DE499311C - Kammerkarbonisiermaschine - Google Patents

Kammerkarbonisiermaschine

Info

Publication number
DE499311C
DE499311C DEJ36598D DEJ0036598D DE499311C DE 499311 C DE499311 C DE 499311C DE J36598 D DEJ36598 D DE J36598D DE J0036598 D DEJ0036598 D DE J0036598D DE 499311 C DE499311 C DE 499311C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
machine
chambers
air
carbonation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ36598D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF JAHR FA M
Original Assignee
RUDOLF JAHR FA M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF JAHR FA M filed Critical RUDOLF JAHR FA M
Priority to DEJ36598D priority Critical patent/DE499311C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE499311C publication Critical patent/DE499311C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/09Various apparatus for drying textiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Kammerkarbonisiermaschine In den bekannten mehrkammerigen Karbonisiermaschinen für wollenes Gewebe wird dieses nach mechanischer Entwässerung erst vorsichtig vorgetrocknet, dann in einenhäufig mehrere Trockenkammern mit steigender Temperatur enthaltenden Trockenraum gebracht, um schließlich der Höchsttemperatur in der Karbonisierkammer ausgesetzt zu werden. Durch einen oder mehrere Ventilatoren wird Luft in die Kammern mit höherer Temperatur eingesaugt und wandert im Gegenstrom zum Gewebelauf zu den Kammern mit niederer Temperatur. In den Kammern, in denen die Temperatur höher ist, nimmt die Luft verflüchtigtes Wollfett auf, das sich dann in den Kammern mit niederer Temperatur wieder niederschlägt. Dabei bilden sich Tropfen, die die Ware beflecken. Die Tropfflecke sind zumeist schwer entfernbar und daher gefürchtet. Da man die Tropfenbildung nicht verhindern kann, sucht man sie durch Tropffangrinnen möglichst unschädlich zu machen. Auch bringt man unter der Maschinendecke Zusatzheizung an, um wenigstens dort den Niederschlag des Wollfettes zu verhindern. Trotzdem muß man die Karbonisiermaschine in kürzeren Zeitabschnitten stillsetzen, um sie gründlich zu reinigen.
  • Die beschriebene Luftführung hat man angewendet, weil man der Brennkammer immer möglichst trockene Luft zuführen wollte. In vollem Gegensatz zu der bisher herrschenden Auffassung und Übung schlägt die Erfindung vor, bei Kammerkarbonisiermaschinen die Trockenluft im Gleichstrom zu führen. Sie strömt an der. Seite des Wareneinlaufes in die Maschine ein und wird mit dem Gewebelauf wärmer, indem man für entsprechende Heizung vor der ersten Kammer und zwischen den weiteren Kammern sorgt. Ist Wollfett von der Luft aufgenommen worden, so kann es sich nicht mehr innerhalb der Maschine niederschlagen. Die Ursache der Tropfenbüdung ist also beseitigt. Das Wollfett gelangt in Dampfform aus der Maschine hinaus. Wendet man diesen Luftführungsgrundsatz, der allerdings nur mit Unterteilung des Gesamtluftstromes in Einzelströme bei mehrstufigen Gewebespann- und Trockenmaschinen bekannt ist, bei Kammerkarbonisiermaschinen an, so erreicht man außer dem bereits geschilderten Vorteil noch den, daß man an. jeder Heizstelle die dort nötigen Heizkörper untereinander gleich groß halten kann. Bei der Gegenstromluftführung muß dort, wo die Luft unmittelbar in Kammern mit höherer Temperatur angesaugt wird, der zugehörige Heizkörper übermäßig groß ausgeführt werden, während für die Zwischenheizung verhältnismäßig kleine Heizkörper ausreichen. Die verschieden großen Heizkörper haben aber mechanisch verschiedene Widerstände.
  • Bei der Gleichstromführung nach der Erfindung wird die Luft zunächst nur mäßig erwärmt und dann stufenweise weitererhitzt, bis sie schließlich die Temperatur erhält, die für die Brennkammer notwendig ist. Das geschieht durch überall gleich große Heizkörper mit gleich großem Strömungswiderstand. Der Wärmeverbrauch einer derartigen Maschine ist geringer .als der einer Gegenstrommaschine. Man braucht somit weniger Heizkörperarten und -größer und kann schließlich nicht nur bei ein und derselben Maschine, sondern überhaupt mit einer .oder wenigen Heizkörpeirnummern auskommen, was Normung ermöglicht.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kammerkarbonisiermaschine rein schematisch dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb. z ein Querschnitt nach A-B von Abb. i.
  • Besonders hervorgehoben ist die Luftführung. Es ist angenommen worden., daß die Gesamtmaschine _aus einer Vorkammer I, drei Trockenkammern II, III und IV mit steigender Temperatur und der Brennkammer V besteht. Die Ware x tritt links in die Vorkammer I .ein und verläßt die Maschine rechts unten ,aus der Brennkammer V. Die Wareeführung ist bekannter Art und bedarf daher keiner Erläuterung. Die Luft tritt ebenfalls am linken Ende der Maschine bei a ein und wird sofort durch einen dort angeordnetem Heizkörper hl verhältnismäßig noch schwach erhitzt. Zur Luftbewegung dienen Ventilatoren, von denen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele je ;einer zwischen zwei Kammern angeordnet ist, v1 bis v4. Außerdem ist für die Brennkammer V noch ein Absaugventilator, vr, vorgesehen. Die Vorderwände jeder Kammer führen die Luft nach :oben zur Kammer; sie sind mit w1 bis w5 bezeichnet und haben oben eine der zugehörigen Kammer zugeneigte Abwalinung. Sie enden unten min; Stück oberhalb des Maschinenbodens ebenso wie die mit r1 bis Y5 bezeichneten Rückwände jeder Kammer mit dem Abschluß der Heizkammer, um dort Zuströmungsöffnungen freizulassen.
  • In jeder Arbeitskammer I bis V befinden sich in an sich bekannter Weise Saugkästen s1 bis s5, von denen die Saugkästen s1 bis s4 nicht nur in die zugehörigen Kammern I bis IV münden, sondern über Schieber bi bis b4 auch an Frischluft anscbaltbar sind. Die Druckstränge eines jeden Ventilators v1 bis v4 führen in die Heizkammer der jeweils folgenden Behandlungskammer. Der Druckstrang des letzten Ventilators v;,, der aus dem Brennraum V absaugt, führt durch das Rohrz ins Freie. Die jeweils über die Zwischenwände wibis@w5 in, die einzelne Behandlungskammer einströmende Luft verteilt sich über deren Länge und Breite und strömt dann auf der ganzen Kammerhöhe nieder zum zugehörigen Saugkasten s1 bis s5. Es wird auf diese Weise die ganze Kammer durchströmt, und jeweils wird vor dem Einströmen in die Kammer die aus der im Warenlaufsinne vorangehenden Kammer durch den zwischenliegenden Ventilator zugedrückte Luft durcheinen Heizkörper auf höhere Temperatur gebracht. Die Temperaturerhöhungsstufe entspricht somit der Warenwanderstufe.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind sämtliche Heizkörper hl bis h5 von gleicher Größe, haben somit gleiche Rauminanspruchnahme und gleichen Strömungswiderstand. Es ist für aufgenommenes flüchtiges Wollfett keine Absatzmöglichkeit gegeben, da auf dem ganzen Wege, den die Luft nimmt, leine Temperaturerniedrigung, sondern immer nur eine Temperatursteigung eintritt. Der zur Ausscheidung des flüchtigen Wollfettes erforderliche Niederschlag vollzieht sich erst außerhalb der Maschine. Aus der Zeichnung ist der Weg der Luft durch jede Kammer deutlich ersichtlich. Da zwischen je zwei auf einanderf.olgenden Behandlungskammern unterhalb der Heizkammer eine Verbindung besteht, so wird jeder Saugkasten auch etwas Luft aus der jeweils nachfolgenden Kammer ansaugen, wie das punktiert durch die Strekken y2 bis y5 angedeutet ist. Die so angesaugte Luft wird also als Umluft im Kreislauf geführt. Sie kommt nicht in die vorhergehende Kammer hinein, sondern sogleich zum zugehörigen Heizkörper und wieder erwärmt zur Kammer zurück. Die Ventilatoren und Saugkästen liegen zweckmäßig, wie bekannt, auf der vorderen Maschinenseite vor den einzelnen Kammern, da sie hier leicht bedient werden können.

Claims (1)

  1. PATE#NTANSPRÜCHE: i. Kammerkarbonisiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenluft an der Seite des Wareneinlaufes in die Maschine eintritt und im Gleichstrom zu dem Gewebelauf dieMaschine durchströmt unter Lufterwärmung vor der ersten und zwischen den weiteren Kammern. z. Karbonisiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei sämtlichen Kammern der Maschine die Erwärmungsstufen gleich hoch sind, so daß sämtliche Heizkörper gleicher Größe sind. 3. Karbonisiermaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Zwischenschaltung von Ventilatoren zwischen je zwei Nachbarkammern die Saugleitung von der Kammer vor dem. jeweiligen Ventilator ausgeht und die Druckleitung des Ventilators über einen die Heizeinrichtung in bekannter Weise zwischen den Kammern enthaltenden Raum die Luft in die nächst heißere Kammer drückt, wobei in der Brennkammer der Druckstrang ins Freie führt.
DEJ36598D 1928-12-30 1928-12-30 Kammerkarbonisiermaschine Expired DE499311C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ36598D DE499311C (de) 1928-12-30 1928-12-30 Kammerkarbonisiermaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ36598D DE499311C (de) 1928-12-30 1928-12-30 Kammerkarbonisiermaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE499311C true DE499311C (de) 1930-06-05

Family

ID=7205640

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ36598D Expired DE499311C (de) 1928-12-30 1928-12-30 Kammerkarbonisiermaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE499311C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047159B (de) * 1955-12-24 1958-12-24 Haas Friedrich Maschf Kurzschleifentrockner

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047159B (de) * 1955-12-24 1958-12-24 Haas Friedrich Maschf Kurzschleifentrockner

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE499311C (de) Kammerkarbonisiermaschine
DE579525C (de) Trockenpartie an Papier- und Entwaesserungsmaschinen
DE656167C (de) Heizkoerperumkleidung mit Einrichtungen zum Umwaelzen der Luft
DE522029C (de) Mehretagen-Spann- und -Trockenmaschine
DE505790C (de) Schlichtmaschine fuer Webketten mit Stufentrocknung
DE249029C (de)
DE440439C (de) Haengetrockner fuer Gewebebahnen
DE590171C (de) Querluftrahmen zum Trocknen von Geweben
DE403632C (de) Trockentrommelanlage
AT145568B (de) Einrichtung zur Hervorbringung einer Luftumwälzung in geschlossenen Räumen.
DE428302C (de) Trockenvorrichtung fuer Kettengarn-Schlichtmaschinen mit Warmlufttrocknung
DE575851C (de) Querluftrahmen zum Trocknen von Geweben
DE436513C (de) Gewebe-Trockenmaschine mit Waermeausnutzungsvorrichtung
DE3212162C2 (de) Etagenspannrahmen mit Wärmetauscher
DE433095C (de) Vorrichtung zum Trocknen von Strumpfwaren
DE469592C (de) Einschacht-Hordentrockner oder -befeuchter
DE453612C (de) Auf dem Luftumwaelzungsverfahren beruhender Trockenkanal
DE324371C (de) Luftfuehrung fuer Gewebespann- und Trockenmaschinen
DE360318C (de) Einrichtung zum Trocknen feuchter Koerper
DE550683C (de) Querluftrahmen zum Trocknen von Geweben
DE597278C (de) Vulkanisierkessel mit Heissluftumwaelzung
DE449270C (de) Trockenvorrichtung fuer loses Textilgut
DE490629C (de) Schachttrockner fuer Getreide o. dgl.
DE534452C (de) Trockenkammer fuer Wolle und andere kurzhaarige Stoffe
DE347454C (de) Trockenofen