DE375289C - Verfahren zum UEberhitzen des Betriebsdampfes fuer Dampfkraftanlagen mit Hilfe einesdampffoermigen Waermetraegers - Google Patents

Verfahren zum UEberhitzen des Betriebsdampfes fuer Dampfkraftanlagen mit Hilfe einesdampffoermigen Waermetraegers

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DE375289C
DE375289C DESCH55639D DESC055639D DE375289C DE 375289 C DE375289 C DE 375289C DE SCH55639 D DESCH55639 D DE SCH55639D DE SC055639 D DESC055639 D DE SC055639D DE 375289 C DE375289 C DE 375289C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G1/00Steam superheating characterised by heating method

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Überhitzen des Betriebsdampfes für Dampfkraftanlagen mit Hilfe eines dampfförmigen Wärmeträgers. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Überhitzen des Betriebsdampfes von Dampfkraftmaschinew mittels eines dampfförmigen Wärmeträgers. Es ist schon vorgeschlagen worden, den Betriebsdampf von Dampfkraftmaschinen bzw. den Zwischendampf von mehrstufigen Dampfkraftmaschinen durch einen dampfförmigen Wärmeträger, z. B. durch hochgespannten, gesättigten Dampf zu überhitzen, welcher in einem besonders Leheizten Dampferzeuger nur zu diesem Zweck hervorgebracht wurde. Mit diesem sollten an der Maschine befindliche überhitzer oder Aufnehmer mittels Heizflächen beheizt werden.
  • Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Wirkungsgrad des benutzten Dampferzeugers unbefriedigend ist, denn die Feuergase verlassen ihn viel zu heiß; es fehlen eben die für einen günstigen Kesselwirkungsgrad erforderlichen Heizflächen von niedriger Temperatur.
  • Das Verfahren nach der Erfindung bedien sich nun gleichfalls für das Überhitzen des Betriebsdampfes bzw. Zwischendampfes von Dampfkraftmaschinen der Vorteile eines dampfförmigen Wärmeträgers (bzvV. eines Dampfflüssigkeitsgemisches), vermeidet aber die den bekannten Verfahren und Einrichtungen anhaftenden Nachbeile. Zunächst ist nämlich eine besondere Beheizung und Bedienung der Erzeugungseinrichtung für den dampfförmigen Wärmeträger in der Regel nicht mehr erforderlich, und die sonst auftretenden Wärmeverluste werden völlig vermieden. Der zur Durchführung des neuen Verfahrens dienende Überhitzungsdampferzeuger, der z. B. in einer der bekannten Ausführungen angeordnet sein kann, nimmt aus dem Feuergasstrom so viel Wärme auf, als der Größe seiner Heizfläche und der Stärke der Beheizung entspricht. Die hinter dem Erzeuger des dampfförmigen Wärmeträgers liegenden Heizflächen des Betriebsdampf erzeugenden Kessels kühlen die Feuergase bis auf die üblichen Abgastemperaturen ab, so daß die Brennstoffausnutzung der Kesselfeuerung durch den Einbau des Überhitzungsdampferzeugers nicht ungünstig beeinflußt wird. Der Einfachheit halber wird in nachfolgenden Ausführungen nur von einem dampfförmigen Wärmeträger gesprochen, in Wirklichkeit handelt es sich insbesondere bei der Verwendung von Wasserdampf um ein Gemisch von Dampf' mit mehr oder weniger Flüssigkeit.
  • Beim Anheizen des Betriebsdampfkessels ist der Überhitzungsdampferzeuger sehr gefährdet, da er nur Wärme aufnimmt, aber keine abgibt. Falls nicht besondere Sicherheitsvorkehrungen, wie z. B. Regelklappen, für die Feuergase oder Sicherheitsventile und Speiseeinrichtungen vorgesehenwerden,würde der Dampfdruck beim Anheizen sehr schnell den zulässigen Betrag übersteigen und den Überhitzungsdampferzeuger zerstören. Dieselbe Gefahr könnte ohne solche Vorrichtungen auch im Betriebe eintreten, wenn der Überhitzungsdampferzeuger mehr Wärme aufnimmt, als an den Betriebsdampf der Dampfkraftmaschine al-gegel@en wird, z. B. bei geringer Belastung der Dampfkraftmaschine oder zu starker Beheizung des Betriebsdampfkessels.
  • Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet die erwähnten Nachteile und ermöglicht zugleich eine wirksame Überhitzung. Es geschieht dies dadurch, daß ein bei der Erzeugung des dampfförmigen Wärmeträgers, die durch die Feuergase bzw. die strahlende Wärme der Feuerung eines Dampfkessels bewirkt wird, etwa entstehender Wärmeüberschuß mittels Heizkörper nutzbar weitergeleitet wird. Auf diese Weise ist jede Gefährdung der Anlage durch zu hohen Druck oder zu hohe Temperatur ausgeschaltet. Die Ableitung des in der Einrichtung für die Erzeugung des Wärmeträgers entstehenden Wärmeüberschusses erfolgt derart, daß die Heizkörper in das diesen ÜLerschuß aufnehmende Mittel, z. B. das Kesselwasser des Betriebsdampfkessels, eingebaut sind. An dem Ül;erhitzungsdampferzeuger oder in die Veruindungsleitung zwischen ihm und den den Wärmeüberschuß weitergebenden Heizkörpern kann dabei eine Regelvorrichtung eingebaut werden, mittels welcher der Druck des Ü i.erhitzungsdampferzeugers von Hand oder selbsttätig auf einer bestimmten Höhe gehalten werden kann.
  • Das nette Verfahren ergibt zugleich den Vorteil, daß man nicht so peinlich auf die Heizflächenbemessungen des Überhitzungsdampferzeugers achten muß, denn es ist ganz -e ich, ob die überschüssige Wärme z. B. zuerst an den letzteren oder unmittelbar an den Betriebsdampfkessel übergeht, da ja jeder Wärmeverlust durch die eigenartige Verbindung 1#eider Kessel vermieden wird. Unter gewissen Umständen, z. B. bei sehr großen oder beim Umbau alter Anlagen, läßt sich die Erfindung auch bei Überhitzungsdampferzeugern mit eigener Feuerung mit Vorteil verwenden. Allerdings werden dann die obenerwähnten Vorzüge nur teilweise erreicht.
  • Die Heizfläche des Überhitzungsdatnpferzeugers wird man zweckmäßig möglichst groß wählen, weil durch die Ableitung des Wärmeüberschusses ein einfaches Mittel zur Regelung der Überhitzung gegeben ist.
  • Zweckmäßig wird bei der vorgeschlagenen Anordnung der Flüssigkeitsspiegel des Erzeugers des dampfförmigen Wärmeträgers tiefer gelegt als die den Wärmeüberschuß abgebenden Heizkörper, damit das Kondensat des Wärmeträgers selbsttätig in den Erzeuger zurückfließen kann. Umlaufpumpen o. dgl. Einrichtungen sind dann überflüssig, und der Betrieb und die Wartung einer solchen Anlage sind außerordentlich vereinfacht. Da außerdem stets derselbe Wärmeträger benutzt wird und Ersatzflüssigkeit nicht zurückgeführt werden muß, wird das Absetzen von Rückständen an den Heizflächen, z. B. von Kesselstein, bei Verwendung von Wasserdampf vermieden.
  • Der Erzeuger des dampfförmigen Wärmeträgers wird zweckmäßigerweise so in den Betriebsdampfkessel eingebaut, daß er der strahlenden Wärme der Feuerung ausgesetzt ist. Seine Heizfläche fällt dadurch kleiner aus, und die Herstellungskosten werden niedrig. Außerdem wird in allen Fällen ausreichende Überhitzung erzielt, was bei den durch Feuergase beheizten überhitzern nicht immer möglich ist. Letzteren wird nämlich eine verhältnismäßig große Kesselheizfläche vorgeschaltet, um sie vor dem Verbrennen zu sichern, da sie nur durch Dampf gekühlt werden. Infolgedessen gelangen die Feuergase selbst hei starkem Feuer nur mit 6oo bis $oo° an die Überhitzerheizfläche, während bei schwachem Feuer, d. h. bei geringer Maschinenleistung, die Feuergastemperatur wesentlich tiefer ist. Eine hohe Überhitzung kann also gerade dann, wenn sie am notwendigsten ist, nicht erreicht werden. Die Höhe der Überhitzung wird bei den Feuergasüherhitzern sogar schon vom Zustande des Heizmittels beeinflußt, und zwar kommt es darauf an, ob die Kohle lang- oder kurzflammig ist. Bei der neuen Einrichtung dagegen sind die Heizflächen des Überhitzungsdampferzeugers durch eine Flüssigkeit (Wasser) frekühlt; sie vertragen also auch strahlende Wärme, und die Höhe der Überhitzung ist ],ei ausreichender Heizfläche auch bei schwachem Feuer allein vom Dampfdruck des Überhitzungsdampfkessels abhängig, den man stets auf einer gewünschten Höhe halten kann.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich sehr vorteilhaft bei einem Zylinderkessel mit rückkehrender Feuerung anwenden, indem tnan den Erzeuger des dampfförmigen Wärmeträgers als einen Teil der Wandung der Feuergasumkehrkammer ausbildet, z. B. den Überhitzungsdarnpferzeuger als Tornistcr anordnet.
  • Durch die Vereinfachung des Zylinderkessels wird es auch ermöglicht, den Dampfdruck zu erhöhen und den Kessel für große Leistungen herzustellen, was bisher nicht möglich war.
  • Die früher erwähnte Regelvorrichtung in der Verbindungsleitung zwischen dem Ü berhitzungsdampferzeuger und den den Wärmeüberschuß weiterleitenden Heizkörpern kann als Hahn, als Ventil, als Rohrschieber o. dgl. ausgebildet und von Hand oder selbsttätig durch den Dampfdruck in Tätigkeit gesetzt werden. Eine selbsttätige Regelung ist erwünscht, um die ständige Beobachtung des Betriebes des überhitzungsdampferzeugers überflüssig zu machen, mindestens einzuschränken. Sie kann beispielsweise durcheinen entlasteten Rohrschieber bewirkt werden, der in die zur Abgabe der überschüssigen Wärme nach dem Betriebsdampfkessel führende Dampfleitung eingeschaltet ist. Der Schieber ist mit einem Kolben verbunden, welcher einerseits vom Dampfdruck, anderseits von einer dem Dampfdruck entgegenwirkenden Feder beeinflußt wird, derart, daß er bei zu hohem Dampfdruck die Leitung öffnet und den Dampf in die im Kesselwasser des Betriebsdampfkessels liegenden Heizflächensysteme eintreten läßt.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Die Abb. i bis 4 zeigen die Einrichtung an einem einseitig gefeuerten Dreiflammrohrschiffskessel mit rückkehrender Heizgasführung. Der Überhitzungsdampferzeuger ist an die hintere Seite des Kessels angebaut, und zwar bildet er die hintere Wand der Feuergasumkehrkammer. Die linke Seite der Abb. i zeigt eine Ansicht der Einrichtung, die rechte einen Schnitt durch die Feuerkammer nach a-b der Abb. 2. Abb. 2 ist ein Längsschnitt nach c-d der Abb. i. Abb. 3 und 4 stellen Teile des überhitzungsdampferzeugers in größerem Maßstabe dar. Für einen doppelseitig gefeuerten Schiffskessel stellt man zwei einseitig gefeuerte Kessel mit gewissem Abstande gegeneinander. und bringt im Zwischenraum den überhitzungsdampferzeuger an; letzterer wird in diesem. Falle von beiden Seiten beheizt.
  • Der Überhitzungsdampferzeuger besteht aus zwei Trommeln i und 2 und diese verbindenden Wasserrohren 3. Die Rohre 3 sind so awgebogen, daß sie eine geschlossene Wasserwand bilden, welche einen Teil der strahlenden Wärme der Feuerung aufnimmt. Die Heizfläche des Überhitzungsdampferzeugers braucht nicht auf die Wasserwand beschränkt zu E leiben, sondern man kann, wenn erforderlich, noch mehr Wasserrohre zwischen den beiden Trommeln i und 2 anordnen. Beim Anheizen strömen die Heizgase aus den Flammrohren 6 in die drei Abteile g der Heizgasumkehrkammer und von hier durch die -Heizrohre ii nach dem Rauchfang 12. Sie geben einen Teil ihrer Wärme-an die aus den Rohren 3 gebildete Wasserwand und damit an das im überhitzungsdampferzeuger befindliche Wasser ab. Ebenso geht ein Teil der strahlenden Wärme der Feuerung an den Ü berhitzungsdampferzeuger über. Der Druck in diesem steigt dadurch schnell. Wenn er eine bestimmte Höhe, z. B. ioo Atm., erreicht hat, so öffnet der Heizer mittels Handrades 13, Schraube 14 und Kegelradübersetzung 15 und 16 das in der Leitung 17 befindliche Regelventil 18. - (Ventil i9 ist immer geöffnet und dient nur bei Betriebsstörungen zum Abschließen der Rohrleitung 17. Ventil 2o ist beim Anheizen. geschlossen.) Der Dampf tritt dann in die im Kesselwasser des Betriebsdampfkessels liegenden Rohrschlangen 21 ein und gibt seine Wärme an das Kesselwasser ab. Da die tiefsten Stellen der Rohrschlangen über dem Wasserspiegel des Überhitzungsdampferzeugers liegen, läuft das Kondensat selbsttätig durch die Leitungen 22 in die untere Trommel :2 zurück.
  • Im gewöhnlichen Betriebe ist das Regelventil 18 geschlossen. Der Dampf geht durch das Ventil2o, welches geöffnet ist, und die Leitung 23 nach dem an der Maschine befindlichen überhitzer. Der Dampf gibt dort seine Wärme an den zu überhitzenden Betriebsdampf ab und fließt als Kondensat durch die Leitung 24 und 22 wieder in die untere Trommel t zurück. Den Überhitzer an der Maschine stellt man zweckmäßig so hoch, daß das Lei seiner Beheizung entstehende Kondensat selbsttätig in den Dampferzeuger zurückfließen kann. Es wäre auch angängig, den an j der Maschine befindlichen Überhitzer tiefer aufzustellen und das Kondensat in den Überhitzungsdampferzeuger durch eine Pumpe o. dgl. zurückzubefördern. Der Überhitzungsdampferzeuger ist zur Sicherheit mit einem Doppelsicherheitsventil 25 versehen, welches bei Überschreitung des zulässigen Höchstdruckes durch die Leitung 26 in den Betriebsdampfkessel abbläst. Eine Speisung bzw. ein Nachfüllen der Flüssigkeit des Überhitzungs- j dampferzeugers ist nur dann notwendig, wenn durch Unachtsamkeit des Kesselwärters die Sicherheitsventile abblasen. Die Speisung kann in üblicher Weise durch eine Speisepumpe o. dgl. Einrichtung vorgenommen werden.
  • In Abb. 5, 6 und 7 ist die Einrichtung für einen Wasserrohrkessel dargestellt. Abb. 5 ist ein Querschnitt durch den Kessel, während Abb. 6 eine Ansicht auf die Stirnseite der Oberkessel mit den erforderlichen Rohrleitungen und Ventilen und Abb. 7 einen Schnitt nach c-d der Abb. 6 wiedergibt. Der Überhitzungsdampferzeuger, welcher wieder aus den Trommeln i und :2 und diese verbindenden Rohre 3 besteht, ist so in den Feuerraum eingebaut, daß er diesen unterteilt. Die durch die Rohre 3 gebildete Wasserwand ist beiderseits der strahlenden Wärme der Feuerung ausgesetzt. Die die überschüssige Wärme abgebenden Heizflächen 21 liegen in den beiden Oberkesseln des Betriebsdampfkessels. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie im ersten Beispiel.
  • Beim Anheizen ist das Ventil 2o geschlossen. Das Ventil i9 dient wieder nur zum Abschalten der Heizflächen 21 und ist daher nur bei Betriebsstörungen geschlossen. Steigt der Dampfdruck über den zulässigen Betrag, dann öffnet sich die selbsttätige Regelvorrichtung, die hier aus einem Absperrorgan 18 besteht, und läßt den Dampf in die im Kesselwasser der Oberkessel liegenden Heizschlangen 21 eintreten. Der Dampf gibt dort seine Wärme an das Kesselwasser ab, und das entstehende Kondensat fällt durch Rohre 22 in die obere Trommel i des Überhitzungsdampferzeugers zurück. Der Wasserspiegel im letzteren liegt wiederum unterhalb der Heizflächen 21 im Betriebsdampfkessel.
  • Im Betriebe ist das Ventil 2o geöffnet. Der erzeugte Überhitzungsdampf geht durch die Leitung 23 nach den an der Maschine befindlichen Überhitzern; sein Kondensat fließt von dort durch die Leitungen 24 und 22 in den ÜLerhitzungsdampferzeuger zurück.
  • Um vollkommene Betriebssicherheit zu erzielen, ist auch hier ein Doppelsicherheitsventil 25 angeordnet, das sich bei Versagen der selbsttätigen Regelvorrichtung 18 öffnet und den Dampf des überhitzungsdampferzeugers in den Oberkessel des Betriebsdampfkessels durch die Leitung 26 ausströmen läßt. Die selbsttätige Regelvorrichtung 18 ist in den Abb. 8, 9 und io in größerem Maßstabe gezeichnet. Das Gehäuse 27 ist durch eine Wand 28 und eine eingesetzte Büchse 29 in zwei getrennte Räume geteilt. In der Büchse 29 gleitet ein Rohrschieber 3o. Die Büchse 29 ist mit zwei Reihen von Schlitzen 31 versehen, sie durch den Rohrschieber 30 in der gezeichneten Stellung abgedeckt werden.
  • Der Rohrschieber 30 sitzt an einer Spindcl 32, die in einer Büchse 33 eingeschliffen ist und ins Freie führt. Auf dem oberen Ende der Spindel 32 sitzt ein Federteller 3q., auf welchen eine Feder 35 drückt. Der linke Stutzen des Gehäuses (in Abb. 8 gesehen) ist mit dem überhitzungsdampferzeuger, der rechte mit den im Betriebsdampfkessel liegenden Heizflächen 21 verbunden. Ist der Druck im Überhitzungsdampferzeuger unter dem gewünschten Höchstdruck, so befindet sich der Schieber in der gezeichneten Stellung. Der Federdruck der Feder 35 ist so bemessen, daß er dem auf die Spindel wirkenden Dampfdruck das Gleichgewicht hält. Die Spindel wirkt als Kolben.
  • Steigt der Dampfdruck über den zulässigen Betrag, dann öffnet der Schieber 3o die Kanäle 31 in der Büchse 29, und der überschüssige Dampf tritt in die Heizflächen 21, wo er sich kondensiert und seine Wärme an das Kesselwasser abgibt. Je stärker der Dampfdruck anwächst, um so mehr öffnet sich der Durchtrittsquerschnitt. Wird z. B. beim Anheizen keine Überhitzungswärme an die an der Maschine befindlichen Überhitzer abgegeben, so ist das Ventil ganz geöffnet.
  • Durch diese Regelvorrichtung kann der Dampfdruck im Überhitzungsdampferzeuger ohne jeden Eingriff des Kesselwärters auf einer nur um wenige Atmosphären sich unterscheidenden Höhe gehalten werden. Die Feder braucht nicht unmittelbar auf die Spindel zu wirken, sondern es kann auch noch eine Hebelübersetzung eingeschaltet sein; auch kann sie durch ein Gewicht ersetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Überhitzen des Betriebsdampfes für Dampfkraftanlagen finit Hilfe eines dampfförmigen Wärmeträgers, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Erzeugung des Wärmeträgers durch die Feuergase bzw. die strahlende Wärme cler Feuerung eines Dampfkessels etwa entstehende Wärmeüberschuß durch Heizkörper nutzbar weitergeleitet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung zwischen dem Überhitzungsdampferzeuger und den Heizflächen (21) im Betriebsdampfkessel ein Absperrorgan (18) eingeschaltet ist, das mit einem Kolben (32) verbunden ist, der einerseits vom Dampfdruck, anderseits von einer dein Dampfdruck entgegenwirkenden Feder (35) oder einem Gewicht beeinflußt wird, derart, daß bei zu hohem Dampfdruck das Absperrorgan die Leitung öffnet und der Dampf in die im Kesselwasser liegenden Heizflächensysteme treten kann.
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