DE928613C - Gas-Dampfkraftanlage - Google Patents

Gas-Dampfkraftanlage

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DE928613C
DE928613C DEH8968A DEH0008968A DE928613C DE 928613 C DE928613 C DE 928613C DE H8968 A DEH8968 A DE H8968A DE H0008968 A DEH0008968 A DE H0008968A DE 928613 C DE928613 C DE 928613C
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DE
Germany
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turbine
boiler
combustion
combustion chamber
forced circulation
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DEH8968A
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Moehring
Paul Dr Voltz
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BROWN
Original Assignee
BROWN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/06Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle
    • F01K23/08Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle with working fluid of one cycle heating the fluid in another cycle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Gas-Dampfkraftanlage Wo flüssige oder gasförmige Brennstoffe zur industriellen Dampferzeugung eingesetzt werden sollen, besteht die Aufgabe, zu prüfen, ob der Brennstoff unmittelbar und ohne besondere Maßnahmen in der Kesselfeuerung auszunutzen ist oder die Kombination einer Verbrennungsturbine mit der Kesselfeuerung größere Wirtschaftlichkeit erbringt.
  • Es sind Vorschläge gemacht worden, die Abgase von Verbrennungsturbinen in Kesselfeuerungen einzuleiten, um dort ihre fühlbare Wärme und den in ihnen enthaltenen großen Luftüberschuß zur Verbrennung mit beliebigen Brennstoffen zu verwenden. Der Gesamtwirkungsgrad der Umwandlung der Brennstoffenergie für Kraft- und Wärmezwecke kann bei gleichzeitig hohem Wirkungsgrad der Verbrennungsturbine und des Kessels durch eine solche Kombination über denjenigen hinaus gesteigert werden, der bei unmittelbarer Verwendung des flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes in der Kesselfeuerung allein möglich wäre.
  • Besondere Anforderungen an die Regelfähigkeit der Kombination der Verbrennungsturbine mit dem Kessel werden dann auftreten, wenn z. B. in einem Industrieheizkraftwerk an die Anlage die Forderung gestellt wird, einerseits einem stark schwankenden Brennstoffangebot und andererseits stark schwankendem Leistungsbedarf zu folgen, wobei diese Schwankungen zeitlich nicht immer zusammenfallen.
  • Da im allgemeinen Verbrennungsturbinen zur Einhaltung einer werkstoffmäßig bedingten Höchsttemperatur beim Eintritt in die Turbine mit verhältnismäßig hohen Luftüberschüssen in der Turbinenbrennkammer gefahren werden müssen, ist bei Vorschaltung einer solchen Turbine vor den Kessel die Bemessung der Kesselfeuerung an die im Turbinenabgas enthaltene große Luftüberschußmenge gebunden. Hierdurch ist die Regelfähigkeit der Kesselfeuerung und damit der Kesselleistung begrenzt. Man muß nämlich für die Unterbringung der im Turbinenabgas enthaltenen Luftmenge eine verhältnismäßig große Mindestbrennstoffmenge in die Kesselfeuerung einsetzen; eine Regulierung der Feuerung unter diesen Wert würde mit Luftüberschuß im Abgas am Kesselaustritt, also mit Wirkungsgradverlust, verbunden sein. Wegen des schnell abfallenden Wirkungsgrades der Verbrennungsturbine bei Teillast ist es nicht vorteilhaft, bei Regelung der Gesamtanlage die Verbrennungsturbine in weiten Grenzen zu regeln.
  • Will man unter diesen Voraussetzungen die Turbinenabgase in der Kesselfeuerung voll ausnutzen, so ist entweder die Verbrennungsturbine im Verhältnis zur Kesselleistung so klein zu wählen, daß die in ihren Abgasen enthaltene Luftüberschußmenge der Mindestleistung der Kesselfeuerung entspricht. Je kleiner aber der Anteil der Turbinenleistung an der Gesamtleistung der Anlage ist, um so mehr verzichtet man dann anteilig auf den Erfolg der Kombination der Verbrennungsturbine mit der Kesselanlage. Oder man zweigt einen Teilstrom der Turbinenabgase vor ihrem Eintritt in die Kesselfeuerung ab, um ihn zur Beheizung von Wärmetauschern für Heiz; oder beliebige andere Zwecke zu verwerten. Das setzt aber das dauernde Vorhandensein solcher Verwertungsmöglichkeiten für den Teilabgasstrom voraus und bedeutet eine KompEzierung bzw. eine Minderung der Einheitlichkeit der Anlage.
  • Erfindungsgemäß ist eine Verbrennungsturbine mit dem aufgegliederten Zwangumlauf- oder -durchlaufkessel zusammengefaßt. Bekanntlich gestatten Kessel dieser Bauarten, besonders Zwangumlaufkessel, die Abzweigung von Teilheizflächen, sogenannter Kühlkörper, die vom Hauptkessel örtlich getrennt angeordnet werden können und von einem Teilstrom des um- oder durchlaufenden Kesselwassers, Dampf-Wasser-Gemisches oder Dampfes beaufschlagt werden.
  • Erfindungsgemäß werden die Verbrennungsgase in der Turbinenbrennkammer durch eine Teilheizfläche (Kühlkörper) mindestens eines Zwangumlauf-oder -durchlaufkessels gekühlt. Das Brennstoff-Luft-Verhältnis soll so gewählt werden, daß die Temperatur der Brenngase ohne Anwendung der Kühlung oberhalb der höchstzulässigen Turbineneintrittstemperatur liegen würde. Nach der Kühlung auf die für die Turbine gewünschte Eintrittstemperatur werden die Verbrennungsgase zur Leistungsabgabe in die Turbine und hiernach in die Feuerung des Zwangumlauf- bzw. -durchlaufkessels (oder in mehrere dieser Kessel) eingeführt. Dort tragen sie unter Abgabe ihrer fühlbaren Wärme und Verbrauch des in ihnen enthaltenen Luftüberschusses zur Verbrennung beliebiger Brennstoffe bei, je nach Erfordernis auch unter direkter Zuführung weiterer Verbrennungsluft in die Feuerung.
  • Man erhält eine in weiteren Grenzen wirtschaftlich regelbare Anlage bei freierer Wahl des Verbrennungsturbinenanteils an der Gesamtleistung unter Vermeidung bisheriger Nachteile. Bemißt man beispielsweise dabei gleichzeitig die in die Turbinenbrennkammer einzusetzende Brennstoffmenge und die-Verbrennungsluft so, daß die von der Verbrennungsturbine gewünschte Leistung und im Abgas die für die Mindestleistung der Kesselfeuerung benötigte Mindestsauerstoffmenge erhalten werden, so folgt daraus die Möglichkeit, unabhängig von der Turbinenleistung die Kesselfeuerung auf jede gewünschte Leistung bis zur vorgesehenen Mindestleistung zu regeln, ohne dabei Luftüberschuß und damit Abgasverlust am Kesselaustritt zu erhalten.
  • Über die oben aufgeführten Überlegungen hinaus vereinigt die neuartige Kombination eine Reihe weiterer wirtschaftlicher, regeltechnischer und konstruktiver, aus nachstehendem ersichtlicher Möglichkeiten gegenüber bekannten Ausführungen.
  • In den Fig. i bis ¢ sind als Beispiele die Schaltbilder eines Heizkraftwerkes für ein Hochofenwerk mit Kokerei dargestellt, welche die besondere Bedeutung der Erfindung für ein Industriekraftwerk deutlich machen: In die erste Brennkammer i der zweistufigen Verbrennungsturbine 2, q. wird das als Abfallbrennstoff gewonnene Gicht- und Koksofengas oder ein Gemisch von beiden eingeführt und mit einem nach den Bedürfnissen der Kesselfeuerung bestimmten Luftüberschuß verbrannt; die Verbrennungsgase werden durch den vomVerdampfer eines Zwangumlaufkessels im Nebenschluß abgezweigten Kühlkörper 8 gekühlt, nach Leistungsabgabe im Hochdruckteil 2 der Turbine in der Brennkammer 3 nochmals aufgeheizt und nach Leistungsabgabe im Niederdruckteil q. der Turbine in die Feuerung 9 des Zwangumlaufkessels eingeführt, wo gleichzeitig Gas 1o und/oder Kohlenstaub 1i je nach Bedürfnis auch mit Frischluftanteilen eingeführt werden.
  • stellt ein zweistufiges Luftgebläse dar, das aus seiner ersten Stufe über Luftvorwärmer 27 die Kesselfeuerung 9 und aus seiner zweiten Stufe über Luftvorwärmer 25 die Turbinenbrennkammer i mit den jeweils benötigten Frischluftmengen versorgt. Das zweistufige Gasgebläse 6 versorgt aus seiner ersten Stufe die zweite Turbinenbrennkammer 3 und aus seiner zweiten Stufe über Gasvorwärmer 26 die erste Turbinenbrennkammer i mit den dort benötigten Gasmengen. Der Generator 7 zur Stromerzeugung nimmt die über den Leistungsbedarf von 5 und 6 überschüssige Leistung der Verbrennungsturbine auf. Die übrigen Teile des Kessels mit Verdampfer 12 und 13, von dem der obengenannte Teilverdampfer 8 abgezweigt ist, mit Umwälzpumpe 14., Abscheidetrommel 15, Überhitzer 16 und Speisewasservorwärmer 17 stellen normale Zwangumlaufbauart dar. Der restliche Teil der Anlage ist allgemein üblicher Art. Er zeigt die vom Heißdampf aus dem Zwangumlaufkessel angetriebene Dampfentnahmeturbine 18 als Antrieb eines Generators 19 zur Stromerzeugung mit einer gesteuerten und einer ungesteuerten Dampfentnahme für die Kokerei 2o bzw. 21 und den dazu parallel geschalteten Reduzierstationen 28 und 29 und die Speisewasseraufwärmung 22 des von Pumpe 23 geförderten Kondensators aus Kondensator 2.4. Je höher die. Temperatur des durch Dampf vorgewärmten Speisewassers vor Eintritt in den Speisewasservorwärmer 17 getrieben wird, um so wertvoller sind für die Wirtschaftlichkeit des Kessels die in Fig. r als dem Speisewasservorwärmer 17 nachgeschaltete Heizflächen innerhalb des Kessels angeordneten Vorwärmer 25 und 26 für die zum Betrieb der Verbrennungsturbine erforderlichen Luft- und Gasmengen.
  • Aus den Fig. 2 bis q. ist ersichtlich, daß mit den gezeigten Beispielen die Schaltmöglichkeiten nicht erschöpft sind. So stellen Fig. 2 und 3 lediglich andere, an sich bekannte Schaltungen des Luftvorwärmers 25 und/oder Gasvorwärmer 26 im Abgasstrom zwischen Verbrennungsturbine und Kesselfeuerung dar. Fig. q. zeigt eine weitere Abwandlung des Zwangumlaufkessels, von dem ein zweiter Kühlkörper 3o abgezweigt ist und möglichst nahe hinter der Verbrennungsturbine q. im Abgasstrom liegt. Die Schaltungen nach Fig. 2 bis q. setzen die Strahlungs- und Leitungsverluste in der Abgasleitung zwischen Verbrennungsturbine und Kesselfeuerung herab und haben Bedeutung, wenn die räumliche Entfernung zwischen Verbrennungsturbine und Kesselfeuerung größer ist, als bei Fig. z vorausgesetzt wurde.
  • Das Verfahren und die beispielsweise in Fig. 2 bis q. dargestellten Schaltungen sind auch dann anwendbar, wenn ausschließlich oder zum überwiegenden Teil flüssiger oder gasförmiger Brennstoff zur Verfügung steht, die Anlage ausschlaggebend als Verbrennungsturbinenkraftwerk zu betrachten ist und demnach dem Kessel nur die Bedeutung einer Abhitzeanlage zufällt. So kann beispielsweise bei mehrstufiger Verbrennungsturbine der größere Teil des in die erste Verbrennungskammer eingesetzten Luftüberschusses bei der mehrstufigen Zwischenaufheizung in den Turbinenbrennkammern und schließlich der in denTurbinenabgasen verbleibende Rest des Luftüberschusses bei der Aufheizung der Abgase nach deren Eintritt in den Abhitzekessel verbraucht werden. Als besonderer Vorteil einer solchen Betriebsweise für den Abhitzekessel ist hervorzuheben, daß durch die Aufheizung der Abgase im Abhitzekessel ein für die Überhitzung auch von Hochdruckdampf ausreichendes Temperaturgefälle geschaffen und am Kesselaustritt eine normale Abgaseanalyse, d. h. normaler Abgasverlust, erreicht wird.
  • Abweichend von den dargestellten Beispielen können Kühlkörper nicht nur in einer, sondern auch in mehreren Turbinenbrennkamrriern einer Verbrennungsturbine angeordnet werden. Zudem sind die Kühlkörper nicht nur als Verdampferteile, sondern auch als vom Kühlmittel im Zwangumlauf oder -durchlauf durchströmte Überhitzer oder Vorwärmer ausführbar.
  • WirtschaftlicheVorteile für den Energiehaushalt eines Indwstriewerkes gehen aus folgendem Beispiel hervor: Die Leistung der Verbrennungsturbine kann entsprechend der mindestens zur Verfügung stehenden Abfallgasmenge bemessen und die Kesselfeuerung so eingerichtet werden, daß sie bei stark schwankendem Gasanfall in bekannter Weise überschüssiges Abfallgas und als Ausgleich festen Brennstoff, z. B. Kohlenstaub, aufnehmen kann. Tritt allgemeiner Brennstoffmangel und damit Minderbeschäftigung des Werkes ein, so ist von besonderer Bedeutung, daß die Erfindung es ermöglicht, die Kesselleistung und damit den Bedarf an Gas bzw. Kohlenstaub als Ersatz für fehlendes Gas in wirtschaftlichen Grenzen weitgehend herabzusetzen. Die wirtschaftliche Kesselmindestleistung ist bestimmt durch die Verdampfungsleistung des in der Turbinenbrennkammer angeordneten Kühlkörpers und der aus dem erfindungsgemäß eingeschränkten Luftüberschuß im Turbinenabgas folgenden Mindestleistung der Kesselfeuerung. Wird mit dieser Kesselmindestleistung der Mindestdampfbedarf abgedeckt, so geht daraus die vielfache Regelfähigkeit und Krisenfestigkeit der vorgeschlagenen Kombination deutlich hervor.
  • Aus den durch die Erfindung sich ergebenden Regelmöglichkeiten ist neben den bekannten aus dem dem Zwangumlauf- oder -durchlaufverfahren Folgenden eine weitere hervorzuheben: Zum Beispiel kann bei durch wechselnden Heizwert des in die Brennkammer eingesetzten Brennstoffes infolge wechselnder Gaszusammensetzung oder ähnlich verursachter Schwankungen der in der Brennkammer sich einstellenden Verbrennungstemperatur stets die gewünschte Höchsttemperatur der Verbrennungsgase am Turbineneintritt konstant eingeregelt werden, und zwar durch einfache Regelung des durch den in der Brennkammer angeordneten Kühlkörper gehenden Kühlmittels bezüglich seiner Menge und/oder Temperatur. Zum Beispiel läßt sich etwa ein Thermostat am Turbineneintritt als Impulsgeber für eine im Kühlmittelstrom angeordnete Drosselregulierung anordnen.
  • Das in dem Schaltplan dargestellte, aus Brennkammer mit Kesselheizfläche und Verbrennungsturbine mit Gas- und Luftgebläse für sich allein betrachtete Aggregat kann als eine Abwandlung einer bekannten Anlage betrachtet werden, bei der der Brennstoff mit dem für die Wirtschaftlichkeit einer Kesselfeuerung kleinstmöglichen Luftüberschuß verbrannt wird, woraus je Brennstoffeinheit das kleinstmögliche Durchsatzgewicht für Feuerung und Abgasturbine folgt. Dementsprechend reicht die Leistung der Abgasturbine nur zum Antrieb der Fördergebläse für die Druckfeuerung, nicht aber zur Abgabe von Überschußleistung aus. Stellt man diesem untersten Grenzfall die Verbrennungsturbine mit maximalem Durchsatzgewicht je Brennstoffeinheit und demnach mit verhältnismäßig größter Überschußleistung gegenüber, nämlich die Turbine mit einem der zulässigen Turbinenhöchsteintrittstemperatur zugeordneten Luftüberschuß, so geht daraus klar hervor, daß die Erfindung für den gesamten zwischen diesen beiden Grenzfällen liegenden Bereich Anwendung finden kann. Nach Maßgabe des Brennstoff-Luft-Verhältnisses in der ersten Brennkammer wird von der Verbrennungsturbine Überschußleistung erzielt.
  • Während der Betrieb des Zwanglaufkessels mit Überdruckfeuerung den ausschließlichen Einsatz von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen mit Rücksicht auf die Abgasturbine voraussetzt, ergibt erst die erfindungsgemäße Zusammenfassung mit dem gesondert gefeuerten Kessel ein Aggregat, das in seiner Gesamtheit einen teilweisen Ersatz des flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes durch feste Brennstoffe und damit weitere Regelmöglichkeiten bei wechselndem Brennstoffangebot gestattet.
  • Der gleiche, letztgenannte Vorteil der Erfindung gilt auch gegenüber einer Gas-Dampfkraftanlage, die in einem Brennkammerkessel feuerungsseitig das Antriebsmittel für eine Verbrennungsturbine und kesselseitig den Dampf für eine Dampfturbine erzeugt, da auch hier zum Betrieb der Anlage mit Rücksicht auf die Verbrennungsturbine nur flüssiger oder gasförmiger Brennstoff ohne Ausweichmöglichkeiten auf feste Brennstoffe eingesetzt werden muß. ' _

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb einer Gas-Dampfkraftanlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbrennungsturbine mit einem oder mehreren Zwangumlauf- oder -durchlaufkesseln zusammengefaßt wird und dabei in der Turbinenbrennkammer die durch entsprechende Wahl des Brennstoff-Luft-Verhältnisses mit Temperaturen oberhalb der höchstzulässigen Turbineneintrittstemperatur anfallenden Verbrennungsgase durch eine Teilheizfläche (Kühlkörper) mindestens eines der Zwangumlauf- oder -durchlaufkessel auf die für die Turbine gewünschte Eintrittstemperatur heruntergekühlt, darauf zur Leistungsabgabe in die Turbine und hiernach in die Feuerung desselben Kessels bzw. derselben Kessel eingeführt werden, .um dort in an sich bekannter Weise unter Abgabe ihrer fühlbaren Wärme und Verbrauch des in ihnen enthaltenen Luftüberschusses zur Verbrennung beliebiger Brennstoffe beizutragen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig die in die Turbinenbrennkammer einzusetzende Brennstoffmenge und die Verbrennungsluft so bemessen werden, daß die von der Verbrennungsturbine gewünschte Leistung und im Abgas die für die Mindestleistung der Kesselfeuerung benötigte Mindestsauerstoffmenge erhalten werden.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder a, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Zwangumlauf- oder -durchlaufkühlkörpers, der einen Teil eines oder mehrerer Zwangumlauf- oder -durchlaufkessel darstellt, in der Brennkammer einer Verbrennungsturbine, deren Abgasleitung in der Feuerung des- bzw. derselben Kessel mündet.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine automatische Regelung der Gaseintrittstemperatur am Verbrennungsturbineneintritt durch Beeinflussung des durch den Brennkammerkühlkörper hindurchgehenden Kühlmittels bezüglich seiner Menge und/oder Temperatur.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Brennkammer nach Art eines Zwangdurchlaufkessels mit Überdruckfeuerung in der Weise, daß sein Kesselteil nur aus dem Zwangdurchlaufverdampfer besteht, der im Nebenschluß an einem oder mehrere Zwangumlaufkessel angeschlossen ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung der Vorwärmer für die zum Betrieb der Turbinenbrennkammer benötigten Gas- und/oder Luftmengen als nachgeschaltete Heizflächen innerhalb eines oder mehrerer Zwangumlauf- oder -durchlaufkessel. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 869 449, 842 876; Auslegestücke des deutschen Patents Nr. 821733; Storota »Die Dampfturbinen« 4. Aufl., igio, S.695,676.
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