DE589393C

DE589393C - Einrichtung zur Erfassung von Roentgenstrahlen verschiedener Intensitaet mit Hilfe von Glimmlampen mit automatischer Loeschung

Info

Publication number: DE589393C
Application number: DE1930589393D
Authority: DE
Original assignee: DIRK LEONARD BARTELINK
Current assignee: DIRK LEONARD BARTELINK
Priority date: 1930-10-26
Filing date: 1930-10-26
Publication date: 1933-12-06

Description

Einrichtung zur Erfassung von Röntgenstrahlen verschiedener Intensität mit Hilfe von Glimmlampen mit automatischer Löschung Man empfindet es in der Röntgenologie als einen Übelstand, daß bei der Krankenuntersuchung eine große Menge Röntgenstrahlen erforderlich ist, so daß die Untersuchung nur verhältnismäßig kurze Zeit dauern kann und nur eine beschränkte Anzahl Photographien hergestellt werden kann: Es ist dieses u. a. dem Umstande zuzuschreiben, daß die in der Röntgenologie verwendeten fluoreszierenden Schirme einen sehr großen Teil der Rdntgenstrahlen .durchlassen und nur einen verhältnismäßig kleinen Teil dieser Strahlen in sichtbares Licht umwandeln.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, welche für die Erfassung von Röntgenstrahlen mit Hilfe von Glimmlampen mit autofnatischer Löschung dienen. Andererseits ist es bereits bekannt, zur Bildwiedergabe, z. B. für das Fernsehen, strahlungsempfindliche Zellen zu verwenden.
Gemäß der Erfindung wird die Kombination dieser beiden Hilfsmittel angewendet zur Erzeugung von sichtbaren Röntgenbildern. Dazu wird erfindungsgemäß eine größere Anzahl von Glimmlampen mit automatischer Löschung zu einem Auffangschirm zusammengesetzt, welcher dann ohne weiteres zur Erfassung der Röntgenstrahlen verwendet werden kann.
Wird ein solcher Schirm durch Röntgenstrahlen getroffen, so kommt. in den Glimm-Lampen, welche diesen Strahlen ausgesetzt sind, eine leuchtende Entladung zustande.
Die Anzahl der Glimmlampen pro Flächeneinheit kann je nach den' Umständen verschieden gewählt werden. Ist das so erhaltene Raster nicht genügend fein, so kann der Umstand, daß die Entladung sehr schnell eintritt, ausgenützt werden- und das Raster mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit bewegt werden.
Es hat sich gezeigt, daß kurz nach erfolgter Entladung die Entladungsröhre nicht so leicht in den Zustand des labilen Gleichgewichts zu versetzen ist und daß demnach die niedrige Spannung, auch ohne daß Röntgenstrahlen auftreffen, eine Entladung herbeiführen kann. Es kann diesem vorgebeugt werden, z. B. indem besondere Elektroden angeordnet werden, welche die noch vorhandenen Tonen entfernen, indem das Gas schnell i-erdünnt oder verdichtet wird o. dgl.
Für die Ausführung des Verfahrens haben sich Spannungen von ungefähr 55o und 5oo Volt als zweckmäßig erwiesen. Der Gasdruck ist von der verwendeten Spannung abhängig. Zweckmäßig kann ein Gasdruck von o,i bis o,oi mm Quecksilbersäule gewählt werden; bindend sind diese Werte für die Erfindung jedoch nicht.
Bei Anwendung der Erfindung kann auch die übliche Wechselspannung Verwendung finden, derart, daß das Element jedesmal ganz kurz in einen Zustand des labilen Gleichgewichts gebracht wird und unmittelbar darauf die Spannung wieder auf Null zurückgeht. Wird das Element von Röntgenstrahlen getroffen, .dann leuchtet die Röhre ganz kurz auf und erlischt wieder, da die Spannung zurückgeht. Vor der nächsten Phase ist das Element dann wieder empfindlich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erfassung von Röntgenstrahlen verschiedener Intensität mit Hilfe von Glimmlampen mit automatischer Löschung, gekennzeichnet durch die Zusammenstellung einer größeren Anzahl von Glimmlampen zu einem ' Auffangschirm, der zur Sichtbarmachung von Röntgenbildern verwendet wird.