DE58993C - Apparat zur ununterbrochenen schnellen Umwandlung gegohrener Bierwürze in ein reifes und unter Umständen alkoholarmes Bier - Google Patents

Apparat zur ununterbrochenen schnellen Umwandlung gegohrener Bierwürze in ein reifes und unter Umständen alkoholarmes Bier

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DE58993C
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beer
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Firma BRAUEREI „FUTURA" VON gustav SCHNEIDER in Hamburg-Eimsbüttel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/16Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
    • C12H1/18Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
unter Umständen alkoholarmes Bier.
Der in der Zeichnung dargestellte Apparat soll dazu dienen, bei ununterbrochenem Betrieb gegohrene und durch ein geeignetes Brauverfahren zu einem bestimmten Attenuationsgrad gelangte Bierwürze in ein haltbares, reifes und nach Umständen alkoholarmes Bier umzuwandeln.
Ein solcher Apparat besteht zweckmäfsig aus zwei kegelförmigen Behältern A und B, von denen der erstere mit dem weiteren, der letztere mit dem engeren Ende nach oben aufgestellt wird. In dem Behälter A wird das bis zu einem bestimmten Attenuationsgrad gelangte Bier sehr langsam durch Erwärmung sterilisirt, um jeder weiteren Ga'hrungsentwickelung vorzubeugen, dann filtrirt, gekühlt und endlich in dem Behälter B gelüftet, wobei nöthigenfalls ozonisirte Luft in Anwendung kommt.
Zur möglichst vollkommenen Ausnutzung der vom Behälter A ausgestrahlten Wärme ist der untere Theil desselben mit einem Mantel b umgeben und fiiefst das zu behandelnde Bier durch das Rohr α in diesen Mantelraum ein, um in demselben vorgewärmt zu werden und dann bei c in den eigentlichen Behälter A überzutreten.
In diesem steigt das Bier dann — im Verbältnifs zur Querschnittszunahme — mit stetig abnehmender Geschwindigkeit durch die Siebböden dund/ und eine Schicht Glasscherben g, welche zur besseren Vertheilung dient, die Heizschlangen Imn entlang aufwärts, wird durch eine (zwischen Siebböden gehaltene) Cellüloselage h filtrirt und tritt endlich durch das Rohr i in den Behälter B über, um am Boden desselben durch das Rohr k abzufliefsen. Der vorzugsweise zur Erwärmung dienende frische Dampf tritt bei in die obere Rohrschlange η des Behälters A und fliefst entweder weiter durch die Schlangen m und /, oder er wird durch die Hähne und /° in die letzteren besonders eingeleitet, in welchem Falle die unterste Windung H1Tn1I1 einer jeden Rohrschlange mit einem Niederschlagwasserableiter, verbunden ist, während im ersten Falle nur das Abflufsrohr ll an einen Niederschlagwasserableiter angeschlossen zu sein braucht. Der Dampf durchströmt die Rohrschlangen entgegen dem Bierzuflufs von oben nach unten, so dafs hierdurch das aufsteigende Bier mit Heizkörpern in Berührung kommt, welche in der Nähe des Bodens nur eine geringe Oberfläche haben und gegebenenfalls nur sehr . mäfsig erwärmt werden, gegen das weitere Ende des Behälters hin aber allmälig an Oberfläche und beziehentlich auch an Wärme zunehmen. Da überdies infolge der kegelförmigen Gestalt des Behälters A die Geschwindigkeit des aufsteigenden Bieres gegen das obere weitere Ende stetig abnimmt, so findet eine durchaus gleichmäfsige schichtenweise Erwärmung statt, und zwar bleiben die einzelnen Schichten mit zunehmender Temperatur auch allmälig immer länger mit den Heizkörpern in Berührung.
Es ist diese allmälige, schichtenweise Erwärmung des Bieres zur Erzielung günstiger Resultate und heller Biere bei ununterbrochenem Betrieb von aufserordentlicher Wichtigkeit, indem bei anderen Arbeitsweisen durch die unmittelbare Berührung der Würze mit den überhitzten Wandungen der Heizkörper gewisse Bestandtheile ausgeschieden werden, oder eine Umformung derselben stattfindet, welche, je nach der Dauer der Operation, dem Bier eine mehr oder weniger dunkle Färbung ertheilen und überdies den Geschmack des fertigen Bieres beeinträchtigen.
Oberhalb der Filterschicht h ist eine mit dem Behälter A dicht verbundene Kühlpfanne ο angeordnet, in welche beständig Kühlwasser durch das Rohr o2 eingeleitet und durch den Abflufs o3 abgeleitet wird, so dafs das fertig sterilisirte klare Bier am Boden dieser Pfanne ο eine erste Kühlung erfährt. Von der höchsten Stelle dieses etwas gewölbten Bodens zweigt ein Rohr χ ab, durch welches die aus dem Bier getriebene Kohlensäure in einen Sammelbehälter geleitet und von dort nach erfolgter Reinigung dem abgekühlten Bier wieder zugeführt wird.
Diese weitere Kühlung wird in dem Gefäfs B erzielt, welches in der ganzen Höhe mit einem Mantel r umgeben ist; in den durch letzteren gebildeten Raum fiiefst am Boden durch ein Rohr ρ stetig Kühlflüssigkeit zu, welche, nachdem sie sich an der Wandung des Behälters B erwärmt hat, am höchsten Punkt durch ein Rohr q abfliefst. Das Rohr k pflegt mit einem Hahn versehen zu werden, durch welchen der Abflufs des Bieres derart geregelt werden kann, dafs der Behälter B stets vollständig mit Bier angefüllt ist.
In diese kegelförmige Flüssigkeitsschicht wird nun durch eine mit dem Hahn t und Rohr s verbundene Krone u am Boden des Behälters B gereinigte oder vorzugsweise ozonisirte Luft eingeblasen, welche beim Aufsteigen infolge der kegelförmigen Gestalt des Behälters B unbedingt mit allen Flüssigkeitstheilchen in Berührung kommen mufs und endlich durch den Hahn w und das Rohr ν entweicht. *
Auf das Rohr i ist ein Hahn y mit Rohr \ aufgesetzt, durch welches zur Reinigung der Apparate Wasser oder Dampf eingeleitet werden kann.
Das bei k abfliefsende Bier ist infolge der beschriebenen Behandlung durchaus reif und haltbar und hat völlig den Geschmack des alten Lagerbieres, so dafs es ohne Weiteres abgefüllt und verzapft werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Apparat zum Sterilisiren von Bier u. dergl. bei ununterbrochenem Betrieb, bestehend aus einem sich gegen das obere Ende erweiternden Behälter (A), in welchen das Bier etc. am Boden eingeleitet wird, um darin mit stetig abnehmender Geschwindigkeit einem Schlangenrohrsystem Im η entlang aufzusteigen, welches gegen das obere Ende des Behälters eine immer gröfser werdende Oberfläche darbietet und vom oberen Ende gegen das untere von den Heizdämpfen etc. durchflossen wird, so dafs hierdurch das Bier etc. eine allmälige schichtenweise Erwärmung erfährt und nöthigenfalls nach dem Durchleiten durch ein Filter gekühlt und stetig abgeleitet werden kann.
2. In Verbindung mit dem unter i. bezeichneten Apparat eine Einrichtung zum Reifmachen vergohrener sterilisirter Bierwürze, bestehend aus einem kegelförmigen Behälter S, von dessen oberem engeren Ende das Bier gegen den weiteren Boden durchfliefst und dabei mit einem vom Boden aufsteigenden, nöthigenfalls ozonisirten Luftstrom infolge der kegelförmigen Gestalt des Behälters allerseits in innige Berührung gebracht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58993D Apparat zur ununterbrochenen schnellen Umwandlung gegohrener Bierwürze in ein reifes und unter Umständen alkoholarmes Bier Active DE58993C (de)

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