DE2333227B2 - Brennkraftmaschine mit waermeuebertragung zwischen der gemischzufuehrungsleitung und der abgasabfuehrungsleitung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit waermeuebertragung zwischen der gemischzufuehrungsleitung und der abgasabfuehrungsleitungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer mit einer Abgasabführungsleitung verbundenen
Hauptverbrennungskammer, die über einen Flammkanal mit einer eine Zündvorrichtung enthaltenden
Hilfsverbrennungskammer verbunden ist, die ihrerseits mit einer Zuführungsleitung für Kraftstoff-Luft-Gemisch
von im Vergleich zur Abgasabführungsleitung kleinem Querschnitt verbunden ist, wobei die Wand der
Zuführungsleitung über einen Teilbereich der Gesamtlänge der Zuführungsleitung zwecks Wärmeübertragung
in die Abgasabführungsleitung hineinragt, während der in Strömungsrichtung nachfolgende
Teilbereich der Zuführungsleitung mit Abstand von der Abgasabführungsleitung verläuft.
Das der Hilfsverbrennungskammer einer Brennkraftmaschine mit zwei Brennkammern zugeführte Gemisch
ist ziemlich angereichert, so daß es leicht durch einen elektrischen Zündfunken gezündet werden kann. Da
jedoch die Zuführungsleitung zur Hilfsverbrennungskammer relativ geringen Querschnitt hat und die
Kammer klein ist, tritt oft eine Kondensation des Kraftstoffs an der Innenwand der Zuführungsleitung
und der Hilfsverbrennungskammer auf, wodurch das Verhältnis des Kraftstoff-Luft-Gemischs geändert wird
und keine ausreichend starke Flamme in der Hilfsverbrennungskammer erzeugt wird. Außerdem ergibt sich
eine unvollständige Verbrennung des kondensierten Kraftstoffs. Ein weiteres Problem besteht darin, daß ein
Teil des Kraftstoffs auf den Elektroden der Zündkerze kondensiert werden kann, wodurch die Zündleistung
abfällt. Diese Nachteile treten besonders dann zutage, wenn die Brennkraftmaschine eine niedrige Betriebstemperatur
hat, insbesondere wenn ein Kaltstart durchgeführt wird, bei dem die Verdampfung des
Kraftstoffs nicht leicht erzielt werden kann. Dadurch ergibt sich eine schlechte Verbrennung in der
Hilfsverbrennungskammer und ein damit verbundener Verlust an Kraftstoff und Wirkungsgrad sowie eine
zunehmende Abgabe nicht verbrannter Kohlenwasserstoffe über die Abgasleitung.
Um die nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe in den Abgasen minimal zu halten, wird das der Hauptverbrennungskammer
zugeführte Gemisch extrem mager gemacht, jedoch ist es erforderlich, in der Hilfsverbrennungskammer
eine vollständigere Verbrennung durchzuführen, um die Abgabe nicht verbrannter Kohlenwasserstoffe
weiter zu verringern. Es hat sich gezeigt, daß dies durch Verbesserung der Verdampfung des
Gemischs erzielt werden kann, das der Hilfsverbrennungskammer zugeführt wird.
Die DT-OS 18 09 594 zeigt die Aufheizung eines zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemischs durch die Abgase,
jedoch keinerlei Maßnahmen, die geeignet wären, das Gemisch bei seiner weiteren Führung zur
Verbrennungskammer auf relativ hoher Temperatur zu halten. Es muß deshalb davon ausgegangen werden, daß
die bekannte Einrichtung das Gemisch nur geringfügig erhitzt, da die sehr lange Zuführungsleitung für das
Gemisch nur über einen sehr geringen Teil ihrer Länge durch das Auspuffrohr geführt ist und derjenige Teil des
Auspuffrohrs, durch den die Zuführungsleitung verläuft,
bereits einen relativ großen Abstand zur Verbrennungskammer hat. Ein durch die Leitung geführtes Gemisch
wird deshalb schnell wieder abgekühlt.
Durch die FR-PS 7 77 411 ist es bekannt, in einem ventilgesteuerten Kanal einer Brennkraftmaschine eine
wärmeisolierende Hülse anzuordnen. Eine direkte Anwendung dieses Prinzips auf eine Maschine eingangs
genannter Art würde aber den Wärmeübergang auf die Zuführungsleitung verhindern. Die DT-PS 4 73 371 zeigt
bei Brennkraftmaschinen die Gemischvorwärmung mittels eines um die Zuführungsleitung herumgeführten
U-förmigen Abgaskanals, der seinerseits von einem Kühlwassermantel umgeben ist Schließlich ist es durch
die DT-PS 4 05 945 bekannt, zur Gemischvorwärmung die Zuführungsleitung parallel zur Abgasabführungsleitung
anzuordnen und beide Leitungen durch Gießen oder Verschweißung wärmeleitend miteinander zu
verbinden.
Die bekannten Lösungen werden jedoch den speziellen Anforderungen insbesondere konstruktiver
Art, die bei einer Brennkraftmaschine mit Haupt- und Hilfsverbrennungskammern auftreten, nicht gerecht.
Auch ermöglichen sie keine genaue Dosierung der übertragenen Wärme durch einfache konstruktive
Maßnahmen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Anforderungen zu erfüllen und das aufgeheizte
zugeführte Gemisch bis zum Eintritt in die Verbrennungskammer in diesem Zustand Zu halten.
Eine Brennkraftmaschine eingangs genannter Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart
ausgebildet, daß die Wai.^ der Zuführungsleitung im
Zylinderkopf mit einem Teil ihres Umfangs in die Abgasabführungsleitung hineinragt und daß der nachfolgende
Teilbereich eine wärmeisolierende Hülse aufweist.
Dadurch, daß die Wand der Zuführungsleitung in die Abgasleitung innerhalb des Zylinderkopfes über einen
gewissen Teil ihrer Länge hineinragt und somit beide Leitungen in übereinstimmender Richtung geführt sind,
ist ein guter Wärmeaustausch zwischen der Zuführungsleitung und der Abführungsleitung möglich. Die Abgase
haben ihre höchste Temperatur im Zylinderkopf kurz nach dem Austritt aus der Verbrennungskammer. Eine
Maschine nach der Erfindung ist in der angegebenen
Weise einfach konstruiert und bietet trotzdem eine wirksame Möglichkeit zur Aufheizung des zugeführten
Gemischs sowie zur Haltung seiner Temperatur.
Der verbleibende Teil der Zuführungsleitung, der nicht mit der Abgasabführungsleitung zusammenfällt, ist
mit einer wärmeisolierende Hülse versehen, die die warmen Gase gegenüber dem relativ kühlen Zylinderkopf
isoliert, so daß das bereits angewärmte und verdampfte Gemisch die Verbrennungskammer im
verdarrpften Zustand erreicht und nicht durch den Zylinderkopf wieder abgekühlt wird. Die Dosierung der
übertragenen Wärme ist in einfacher Weise durch geeignete Bemessung der beiden Teilbereiche der
Zuführungsleitung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Querschnitt der erfindungswesentlichen Teile einer Brennkraftmaschine und
F i g. 2 den Schnitt A-A aus F i g. 1.
In Fig. 1 isv ein Zylinderkopf 1 einer Brennkraftmaschine
dargestellt, deren Zylindern jeweils eine Hauptverbrennungskammer 2 und eine Hilfsverbrennungskammer
3 zugeordnet ist. Die Verbrennungskammern stehen miteinander über einen Flammkana! 3'
in Verbindung. Eine Zündkerze 4 ist so vorgesehen, daß sie mit der Hilfsverbrennungskammer 3 in Verbindung
steht. Eine Abgasabführungsleitung 5 steht mit der Hauptverbrennungskammer 2 in Verbindung und wird
durch ein Austrittsventil 8 gesteuert. Die Hauptzuführungsleitung und das zugeordnete Eintrittsveniil sind in
den Figuren nicht dargestellt. Eine Hilfszuführungsleitung 7 führt in die Hilfsverbrennungskammer 3 und
wird durch ein Hilfseintrittsventil 9 gesteuert. Die Hilfszuführungsleitung 7 ist auf einem wesentlichen Teil
ihrer Länge einstückig mit der Länge der Abgasabführungsleitung 5 ausgebildet und in der in F i g. 2 gezeigten
Weise mit einem Teil ihrer Umfangswandung 6 im Inneren der Abgasabführungsleitung 5 angeordnet.
Dieser Wandungsteil 6 ragt in die Abgasabführungsleitung 5 hinein und ist relativ dünn ausgebildet so daß
die Wärme der Abgase leicht auf die Zuführungsleitung übertragen werden kann.
Da die Hilfszuführungsleitung 7 über den mit der Abgasabführungsleitung 5 gemeinsamen Teil hinausgeführt
ist verläuft der restliche Teil durch einen Teil des Zylinderkopfes 1. Eine wärmeisolierende Hülse T ist in
diesen Teil der Zuführungsleitung 7 eingesetzt Diese Hülse T besteht aus einem gegenüber dem des
Zylinderkopfes 1 unterschiedlichen Material, so daß das Gemisch in der Leitung 7 nach Aufwärmung durch die
Abgase in der Abgasabführungsleitung 5 danach durch den Zylinderkopf 1 nicht wieder abgekühlt wird, bevor
es die Hilfsverbrennungskammer 3 erreicht
Die Hauptzuführungsleitung (nicht dargestellt) und die Hilfszuführungsleitung 7 sind jeweils mit einem ein
abgemagertes Kraftstoff-Luft-Gemisch erzeugenden Hauptvergaser (nicht dargestellt) und mit einem ein
angereichertes Kraftstoff-Luft-Gemisch erzeugenden Hilfsvergaser (nicht dargestellt) verbunden. Während
des Betriebs der Maschine wird das angereicherte Gemisch der Hilfsverbrennungskammer 3 zugeführt,
während das abgemagerte Gemisch der Hauptverbrennungskammer 2 zugeführt wird. Am Ende des
Kompressionshubes zündet die Zündkerze das angereicherte Gemisch in der Hilfsverbrennungskammer,
wodurch eine Flamme erzeugt wird, die in die Hauptverbrennungskammer 2 geleitet wird und dort
das abgemagerte Gemisch zündet. Auf diese Weise kann die Maschine mit einem Gemisch betrieben
werden, das insgesamt extrem abgemagert ist. Da die Abgase sofort den ihnen ausgesetzten Teil der
Hilfszuführungsleitung 7 auf einem wesentlichen Teil ihrer Länge aufheizen, wird die Hilfszuführungsleitung 7
auf hoher Temperatur gehalten. Auf diese Weise wird die Hilfsverbrennungskammer mit einem angereicherten
Kraftstoff-Luft-Gemisch versorgt das ihr in einem gut verdampften Zustand zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Brennkraftmaschine mit einer mit einer Abgasabführungsleitung verbundenen Hauptverbrennungskarnmer,
die über einen Flammkanal mit einer eine Zündvorrichtung enthaltenden Hilfsverbrennungskammer
verbunden ist, die ihrerseits mit einer Zuführungsleitung für Kraftstoff-Luft-Gemisch
von im Vergleich zur Abgasabführungsleitung kleinem Querschnitt verbunden ist, wobei die Wand
der Zuführungsleitung über einen Teilbereich der Gesamtlänge der Zuführungsleitung zwecks Wärmeübertragung
in die Abgasabführungsleitung hineinragt, während der in Strömungsrichtung nachfolgende
Teilbereich der Zuführungsleitung mit Abstand von der Abgasabfiuirungsleitung verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (6) der Zuführungsleitung (7) im Zylinderkopf (1) mit
einem Teil ihres LJmfangs in die Abgasabführungsleitung
(5) hineinragt und daß der nachfolgende Teilbereich eine wärmeisolierende Hülse (7') aufweist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (6) wesentlich dünner
als die Breite der Zuführungsleitung (7) ist.
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