DE19541225C1 - Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei - Google Patents

Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kleinanlage zum Brauen, vorzugsweise von Bier im Haus- und Hobbybereich. Das Bier­ brauen als Hobby erfreut sich steigender Beliebtheit. Es sind verschiedene Ausführungen von Kleinstbrauereien für den Haus- und Hobbygebrauch bekannt.
So beschreibt die DE 33 33 541 A1 ein Haushaltsgerät zum Bierbrauen. Das Gerät ist aufwendig und erlaubt nur eine geringe Variation der Brauprozeßführung.
Die DE 38 04 582 A1 stellt ein automatisches Bierbrauge­ rät vor, daß nach dem Einpfannen-Prinzip aufgebaut ist. Das Malzschrot wird in einem Beutel in eine Trommel gegeben, die sich in der Pfanne dreht. Die Trommel soll mittels Roboter umgesetzt werden. Während damit der Läutervorgang gut ablau­ fen kann - einen Roboter vorausgesetzt -, ist das Anschwän­ zen (das Auslaugen des verbliebenen Zuckers aus dem Treber) schwierig.
Diesen und anderen Anmeldungen ist gemein, daß sie entweder primitiv sind und daher einen hohen handwerklichen Arbeits­ anteil mit Nachteilen wie Verschmutzung der Umgebung oder des Bieres selbst mit sich bringen oder daß sie einen rela­ tiv hohen Aufwand, wie z. B. Pumpen und Ventile, verlangen. Weiter sind sie nur schwer zu säubern, bedingt besonders durch die Zahl der Pumpen, Ventile und Leitungen. Für den Brauvorgang wichtige Vorgänge wie z. B. Heiß- und Kalttrub­ abscheidung werden nicht erwähnt. Während das Sudgefäß weit­ gehend herkömmlich ausgeführt wird, bietet der Läuterbehäl­ ter im Heimbraubereich besondere Probleme.
Ziel der Erfindung ist ein Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei für den Hobbybereich, der einfach und kostengünstig aufgebaut ist und der es erlaubt, hochwertige Biere verschiedener Art zu brauen und dies bei Belieben auch weitgehend automatisch.
Er soll einfach zu handhaben und zu reinigen sein. Sein Gebrauch soll keine Verschmutzung der nahen Umgebung hervor­ rufen, wie sie durch Verluste beim Umfüllen oder beim Ent­ fernen des Trebers auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen, jedoch allen professionellen Anforderungen des Läuterns gerecht werdenden Läuterbehälter vorzuschlagen. Ausreichende Treberhöhe, mög­ lichst Vermeiden von Ventilen und Pumpen und eine multifunk­ tionale Nutzung der Bauteile sind wesentliche Elemente der Aufgabenstellung.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Läuterbehälter aus einem größeren oberen und einem kleineren unteren Behälter besteht, daß der obere Behälterteil minde­ stens für die Aufnahme des gesamten Würzevolumens der Anlage nach dem Würzekochen und der untere Behälterteil mindestens für das maximale Trebervolumen ausgelegt ist, daß der obere Behälterteil einen gasdicht verschießbaren Deckel aufweist und daß in den Übergang vom oberen zum unteren Behälterteil Mittel zur Verwendung des Behälters für weitere Betriebspha­ sen des Abscheidens und/oder Filterns einsetzbar sind. Der Deckel des oberen Behälterteils ist abnehmbar oder aufklapp­ bar. Der untere Behälterteil weist einen festen Boden auf. Der Übergang vom größeren oberen zum kleineren unteren Be­ hälterteil wird von einem Übergangselement geeigneter Form gebildet. Beispielsweise kann das Übergangselement kegel­ stumpfförmig oder kugelsegmentförmig ausgebildet sind. Nach der Erfindung ist für die Phase des Läuterns auf den Boden des unteren Behälterteils ein Siebboden einsetzbar; der Behälter weist Mittel auf, um die Würze mittels Gasdruck durch den Siebboden und aus dem unteren Behälterteil her­ auszudrücken. Der Siebboden besitzt in der Mitte ein Lager, in das eine dem Herausheben des Siebbodens mit dem auf ihm abgelagerten Treber dienende Stange gesteckt ist. Geeignete Mittel dienen der Führung und Lagerung der Stange im Behäl­ ter.
Für das Entfernen des Trebers ist erfindungsgemäß ein auf den oberen Rand des unteren Behälterteils aufsetzbarer Zy­ linder vorgesehen, in den mittels der Stange der Siebboden mit dem auf ihm abgelagerten Treber hineinziehbar ist.
Nach der Erfindung wird der obere Behälterteil auch zur Abscheidung des Heißtrubes verwendet. Zu diesem Zweck ist in den Übergang vom oberen zum unteren Behälterteil ein Whirl­ poolboden dicht einsetzbar. Der obere Behälterteil weist einen, einen tangentialen Einlauf der Würze bewirkenden, Eintritt auf. Für den Abzug der sauberen Würze nach Ablage­ rung des Heißtrubes wird im oberen Behälterteil ein Gasdruck erzeugt. Erfindungsgemäß weist die in den oberen Behälter­ teil einsetzbare Abzugseinrichtung eine senkrechte rohrför­ mige Komponente auf, deren eines Ende in die Würze und deren anderes Ende über die Oberfläche der Würze ragt. Die in dieser Komponente durch den Gasdruck aufsteigende Würze wird in geeigneter Weise aus dem Behälter herausgeführt.
Für die Verwendung des Behälters zum Zwecke des Abscheidens bzw. Filterns in anderen Betriebsphasen sind zwischen oberem und unterem Behälterteil Filter einsetzbar. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist schließlich, daß im Deckel oder der Wandung des oberen Behälterteils ein Druckventil vor­ gesehen und derart mit dem Schließmechanismus des Deckels verbunden ist, daß der Deckel erst nach Öffnen des Ventils geöffnet werden kann.
Für die Läuterphase kann der obere Behälterteil oder der Deckel eine Einrichtung für das Zuführen des Anschwänzwas­ sers aufweisen, so ein brausekopfartiges Gebilde, einen Sprühkopf oder einen auch unter Wassereinfluß rotierenden Verteilerarm. Das Anschwänzwasser kann jedoch nach Öffnen des Deckels auch von Hand auf den Treber gegeben werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Läuterbehälter werden vor allem folgende Vorteile erreicht:
  • - Alle Betriebsphasen der großen Brauereien können mit ge­ ringem Aufwand so nachgebildet werden, daß ein hochwerti­ ges Bier erzeugt wird.
  • - Der Läuterbehälter kann in mehreren Betriebsphasen einge­ setzt werden (Läutern mit Anschwänzen, Trubabscheidung mit Whirlpool (Heiß- und Kalttrubabscheidung), Filtern (unter Druck oder ohne Druck, Reinigen), wozu einige Elemente einfach zu wechseln sind.
  • - Es erfolgt keine Verschmutzung der Umgebung, in keiner Betriebsphase ist ein Umfüllen von Hand notwendig. Be­ standteile von Würze oder Treber können nicht in der Umge­ bung den Boden verunreinigen.
  • - Der Treber ist sehr einfach und sehr sauber entfernbar.
  • - Die Reinigung ist sehr einfach möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Behälter mit allen festen und einsetzbaren Teilen,
Fig. 2 den Behältern in der Phase des Läuterns,
Fig. 3 den Behälter während des Austreberns,
Fig. 4 den Behälter mit Whirlpool für die Phase der Abscheidung des Heißtrubes.
Fig. 1 zeigt den aus dem unteren Hohlzylinder 1 und dem oberen Hohlzylinder 2 bestehenden Behälter. Der obere Hohl­ zylinder 2 hat einen gasdicht verschließbaren, abnehmbaren Deckel 3, der untere Hohlzylinder einen festen Boden 5. Der Übergang vom oberen zum unteren Zylinder erfolgt durch ein kegelstumpfförmigiges Übergangselement 4. Kurz über dem Boden 5 des unteren Zylinders 1 ist in bestimmten Be­ triebsphasen ein Siebboden 6 einsetzbar. Der Siebboden 6 hat in der Mitte ein Lager 7 für eine Stange 8 mit einem Griff 8 A, die Aufhackmesser 9 für den Treber trägt. Die Stange 8 ist im Behälter durch eine einsetzbare Führungsscheibe 15 geführt.
Mit der Stange 8 kann der Siebboden 6 mit dem auf ihm nach dem Abläutern aufliegenden Treber nach oben aus dem unteren Zylinder 1 herausgezogen werden.
Für das Entfernen des Trebers wird auf den oberen Rand des unteren Zylinders 1 ein Zylinder 16 aufgesetzt, der den Innendurchmesser des Zylinders 1 hat. Der Zylinder 16 weist an seinem dem Zylinder 1 zugekehrten Ende nicht dargestellte Begrenzungselemente auf, die verhindern, daß der Siebboden 6 wesentlich weiter in den Zylinder 16 gezogen werden kann, als seine Höhe ausmacht.
In den Übergang vom größeren zum kleineren Zylinder ist in bestimmten Betriebsphasen (Siebboden 6 und Stange 8 sind entfernt) ein Whirlpoolboden 10 mit einer mittigen Whirl­ pooltasser 11 einsetzbar. An Stelle des Whirlpoolbodens 10 ist in weiteren Betriebsphasen ein Filterkörper 13 einsetz­ bar.
Für den Einlauf der Maische bzw. Würze ist im oberen Zylin­ der 1 ein tangentialer Eintritt 12 vorgesehen. Zwischen Sudkessel und diesem Einlauf 12 befindet sich ein Ventil V 3.
Vom Boden 5 des unteren Zylinders 1 führt eine Rohrleitung 20 zu dem Sudkessel. Für den Austritt des Abwassers ist eine Leitung 21 mit Ventil V1 vorgesehen, in die eine Pumpe 22 geschaltet ist. In die obere Zone des oberen Zylinders 2 führt über ein Ventil V2 eine Leitung 23 von einer Druckgas erzeugenden Einrichtung.
Für den Abzug der sauberen Würze nach Ablagerung des Heiß­ trubes ist ein vertikal verschiebbares Abzugsrohr 14 vor­ gesehen. Über dieses Abzugsrohr 14 wird die reine Würze durch eine Leitung mit dem Ventil V4 in den Sudkessel bzw. den Würzekühler gedrückt.
Der Deckel 3 des oberen Zylinders 2 weist eine Verschraubung 17 und ein Druckventil DV auf, das bei eingestelltem oder einstellbarem Druck öffnet. Dieses Ventil DV ist mit der Sicherung des Verschlußmechanismus des Deckels 3 derart verbunden, daß der Deckel 3 erst nach Öffnung des Ventils geöffnet werden kann.
Im folgenden werden die einzelnen Betriebsphasen des Läuter­ behälters beschrieben:
1. Abläutern und Anschwänzen
Mit dem Abläutern erfolgt die Trennung der festen Kornbe­ standteile, des Trebers, von der Würze, dem flüssigen Be­ standteil. Hierzu wird, wie in Fig. 2 dargestellt, der Sieb­ boden 6 mit der Stange 8 und der Führungsscheibe 14 in den Behälter eingesetzt. Alle anderen Teile sind entfernt, der Deckel 3 wird aufgesetzt, bleibt jedoch unverschlossen. Mit der Öffnung des Ventils V3 läuft die Maische aus dem Maischebehälter ein. Die Maische wird vollständig von den Zylindern 1 und 2 aufgenommen. Nach dem Einlaufen wird das Ventil V3 geschlossen.
Durch den tangentialen Einlauf 12 erhält die Maische eine Drehbewegung. Der Treber setzt sich im unteren Zylinder 1 über dem Siebboden 6 ab. Nach der Läuterzeit wird der Deckel 3 dicht geschlossen. Nach Öffnen des Ventils V2 gelangt ein Gasdruck in den Läuterbehälter, der die Würze durch den Treber über die Leitung 20 aus dem Läuterbehälter hinaus und in den Sudkessel drückt. Mit dem vollständigen Auslaufen der Würze baut sich der Druck über die Leitung 20 ab und der Deckel kann nach Öffnen des Druckventils geöffnet werden.
Um den im Treber verbliebenen, vergärbaren Zucker auszulau­ gen und der Würze zuzuführen, wird beim Anschwänzen nach Öffnen des Deckels 3 Anschwänzwasser auf den Treber gegeben. Danach wird der Deckel 3 wieder dicht geschlossen und es wird über das Ventil V2 Druckgas in den Läuterbehälter geleitet. Das Anschwänzwasser wird durch den Treber gedrückt und gelangt über die Leitung 20 in den Sudkessel.
Der Vorgang des Anschwänzens kann mehrfach wiederholt wer­ den. Ist der Treber sehr verdichtet, kann er durch Drehen der Stange 8, die am Griff 8A gefaßt wird, durch das mit der Stange 8 verbundene Aufhackwerk gelockert werden.
Zum Entfernen des Trebers (Fig. 3) wird der Deckel 3 geöff­ net und entfernt und der Zylinder 16 auf den oberen Rand des Zylinders 1 gesetzt. Dann wird der Siebboden 6 mit der Stan­ ge 8 angehoben und der Treber in den Zylinder 16 gezogen. Wenn der Siebboden 6 die Begrenzungsmittel im Zylinder 16 erreicht hat, wird die Einheit von Siebboden 6, Stange 8 und Zylinder 16 aus dem Läuterbehälter gehoben und zum Entsor­ gungsort getragen. An diesem fällt nach Anheben des Zylin­ ders 16 der Treber heraus.
2. Heißtrubabscheidung mit Whirlpool, Abziehen der Würze
Ist die Würze vollständig geläutert, wird sie gekocht und anschließend erfolgt eine Abscheidung des Heißtrubes (Hop­ fenbestandteile, Eiweiße, Treberreste (Fig. 4). Zu diesem Zweck wird in den Läuterbehälter nach Entfernen des Siebbo­ dens 6 und der Stange 8 der Whirlpooleinsatz 10 dicht einge­ setzt, der mittig eine Whirlpooltasse 11 aufweisen kann. Das Abzugsrohr 14 ist eingesetzt, wird aber ganz nach oben gezo­ gen. Die heiße Würze läuft nach Öffnen des Ventils V3 in den Läuterbehälter. Durch den tangentialen Einlauf 12 erhält die Würze eine Drall, sie dreht sich im Whirlpool und in bekannter Weise wird der Heißtrub in der Mitte abgeschieden. Mit dem Ende der Rotationsbewegung kann der saubere Teil der Würze abgezogen werden. Der Deckel 3 wird dicht geschlossen, das Abzugsrohr 14 gesenkt, bis es fast den Boden oder die Wand des Läuterbehälters berührt. Nach Öffnen des Ventils V 4 und des Ventils V 2, über das dem Läuterbehälter Druckgas zugeführt wird, wird die gereinigte Würze abgeführt und gelangt in den Sudkessel.
3. Filtern
In einer weiteren Betriebsphase kann der erfindungsgemäße Läuterbehälter auch zum Filtern genutzt werden. Siebboden 6 und Stange 8 werden entfernt und statt des dichten Whirl­ pooleinsatzes ein Filter oder ein Filterträger am Übergang von Zylinder 1 zu Zylinder 2 eingelegt. Würze oder Bier können durch das Ventil V3 eintreten und laufen dann durch den Filtereinsatz in den Zylinder 1. Der Filterprozeß kann nach Verschließen des Ventils V3 und des Deckels 3 auch durch Zuführen von Druckgas über das Ventil V2 unterstützt werden.
In einer weiteren Filterbetriebsart bleibt das Ventil V3 geschlossen und z. B. Bier wird über das Ventil V4 zuge­ führt. Die Leitung 20, über die das Bier ausläuft, kann an einen Lagerbehälter angeschlossen werden. Da der Filtervor­ gang im geschlossenen Raum des Läuterbehälters abläuft, kann er auch unter einem höheren Druck als dem der Atmosphäre ablaufen, so daß CO₂ gelöst bleibt.

Claims (13)

1. Läuterbehälter, vorzugsweise für eine Heimbrauerei, da­ durch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem größeren oberen und einem kleineren unteren Behälterteil (2, 1) besteht, daß der obere Behälterteil (2) mindestens für die Aufnahme des gesamten Würzevolumens der Anlage nach dem Würzekochen und der untere Behälterteil (1) minde­ stens für das maximale Trebervolumen ausgelegt ist, daß der obere Behälterteil (2) einen gasdicht verschließbaren Deckel (3) aufweist und daß in den Übergang vom oberen zum unteren Behälterteil (2, 1) Mittel zur Verwendung des Behälters für weitere Betriebsphasen des Abscheidens und/oder Filterns einsetzbar sind.
2. Läuterbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) des oberen Behälterteils (2) abnehmbar oder aufklappbar ist.
3. Läuterbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der untere Behälterteil (1) einen festen Boden (5) aufweist, der zwei Abläufe besitzt, von denen einer (20) offen und mit einem Sudkessel verbunden ist und der andere (21), durch ein Ventil V1 verschlossen, zum Schmutzwasserabfluß führt.
4. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Übergang vom größeren oberen zum kleineren unteren Behälterteil (2, 1) von einem Über­ gangselement (4) geeigneter Form gebildet ist.
5. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für die Phase des Läuterns auf den Boden (5) des unteren Behälterteils (1) ein Siebboden (6) einsetzbar ist und daß der Behälter Mittel aufweist, um die Würze mittels Gasdruck durch den Siebboden (6) und aus dem unteren Behälterteil (1) herauszudrücken.
6. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der einsetzbare Siebboden (6) in der Mitte ein Lager (7) aufweist, in das eine dem Heraushe­ ben des Siebbodens (6) mit dem auf ihn abgelagerten Tre­ ber dienende Stange (8) gesteckt ist.
7. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in den Behälter Mittel zur Führung und Lagerung der Stange (8) einsetzbar sind.
8. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stange (8) Aufhackmesser (9) für den Treber aufweist.
9. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für das Entfernen des Trebers ein auf den oberen Rand des unteren Behälterteils (1) aufsetz­ barer Zylinder (15) vorgesehen ist, in den mittels der Stange (8) der Siebboden (6) mit dem auf ihm abgelager­ ten Treber hineinziehbar ist.
10. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung des oberen Behäl­ terteils (2) zur Abscheidung des Heißtrubes in den Über­ gang vom oberen zum unteren Behälterteil ein Whirlpool­ boden (10) dicht einsetzbar ist und der obere Behälter­ teil (2) einen einen tangentialen Einlauf der Maische bzw. Würze bewirkenden Eintritt (12) aufweist.
11. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abzug der sauberen Würze nach Ablagerung des Heißtrubes in dem oberen Behälter­ teil (2) ein Gasdruck erzeugbar ist und die in den Be­ hälter einsetzbare Abzugseinrichtung eine senkrechte rohrförmige Komponente (14) aufweist, deren eines Ende in die Würze und deren anderes Ende über die Oberfläche der Würze ragt und daß die in dieser Komponente (14) durch den Gasdruck aufsteigende Würze in geeigneter Weise aus dem Behälter herausgeführt wird.
12. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung des Behälters zum Zwecke des Abscheidens bzw. Filterns in anderen Be­ triebsphasen zwischen oberem und unterem Behälterteil Filter (13) einsetzbar sind.
13. Läuterbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (3) oder der Wandung des oberen Behälterteils (2) ein Druckventil (DV) vorgesehen und derart mit dem Schließmechanismus des Deckels (3) verbunden ist, daß der Deckel (3) erst nach Öffnen des Ventils (DV) geöffnet werden kann.
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