DE516119C - Verfahren zur Verarbeitung von Phosphatiden in Margarine - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Phosphatiden in Margarine

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DE516119C
DE516119C DER68327D DER0068327D DE516119C DE 516119 C DE516119 C DE 516119C DE R68327 D DER68327 D DE R68327D DE R0068327 D DER0068327 D DE R0068327D DE 516119 C DE516119 C DE 516119C
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Germany
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Honeywell Riedel de Haen AG
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JD Riedel E de Haen AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J7/00Phosphatide compositions for foodstuffs, e.g. lecithin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/01Other fatty acid esters, e.g. phosphatides
    • A23D7/013Spread compositions

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  • Biochemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Phosphatiden in Margarine Bekanntlich werden neuerdings Phosphatide aller Art, wie z. B. Lecithin usw., in. großem Umfang bei der Herstellung von Margarine verwendet. Zwecks Einverleibung in die Margarine mußte man sie bisher zunächst noch in warmen Ölen und Fetten lösen, was bei der oft recht strengen Konsistenz der Phosphatidpräparate, insbesondere aber der Phosphatide selbst, recht umständlich ist. Durch Zusatz von Leimfetten gelang es zwar, relativ leicht schmelzbare Produkte zu erzielen, jedoch war auch hier vor Zugabe zur Margarine ein vorheriges Schmelzen nötig. Auch wäßrige Emulsionen von Phosphatiden sind bereits vorgeschlagen worden. Diese sind aber nur vorübergehend beständig, so daß ihre Herstellung zweckmäßig erst kurz vor dem Zusatz zur Kirre erfolgt. Begreiflicherweise war es aber erwünscht, von vornherein über Phosphatidlösungen zu verfügen und dadurch die Vorverarbeitung der Produkte im Rahmen der Margarinefabrikation zu vermeiden sowie die Dosierung einfacher zu gestalten. Die Versuche, die üblichen Speiseöle, wie Oliven-, Erdruß-, Sojaöl usw., hierfür heranzuziehen, sind jedoch daran gescheitert, daß bekanntlich diese Öle nur wenige Prozente Lecithin usw. zu lösen vermögen. Man hat zwecks Behebung dieses Übels schon den Zusatz von Fettsäuren empfohlen, eine Maßnahme, welche aber natürlich im vorliegenden Falle nicht in Frage kommt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die oxydierten und polymerisierten Öle ein viel höheres Lösungsvermögen für Phosphatide aufweisen, so daß ihre Verwendung die Zugabe der genannten Produkte zur Margarine in weit konzentrierterer Lösung gestattet, womit die obergenannte Aufgabe erstmalig befriedigend gelöst ist. Es war allerdings zu befürchten, daß die namentlich gegen Sauerstoff und hydroxylhaltige Verbindungen besonders empfindlichen Phosphatide in derartigen Lösungen nicht haltbar seien. Überraschenderweise zeigte sich jedoch, daß derartige Veränderungen nicht eintreten. Da bereits ein Zusatz von 25 bis 50 % oxydierter oder polymerisierter Öle zu den bekannten Speiseölen genügt, um deren Lösungsvermögen für Phosphatide erheblich zu steigern, so kann man die Phosphatide auch in Olgemischen lösen, welche nur teilweise aus den genannten Produkten bestehen.
  • Man löst z. B. 2o Teile Lecithin oder ein Gemisch verschiedener Phosphatide, insbesondere pflanzlicher Natur, in 8o Teilen eines durch Oxydation und Polymerisation ungesättigter Öle erhältlichen sogenannten Emulsionsöls oder in einer Mischung aus 2 Teilen Kokosfett -E- 28 Teilen desEmulsionsöls bzw. q.oTeilenErdnuß-+q.oTeilen Emulsionsöl. Bei der Herstellung der Produkte verfährt man am zweckmäßigsten so, daß man zunächst beide Bestandteile in einem gemeinsamen Lösungsmittel, wie z. B. Äther, aufnimmt, worauf man dieses durch Verdampfen bei mäßigen Temperaturen wieder entfernt. Ein bei Verwendung nicht ganz reiner Phosphatide sich etwa zunächst bildender Bodensatz kann durch Filtrieren bzw. beim Zentrifugieren leicht entfernt werden.
  • Ein weiterer Vorzug des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß als Lösungsmittel gerade solche Produkte verwendet werden, welche bei der Herstellung von Margarine an sich schon (als Emulsionsvermittler) gute Dienste leisten können, und daß andererseits die Eigenschaften dieser Öle durch Einverleibung der Phosphatide noch sichtlich verbessert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung von Phosphatiden in Margarine, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phosphatide in oxydierten bzw. polymerisierten Ölen löst und diese Lösung der Margarine zusetzt.
DER68327D 1926-07-28 1926-07-28 Verfahren zur Verarbeitung von Phosphatiden in Margarine Expired DE516119C (de)

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