DE895838C

DE895838C - Verfahren und Einrichtung zum Betrachten von Roentgenraumsichtdurchleuchtungen

Info

Publication number: DE895838C
Application number: DEW2565D
Authority: DE
Inventors: Hubert Wiegelmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-02-29
Filing date: 1944-02-29
Publication date: 1953-11-05

Description

Verfahren und Einrichtung zum Betrachten von Röntgenraumsichtdurchleuchtungen Die Ürfindung betrifft ein Verfahren zum Betrachten von Röntgenraumsichtdurchleuchtungen und Einrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens.
Für das Betrachten von Röntgenraumsichtdurchleuchtungen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in der Weise zu verfahren., daß bei ein und derselben stereoskopischen Körperdurchleuchtung das raumsichtige Durchleuchtungsphantom zwei Betrachtern sichbar gemacht wird, indem das Raumbild von dem einen Betrachter auf der den Röhren zugekehrten Seite des Leuchtschirmes und von dem anderen Betrachter auf der .den, Röhren abgekehrter Seite des Leuchtschirmes beobachtet wird. Für die Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens werden die folgenden erfinderischen Merkmale in Vorschlag gebracht. Als Leuchtschirm kommt ein beidseitig leuchtender Leuchtschirm zur Anwendung. Hierzu kann der Leuchtschirmträger beiderseits eine Leuchtschicht tragen, in welchem Falle alsdann der Träger aus jedem beliebigen, jedoch Röntgenstrahlen durchlassenden Werkstoff bestehen kann; es kann aber auch ein Leuchtschichtträger aus durchsichtigem Werkstoff mit einseitig aufgebrachter Leuchtschicht gewählt sein, wobei der durchsichtige Träger für Röntgenstrahlen durchlässig oder auch undurchlässig sein kann. Einen für Röntgenstrahlen undurchlässigen Träger wird man dann wählen, wenn, für eine direkte Betrachtung ein Strahlenschutz erreicht werden soll. Für diesen Fall liegt die Leuchtschicht immer auf der Seite des Leuchtschichtträgers, die dem Objekt bzw. den Röhren zugekehrt ist. Schließlich ist auch noch an die Möglichkeit gedacht, den Betrachtern das Durchleuchtungsphantom über zwischengeschaltete Spiegel zuzuleiten, wobei die Anordnung dieser Spiegel so gewählt sein kann, daß beide Betrachter das Phantom in der gleichen oder annähernd gleichen Richtung der Röntgenstrahlen erschauen. In diesem Falle sehen beide Betrachter das Durchleuchtungsphantom imVerhältnis zum durchleuchtetenKörper lagen-, seiten- und handlungssinnrichtig; auch können beide Betrachter sich so zum Schirm stellen, daß sie größenrichtige und meßbare Durchleuchtungsphantome erblicken.
Durch den Vorschlag gemäß der Erfindung wird die Möglichkeit einer auf gleiche Verhältnisse zugeschnittenen Doppelkontrolle einer stereoskopischen Röntgendurchleuchtung in denkbar einfacher Art und Weise geschaffen.
In der Zeichnung ist die 'Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. In den Abbildungen sind mit F zwei Röntgenröhren bezeichnet, deren Strahlenbündel für die stereoskopische Durchleuchtung des Körpers z abwechselnd aufleuchten, während 3 der Röntgenschirm ist, über den mit Hilf-, einer geeigneten stereoskopischen Betrachtungseinrichtung das raumrichtige Durchleuchtungsphantom sichtbar gemacht wird. Um das raumrichtige Durchleuchtungsphantom zwei - Betrachtern sichtbar zu machen, wird dieses von dem einen Betrachter A bzw. C bzw.D b:zw. G auf der den Röhren F zugekehrten Seite des Leuchtschirmes 3 und von dem anderen Betrachter B' bzw. E b@zw. H (Reihenfolge der Abbildungen) auf der den Röhren F abgekehrten Seite des Leuchtschirmes beobachtet. Während im Falle der Einrichtung nach Ahb.3 der Beobachter D das Durcbleuchtungsbild unmittelbar im Bildaufwurf betrachtet, werden. in den Fällen der übrigen Abbildungen die Durchleuchtungsbilder über im Strahlengang derRöntgenröhren zwischen Körper z und Leuchtschirm 3 eingeschaltete Spiegel 4 abgenommen, die zu diesem Zwecke aus Röntgenstrahlen durchlässigem Werkstoff bestehen. Als Leuchtschirm 3 sind beriderseits leuchtende Leuchtschirme verwandt. Im Falle der Abb. 3 trägt der Leuchtschichtträger beiderseits eine Leuchtschicht, während in den übrigen Fällen der Leuchtschichtträger aus durchsichtigem Werkstoff mit einseitig aufgebrachter Leuchtschicht 5 besteht. In dem Falle der Abb. 4 kann der durchsichtiige Leuchtschichtträger für Röntgenstrahlen durchlässig sein, während in den Fällen der Abb. i und z der Leuchtschichtträger für Röntgenstrahlen undurchlässig sein soll, um den den Leuchtschirm direkt betrachtenden Beobachter B gegen -Röntgenstrahlen zu schützen. Die Leuchtschicht 5 liegt alsdann auf der zum Körper z bzw. zu den Röhren F hin liegenden Seite des Trägers. Bei den Einrichtungen nach den Abb. z und 4 wird das Durchleuchtungsphantom nochmals durch Spiegel 6 umgespiegelt, so daß die Betrachter C und G das Phantom in der gleichen oder annähernd gleichen Richtung der Röntgenstrahlen erschauen. Diese Betrachter C und G sehen alsdann das Durchleuchtungsphantom im Verhältnis zum durchleuchteten Körper lagen-, sehen- und handlungssinnrichtig, auch können sie sich beide so zum Schirm stellen, idaß sie größenrichtige und meßbare Durchleuchtungsphantome erschauen. Das gleiche ergibt sich auch für die Beschauer E und H bei den Einrichtungen nach den Ab-b- 3 und 4, die über die Spiegel 7 und 8 das Durchleuchtungsphantom von der den Röntgenröhren F abgekehrten Seite des Leuchtschirmes 3 zugespiegebt bekommen.
Beide oder eine der beiden Betrachtungsrichtungen können, wie die Abb. 4 veranschaulicht, nach Art eines Kryptoskopes abgeschirmt sein, damit auch bei erleuchtetem Raum die Kontrolle des Durchleuchtungsphantoms durchführbar ist.
Für die Spiegel -werden vorzugsweise Oberflächenspiegel gewählt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrachten von Röntgenraum_sicht.durchleuchtungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer stereoskopischen Körperdurchleuchtung das raumrichtige Durchleuchtungsphantom zwei Betrachtern sichtbar. gemacht wird, indem das Raunibild von dem einen Betrachter auf der den. Röhren zugekehrten Seite des Leuchtschirmes und von dem anderen Betrachter auf der den Röhren abgekehrten Seite des Leuchtschirmes beobachtet wird. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, .gekennzeichnet durch die Verwendung eines beidseitig leuchtenden: Leuchtschirmes. 3. Einrichtung, nach Anspruch i und z, da-@durch gekennzeichnet, daß der Leuchtschichtträger beiderseits eine Leuchtschicht trägt. 4. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Leuchtschichtträger aus durchsichtigem Werkstoff mit einseitig aufgebrachter Leuchtschicht besteht, wobei der durchsichtigeTrägerfürRöntgenstrahlen durchlässig oder auch undurchlässig sein kann. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch- gekennzeichnet, daß den Betrachtern das Durchleuchtungsphantom über zwischengeschaltete Spiegel zugeleitet wird, wobei die Anordnung dieser Spiegel so gewählt sein kann, daß beide Betrachter das Phantom in der gleichen oder annähernd gleichen Richtung der Röntgenstrahlen erschauen.