AT407877B - Würzepfanne - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Würzepfanne mit Bodenbeheizung zur Herstellung von Bierwürze. Die Bierherstellung wird seit vielen Jahrhunderten durchgeführt, und einerseits sind die in a len ihren Phasen auftretenden Vorgänge bestens erforscht und anderseits auch die Geräte zu ihrer Durchführung hoch entwickelt. Die spezielle Ausführungsform dieser Geräte ist produktionsabhängig - die Abläufe selbst sind vorgegeben, und die Erfindung betnfft den Umstand, dass es nötig ist, die Bierwürze zu läutern. Insbesondere betrifft die Erfindung Kleingeräte, also Braugefässe mit erwa 50 I Inhalt. Handelsüblich in diesem Zusammenhang sind Maischeinheiten, die aus drei Gefässen, nämlich Maisch-Würzepfanne, Läuterbottich und Whirlpool, oder aus zwei Gefässen, näm ich Maisch-Würze-Whirlpoolpfanne und Läuterbottich, bestehen und natürlich über Leitungen m einander verbunden sind. Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, dass man dabei auf einen gesonderten Läuterbottich verzichten kann. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss eine Würzepfanne mit Bodenbeheizung zur Herstellung von Bierwürze vor allem dadurch gekennzeichnet, dass ein heraushebbarer Einsatzbehälter zur Aufnahme der Maische und darauffolgend des Hopfens mit Siebboden zum Würzeablauf in die Würzepfanne vorgesehen ist, wobei der Einsatzbehälter mit einem Bodenentnahmerohr und einem Kopfaufgaberohr zum Umwälzen der Maische versehen ist. Vorteilhaft bildet dabei der Siebboden des Einsatzbehälters einen Aufnahmeraum für feintei ige Feststoffe, insbesondere Malzbestandteile. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist die Würzepfanne einen Würzeabauf auf, in dem eine Rückführleitung zum Rückführen von Würze in den Einsatzbehälter vorgesehen ist. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, die eine schematische Seitenquerschnittsansicht einer Würzeplan- ne ist, die man als Maisch-Würze-Lauterpfanne bezeichnen kann. Die Würzepfanne 1 ist ein zylindrischer, aussen wärmeisolierter Metallbehälter, der mit eirem Tragflansch 2 auf einem nicht gezeigten Fundament aufsitzt und eine Haube 3 aufweisen kann. Der Bodenbereich 4 der Würzepfanne 1 ist beheizbar und wird von einem unbeweglichen, oben offenen Bodenentnahmerohr 5 durchsetzt, das über ein Ventil 6 mit einer Pumpe 7 verbunden ist. Weiterhin weist die Würzepfanne 1 einen seitlichen Bodenablauf 8 auf, der über ein Ventil 9 mit der Pumpe 7 verbunden ist. Von der Pumpe 7 verläuft eine Rückführleitung 10 zu einem Kopfau lass 11in der Würzepfanne 1. In die Rückführleitung 10 mündet über ein Ventil 12 ein Heisswasserzulauf, und zwischen Pumpe 7 und Ventil 12 ist ein Ventil 13 vorgesehen, das die Rückführleitung mit einer Zweigleitung 14 verbindet, die gegabelt ist und in jedem Ast ein Ventil aufweist (Ventile 15,16). In der Würzepfanne 1 steht ein oben offener Einsatzbehälter 17 auf 3 Beinen 18,19, 20 er Einsatzbehälter 17 ist em Metallbehälter, dessen Wand und dessen Boden 21 gelocht sind und dessen Boden 21 eine Durchtrittsoffnung 22 mit Klappe 23 für das Bodenentnahmerohr 5 aufweist, sodass beim Einstellen des Einsatzbehälters 17 in die Würzepfanne 1 das Rohr 5 die Klappe 23 im Boden 21 des Einsatzbehälters öffnet und das Bodenentnahmerohr 5 abdichtend durch die Duichtrittsöffnung 22 in das Innere des Einsatzbehälters 17 eintritt Beim Herausheben des Einsatzbehälters 17 aus der Würzepfanne 1 verschliesst die Klappe 23 die Durchtrittsöffnung 22. In den Einsatzbehälter 17 ist eine gelochte Einsatzplatte 24 mit Stützwänden 25,26 hinei ge- stellt und weist eine der Durchtrittsöffnung 22 entsprechende Öffnung auf, durch die das Boden nt- nahmerohr hindurchtritt. Die Löcher in der Einsatzplatte 24 sind etwas grosser als die des Einsatzbehälters 17, so ass sich zwischen der Einsatzplatte 24 und dem Boden des Einsatzbehälters 17 feinteilige Feststoffe (Malzmehl) ansammeln können Der Einsatzbehälter 17 weist Laschen auf, an denen er in die Würzepfanne 1 hinein und aus dieser herausgehoben werden kann. Ebenso ist die Emsatzpl tte 24 aus dem Einsatzbehälter 17 heraushebbar. Der Einsatzbehälter 17 dient der Aufnahme es Malzes und zum Maischen, die Würze fliesst in die Würzepfanne 1 ab. Beim Maischekochen, as vor allem als Infusionsverfahren durchgeführt wird, wobei nicht wirklich gekocht, sondern z.B auf 78 C erhitzt wird, aber auch als Dekoktionsverfahren durchführbar ist, bei dem Teile der Mais he tatsachlich gekocht werden, ist einerseits ein Maischekreislauf, aber auch ein Würzekreislauf rr ög- lich. Zum Maischekreislauf dient das aus dem Boden der Würzepfanne 1 nach oben ragendes fixe <Desc/Clms Page number 2> Bodenentnahmerohr 5, das bei eingesetztem Einsatzbehälter 17 in dessen Innenraum - also bis oberhalb der Einsatzplatte 24 - hineinragt und über die Pumpe 7 und die Rückführleitung 10 mit dem Kopfaufgabeauslass 11 verbunden ist, das Maische von oben her in den Einsatzbehälter 17 rückführt, während sich das Malzmehl unterhalb der Einsatzplatte 24 sammelt und Würze über den Mantel und den Boden des Einsatzbehälters 17 in die Würzepfanne 1 abfliesst. Es ist bevorzugt, während des gesamten Maischekochvorgangs Maische umzupumpen. Auch Würze kann über den seitlichen Bodenablauf 8 der Würzepfanne, die Pumpe 7 und den Kopfauslass 11in den Einsatzbehälter 17 rückgepumpt werden und gegebenenfalls Maische- und Würzepumpen gemeinsam durchgeführt werden. Nach Beendigung des Maischekochens wird der Einsatzbehälter 17 in der Würzepfanne 1 so weit angehoben, dass das Bodenentnahmerohr 5 vom Boden des Einsatzbehälters freikommt. Dabei verschliesst Klappe 23 die Öffnung 22 im Boden des Einsatzbehälters 17, durch die vorher das Bodenabzugsrohr 5 hindurchgetreten war. Das hat zur Folge, dass die restliche Vorderwürze von den Malztrebern in die Würzepfanne 1 abläuft. Anschliessend können die Malztrebern mit Anschwänzwasser über das Ventil 12 ausgesüsst und der Einsatzbehälter entsprechend weitergehoben werden. Nach dem Abfliessen der letzten Nachwürze in die Würzepfanne wird der Einsatzbehälter aus der Würzepfanne gehoben und gereinigt und in der Würzepfanne 1 die Pfannenvollwürze eingekocht. Es ist aber bevorzugt, nicht anzuschwänzen und den Einsatzbehälter 17 sofort nach Abfliessen der restlichen Vorderwürze herauszuheben, sodass kein Würzeeinkochen erfolgen muss. Der anschliessend an die Reinigung mit der Hopfengabe beschickte Einsatzbehälter kann vor oder während des Würzeeinkochens oder nur zum Hopfenkochen in die Würzepfanne zurückgestellt werden und Würze kann geregelt umgepumpt werden. Nach dem Hopfenkochen wird die Würze über den Seitenablauf 8 der Würzepfanne 1 abgepumpt und in üblicher Weise gekühlt, mit Hefe versetzt und vergoren. Der Einsatzbehälter 17 wird herausgehoben und gereinigt - die Würzepfanne und die Leitungen durchgespült, der Einsatzbehälter 17 wieder eingesetzt und dann zum nächsten Gang mit Malz beschickt. Zum Abpumpen und Kühlen der Würze werden bei geschlossenen Ventilen 6,12 und 15 die Ventile 9,13 und 16 geöffnet - über das Ventil 16 gelangt die Würze zum Plattenapparat. Zum Spülen der Würzepfanne 1 und der Leitungen wird Heisswasser aus dem Ventil 12 bei offenem Ventil 9 und geschlossenen Ventilen 6,13 und 16 umgepumpt. Dann werden die Ventile 13 und 15 geoffnet (Ventil 15 geht zum Kanal) und abgepumpt. Währenddessen wird das Ventil 12 geschlossen. Die erfindungsgemässe Konstruktion ermöglicht es, von der Läuterpfanne und einem aufwendigen Läuterschritt abzusehen und ergibt neben beträchtlicher Energieersparnis eine Verfahrensverkürzung vom Einmaischen bis zum Würzekühlen von etwa 3 Stunden, wenn nicht angeschwänzt wird. PATENTANSPRÜCHE: 1.Würzepfanne mit Bodenbeheizung zur Bereitung von Bierwürze, dadurch gekennzeichnet, dass ein heraushebbarer Einsatzbehälter (17) zur Aufnahme der Maische und darauffol- gend des Hopfens mit Siebboden (21) zum Würzeablauf in die Würzepfanne (1) vorgese- hen ist, wobei der Einsatzbehälter (17) mit einem Bodenentnahmerohr (5) und einem Kopf- aufgaberohr (11) zum Umwälzen der Maische versehen ist.
Claims (1)
- 2. Würzepfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebboden (21) des Ein- satzbehälters (17) einen Aufnahmeraum für feinteilige Feststoffe, insbesondere Malzbe- standteile, bildet.3 Würzepfanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Würzepfanne (1) einen Würzeablauf aufweist, in dem eine Rückführleitung (10) zum Rückführen von Würze in den Einsatzbehälter (17) vorgesehen ist.HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
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