DE589015C - Verfahren zur Darstellung von kapillaraktiven Schwefelsaeureeinwirkungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von kapillaraktiven Schwefelsaeureeinwirkungsprodukten

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DE589015C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
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    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/08Sulfation or sulfonation products of fats, oils, waxes, or higher fatty acids or esters thereof with monovalent alcohols

Description

  • Verfahren zur Darstellung von kapillaraktiven Schwefelsäureeinwirkungsprodukten Bekannt ist das r erhebliche Emulsionsvermögen sulfonierter Fette und Fettsäuren sowohl in saurer als auch in neutralisierter Form. Die mit Hilfe solcher : Emulgatoren gebildeten Emulsionen entmischen sich jedoch in kiirzerer Zeit, weshalb es zur Aufrechterhaltung der Emulsionen iiber längere Zeit des Zusatzes von Stabilisatoren bedarf, denen die Aufgabe zufällt, die zunächst durch Emulgatoren erzeugten Emulsionen zu stabilisieren.
  • Als Stabilisatoren dienen meist solche nicht fettartigen Substanzen, deren wässerige Lösungen die Viskosität erhöhen. Zu nennen wären hier z. B. Leim, Tragant, Casein, Gummi bzw. Pektinstoffe u. a. m.
  • Es wurde nun gefunden, daß man dadurch auf reiner Fettbasis zu einer direkten Kombination von Emulgator und Stabilisator kommt, daß man Fettsäureglyceride oder Fettsäuren lin Verbindung mit technischem Cholesterin, wie es aus Wollfett gewonnen wird, einem Sulfonierungsprozeß mit technischer konzentrierter Schwefelsäure (660 Be) unterwirft. Es entstehen dabei Gemische von Produkten der Eigenschaften von Sulfonaten, sowohl sauer als auch neutralisiert in Wasser klare Lösungen zu geben. Die Sonderstellung der Sulfonate nach diesem Verfahren in bezug auf Emulgierfähigkeit kommt dadurch zum Ausdruck, daß es hier gelingt, Emulsionen zu erzeugen, deren Beständigkeit eine weit größere ist als die der Fettsulfonate ohne Mitsulfonierung von Cholesterin.
  • Zwar sieht ein älteres Verfahren auch die Sulfonierung speziell von Stearin- und Palmitinsäure mit anderen Fettprodukten vor, jedoch handelt es sich hier in diesen um Glyceride oder Wachse, d. i. Fettsäureester, und nicht um deren basischen Anteil.
  • Bei einem weiteren älteren Verfahren soll Cholesterin mit Neutral ölen mit Chlorsulfonsäure oder Gemischen zweier-Agenzien, von denen das eine eine Sulfonierung bewirkt und das andere eine Kondensation, z. B. Schwefelsäuremonohydrat in Verbindung mit Phosphorpentoxyd u. a. oder rauchender Schwefelsäure, behandelt werden.
  • Es besteht so ein grundsätzlicher Unterschied in dem Sulfonierungsmittel. Was zunächst das Arbeiten mit Chlorsulfonsäure betrifft, so bringt dieses apparativ wie auch sanitär erhebliche Nachteile mit sich. Bei der leichten, tiefgehenderen Zersetzung des Cholesterins als einen komplizierten cyclischen Körper, hat zudem das Arbeiten mit Chlorsulfonsäure wie auch den anderen in dieser Verbindung vorangegebenen Reagenzien erhebliche Nebenreaktionen zur Folge, welche bei der Sulfonierung mit lediglich handelsüblicher Schwefelsäure (660 Be) wesentlich vermieden werden. Die Verwendung von lediglich technischer konzentrierter Schwefelsäure als Sulfonierungsmittel führt zudem zu anderen Produkten als bei Verwendung von wesentlich stärkeren Sulfonierungsmitteln, dieses auch in I Kombination mit Kondensationsmitteln. Auch hier bestehen so fundamentale Unterschiede bezüglich dieses älteren Verfahrens und des vorliegenden.
  • Beispiel I 6o Teile Sojaöl und 40 Teile Cholesterin werden mit 35 Teilen roher Schwefelsäure (660 Be) in bekannter Weise bei solch niedrigen Temperaturen sulfoniert, daß lediglich eine breiige im Erstarren begriffene Masse vorliegt. Der Auswaschprozeß erfolgt sodann in üblicher Weise. Das dabei mit Alkali neutralisierte : Produkt ist voll wasserlöslich und gibt mit Mineralölen beste Bohröle.
  • Beispiel II 40 Teile Erdnußölfettsäure und 20 Teile Cholesterin, wie im Beispiel 1 behandelt, ergibt neutralisiert ein in Fettsäure gut lösliches Produkt, wodurch dieses mit Wasser zu einer über längere Zeit haltbaren Emulsion übergeführt wird.
  • Beispiel III 40 Teile Stearin und 30 Teile Cholesterin, gleichwie in Beispiel 1 behandelt, führen zu einem stabilisierenden Emulgator zur Herstellung kosmetischer und hygienischer Präparate.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Darstellung von kapillaraktiven Schwefelsäureeinwirkungsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Fettsäureglyceriden oder von Fettsäuren mit technischem Cholesterin einem Sulfonierungsprozeß mit handelsüblicher konzentrierter Schwefelsäure (660 Be) unterworfen werden.
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