DE589646C

DE589646C - Durch einen Elektromotor angetriebene Herdscheuer- oder Schleifmaschine

Info

Publication number: DE589646C
Application number: DEP65048D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF PAAP
Current assignee: RUDOLF PAAP
Priority date: 1932-03-27
Filing date: 1932-03-27
Publication date: 1933-12-14

Description

Die Erfindung betrifft eine durch einen Elektromotor angetriebene Herdscheueroder Schleifmaschine mit einem mit Stützgriffen und Laufkugeln versehenen Motorgehäuse, an dem längs- oder querseitig ein über die, Arbeitsfläche hin und her bewegbarer Schlitten mit auswechselbarem, unter dem Einfluß von Druckfedern in der Höhe nachgiebigem Schleifgerät oder -werkzeug angeordnet ist.

Die Erfindung besteht darin, daß an der einen Seite des Motorgehäuses in mehreren Längsschlitzen gleitende, an dem Schlitten angeordnete Halteröhrchen vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Steckbolzen des Werkzeughalters dienen.

Der Erfindungsgegenstand weist dem Bekannten gegenüber den Vorteil auf, daß das Auswechseln des Schleifgerätes Oder -werk-,20 zeuges auf die einfachste Weise erfolgen kann. Zu dem Zweck ist es nur nötig, die Steckbolzen an dem Werkzeug in die Halteröhrchen des Schlittens zu stecken.

In der Zeichnung zeigen

' Abb. ι eine Seitenansicht des Elektromotors mit stirnseitig angeordneter hin Und her gehender Schleifvorrichtung,

Abb. 2 eine Ansicht auf die linke Stirnseite der Maschine mit. einem" mittleren Schnitt durch das Schleifgerät,

Abb. 3. die Draufsicht auf die Maschine,

Abb; 4 die linke Stirnseite des Motorgehäuses bei entferntem Schleifgerät, Abb.. 5 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform und Anordnung des Motorantriebes.

Auf einer Lagerplatte 1 mit Lauf kugeln 16 ist ein kleiner Elektromotor .befestigt, dessen Gehäuse 2 mit zwei als Traggriff verwendbaren Stützen 17 versehen ist, mittels welchen auf das Motorgehäuse bzw. die Lagerplatte von- Hand ein Druck ausgeübt werden kann. Am vorderen Ende der verlängerten Motorwelle 3 sitzt gemäß den Abb. I bis 4 ein Zahnritzel 4, das zur Verminderung der Umdrehungszahl der Motorwelle in ein größeres · Zahnrad 5 eingreift. ' Dieses dient zur Hinundherbewegung eines an der inneren Stirnseite des Motorgehäuses in Nuten 19 (Abb. 1) gelagerten Schlittens 8, mit dem ein Schleif-.50 gerät 18 verbunden werden kann. An Stelle ' eines Zahnritzels 4 kann auch ein Kegelrad 20 gemäß der Abb. 5 auf der Motorwelle sitzen, das in ein größeres Kegelrad 21 eingreift, das wie das Zahnrad 5 zur Hinundherbewegung eines Schjitteris 8* ,dient, .der" 'ebenfalls - an einer Stirnseite, aber auch an einer Langseite des Motorgehäuses· gelagert' sein kann. Durch exzentrische Anordnung eines Zapfens 6 wirkt das Zahnrad 5 bzw. durch den Zapfen 6¹ die Welle 22 des Kegelrades 21 als Kurbel. ■ Diese Kurbelzapfen sind in einem senkrechten Schlitz 7 der Schlitten 8 und 8¹ geführt und übertragen die Drehbewegung des Zahnrades 5 oder des Kegelrades 21 hin und her gehend auf die Schlitten 8 bzw, 8¹.

An dem Schlitten 8 sind zweckmäßig vier Halteröhrchen ii angebracht (Abb. 4), die in Längsschlitzen 12 des Gehäuses 2 gleiten und zur Aufnahme von vier Steckbolzen 9 des Schleifgerätes 18 dienen. Das Werkzeug kann so auf den Schlitten 8 leicht auswechselbar aufgesteckt werden. Das Schleifgerät 18 hat eine Befestigungsplatte 14 für ein Schleifwerkzeug o. dgl., die unter dem Einfluß von Druckfedern 13 steht. Das Schleifwerkzeug, beispielsweise ein Schleifgummi 10 oder ein mit Schmirgelleinen überzogener Block, kann an der Platte 14 mittels Schrauben 15 auswechselbar befestigt werden. Der Block ragt bei angehobener Maschine unter dem Druck der Federn 13 nach unten über die von den Lauf kugeln, 16 der Lagerplatte gebildete Ebene hinaus, so daß er bei aufgestellter Maschine nachgiebig auf die zu schleifende Fläche gedrückt,und durch Hinundherführen der laufenden Maschine hin und her gehend über die Schleiffläche geschoben wird.

Das Schleifgerät 18 dient in der Hauptsache zum Abschleifen von Kochherdplatten, es kann aber auch zum Abschleifen sonstiger gerader Flächen in Werkstätten o. dgl. benutzt werden.

Am anderen Ende der Motorwelle ist außerdem ein Antrieb 3" .(Abb. 1) zum auswechselbaren Aufsetzen anderer Werkzeuge, wie eines Schleifsteines, einer Messer- und Gabelputzvorrichtung oder sonstiger mechanisch antreibbaren Hausgeräte oder Werkzeuge, mit drehender Bewegung angebracht wodurch die Schleifmaschine äußerst mannigfaltig verwendbar ist.

Claims

Patentanspruch:

Durch einen Elektromotor angetriebene . Herdscheuer- oder Schleifmaschine mit einem mit Stützgriffen und Lauf kugeln versehenen Motorgehäuse, an dem längs- oder querseitig ein· über die Arbeitsfläche hin und her bewegbarer Schlitten mit auswechselbarem, unter dem Einfluß von Druckfedern in der Höhe nachgiebigem Schleifgerät oder -werkzeug angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der _so -einen Seite des . Motorgehäuses (2) in mehreren Längsschlitzen (12) gleitende, an dem Schlitten (8) angeordnete Halteröhrchen (11) vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Steckbolzen (9) des Werkzeughalters (18) dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen