DE2728998A1

DE2728998A1 - Zielvorrichtung fuer mehrfachstrahlenquelle

Info

Publication number: DE2728998A1
Application number: DE19772728998
Authority: DE
Inventors: Erhard Ing Grad Klotz; Rolf Ing Grad Linde; Horst Peemoeller; Ulf Ing Grad Tiemens; Hermann Dipl Phys Dr Rer Weiss
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1977-06-28
Filing date: 1977-06-28
Publication date: 1979-01-04
Also published as: DE2728998B2; DE2728998C3

Description

Zielvorrichtung für Mehrfachstrahlenquelle"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zielvorrichtung für eine Mehrfachstrahlenquelle, z.B. einer Röntgenstrahlenquelle für medizinische Anwendungen.
Die in der medizinischen Diagnostik üblichen oder bekannten vorbereitenden Maßnahmen wie z.B. Objektpositionierung, Ubersichtsaufnahmen und Sichtkontrolle von Katheterisierungen, können mit Mehrfachstrahlenanordnungen, wie sie z.B. in den DT-OS 24 32 595, 25 35 408 beschrieben sind, nur begrenzt durchgeführt werden und sind wegen der hohen Strahlenbelastung des Patienten in den meisten Fällen nicht zweckmäßig.
Um die Gesamtstrahlenbelastung möglichst gering zu halten, müssen die einzelnen Primärstrahlenkegel der Mehrfachstrahlenquelle so weit wie möglich und exakt zueinander ausgeblendet werden, so daß ihre Strahlenachsen einen gemeinsamen Schnittpunkt in der mittleren Objektschicht des zu untersuchenden Objektes haben.
Die beim Durchstrahlen von Körpern entstehende Streustrahlung verursacht eine Verminderung der Bildschärfe und des Kontrastes, und dieses z.B. eine Abnahme der Detailerkennbarkeit. Zur Verringerung der Streustrahlung benutzt man handelsübliche Streustrahlenraster, die jedoch durch die fokussierende Anordnung der Lamellen bei Mehrfachstrahlenquellen-Anordnungen nicht benutzt werden können. Aus diesem Grunde ist die Ausblendung der Primärstrahlenkegel notwendig, um das streustrahlenverursachende Objektvolumen möglichst gering zu halten.
Da Röntgenstrahlen nicht sichtbar sind, ist es erforderlich, die Lage und die Fläche der mittleren Objektschicht des von der Mehrfachstrahlenquelle durchstrahlten Objektvolumens entsprechend der Ausblendung der Primärstrahlenkegel mit optischen Hilfsmitteln kenntlich zu machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zielvorrichtung für eine Mehrfachstrahlenquelle zu schaffen, die es erlaubt, die Ausblendung der Primärstrahlen zu erleichtern.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Mehrfachstrahlenquelle mit einer Einzelstrahlenquelle kombiniert ist, die gemeinsam mit der Mehrfachstrahlenquelle den gleichen Objektbereich des Objektes durchstrahlt, und zur Anpassung der Primärstrahlen der Mehrfachstrahlenquelle und der Einzelstrahlenquelle an die jeweil4p Objektgröße eine verschiebbare Blendenanordnung mit verschiedenen Blendenöffnungen vorgesehen ist, und die Blendengröße und die Lage der Mehrfachstrahlenquellen-Systemebene z.B. mit optischen Hilfsmitteln an dem Objekt angezeigt wird.
Durch die Kombination der Mehrfachstrahlenquelle zusätzlich mit einer Einzelstrahlenquelle kan das Objekt gesucht, einjustiert und dann konventionell bestrahlt und aufgenommen werden. Außerdem können mit der Einzelstrahlenquelle z.B. notwendige Vorbereitungsmaßnahmen, wie z.B. Katheterisierungen, durchgeführt werden.
Das bestrahlte Objektfeld der Einzelstrahlenquelle ist identisch mit dem Objektfeld der Mehrfachstrahlenquelle, das bedeutet, diß wenn das relevante Objekt mit der Einzelstrahlenquelle gefunden worden ist, z.B. durch Verschieben des Objektes in XYZ-Richtung ohne weitere Justierarbeiten die kodierte Aufnahme des Objektes mit der Mehrfachstrahlenquelle erfolgen kann.
Es ist auch möglich, die Mehrfachstrahlenquellen-Systemebene durch Verschiebung der Blendenanordnung in x-, y und z-Achse einzustellen. In diesem Fall bleibt das Objekt in seineribsition fixiert.
Auch können die Primärstrahlen mit Hilfe der Blendenanordnung so ausgeblendet werden, daß in der Aufzeichnungsebene (Kodierebene) Einzelbilder entstehen. Ferner können mehrere Strahlenquellen aus der Mehrfachstrahlenquelle mit Hilfe der Blendenanordnung ausgeblendet werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Mehrfachd#chstrahlungsanordnung mit drei Röntgenröhren, Fig. 2 eine Mehrfachstrahlenquelle mit zwei Röntgenröhren, Fig. 3a-e verschiedene AusfUhrungsformen der Mehrfachstrahlenquelle mit der Einzelstrahlenquelle.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Mehrfachdurchstrahlungsanordnung mit drei Röntgenröhren 1, 2 und deren Primärstrahlen 4, 5 und 6 durch die Blenden 7, 8 und 9 soweit ausgeblendet sind, daß die restlichen Primärstrahlen 10, 11 und 12 sich in der Uberlagerungsebene 13 des Objektes 14 schneiden. Mit den Blenden 7, 8 und 9 wird die Primärstrahlung derart ausgeblendet, daß der zu untersuchende Teil 15 des Objekts 14 auf einen minimalen Bereich beschränkt bleibt. Dadurch entsteht das geringste streustrahlenverursachende Volumen 16 (gestrichelt gezeichnet). Das erzeugte Uberlagerungsbild wird z.B. auf dem Film 17 aufgezeichnet.
Fig. 2 zeigt die Mehrfachstrahlenquelle 18 mit zwei Röntgenröhren als Strahlenquellen 19 und 20 und der Einzelröntgenröhre als Strahlenquelle 21, die auf die mittlere Objektschicht 23 justiert sind. Der Fokus-Objekt-Abstand 24 bzw. der Abstand Mehrfachstrahlenquellensystemebene -Objekt wird mit der optischen Vorrichtung 25 angezeigt, indem auf dem Objekt 28 eine Lichtmarkierung 25' eingestellt wird.
Damit ist der Objektbereich der Durchstrahlungsanordnung, d.h.
auch für die Mehrfachstrahlenquelle 18 festgelegt. Mit einer Verschiebeanordnung 26 (X, Y, Z) kann das interessierende Objekt 27 eines Gesamtobjektes 28 auf dem Tisch 29 unter Strahlung der Strahlenquelle 21 und der optischen Vorrichtung 25 in der Objektschicht 23 positioniert und untersucht werden. Danach kann mit der Mehrfachstrahlenquelle 18 das kodierte Bild des Objektes 27 auf dem Film 30 aufgezeichnet werden. Mit der Blendenanordnung 31, die mit einer Verschiebeanordnung 32 lateral verschoben werden kann, können die Primärstrahlen 33 und 34 der Strahlenquellen 19 und 20 und der Primärstrahl 22 der Einzelröhre 21 dem Objekt entsprechend ausgeblendet werden. Dazu sind in der Blendenanordnung 31 Öffnungen unterschiedlicher Größe angeordnet, die Blendenöffnungen 35, 36 und 37 sind auf den Objektbereich 23 ausgerichtet. ?Ur einen anderen Objektbereich gelten sinngemäß die Blendenöffnungen 38, 39 und 40.
Die jeweils eingestellte Blendengröße wird z.B. durch eine lichtoptische Anzeige 41 mit den dazugehörigen Öffnungen 42 oder 43 mit dem Lichtstrahlenkegel 44 auf dem Objekt 28 angezeigt (Pfeil 45).
In der Blendenanordnung 31 befinden sich weitere Öffnungen, die der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet sind. Ferner kann die Ausblendung der Primärstrahlung 22 der Einzelröhre 21 unabhängig von der Ausblendung der Mehrfachstrahlenquelle 46 erfolgen.
Fig. 3a - e zeigen verschiedene Ausführungsformen der Mehrfachstrahlenquelle 46 mit der Einzelstrahlenquelle 47. Fig. 3a zeigt nochmals die Anadnung aus Fig. 2 (Einzelstrahlenquelle 47 seitlich angeordnet). In Fig. 3b ist die Einzelstrahlenquelle 47 von außen unterhalb in der Mitte der Mehrfachstrahlenquelle 46 einschwenkbar bzw. verschiebbar angeordnet. In Fig. 3c ist die Mehrfachstrahlenquelle 46 mit einem Strahlenkanal 48 für die oberhalb angeordnete Einzelstrahlenquelle 47 versehen. In Fig. 3d wird in der Mehrfachstrahlenquelle 46 eine Strahlenquelle aus der Quellenverteilung für den Zweck der Einzelstrahlenquelle 47 verwendet. In Fig. 3e ist in der Mehrfachstrahlenquelle 46 zusätzlich eine Einzelstrahlenquelle 47 angeordnet. Leerseite

Claims

PATENTANSPRUCHE: 9 Zielvorrichtung für eine Mehrfachstrahlenquelle, z.B. einer Röntgenstrahlenquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachstrahlenquelle (18;46) mit einer Einzelstrahlequelle (21;47) kombiniert ist, die gemeinsam mit der Mehrfachstrahlenquelle den gleichen Objektbereich (23) des Objektes (28) durchstrahlt, und zur Anpassung der Primärstrahlen der Mehrfachstrahlenquelle (18;46) und der Einzelstrahlenquelle (21;47) an die jeweilige Objektgröße eine verschiebbare Blendenanordnung (31 mit verschiedenen Blendenöffnungen (35,36,37) bzw. (38,39,40) vor gesehen ist, und die Blendengröße und die Lage der Mehrfachstrahlenquellen-Systemebene z.B. mit optischen Hilfsmitteln an dem Objekt (28) angezeigt wird (41,45;25,25').
2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachstrahlenquellen-Systemebene (23) durch räumliche X-, Y-, Z-Verschiebung der Blendenanordnung (31) verschiebbar ist.
3. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurc gekennzeichnet, daß die Primärstrahlen mit Hilfe der Blendenanordnung (31) so ausgeblendet werden, daß in der Kodierebene (17, 30) Einzelbilder entstehen.
4. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Strahlenquellen aus der Mehrfachstrahlenquelle (18;46) mit Hilfe der Blendenanordnung (31) ausblendbar sind.
5. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstrahlenquelle (21;47) seitlich neben der Mehrfachstrahlenquelle (18;46) angeordnet ist.
6. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstrahlenquelle (47) von außen unterhalb der Mehrfachstrahlenquelle (46) einschwenkbar bzw. verschiebbar ist.
7. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 odr einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachstrahlenquelle (46) mit einem Strahlenkanal (48) für die oberhalb angeordnete Einzelstrahlenquelle (47) versehen ist.
8. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Strahlenquellen der Mehrfachstrahlenquelle (46) als Einzelstrahlenquelle (47') verwendbar ist.
9. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mehrfachstrahlenquelle (46) zusätzlich eine Einzelstrahlenquelle (47 " ) angeordnet ist.
10. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblendung der Primärstrahlung (22) der Einzelröhre (21) unabhängig von der Ausblendung der Mehrfachstrahlenquelle (18;46) ist.