DE695255C - Verfahren zur Verhinderung der elektrostatischen Aufladung von Kunstfaeden aus organischen Cellulosederivaten - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der elektrostatischen Aufladung von Kunstfaeden aus organischen Cellulosederivaten

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DE695255C
DE695255C DE1930695255D DE695255DD DE695255C DE 695255 C DE695255 C DE 695255C DE 1930695255 D DE1930695255 D DE 1930695255D DE 695255D D DE695255D D DE 695255DD DE 695255 C DE695255 C DE 695255C
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cellulose derivatives
synthetic threads
electrostatic charging
oils
preventing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons

Description

  • Verfahren zur Verhinderung der elektrostatischen Aufladung von Kunstfäden aus organischen Cellulosederivaten Bekanntlich ist es erforderlich, Kunstfäden aus organischen Cellulosederivaten, insbesondere Acetatkunstseide, .mit einer Öl- oder Fettpräparation zu versehen, um das Auftreten der die Weiterverarbeitungstörenden elektrostatischen Ladungen nach Möglichkeit zu unterdrücken. Bei trocken gesponnenen Kunstfäden verwendet man zu diesem Zweck vorzugsweise wasserfreie ölgemisiche oder Lösungen von solchen, die gewöhnlich ummittelbar anschließend an das Spinnen auf den trokkenen Faden aufgetragen werden. Die antistatische Wirkung dieser Öle oder Ölgemische lädt indessen noch zu wünschen übrig.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil dergewöhnlichen Ölung in Wegfall kommt,oder jedenfalls stark vermindert wird, wenn die Fäden im Zuge der Fertigstellung nach dem Spinnen im Herstellerwerk mit homogenen Mischungen oder Lösungen von fetten Ölen behandelt werden, die sowohl in den fetten Ölen oder deren Lösungen als auch in Wasisier lösliche oder emulgierbare Sulfonate und gegebenenfalls auch noch Mineralöl enthalten. Für die Zwecke der Erfindung geeignete Produkte erhält man nach bekannten Verfahren beispielsweise durch Sulfonierung von Mineralölen, Fettsäuren, Naphthensäuren mit Schwefeltrioxyd, rauchender Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure. Der Zusatz dieser seifenartigen Körper erhöht den Schmiereffekt, verbessert die textile Verarbeitbarkeit der präparierten Kunstfäden und erleichtert schließlich das Wiederauswaschen der Öle vor dem Färben, so, daß sich Ölgemischedieser Art, die auch noch Mineralöle enthalten können, ganz allgemein für die Behandlung von Kunstfäden. der genannten Art empfehlen. Beim nachträglichen Schlichten mit trocknenden Ölen ergibt sich noch der besondere Vorteil, daß eine Verzögerung der Trockenzeit nicht eintritt.
  • Diebritische Patentschrift 258 266 beschreibt Emulsionen, insbesondere solche von trocknenden. Ölen für Schlichtezwecke, welche sulfonierte Öle als Emulgatorenenthalten, die im. den Ölen. an sich nicht löslich sind. Demgegenüber bezieht sich das Verfahren gemäß der Erfindung nur auf homogene Mischungen bzw. Lösungen von Ölen, nicht aber auf Emulsionen.
  • Nur aus Mineralölen und .einem öllöslichen Mineralölsulfonat bestehende Textilöle, die fette öle aber nicht enthalten, sind für die Behandlung von Kunstfäden aus Cellulosederivaten weniger gut geeignet, weil eir eigentlicher Weichmachungseffekt nicht ein tritt. Auch ein späteres Schlichten mit trocknenden ölen ist bei Präparationen, die lm. wesentlichen aus Mineralöl bestehen, mit Schwierigkeiten verknüpft.
  • Bleispiele I. ölmischung, bestehend aus 4o Teilen eines durch Verestexung von Polyricinolsäure erhaltenen synthetischen Glycerids, 5o Teilen Palmkernöl, Io Teilen naphthensulfonsaurem Natrium.
  • 2. Ölmischung, bestehend aus 3o Teilen Paraffinöl, 2o Teilen geblasenem Rüböl, 25 Teilen Kokosöl, Io Teilen Glykolmonoäthyläther, I5 Teilen öllöslichem Natriumsalz von Sulfonsäuren, die beim Behandeln von. Petroleumdestillat mit rauchender Schwefelsäure entstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verhinderung der elektrostatischen Aufladung von Kunstfäden aus organischen Celluloselderivaten, insbesondere solchen, die nach einem Trockenspinnverfahren hergestellt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben im Zugre der Fertigstellung nach dem Spinnen im Herstellerwerk mit homoggenien Mischungen oder Lösungen von fetten ölen behandelt werden, die sowohl in :den fetten ölen oder deren Lösungen als auch in Wasser lösliche oder emulgierbare Sülfonate und gegebenenfalls auch noch Mineralöl 'enthalten.
DE1930695255D 1930-07-02 1930-07-02 Verfahren zur Verhinderung der elektrostatischen Aufladung von Kunstfaeden aus organischen Cellulosederivaten Expired DE695255C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006115B (de) * 1953-07-06 1957-04-11 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Verhuetung der elektrischen Aufladung von Textilmaterialien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1006115B (de) * 1953-07-06 1957-04-11 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Verhuetung der elektrischen Aufladung von Textilmaterialien

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