DE558052C - Dampferzeuger fuer eine als Momentanreserve dienende Waermekraftanlage - Google Patents

Dampferzeuger fuer eine als Momentanreserve dienende Waermekraftanlage

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DE558052C
DE558052C DE1930558052D DE558052DD DE558052C DE 558052 C DE558052 C DE 558052C DE 1930558052 D DE1930558052 D DE 1930558052D DE 558052D D DE558052D D DE 558052DD DE 558052 C DE558052 C DE 558052C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampferzeuger für eine als Momentanreserve dienende Wärmekraftanlage Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampferzeuger mit schnellster Anpassungsfähigkeit und großem Speicherungsvermögen.
  • Oft ist man gezwungen, eine Wärmekraft#-anlia.ge als Mamentanreserve zu errichten, die während des größten Teiles des Jahres keinen elektrischen Strom abzugeben hat: Sie muß aber. in der Lage sein, jeden Augenblick sofort Leistung abzugeben, wenn beispielsweise eine Störung auf dem Überlandnetz erfolgt. Da sich ferner eine solche Kraftanlage meistens in der Nähe der Stromverteilung befindet, wünscht man die elektrischen ' Generatoren während -des lastlosen Betriebes .als Phäsenschielier zu benutzen: Wenn es sich um. Turbogeneratoren handelt, läßt man die Turbine mit -dem Generator gekuppelt in' Luftleere mitlaufen, um die Verluste der Belüftung und Reibung auf ein Mindestmaß zu -beschränken. Die Luftleere wird vom Köndensator :erzeugt, doch ist es nötig,-daß die Turbine 'bzw.. deren -Stopfbüchse dabei 'stets mit -einer gewissen Dämpfmenge gespeist werden, -welche 'auch dazu dienen muß, die Turbine warm zu halten' bzw. zu kühlen, so. daß sie wirklich .in der Lage ist, augenblicklich Leistung abzugeben. Es werden- heute Kessel mit sehr - großer Anpassungsfähigkeit gebaut, so daß der Kessel, Brenn er warm gehalten wird, in wenigen Minuten von der Dampfleistung Null auf die höchste Dampfleistung gesteigert werden kann. Die " Eigenart dieser Kessel besteht darin, daß eine möglichst kleine Wassermenge, aber eine sehr große, unmiütelbar' durch Strahlung geheizte Heizfläche vorgesehen ist. Da aber der Kessel einen kleinen Wasserinhalt hat, ist er anderseits .nicht in. der Lage, unmittelbar beim Auftreten der Belastung Dampf abzugeben, und es ist deshalb .schon versucht worden, ihn mit einem Dampf'sp.cicher, beispielsweise einem kuthsm-Speicher, zu kuppeln. Eine Zentrale, wie die oben beschriebene, benötigt aber auch im lastlosen Betrieb, wie gesagt, stets eine ge= wisse Dampfmenge.
  • Die Verwendung eines Speichers als Momentanreserve oder Aushilf§kessel, besitzt jedoch eine Reihe von Nachteilen. Der Speicher ist einerseits sehr teuer, platzraubend und schlecht im Wirkungsgrad, da wegen der großen Oberfläche große Wärmeverluste auftreten können. Andererseits gestattet er nur, einen verhältnismäßig kleinen Bruchteil des Wärmegefälles in einer Speicherturbine auszunutzen. Der Rest des Gefälles geht durch Drosselung in Druckminderventilen verlören. Hinzu kommt weiterhin der verhältnismäßig hohe Preis der Speicherturbine und die Umständlichkeit der Anlage. Der Speicher ist allein nicht fähig, _ dauernd Dampf bei lastlosem Betrieb abzugeben; weshalb vielfach eine zusätzliche elektrische Heizung für den Speicher vorgesehen wird.
  • Die vorliegende Erfindung soll die vorstehenden Nachteile der bisher bekannten Anlagen vermeiden. Um den an Anlagen für Momentanreserve auftretenden Anforderungen gerecht zu werden, soll der-- Dampferzeuger gemäß der Erfindung aüs zwei miteinander verbundenen Teilen verschiedener Wirkungsweise bestehen, von denen der eine Teil einen kleinen Wasserinhalt und eine große wassergekühlte Strahlungsfläche besitzt, die der Wirkung der Hauptfeuerung ausgesetzt ist, und der andere Teil einen großen Wasserinhalt aufweist, der der Wirkung einer Hilfsfeuerung ausgesetzt ist. Dabei soll die Feuerung so bemessen und geregelt werden, daß im lastlosen Betrieb die Hilfsfeuerung genügt, um den gesamten Ke"ssef wärm zu halten und eine kleine, von der Turbine benötigte Dampfmenge abzugeben.
  • Eine solche Dampfkesselanlage stellt einerseits eine sehr wesentliche @Vereinfachinig in dem Aufbau und Betrieb .einer als Momentanreserve dienenden Dampferzeugungsanlage dar. An Stelle 'der Speicherturbine wird eine der üblichen Turbinen verwendet, die nur mit Frischdampf beaufschlagt wird. Dazu wird der Strahlungskessel auf die zweckmäßigste Ärt -_ bei . lastlosem Betrieb warm gehalten und für die schnellste Dampferzeugung bereitgehalten. An sich ist es -schon' bekannt, die Rauchgase einer Feuerung noch in nachgeschalteten 'Kesseln weiter- auszunutzen, wobei diese Wärme bei lastlosem Betrieb zum unmittelbaren AVorwärmen des Kesselspeisewassers. dient..- Da die nachgeschalteten Kessel wohn gehalten werden, können auch bei dieser bekannten Allage bei einer Laststeigerung die -in lastlosen Zeiten nur ° als Speisewässervör%värmer arbeitenden Kessel schneller hochgeheizt werden als aus vollkommen. kaltem Zustand. Es handelt sich jedoch hierbei nicht um eine Anläge, .deren Teile besonders für die ihnen -zugedachten Aufgaben .ausgebildet sind, die also einen Teil.. mit großerri Wasserraum für die Lieferung einer kleinen Dampfmenge bei lastlosem Betrieb und einen Teil mit kleinem Wasserraum und großer Strablungshei.zfläche für die, sofortige Lieferung einer großen Dampfmenge besitzen.
  • In der Zeichnung ist schemätiscli- eine beispielsweise Ausführung :eines solchen Doppelwirkungskessels dargestellt. . Dieser Doppelwirkungsk-essel besteht. aus einem Teil B mit kleinem Wasserinhalt. Ünd großer Strahlungsfläche, -d.1i. gebaut für rasche Anpassungsfähigkeit, und einem Teil A . mit großem-Wasserinhalt, der während des lastlosen Betriebes unmittelbar geheizt wird und dessen Verbrennungsgase zugleich den Teil B warm halten. Gemäß der Zeichnung ist angenommen, daß .der Kessel mit Rohöl gefeuert wird. Im lastlosen Betrieb ist also der Hauptbrenner H des Teiles B außer Betrieb, während der HiNsbrenner E des Teiles A brennt. Dieser Brenner kann in bekannter Weise durch einen Thermostaten F gesteuert werden, und zwar derart, daß der Druck in der Anlage stets selbsttätig nun einige Ätmosphären höher gehalten wird als der wirkliche Betriebsdruck, für den die Turbine gebaut ist. Während bei :einer gewöhnlichen Speicheranlage der Druck aber um viele Atmosphären schwanken- kann,, so daß eine besondere Speicherturbine benötigt wird, die teuer ist und :einen verringerten Wirkungsgrad hat, kann Bier eine -der üblichen Turbinen verwendet _ werden, denn in den wenigen Minuten der ersten Belastung, während welcher der Dämpf vom Tei1A des Kessels geliefert wird, soll der Druck nur wenig unter den üblichen Betriebsdruck sinken, bis der TelB in Wirkung tritt und den Druck auf seinen Normalwert zurückführt und den benötigten Dampf ,liefert. Der HauptbrennerH tritt sofort in Wirkung, sobald der Druck im Dampfsystem abnimmt, d. h. sobald eine Belastung erfolgt und der Hilfsbrenner nicht mehr-in der Lage ist; die benötigte- Dampfmenge zu !erzeugen. Während des- lastlosen -Betriebes wird die benötigte k1:eüie 'Speisewassermenge von der HilfspumpeD in den Kessel gedrückt; wird -dagegen vom Teil B Dampf entwickelt,- d. h. sinkt der Wasser-: spiegel in diesem Teil unter den Normalwert, so, tritt die- Hauptspeisepumpe C mit dem zugehörigen Sp@eisewass.ermengenregler in Betrieb. Da die beiden Teile A und B des Kessels mit einem oder mehreren Wasserausgleichrohren M, N in - Verbindung stehen, haben sie auch in lastlosem Betrieb nahezu den gleichen- Speisewasserspiegel. Der Teil B des Kessels benötigt daher im lastlosen Betrieb gar keine-Wartung, während für den Teil A eine .geringe Wartung erforderlich ist-Dadurch, daß der Hilfsbrenner E (oder die Hilfsfeuerung) in das Innere des Kesselteiles A . mit großem Wasserinhalt verlegt wurde, soll erreicht werden, daß die Verluste .an Wärme auf ein-- Mindestmaß beschränkt bleiben und. da:ß das Wasser in diesem Teil des Kessels auf Siedetemperatur gehalten wird, so daß man sicher ist, daß im Augenblick des Auftretens der Belastung sofort der- Dampf entwickelt werden kann. Die Abgase dieses Teiles A@ des 'Kessels sind in der Lage, den anderen Teil B des Kessels weiterzuwärmen, . zudem ist auf der Zeichnung das Verhindungsrohr M, N so angeordnet, daß während des lastlosen Betriebes das Wasser im Kesselteil A oben, d. h. an der wärmsten Stelle, entnommen und in den Kesselteil B am tiefsten Punkt eingeführt wird, wodurch ein Übertragen von Wärme aus dem Kesselteil A in den Kesselteil B erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATEN TANSI'RÜC11E; r. Dampferzeuger für eine als Momentanreserve dienende Wärmekraftanlage, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Teil mit kleinem Wasserinhalt und großer wassergekühlter Strahlungsfläche besitzt, die der Wirkung der Hauptfeuerung ausgesetzt ist, und einen zweiten Teil mit großem Wasserinhalt, der der Wirkung einer Hilfsfeuerung ausgesetzt ist, deren Abgase auch zum ersten Teil gelangen, wobei die Feuerung so bemessen und geregelt wird, daß im lastlosen Betrieb die Hilfsfeuerung genügt, um den gesamten Kessel warm zu halten und eine kleine Dampfmenge abzugeben, die von der Turbine benötigt wird. a. Dampferzeuger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfeuerung durch einen Thermostaten gesteuert wird, 'derart, daß der Druck während. des lastlosen Betriebes in der Anlage einige Atmosphären über dem Normaldruck gehalten wird, daß ferner dabei die Speisung durch eine Hilfspumpe erfolgt, -tvährend beim Eintreten der Belastung, d. h. sinkenden Druck, selbsttätig die Hauptfeuerung und die Hauptspeisepumpe in Wirksamkeit treten. 3. Dampferzeuger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Verhindungsrohre zwischen dem Kesselteil mit großem Wasserinhalt und demjenigen mit großer Strahlungsfläche so angeordnet sind, daß im lastlosen Betrieb das Wasser im wärmsten Punkt entnommen und dem tiefsten Teil des Strahlungskessels zugeführt wird, um einen guten Wärmeausgleich zu erzielen.
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