DE19541225C1 - Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei - Google Patents
Läuterbehälter, vorzugsweise für eine HeimbrauereiInfo
- Publication number
- DE19541225C1 DE19541225C1 DE1995141225 DE19541225A DE19541225C1 DE 19541225 C1 DE19541225 C1 DE 19541225C1 DE 1995141225 DE1995141225 DE 1995141225 DE 19541225 A DE19541225 A DE 19541225A DE 19541225 C1 DE19541225 C1 DE 19541225C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- refining
- wort
- container part
- lid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000000746 purification Methods 0.000 title abstract description 5
- 238000001914 filtration Methods 0.000 claims abstract description 6
- 238000007670 refining Methods 0.000 claims description 29
- 239000004458 spent grain Substances 0.000 claims description 25
- 230000007704 transition Effects 0.000 claims description 13
- 230000008021 deposition Effects 0.000 claims description 4
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 4
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 4
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000009835 boiling Methods 0.000 claims description 2
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 claims description 2
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 abstract description 6
- 230000008569 process Effects 0.000 abstract description 6
- 235000008694 Humulus lupulus Nutrition 0.000 abstract 1
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 description 9
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 8
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 238000013124 brewing process Methods 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 239000013049 sediment Substances 0.000 description 2
- GXCLVBGFBYZDAG-UHFFFAOYSA-N N-[2-(1H-indol-3-yl)ethyl]-N-methylprop-2-en-1-amine Chemical compound CN(CCC1=CNC2=C1C=CC=C2)CC=C GXCLVBGFBYZDAG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 238000002386 leaching Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 102000004169 proteins and genes Human genes 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 235000013599 spices Nutrition 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/14—Lautering, i.e. clarifying wort
- C12C7/16—Lautering, i.e. clarifying wort by straining
- C12C7/17—Lautering, i.e. clarifying wort by straining in lautertuns, e.g. in a tub with perforated false bottom
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C13/00—Brewing devices, not covered by a single group of C12C1/00 - C12C12/04
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C13/00—Brewing devices, not covered by a single group of C12C1/00 - C12C12/04
- C12C13/10—Home brew equipment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/14—Lautering, i.e. clarifying wort
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/24—Clarifying beerwort between hop boiling and cooling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/26—Cooling beerwort; Clarifying beerwort during or after the cooling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kleinanlage zum Brauen,
vorzugsweise von Bier im Haus- und Hobbybereich. Das Bier
brauen als Hobby erfreut sich steigender Beliebtheit. Es
sind verschiedene Ausführungen von Kleinstbrauereien für den
Haus- und Hobbygebrauch bekannt.
So beschreibt die DE 33 33 541 A1 ein Haushaltsgerät zum
Bierbrauen. Das Gerät ist aufwendig und erlaubt nur eine
geringe Variation der Brauprozeßführung.
Die DE 38 04 582 A1 stellt ein automatisches Bierbrauge
rät vor, daß nach dem Einpfannen-Prinzip aufgebaut ist. Das
Malzschrot wird in einem Beutel in eine Trommel gegeben, die
sich in der Pfanne dreht. Die Trommel soll mittels Roboter
umgesetzt werden. Während damit der Läutervorgang gut ablau
fen kann - einen Roboter vorausgesetzt -, ist das Anschwän
zen (das Auslaugen des verbliebenen Zuckers aus dem Treber)
schwierig.
Diesen und anderen Anmeldungen ist gemein, daß sie entweder
primitiv sind und daher einen hohen handwerklichen Arbeits
anteil mit Nachteilen wie Verschmutzung der Umgebung oder
des Bieres selbst mit sich bringen oder daß sie einen rela
tiv hohen Aufwand, wie z. B. Pumpen und Ventile, verlangen.
Weiter sind sie nur schwer zu säubern, bedingt besonders
durch die Zahl der Pumpen, Ventile und Leitungen. Für den
Brauvorgang wichtige Vorgänge wie z. B. Heiß- und Kalttrub
abscheidung werden nicht erwähnt. Während das Sudgefäß weit
gehend herkömmlich ausgeführt wird, bietet der Läuterbehäl
ter im Heimbraubereich besondere Probleme.
Ziel der Erfindung ist ein Läuterbehälter, vorzugsweise für
eine Heimbrauerei für den Hobbybereich, der einfach und
kostengünstig aufgebaut ist und der es erlaubt, hochwertige
Biere verschiedener Art zu brauen und dies bei Belieben auch
weitgehend automatisch.
Er soll einfach zu handhaben und zu reinigen sein. Sein
Gebrauch soll keine Verschmutzung der nahen Umgebung hervor
rufen, wie sie durch Verluste beim Umfüllen oder beim Ent
fernen des Trebers auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen, jedoch allen
professionellen Anforderungen des Läuterns gerecht werdenden
Läuterbehälter vorzuschlagen. Ausreichende Treberhöhe, mög
lichst Vermeiden von Ventilen und Pumpen und eine multifunk
tionale Nutzung der Bauteile sind wesentliche Elemente der
Aufgabenstellung.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Läuterbehälter aus einem größeren oberen und einem kleineren
unteren Behälter besteht, daß der obere Behälterteil minde
stens für die Aufnahme des gesamten Würzevolumens der Anlage
nach dem Würzekochen und der untere Behälterteil mindestens
für das maximale Trebervolumen ausgelegt ist, daß der obere
Behälterteil einen gasdicht verschießbaren Deckel aufweist
und daß in den Übergang vom oberen zum unteren Behälterteil
Mittel zur Verwendung des Behälters für weitere Betriebspha
sen des Abscheidens und/oder Filterns einsetzbar sind. Der
Deckel des oberen Behälterteils ist abnehmbar oder aufklapp
bar. Der untere Behälterteil weist einen festen Boden auf.
Der Übergang vom größeren oberen zum kleineren unteren Be
hälterteil wird von einem Übergangselement geeigneter Form
gebildet. Beispielsweise kann das Übergangselement kegel
stumpfförmig oder kugelsegmentförmig ausgebildet sind. Nach
der Erfindung ist für die Phase des Läuterns auf den Boden
des unteren Behälterteils ein Siebboden einsetzbar; der
Behälter weist Mittel auf, um die Würze mittels Gasdruck
durch den Siebboden und aus dem unteren Behälterteil her
auszudrücken. Der Siebboden besitzt in der Mitte ein Lager,
in das eine dem Herausheben des Siebbodens mit dem auf ihm
abgelagerten Treber dienende Stange gesteckt ist. Geeignete
Mittel dienen der Führung und Lagerung der Stange im Behäl
ter.
Für das Entfernen des Trebers ist erfindungsgemäß ein auf
den oberen Rand des unteren Behälterteils aufsetzbarer Zy
linder vorgesehen, in den mittels der Stange der Siebboden
mit dem auf ihm abgelagerten Treber hineinziehbar ist.
Nach der Erfindung wird der obere Behälterteil auch zur
Abscheidung des Heißtrubes verwendet. Zu diesem Zweck ist in
den Übergang vom oberen zum unteren Behälterteil ein Whirl
poolboden dicht einsetzbar. Der obere Behälterteil weist
einen, einen tangentialen Einlauf der Würze bewirkenden,
Eintritt auf. Für den Abzug der sauberen Würze nach Ablage
rung des Heißtrubes wird im oberen Behälterteil ein Gasdruck
erzeugt. Erfindungsgemäß weist die in den oberen Behälter
teil einsetzbare Abzugseinrichtung eine senkrechte rohrför
mige Komponente auf, deren eines Ende in die Würze und deren
anderes Ende über die Oberfläche der Würze ragt. Die in
dieser Komponente durch den Gasdruck aufsteigende Würze wird
in geeigneter Weise aus dem Behälter herausgeführt.
Für die Verwendung des Behälters zum Zwecke des Abscheidens
bzw. Filterns in anderen Betriebsphasen sind zwischen oberem
und unterem Behälterteil Filter einsetzbar. Ein weiteres
Merkmal der Erfindung ist schließlich, daß im Deckel oder
der Wandung des oberen Behälterteils ein Druckventil vor
gesehen und derart mit dem Schließmechanismus des Deckels
verbunden ist, daß der Deckel erst nach Öffnen des Ventils
geöffnet werden kann.
Für die Läuterphase kann der obere Behälterteil oder der
Deckel eine Einrichtung für das Zuführen des Anschwänzwas
sers aufweisen, so ein brausekopfartiges Gebilde, einen
Sprühkopf oder einen auch unter Wassereinfluß rotierenden
Verteilerarm. Das Anschwänzwasser kann jedoch nach Öffnen
des Deckels auch von Hand auf den Treber gegeben werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Läuterbehälter werden vor allem
folgende Vorteile erreicht:
- - Alle Betriebsphasen der großen Brauereien können mit ge ringem Aufwand so nachgebildet werden, daß ein hochwerti ges Bier erzeugt wird.
- - Der Läuterbehälter kann in mehreren Betriebsphasen einge setzt werden (Läutern mit Anschwänzen, Trubabscheidung mit Whirlpool (Heiß- und Kalttrubabscheidung), Filtern (unter Druck oder ohne Druck, Reinigen), wozu einige Elemente einfach zu wechseln sind.
- - Es erfolgt keine Verschmutzung der Umgebung, in keiner Betriebsphase ist ein Umfüllen von Hand notwendig. Be standteile von Würze oder Treber können nicht in der Umge bung den Boden verunreinigen.
- - Der Treber ist sehr einfach und sehr sauber entfernbar.
- - Die Reinigung ist sehr einfach möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Behälter mit allen festen und einsetzbaren
Teilen,
Fig. 2 den Behältern in der Phase des Läuterns,
Fig. 3 den Behälter während des Austreberns,
Fig. 4 den Behälter mit Whirlpool für die Phase der
Abscheidung des Heißtrubes.
Fig. 1 zeigt den aus dem unteren Hohlzylinder 1 und dem
oberen Hohlzylinder 2 bestehenden Behälter. Der obere Hohl
zylinder 2 hat einen gasdicht verschließbaren, abnehmbaren
Deckel 3, der untere Hohlzylinder einen festen Boden 5. Der
Übergang vom oberen zum unteren Zylinder erfolgt durch ein
kegelstumpfförmigiges Übergangselement 4. Kurz über dem
Boden 5 des unteren Zylinders 1 ist in bestimmten Be
triebsphasen ein Siebboden 6 einsetzbar. Der Siebboden 6 hat
in der Mitte ein Lager 7 für eine Stange 8 mit einem Griff
8 A, die Aufhackmesser 9 für den Treber trägt. Die Stange 8
ist im Behälter durch eine einsetzbare Führungsscheibe 15
geführt.
Mit der Stange 8 kann der Siebboden 6 mit dem auf ihm nach
dem Abläutern aufliegenden Treber nach oben aus dem unteren
Zylinder 1 herausgezogen werden.
Für das Entfernen des Trebers wird auf den oberen Rand des
unteren Zylinders 1 ein Zylinder 16 aufgesetzt, der den
Innendurchmesser des Zylinders 1 hat. Der Zylinder 16 weist
an seinem dem Zylinder 1 zugekehrten Ende nicht dargestellte
Begrenzungselemente auf, die verhindern, daß der Siebboden
6 wesentlich weiter in den Zylinder 16 gezogen werden kann,
als seine Höhe ausmacht.
In den Übergang vom größeren zum kleineren Zylinder ist in
bestimmten Betriebsphasen (Siebboden 6 und Stange 8 sind
entfernt) ein Whirlpoolboden 10 mit einer mittigen Whirl
pooltasser 11 einsetzbar. An Stelle des Whirlpoolbodens 10
ist in weiteren Betriebsphasen ein Filterkörper 13 einsetz
bar.
Für den Einlauf der Maische bzw. Würze ist im oberen Zylin
der 1 ein tangentialer Eintritt 12 vorgesehen. Zwischen
Sudkessel und diesem Einlauf 12 befindet sich ein Ventil
V 3.
Vom Boden 5 des unteren Zylinders 1 führt eine Rohrleitung
20 zu dem Sudkessel. Für den Austritt des Abwassers ist eine
Leitung 21 mit Ventil V1 vorgesehen, in die eine Pumpe 22
geschaltet ist. In die obere Zone des oberen Zylinders 2
führt über ein Ventil V2 eine Leitung 23 von einer Druckgas
erzeugenden Einrichtung.
Für den Abzug der sauberen Würze nach Ablagerung des Heiß
trubes ist ein vertikal verschiebbares Abzugsrohr 14 vor
gesehen. Über dieses Abzugsrohr 14 wird die reine Würze
durch eine Leitung mit dem Ventil V4 in den Sudkessel bzw.
den Würzekühler gedrückt.
Der Deckel 3 des oberen Zylinders 2 weist eine Verschraubung
17 und ein Druckventil DV auf, das bei eingestelltem oder
einstellbarem Druck öffnet. Dieses Ventil DV ist mit der
Sicherung des Verschlußmechanismus des Deckels 3 derart
verbunden, daß der Deckel 3 erst nach Öffnung des Ventils
geöffnet werden kann.
Im folgenden werden die einzelnen Betriebsphasen des Läuter
behälters beschrieben:
Mit dem Abläutern erfolgt die Trennung der festen Kornbe
standteile, des Trebers, von der Würze, dem flüssigen Be
standteil. Hierzu wird, wie in Fig. 2 dargestellt, der Sieb
boden 6 mit der Stange 8 und der Führungsscheibe 14 in den
Behälter eingesetzt. Alle anderen Teile sind entfernt, der
Deckel 3 wird aufgesetzt, bleibt jedoch unverschlossen. Mit
der Öffnung des Ventils V3 läuft die Maische aus dem
Maischebehälter ein. Die Maische wird vollständig von den
Zylindern 1 und 2 aufgenommen. Nach dem Einlaufen wird das
Ventil V3 geschlossen.
Durch den tangentialen Einlauf 12 erhält die Maische eine
Drehbewegung. Der Treber setzt sich im unteren Zylinder 1
über dem Siebboden 6 ab. Nach der Läuterzeit wird der Deckel
3 dicht geschlossen. Nach Öffnen des Ventils V2 gelangt ein
Gasdruck in den Läuterbehälter, der die Würze durch den
Treber über die Leitung 20 aus dem Läuterbehälter hinaus und
in den Sudkessel drückt. Mit dem vollständigen Auslaufen der
Würze baut sich der Druck über die Leitung 20 ab und der
Deckel kann nach Öffnen des Druckventils geöffnet werden.
Um den im Treber verbliebenen, vergärbaren Zucker auszulau
gen und der Würze zuzuführen, wird beim Anschwänzen nach
Öffnen des Deckels 3 Anschwänzwasser auf den Treber gegeben.
Danach wird der Deckel 3 wieder dicht geschlossen und es
wird über das Ventil V2 Druckgas in den Läuterbehälter
geleitet. Das Anschwänzwasser wird durch den Treber gedrückt
und gelangt über die Leitung 20 in den Sudkessel.
Der Vorgang des Anschwänzens kann mehrfach wiederholt wer
den. Ist der Treber sehr verdichtet, kann er durch Drehen
der Stange 8, die am Griff 8A gefaßt wird, durch das mit
der Stange 8 verbundene Aufhackwerk gelockert werden.
Zum Entfernen des Trebers (Fig. 3) wird der Deckel 3 geöff
net und entfernt und der Zylinder 16 auf den oberen Rand des
Zylinders 1 gesetzt. Dann wird der Siebboden 6 mit der Stan
ge 8 angehoben und der Treber in den Zylinder 16 gezogen.
Wenn der Siebboden 6 die Begrenzungsmittel im Zylinder 16
erreicht hat, wird die Einheit von Siebboden 6, Stange 8 und
Zylinder 16 aus dem Läuterbehälter gehoben und zum Entsor
gungsort getragen. An diesem fällt nach Anheben des Zylin
ders 16 der Treber heraus.
Ist die Würze vollständig geläutert, wird sie gekocht und
anschließend erfolgt eine Abscheidung des Heißtrubes (Hop
fenbestandteile, Eiweiße, Treberreste (Fig. 4). Zu diesem
Zweck wird in den Läuterbehälter nach Entfernen des Siebbo
dens 6 und der Stange 8 der Whirlpooleinsatz 10 dicht einge
setzt, der mittig eine Whirlpooltasse 11 aufweisen kann. Das
Abzugsrohr 14 ist eingesetzt, wird aber ganz nach oben gezo
gen. Die heiße Würze läuft nach Öffnen des Ventils V3 in
den Läuterbehälter. Durch den tangentialen Einlauf 12 erhält
die Würze eine Drall, sie dreht sich im Whirlpool und in
bekannter Weise wird der Heißtrub in der Mitte abgeschieden.
Mit dem Ende der Rotationsbewegung kann der saubere Teil der
Würze abgezogen werden. Der Deckel 3 wird dicht geschlossen,
das Abzugsrohr 14 gesenkt, bis es fast den Boden oder die
Wand des Läuterbehälters berührt. Nach Öffnen des Ventils V
4 und des Ventils V 2, über das dem Läuterbehälter Druckgas
zugeführt wird, wird die gereinigte Würze abgeführt und
gelangt in den Sudkessel.
In einer weiteren Betriebsphase kann der erfindungsgemäße
Läuterbehälter auch zum Filtern genutzt werden. Siebboden 6
und Stange 8 werden entfernt und statt des dichten Whirl
pooleinsatzes ein Filter oder ein Filterträger am Übergang
von Zylinder 1 zu Zylinder 2 eingelegt. Würze oder Bier
können durch das Ventil V3 eintreten und laufen dann durch
den Filtereinsatz in den Zylinder 1. Der Filterprozeß kann
nach Verschließen des Ventils V3 und des Deckels 3 auch
durch Zuführen von Druckgas über das Ventil V2 unterstützt
werden.
In einer weiteren Filterbetriebsart bleibt das Ventil V3
geschlossen und z. B. Bier wird über das Ventil V4 zuge
führt. Die Leitung 20, über die das Bier ausläuft, kann an
einen Lagerbehälter angeschlossen werden. Da der Filtervor
gang im geschlossenen Raum des Läuterbehälters abläuft, kann
er auch unter einem höheren Druck als dem der Atmosphäre
ablaufen, so daß CO₂ gelöst bleibt.
Claims (13)
1. Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei, da
durch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem größeren
oberen und einem kleineren unteren Behälterteil (2, 1)
besteht, daß der obere Behälterteil (2) mindestens für
die Aufnahme des gesamten Würzevolumens der Anlage nach
dem Würzekochen und der untere Behälterteil (1) minde
stens für das maximale Trebervolumen ausgelegt ist, daß
der obere Behälterteil (2) einen gasdicht verschließbaren
Deckel (3) aufweist und daß in den Übergang vom oberen
zum unteren Behälterteil (2, 1) Mittel zur Verwendung des
Behälters für weitere Betriebsphasen des Abscheidens und/oder
Filterns einsetzbar sind.
2. Läuterbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (3) des oberen Behälterteils (2) abnehmbar
oder aufklappbar ist.
3. Läuterbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der untere Behälterteil (1) einen festen
Boden (5) aufweist, der zwei Abläufe besitzt, von denen
einer (20) offen und mit einem Sudkessel verbunden ist
und der andere (21), durch ein Ventil V1 verschlossen,
zum Schmutzwasserabfluß führt.
4. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Übergang vom größeren oberen zum
kleineren unteren Behälterteil (2, 1) von einem Über
gangselement (4) geeigneter Form gebildet ist.
5. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die Phase des Läuterns auf den
Boden (5) des unteren Behälterteils (1) ein Siebboden
(6) einsetzbar ist und daß der Behälter Mittel aufweist,
um die Würze mittels Gasdruck durch den Siebboden (6)
und aus dem unteren Behälterteil (1) herauszudrücken.
6. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der einsetzbare Siebboden (6) in der
Mitte ein Lager (7) aufweist, in das eine dem Heraushe
ben des Siebbodens (6) mit dem auf ihn abgelagerten Tre
ber dienende Stange (8) gesteckt ist.
7. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Behälter Mittel zur Führung und
Lagerung der Stange (8) einsetzbar sind.
8. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stange (8) Aufhackmesser (9) für
den Treber aufweist.
9. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das Entfernen des Trebers ein auf
den oberen Rand des unteren Behälterteils (1) aufsetz
barer Zylinder (15) vorgesehen ist, in den mittels der
Stange (8) der Siebboden (6) mit dem auf ihm abgelager
ten Treber hineinziehbar ist.
10. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Verwendung des oberen Behäl
terteils (2) zur Abscheidung des Heißtrubes in den Über
gang vom oberen zum unteren Behälterteil ein Whirlpool
boden (10) dicht einsetzbar ist und der obere Behälter
teil (2) einen einen tangentialen Einlauf der Maische
bzw. Würze bewirkenden Eintritt (12) aufweist.
11. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Abzug der sauberen Würze
nach Ablagerung des Heißtrubes in dem oberen Behälter
teil (2) ein Gasdruck erzeugbar ist und die in den Be
hälter einsetzbare Abzugseinrichtung eine senkrechte
rohrförmige Komponente (14) aufweist, deren eines Ende
in die Würze und deren anderes Ende über die Oberfläche
der Würze ragt und daß die in dieser Komponente (14)
durch den Gasdruck aufsteigende Würze in geeigneter
Weise aus dem Behälter herausgeführt wird.
12. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Verwendung des Behälters zum
Zwecke des Abscheidens bzw. Filterns in anderen Be
triebsphasen zwischen oberem und unterem Behälterteil
Filter (13) einsetzbar sind.
13. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Deckel (3) oder der Wandung des
oberen Behälterteils (2) ein Druckventil (DV) vorgesehen
und derart mit dem Schließmechanismus des Deckels (3)
verbunden ist, daß der Deckel (3) erst nach Öffnen des
Ventils (DV) geöffnet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141225 DE19541225C1 (de) | 1995-11-04 | 1995-11-04 | Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141225 DE19541225C1 (de) | 1995-11-04 | 1995-11-04 | Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541225C1 true DE19541225C1 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=7776687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141225 Expired - Fee Related DE19541225C1 (de) | 1995-11-04 | 1995-11-04 | Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19541225C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998032836A2 (de) * | 1997-01-29 | 1998-07-30 | Klaus Rebbe | Heimbraugerät |
DE10150395B4 (de) * | 2001-10-05 | 2007-07-05 | Marie-Luise Frick | Kessel zum Brauen von Bier für haushaltsübliche und grosstechnische Mengen |
EP1988151A1 (de) * | 2007-04-30 | 2008-11-05 | Krones AG | Treberbunker |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333541A1 (de) * | 1983-09-16 | 1985-04-18 | General Electric Plastics B.V., Bergen Op Zoom | Haushaltsgeraet zum bierbrauen |
DE3804582A1 (de) * | 1988-02-13 | 1989-08-24 | Stefan Dr Berecz | Automatisches bierbraugeraet |
-
1995
- 1995-11-04 DE DE1995141225 patent/DE19541225C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333541A1 (de) * | 1983-09-16 | 1985-04-18 | General Electric Plastics B.V., Bergen Op Zoom | Haushaltsgeraet zum bierbrauen |
DE3804582A1 (de) * | 1988-02-13 | 1989-08-24 | Stefan Dr Berecz | Automatisches bierbraugeraet |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998032836A2 (de) * | 1997-01-29 | 1998-07-30 | Klaus Rebbe | Heimbraugerät |
WO1998032836A3 (de) * | 1997-01-29 | 1998-11-05 | Klaus Rebbe | Heimbraugerät |
DE10150395B4 (de) * | 2001-10-05 | 2007-07-05 | Marie-Luise Frick | Kessel zum Brauen von Bier für haushaltsübliche und grosstechnische Mengen |
EP1988151A1 (de) * | 2007-04-30 | 2008-11-05 | Krones AG | Treberbunker |
WO2008131839A1 (de) * | 2007-04-30 | 2008-11-06 | Krones Ag | Treberbunker |
CN101675155B (zh) * | 2007-04-30 | 2013-08-28 | 克朗斯股份公司 | 麦糟仓 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102013101435B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Extraktion von Aromastoffen aus pflanzlichen Aromaträgern in eine Brauflüssigkeit sowie Brauanlage mit einer derartigen Vorrichtung | |
DE19541225C1 (de) | Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei | |
DE102005003462A1 (de) | Verfahren zum Abläutern mit einem Läuterbottich | |
DE2329360C2 (de) | Verfahren zur Trennung von Feinstmehlmaische in Bierwürze und Treber | |
AT407877B (de) | Würzepfanne | |
DE621576C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung der Bierwuerzen von Treber, Hopfen, Eiweissstoffen, Trub und Schmutz | |
DE10003155B4 (de) | Verfahren und Brauanlage zur Schnellherstellung von Bier | |
DE4440600C1 (de) | Hausbrauverfahren und Hausbraugerät | |
DE102008039374A1 (de) | Läuterverfahren | |
DE29517521U1 (de) | Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei | |
DE4036078C2 (de) | ||
DE131278C (de) | ||
DE10156829A1 (de) | Verfahren zur optimierten Herstellung von Bierwürze | |
DE102017223463A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Heißtrubabscheidung mittels Dekanter | |
EP3708645B1 (de) | Brauanlage | |
DE2631126C2 (de) | Einrichtung zur Kaltsedimentation von Bierwürze | |
DE703603C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen, Belueften, n von Bierwuerze | |
AT240313B (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Reifung eines gegorenen Getränkes, z. B. Bier | |
DE29503649U1 (de) | Anlage zum Brauen von Bier | |
DE130257C (de) | ||
DE63322C (de) | Hefereinzuchtapparat | |
DE58993C (de) | Apparat zur ununterbrochenen schnellen Umwandlung gegohrener Bierwürze in ein reifes und unter Umständen alkoholarmes Bier | |
AT219538B (de) | Vorrichtung zum Vorentsaften von Maische, insbesondere Traubenmaische | |
EP2905326A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Würzebereitung bei der Bierherstellung | |
DE79323C (de) | Läuterapparat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |