DE589187C - Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen

Info

Publication number
DE589187C
DE589187C DEI45050D DEI0045050D DE589187C DE 589187 C DE589187 C DE 589187C DE I45050 D DEI45050 D DE I45050D DE I0045050 D DEI0045050 D DE I0045050D DE 589187 C DE589187 C DE 589187C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium
water
acid
ecm
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI45050D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Fehrle
Dr Walter Herrmann
Dr Karl Streitwolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI45050D priority Critical patent/DE589187C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE589187C publication Critical patent/DE589187C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4,DEZEIHBER1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 589187 KLASSE 12 q GRUPPE 32 so
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*) Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen
Zusatz zum Patent 554951**)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 23. Juli 1930.
In der Patentschrift 554951 und im Patent - 578 312 sind Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen beschrieben, darin bestehend, daß man Phenoxyessigsäurearsinsäuren oder einen durch den Oxyessigsäurerest substituierten stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring enthaltende Arylarsinsäuren zusammen mit anderen therapeutisch wirksamen Arsinsäuren zu asymmetrischen
to Arsenoverbindungen reduziert bzw. diese nach bekannten Methoden aus den dreiwertiges Arsen enthaltenden Abkömmlingen der betreffenden Arsinsäuren herstellt, wobei keine der zur Umsetzung gelangenden Komponenten primäre Aminogruppen enthält.
Es wurde nun gefunden, daß man zu denselben Verbindungen gelangen kann, wenn man zwei verschiedene symmetrische Arsenoverbindungen, die keine primären Aminogruppen enthalten und von denen die eine zwei Oxyessigsäurereste aufweist, in alkalischer Lösung erwärmt. Es ist zwar bekannt, daß sich symmetrische Arsenobenzole in Lösung beim Erwärmen in asymmetrische Arsenobenzole umsetzen; es war aber nicht vorauszusehen, daß es in dem vorliegenden Falle gelingen würde, diese Umsetzung durchzuführen, ohne daß zum Beispiel die.Acylgruppen abgespalten werden.
Beispiele
!· 45 g 3, 3'-Diacetyldiamino-4, 4'-dioxyarsenobenzol werden in 1 1 Wasser mit 18 cm Natronlauge 400 Be (spez. Gew. 1,383 = 35°/oig) gelöst. Zu dieser Lösung gibt man eine heiße Lösung von 61 g 4, 4'-diacetyldiaminoarseno-2, 2'-phenoxyessigsaurem Natrium, hergestellt durch Reduktion von 4-Acetylaminobenzol-i-arsinsäure-2-oxyessigsäure mit unterphosphoriger Säure, in 1,5 1 Wasser und erhitzt 1 Stunde auf dem Dampfbad in Stickstoffatmosphäre auf 80 bis 85 °. Das Ende der Umsetzung kann man daran erkennen, daß beim Zusatz von Essigsäure zu dem Reaktionsgemisch bis zur schwach lackmussauren Reaktion kein bleibender Niederschlag entsteht. Dann wird bei 60 ° mit Salzsäure gefällt, abgesaugt und ausge-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden
Dr. Karl Streitwolf in Frankfurt a. M., Dr. Alfred Fehrle in Bad Soden, Taunus,
und Dr. Walter Herrmann in Frankfurt a. M.-Höchst. **) Frühere Zusatzpatente 565 414, 578 312

Claims (4)

  1. waschen. Das in Natriutnbicarbonatlösung leicht lösliche Arsenobenzol wird in Methylalkohol mit Natriumcarbonat in das Natriumsalz übergeführt und durch Eingießen in Alkohol und Äther gefällt. Es entsteht ein gelbes Pulver, das mit der nach Patent 554951, Beispiels, entstehenden Verbindung identisch ist.
  2. 2. In derselben Weise werden 45 g 3,3'-Diacetyldiamino-4, 4'-dioxyarsenobenzol mit 61 g 3,3'-diacetyldiaminoarseno-4,4'-pbenoxyessigsaurem Natrium, hergestellt durch Reduktion von 3-Acetylaminobenzol-i-arsinsäure~4-oxy~ essigsäure, in alkalischer Lösung unter allmählichem Abstumpfen des überschüssigen Alkali auf dem Wasserbad erhitzt. Auch hier wird das Arsenobenzol mit Natriumcarbonat in Methylalkohol in das Natriumsalz übergeführt und durch Eingießen in Alkohol und Äther gefällt. Die Verbindung ist identisch mit der in Beispiel 4 des Patents 554951 beschriebenen.
  3. 3. 3,4 g 2, 2'-Dioxy-5, 5'-arsenopyridin, hergestellt nach Beispiel 1 der Patentschrift 528 114, werden in 75 ecm Wasser mit 20 ecm n-NaOH gelöst, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit einer Lösung von 6,1 g 4, 4'-diacetyldiaminoarseno-2, 2'-phenoxyessigsaurem Natrium in 150 ecm Wasser vermischt und auf dem Dampfbad erhitzt. Das mit Salzsäure gefällte Produkt ist schon nach 1Z2 Stunde in Bicarbonatlösung klar löslich. Es wird, wie im Patent 57S312, Beispiel 1, beschrieben, aufgearbeitet und ist identisch mit der dort erhaltenen Verbindung.
  4. 4. Wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, werden 3,7 g 2,2'-Dioxy-3,3'-diacetyldiamino-5, 5'-arsenopyridin in Wasser mit Natronlauge gelöst und mit 6,05 g i, i'-dimethyl-5, S'-arsenobenzimidazoloxyessigsaurem Natrium in 150 ecm Wasser umgesetzt. Die Reaktion ist nach 1 Stunde beendet. Das Arsenobenzol wird, wie beschrieben, in das Natriumsalz übergeführt. Es entsteht ein gelbes, in Wasser leicht lösliches Pulver, das beim Erhitzen verkohlt, ohne zu schmelzen.
    ΓATIiN T AN Sl'K U ClJ :
    Weiterbildung des Verfahrens zur Herstellung asymmetrischer Arsenverbindungen gemäß Patent 554951, dadurch gekennzeichnet, daß man hier zwei verschiedene symmetrische Arsenoverbindungen, die keine primären Aminogruppen enthalten und von denen die eine zwei Oxyessigsäurereste enthält, in alkalischer Lösung erwärmt.
DEI45050D 1932-08-06 1932-08-07 Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen Expired DE589187C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI45050D DE589187C (de) 1932-08-06 1932-08-07 Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE413497X 1932-08-06
DEI45050D DE589187C (de) 1932-08-06 1932-08-07 Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE589187C true DE589187C (de) 1933-12-04

Family

ID=25908460

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI45050D Expired DE589187C (de) 1932-08-06 1932-08-07 Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE589187C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE589187C (de) Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen
DE565414C (de) Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen
DE557519C (de) Verfahren zur Darstellung leichtloeslicher Alkalisalze von Acylaminophenolarsinsaeuren
DE388669C (de) Verfahren zur Herstellung eines Silbersalzes der Bordisalicylsaeure
DE554951C (de) Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Arsenoverbindungen
DE264014C (de)
DE605074C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Sulfhydrylkeratinsaeure und aehnlicher reduzierter Abbauprodukte des Keratins mit organischen, Arsen enthaltenden Verbindungen
DE630326C (de) Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen des Calciums bzw. Strontiums mit Theobromin oder Theophyllin und einer organischen Saeure
DE341114C (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tannin-Eiweiss- und Kieselsaeure-Formaldehyd-Tannin-Eiweissverbindungen
DE859790C (de) Verfahren zur Erhoehung der Loeslichkeit von Sulfonamiden
AT153500B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Sulfhydrylkeratinsäure.
DE254187C (de)
DE818047C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten neutralen Loesungen des Theophyllins
DE663688C (de) Verbesserung der Haftfaehigkeit von zu verstaeubenden oder in Spritzbruehen zu suspendierenden Pflanzenschutzmitteln
DE862341C (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Loesungen von Derivaten des p-Aminobenzolsulfonamids
DE464484C (de) Verfahren zur Darstellung von p-Aminobenzoesaeurealkaminestern
DE568339C (de) Verfahren zur Herstellung eines silberhaltigen Praeparates aus AEthylendiamin
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE590582C (de) Verfahren zur Herstellung loeslicher Abkoemmlinge von Aminoarylarsenoarsen-, Aminoarylarsenoantimon- und Aminoarylarsenwismutverbindungen
DE531222C (de) Verfahren zur Darstellung von Wismutdithioglykolsaeure und ihren Salzen
DE558311C (de) Verfahren zur Darstellung leichtloeslicher Alkalisalze von Acylaminophenolarsinsaeuren
DE543114C (de) Verfahren zur Darstellung von Estern der Oxyacylaminobenzolarsinsaeuren
AT117492B (de) Verfahren zur Darstellung von w-Aminoalkylaminonaphthalincarbonsäuren.
DE666266C (de) Verfahren zur Erhoehung der Wasserloeslichkeit von Azoverbindungen
DE661750C (de) Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten