und Lauffläche des Zylin-(lers Drosselstellen, z. B. Ouerschnittsverengerungen, durch besondere Kanäle einzubauen. Dadurch wird erreicht, daß bei der Expansion des Dampfes dem Glühkopf zu viel Wärme nicht entzogen wird. Damit der schädliche Raum nicht über Gebühr groß wird, soll diese Verbindung nur kurz sein. Das Verbrennen der Zylinderhaube läßt sich beispielsweise dadurch vermeiden, rlaß die Haube schwenkbar angeordnet ist und beim Abstellen der Hochdruckmaschine aus der Feuerung herausgeschwenkt werden kann. Zur Verringerung des schädlichen Raumes und zur Verbesserung der Wärmeübertragung an den Dampf kann die Zylinderhaube mit eingegossenen spiralförmigen Dampfkanälen oder mit passenden Rippen zur Verbesserung der Wärmeaufnahme versehen sein. Ein Durchbrennen der Zylinderhaube beim Abstellen der Hochdruckmaschine läßt sich auch durch die nachstehend beschriebene Ano # r dnung vermeiden. Durch die unterbrochene Dampfaufnahme steigt der Druck im Hochdruckkessel an, öffnet dann selbsttätig ein Ventil, welches Naßdampf in die Zylinderhaube 3 strömen läßt. Der Kolben wird dadurch in seine Endstellung gebracht, und der Dampf strömt, nachdem er die bei stillstehender Maschine schädliche Wärme aufgenommen hat, durch die Zylinderschlitze der Niederdruckleitung ztt.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Anordnung eines Dampfzylinders für hohe Überhitzung, bei welcher ein ohne gesteuertes Absperrorgan finit dem Zylinder verbundener Überhitzer unmittelbar in die Feuerung eines Kessels ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Überhitzer als Zylinderhaube ausgebildet ist.
  2. 2. Dampfzylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dampfzylinder-(4) und Zylinderhaube (3) Drosselstellen derart eingebaut sind, daß sich die Zylinderhaube bei der Expansion des Dampfes im Zylinder nicht zu sehr abkühlt.
  3. 3. Dampfzylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abstellen der Hochdruckmaschine (5) durch die im Hochdruckkessel (2) erfolgende Drucksteigerung selbsttätig Naßdampf aus demselben in die Zylinderhaube (3) strömt, dort überhitzt wird und in einer Niederdruckanlage weiterarbeitet.
  4. 4. Dampfzylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der 1,7Taßdampf aus dem Hochdruckkessel (2) als Kühlmittel im besonderen Kühlmantel (6) um den Arbeitszylinder (4) strömt, um erst dann durch die Steuerung der Maschine (5) geregelt der Zylinderhaube (3) zuzuströmen.
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