DE58928C - Ein Werkzeug zum Herausschrauben von Spundringen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. V^

Es ist eine bekannte Thatsache, dafs die metallenen Spundringe hölzerner Fässer sehr häufig springen und dann nicht aus der Daube entfernt werden können, so dafs man gezwungen ist, die Daube durch eine neue zu -.ersetzen.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Werkzeug; mit welchem der Ring leicht herausgeschraubt werden kann, ohne dafs die Daube verletzt wird. Dasselbe ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist: Fig. ι eine 'Ansicht des durch den Ring gesteckten Werkzeuges, Fig. 2 ein zu Fig. 1 rechtwinkliger Schnitt; Fig. 3 zeigt das Werkzeug während des Einführens in den Spundring. Fig. 4 und '5 stellen Endansichten der Spundringklemme dar.

Dieses W'erkzeug besteht aus einem Schraubenbolzen λ,'welcher an einem Ende ein Auge b, am anderen ein Vierkant c besitzt. In dem Auge ist mittels des Bolzens d und . der Lappen f ein mit Zähnen g versehenes längliches Klemmstück h drehbar. Dasselbe kann, parallel zum Bolzen gestellt, durch den Spundring in das Fafs gebracht werden, geht dagegen in rechtwinkliger Stellung nicht durch den Ring, wohl aber mit diesem durch das Spündloch hindurch. Auf dem Schraubenbolzen ist eine Mutter i angeordnet, welche an dem dem Klemmstück zugekehrten Ende eine Anzahl zahnartiger Vorsprünge k besitzt, welche beim Herausschrauben des Spundringes in diesen einschneiden und ein sicheres Festklemmen bewirken.

Beim Gebrauch schraubt man die Mutter i los, dreht das Klemmstück h in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung und steckt das Werkzeug durch den Spundring hindurch. Sobald das Klemmstück dann durch den Ring gedrungen ist, stellt es sich senkrecht zum Bolzen, worauf der Ring durch Anziehen der Mutter i festgeklemmt wird. Hierauf dreht man das Werkzeug mit dem darin festgeklemmten Spundring mittels eines auf das Vierkant gesetzten Schlüssels oder Windeisens heraus, wobei die . zahnartigen Vorsprünge k meifselartig in die obere Ringfläche einschneiden und ein Gleiten des Werkzeuges auf dem Ring unmöglich machen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Werkzeug zum Herausschrauben von Spundringen, bestehend aus einer mit zahnartigen Vorsprüngen k versehenen Mutter z, welche auf einem Schraubenbolzen α angeordnet ist, und dem am Bolzen α gelenkartig befestigten Klemmstück h, welches, parallel zum Bolzen gestellt, durch den Spundring gesteckt werden kann, in rechtwinkliger Stellung zum Bolzen dagegen hinter den Ring greift, so dafs beim Anziehen der Mutter der Ring zwischen der sich mit ihren Vorsprüngen eingrabenden Mutter und dem Klemmstück absolut festgeklemmt und beim darauf folgenden Drehen des Werkzeuges aus dem Spundloch herausgeschraubt wird.