DE590117C - Unverbrennlicher Kohlenanzuender - Google Patents

Unverbrennlicher Kohlenanzuender

Info

Publication number
DE590117C
DE590117C DEP66510D DEP0066510D DE590117C DE 590117 C DE590117 C DE 590117C DE P66510 D DEP66510 D DE P66510D DE P0066510 D DEP0066510 D DE P0066510D DE 590117 C DE590117 C DE 590117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
channels
lighter
liquid fuel
cavities
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP66510D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSKAR POSER
Original Assignee
OSKAR POSER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OSKAR POSER filed Critical OSKAR POSER
Priority to DEP66510D priority Critical patent/DE590117C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE590117C publication Critical patent/DE590117C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/02Manufacture of firelighters based on refractory porous bodies

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

  • Unverbrennlicher Kohlenanzünder Die Erfindung bezieht sich auf solche Kohlenanzünder, bei denen ein aus feuerfestem, porösen Material bestehender, flüssigen Brennstoff aufnehmender Zündkörper inVerbindung mit einem Gestell und abnehmbarem Handgriff zurVerwendung kommt, wobei das Gestell zwei Stirnseitenplatten und einen Rostschutz umfaßt. Die weitere fortschrittliche Entwicklung solcher Kohlenanzünder besteht gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß die Stirnplatten unten zu Füßen abgebogen und oben zu einer Abkröpfung gestaltet sind, zwischen denen der Zündkörper unverschiebbar lagert, der nur auf seiner Oberfläche von einem Rostschutz umgeben ist. Weitere Kennzeichen bestehen darin, daß der Zündkörper mit Brennfurchen sowie mit Kanälen, die in einen Hohlraum münden, zur Aufnahme größerer Mengen flüssigen Brennstoffes versehen ist und die im Handgriff befindliche Hülse Innengewinde aufweist und eine trichterförmige bzw. konische Erweiterung nach außen hat, während bei den Hohlräumen und Kanälen Vertiefungen vorgesehen sind, in denen bei Lageveränderung des Kohlenanzünders flüssiger Brennstoff zurückgehalten wird und aus dem gleichen Grund der Zündkörper mit feinen Kapillarkanälen durchsetzt ist, die durch Hohlräume im Zündkörper selbst oder durch Einbetten besonderer Röhrchen aus Glas oder Metall gebildet werden. Infolge dieser verbesserten Ausbildung des Kohlenanzünders bietet derselbe bei einfacher Handhabung eine große Zuverlässigkeit und Gewähr für sicheres Anzünden von Kohlen bei langer Lebensdauer und Verwendbarkeit des Apparates selbst. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Querschnitt, Abb. 3 eine Draufsicht, Abb. q. einen Längsschnitt durch den Behälter, Abb. 5 und 6 Einzelheiten. ` Der Kohlenanzünder besitzt als wichtigsten Teil einen Zündkörper a aus feuerbeständiger Schamotte, in Gestalt eines einzigen Formsteines, der möglichst porös gehalten ist und daher flüssigen Brennstoff, wie Petroleum, Benzol, Benzin, Spiritus, aufsaugen kann, wodurch ein mit heller Flamme brennendes Feuer unterhalten werden kann, welches auch schwer entzündbare Kohle in Brand setzt. Der Zündkörper ist mit einer Anzahl von durchgehenden Öffnungen b versehen, damit, die Verbrennungsluft in genügender Menge von allen Seiten an das Brennmaterial herankommt. Die Oberfläche des Zündkörpers a weist eine Anzahl von Brennfurchen c auf, die ebenfalls die Zuführung von Verbrennungsluft für das Brennmaterial fördern und unter dem Brennmaterial gewissermaßen Hohlräume zum Durchzug reichlicher Luftmengen bilden.
  • Der leicht zerbrechliche Zündkörper a ist von einem feuerfesten Gestell umgeben, welches mit dem Zündkörper in lösbarer Verbindung steht, so daß die Teile auswechselbar sind.
  • Das Gestell besteht aus zwei Stirnseitenplatten d, die oben durch eine Anzahl von Roststäben e miteinander verbunden sind und ferner durch einen Schraubenbolzen f zusammengehalten werden, der durch einen Längskanal g des Zündkörpers a sowie durch Löcher in den Stirnseitenplatten d hindurchgeht und an beiden Enden Gewinde für die darauf sitzenden Muttern h besitzt, mit deren Hilfe man den Zündkörper und das Gestell zusammenhalten kann.
  • Die Stirnseitenplatten d sind unten nach innen umgebogen, wodurch sie nicht nur den Zündkörper a umfassen, sondern auch Füße i für den Kohlenanzünder bilden, wobei unter dem Zündkörper a ein Höhlraum bleibt, welcher den Durchzug von Verbrennungsluft in der Querrichtung ermöglicht. Die Stirnseitenplatten d sind ferner oben nach innen gekröpft, so daß der Zündkörper a zwischen den Füßen i und der oberen Abkröpfung k unverrückbar eingesetzt ist.
  • Auf dem herausragenden Gewindeteil des Schraubenbolzens f ist ein geeigneter Handgriff l aufgeschraubt, welcher nach dem Einführen des Kohlenanzünders in den Feuerungsraum durch Linksdrehung leicht abnehmbar ist und das Schließen der Feuerungstür ermöglicht. Ebenso leicht läßt sich der Handgriff L wieder aufschrauben und der Kohlenanzünder sowohl herumdrehen und wenden als auch herausnehmen. Um die Einführung der am Griff sitzenden Hülse in, die mit Innengewinde versehen ist, zu erleichtern, ist die Griffhülse in nach außen trichterförmig erweitert. Der Handgriff l ist mit einer Üse n versehen, mittels welcher er an einem Nagel o. dgl. aufgehängt werden kann. Zweckmäßig wird der Behälter o, in welchem sich der flüssige Brennstoff befindet, neben dem Kohlenanzünder ebenfalls an der Wand aufgehängt und sind deshalb am Behälter Ösen P angebracht. Ferner ist der Behälter o mit einem scharnierartig angelenkten Deckel q ausgestattet, welcher einen Verschluß des Brennstoffbehälters gestattet. Nach dem Eintauchen des Kohlenanzünders in den Brennstoffbehälter o wird der Griff l abgeschraubt und neben dem Behälter aufgehängt, so daß er bei der Herausnahme des Kohlenanzünders aus dem Behälter gleich zur Hand ist.
  • Um die Wirkung des Kohlenanzünders zu erhöhen und das Anbrennen selbst schwerst entzündlicher Brennstoffe zu gewährleisten, ist folgende Einrichtung getroffen Im Zündkörper a sind mehrere Hohlräume v angebracht, von denen Kanäle s nach außen führen, so daß bei dem im Brennstoffbehälter aufbewahrten Kohlenanzünder flüssiger Brennstoff in die Hohlräume r selbsttätig einfließt. Beim Herausnehmen des Kohlenanzünders wird derselbe in eine waagerechte Lage gebracht (Abb. i), wodurch der flüssige Brennstoff sich in den Hohlräumen r ansammelt und eine genügend große Menge flüssiger Brennstoff zur Verfügung steht, um auch das schwerst entzündliche Brennmaterial mit der Zeit zum Entflammen zu bringen, sowie größere Kohlestücke in Brand zu setzen. Ein Zerkleinern der Kohle ist nicht mehr nötig.
  • Die Kanäle s sind während der Aufbewahrung des Kohlenanzünders im Flüssigkeitsbehälter o mit flüssigem Brennstoff angefüllt. Damit letzterer beim Herausnehmen und Schräghalten nach der falschen Seite nicht herausfließt, können die Kanäle s schräg, gekrümmt oder wellenförmig gestaltet sein. Bei der gebogenen oder Wellenform fließt nur ein sehr geringer Teil der Flüssigkeit aus den Kanälen s ab, der vom Zündkörper a aufgenommen wird, so daß ein Auslaufen von größeren Flüssigkeitsmengen nicht eintritt. Bei geraden Kanälen genügt ein Schräghalten des Kohlenanzünders beim Herausnehmen desselben in der Weise, daß die Ausflußöffnungen der Kanäle s gehoben «erden, um ein Ausfließen des Brennstoffes zu verhüten. Die Hohlräume r können in der Weise gebildet werden, daß ein durchgehender Kanal an beiden Enden durch Stöpsel t o. dgl. verschlossen wird.
  • Infolge der Durchsetzung des Zündkörpers a mit einem System von Hohlräumen r und Kanälen s kann ein größeres Flüssigkeitsquantum auch von der Schamottemasse des Zündkörpersa aufgenommen werden; da die Aufnahmefläche wesentlich vergrößert ist.
  • Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß die Hohlräume r und Kanäle s zum Zurückhalten flüssigen Brennstoffes mit Vertiefungen x versehen sind, welche sich beim Eintauchen des Kohlenanzünders in den Flüssigkeitsbehälter mit flüssigem Brennstoff anfüllen und diesen auch bei einer Lageveränderung des Kohlenanzünders zurückhalten, damit er die Brenndauer des Kohlenanzünders verlängert. Diese Vertiefungen zc können auf verschiedene Weise gebildet werden, z. B. durch eine schraubenförmige Nut, durch rechtwinklig zu den Hohlräumen y und Kanälen s stehende Löcher zal, u. dgl. ni.
  • Der ganze Schamottestein kann auch mit feinen Kapillarkanälen durchsetzt sein, die den flüssigen Brennstoff festhalten, da die Adhäsion des öligen Brennstoffes größer ist als dessen Gewicht, so daß der Brennstoff auf dem Weg vom Behälter o zum Feuerraum nicht ausfließt. Zur Bildung der feinen Kanälchen kann man auch besondere Röhrchen aus Glas oder Metall in die Schamotte einbetten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlenanzünder, bei dem ein aus feuerfestem, porösen Material bestehender, flüssigen Brennstoff aufnehmender Zündkörper in Verbindung mit einem Gestell und abnehmbarem Handgriff zur Verwendung kommt, wobei das Gestell zwei Stirnseitenplatten und einen Rostschutz umfaßt, dadurch gekennzeichnet; daß die Stirnplatten (d) unten zu Füßen (i) abgebogen und oben zu einer Abkröpfung (k) gestaltet sind, zwischen denen der Zündkörper unverschiebbar lagert, und daß der letztere nur auf seiner Oberfläche von einem Rostschutz (e) umgeben ist.
  2. 2. Kohlenanzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkörper (a) mit Brennfurchen (c) sowie mit Kanälen (s), die in einen Hohlraum (r) münden, zur Aufnahme größerer Mengen flüssigen Brennstoffes versehen ist.
  3. 3. Kohlenanzünder nach Anspruch i und,-;>, dadurch gekennzeichnet, daß die am Handgriff (l) befindliche Hülse (y@) mit Innengewinde versehen ist und eine trichterförmige bzw. konische Erweiterung nach außen hat. q..
  4. Ausführungsform des Kohlenanzünders nach Anspruch i ünd 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Hohlräumen (r) und Kanälen (s) Vertiefungen (u) vorgesehen sind, in denen bei Lageveränderungen des Kohlenanzünders flüssiger Brennstoff zurückgehalten wird.
  5. 5. Ausführungsform des Kohlenanzünders nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkörper (a) mit feinen Kapillarkanälen durchsetzt ist, die durch Hohlräume im Zündkörper (a) selbst oder durch Einbetten besonderer Röhrchen aus Glas oder Metall gebildet werden.
DEP66510D 1932-11-29 1932-11-29 Unverbrennlicher Kohlenanzuender Expired DE590117C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP66510D DE590117C (de) 1932-11-29 1932-11-29 Unverbrennlicher Kohlenanzuender

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP66510D DE590117C (de) 1932-11-29 1932-11-29 Unverbrennlicher Kohlenanzuender

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE590117C true DE590117C (de) 1933-12-28

Family

ID=7390817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP66510D Expired DE590117C (de) 1932-11-29 1932-11-29 Unverbrennlicher Kohlenanzuender

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE590117C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1806890A1 (de) Kartuschenmagazin fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeraete
DE590117C (de) Unverbrennlicher Kohlenanzuender
DE1243813B (de) Verbrennungsofen fuer Papier und Kartonagen
DE1194104B (de) Behaelter zum Abfuellen und Dosieren von fluessigem Metall aus hitzebestaendigem, korrosionsfestem Werkstoff mit am Boden angeordnetem Einlassventil
DE2033535A1 (de) Rohrförmiger mit geneigter Achse rotierender Ofen zur Veraschung von stadtischen Abfallen und fur andere Ver wendungszwecke
DE102010020012A1 (de) Vorrichtung zum Anzünden und Vorglühen von Brennmitteln, insbesondere Grillkohle oder Grillbriketts
DE157085C (de)
DE36403C (de) Apparat zur Befeuerung von Oefen mittelst Theer oder Petroleum
DE2543255A1 (de) Brennstoffbehaelter mit einem ventil
AT40721B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Ruß aus flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen.
DE8535185U1 (de) Verbrennungsofen für feste Brennstoffe, insbesondere für Holz
DE602151C (de) Tabakpfeife zum Rauchen von Tabakpatronen
DE448570C (de) Verfahren zum Ingebrauchnehmen eines Trockenelements
DE272733C (de)
DE895816C (de) Vorrichtung zum Entschlacken und Einbringen von Frischkohle zum Wiederanzuenden von Gaserzeugern
DE264194C (de)
DE378571C (de) Zuendpillenfeuerzeug
DE710427C (de) UEbungshandgranate mit Brennzuender
DE871490C (de) Gaserzeuger, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE692379C (de) Reibradfeuerzeug, bei dem die Zuendsteinfeder am Feuerzeugkoerper gelagert ist
AT150934B (de) Feuerzeug für festen Brennstoff.
DE427044C (de) Vorrichtung zum Feueranzuenden
DE47484C (de) Magazin-Sturmfeuerzeug
DE1849499U (de) Feuerzeug, insbesondere gasfeuerzeug.
DE227078C (de)