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Qnerluftrahmen zum Trocknen von Geweben Die Erfindung betrifft eine
weitere' Ausbildung des durch das Patent 55o683 geschützten Querluftrahsnens zum
Trocknen von Geweben und besteht darin, daß bei einfacher, horizontaler Bahnführung
des Gewebes die auf der Länge des Trockenraumes unmittelbar nebeneinanderliegenden
Trockenstufen durch Querwände voneinander getrennt sind, die Öffnungen zum Übertritt
der Luft von dem Druckraum einer Lüfterkammer zum Saugraum der Lüfterkammer der
nächstfeuchteren Stufe besitzen.
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Durch. diese Ausbildung ergibt sich ein Querluftplanxahmen, bei dem
sich die technischen und wirtschaftlichen Vorteile der Anordnung des Hauptpatents
voll auswirken, indem auch hier die #Lüfterräder mit senkrechten Wellen unmittelbar
nebeneinanderliegende, nur durch die Querwände getrennte parallele Luftströme erzeugen,
die praktisch einen über die ganze Länge der Warenbahn sich erstreckenden reinen
Ouerluftstrom bilden, wobei die Zu- und Abströmöffnungen der Lüfterkammern der Breite
und Höhe nach nebeneinanderliegen können. - Die an sich bekannte Trocknung des Gutes
im Gegenstromprinzip mit fortschreitend steigenden, abgestuften Lufttemperaturen
läßt sieh in der angegebenen Weise mit geringem Dampf- und Kraftaufwand bei äußerster
Schonung , der Ware und größter Leistung ohne Schwierig-, keit durchführen.
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Bei den bekannten Planrahmen mit Querbelüftung und nebeneinanderliegenden
Trokkenstufen, bei welchen der Gesamtluftstrom entgegengesetzt zur Warenlaufrichtung
geführt wird, gestaltet sich die Stufentrocknung schwierig, weil die Lüfter auf
waagerechten Wellen angeordnet und für die Abgabe von Luft von einem Lüfter an den
nächstfolgenden besondere Umführungskanäle oder -leitungen erforderlich sind, die
die Maschine verteuern und der Luft erheblichen Widerstand bieten, also einen höheren
Kraftaufwand bedingen, während bei der Anordnung gemäß der Erfindung derartige Kanäle
und Leitungen gänzlich in Fortfall kommen. Auch entstehen bei den bekannten Planrahmen
zwischen den. von den Einzellüftern erzeugten Querluftströmen tote oder wenigstens
schlecht bestrichene Räume.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines. Gewebeplanrahmens
gemäß der Erfindung in Abb, z in einem senkrechten Querschnitt, in Abb. 2 in einem
senkrechten Längsschnitt und in' Abb. 3 in einem waagerechten Längsschnitt dargestellt.
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a ist der geschlossene Trockenraum des Planrahmens, in den das zu
trocknende Gewebe Gin einer horizontalen Bahn bei b ein-und
bei
c austritt. Es wird dabei durch die beiderseitigen Leisten fassende Ketten d gehalten
und geführt. Die Ketten laufen in Führungen f, die, wie in Abb. i angedeutet, in
ihrem Abstand voneinander verstellbar sind, um sie Geweben verschiedener Breiten
anpassen zu können.
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Auf der, ganzen Länge des Trockenraumes verteilt, befinden sich an
einer Seite der Gewebebahn, und zwar zweckmäßig in der Ebene der letzteren, auf
senkrechten Wellen sitzende Lüfterräder g. Dieselben können, wie gezeigt, durch
eine Längswelle h mittels Halbkreuz.riemen i von einem gemeinsamen Motor oder einer
Transmission aus angetrieben werden. Sie können aber auch direkt auf den Wellenstumpf
je eines Vertikalmotors aufgesetzt werdeil. Die einzelnen Lüfter bestreichen in
Querrichtung des Gewebes je einen bestimmten Teil des Trockenraumes, so daß insgesamt
ein geschlossener Querluftstrom gleich der ganzen Länge des Trockenraumes entsteht.
Zwischen jedem Lüfter und dem die Gewebebahn enthaltenden Trockenraum sind getrennte
Heizkörper k vorgesehen, die zweckmäßig derart bemessen sind, deß ihre Heizwirkung
vom Eintritt zum Austritt des Gewebes stufenförmig abnimmt. Jeder Lüfter mit Heizkörper
und dem zugeordneten Teil der Trockenkammer kann eine besondere Trockenstufe bilden.
Die bei b in den Trockenraum eintretende nasse Ware wird zunächst in der Stufe mit
hoher Temperatur bearbeitet, um dann mit fortschreitender Trocknung die danach folgenden
Stufen mit abnehmenden Temperaturen zu durchlaufen und zum Schluß den Trockenraum
bei c fertiggetrocknet zu verlassen. Am Warenausgang c befindet sich ein Frischlufteintritt
1, am Wareneintritt ein Absaugeventilator m für die verbrauchte Luft. Der Frischluftstrom
durchströmt die Maschine im Gegenstrom zur Laufrichtung der Ware und gelangt dabei
zu den einzelnen kreisenden Querluftströmen, indem von dem einen Querluftstrom auf
den anderen zum Absaugeventilator hin ein der jeweiligen Abluftmenge entsprechender
Teil Frischluft übertragen wird.
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Die einzelnen Trockenstufen sind durch Querwände st voneinander getrennt.
Diese O_uerwände besitzen Durchtrittsschlitze o (Abb. i) für die Gewebebahn: außerdem
Übertrittsöffnungenp, durch welche die Frischluft von dem Druckraum eines Lüfters
einer Stufe zum Saugraum des .Lüfters der nächstfeuchteren Stufe gelangt, usw.,
um schließlich aus der nassesten Stufe durch den Ventilator na abgesaugt
zu werden.
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Je nach der gewünschten Leistung der Maschine- kann man beliebig viele
Trockenstufen aneinanderreihen und in jeder Stufe auch mehr als einen Lüfter vorsehen.
Die Lüfter können auch zu beiden Längsseiten der Gewebebahn verteilt werden. Gegebenenfalls
kann auch noch Frischluft in den einzelnen Stufen zugeführt werden.
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Während als Ausführung der Erfindung ein Planrahmen zum Trocknen von
Geweben gezeigt ist, können auch Plantrockner zum Trocknen anderer Güter im Sinne
der Erfindung ausgebildet werden.