DE588878C - Verfahren zur Herstellung von Ferrioxalat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ferrioxalat

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DE588878C
DE588878C DEC47424D DEC0047424D DE588878C DE 588878 C DE588878 C DE 588878C DE C47424 D DEC47424 D DE C47424D DE C0047424 D DEC0047424 D DE C0047424D DE 588878 C DE588878 C DE 588878C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ferrioxalat Die Erfindung betrifft die Herstellung von normalem Ferrioxalat aus Ferroöxalat. Ferrioxalat findet bekanntlich Verwendung bei der Herstellung von Lichtpauspapieren, vor allem aber bei der@Herstellung von Schutzüberzügen auf Eisen- und Stahlgegenständen. Die Herstellung von Ferrioxalat ist aus dem Grunde schwierig, weil es sehr leicht löslich ist und nicht befriedigend aüskri#tallisiert und daher nur schwer von den anderen Bestandteilen einer Reaktionsmischung getrennt werden kann, in welcher die Bildung stattfand, z. B. von' Natriumsulfat, welches durch Umsetzung von Natriumoxalat und Ferrisulfat entstanden ist. Andererseits ist .Ferrooxalät sehr leicht herzustellen. Es ist ein gelbes kristallines Salz, dessen Löslichkeit in Wasser nur etwa 220 Gewichtsteile . auf i Million beträgt und welches daher wirksam aus einer Reaktionsmischung von Ferrosulfat und Natriumoxalat ausgefällt und durch Dekantieren oder Filtrieren gewonnen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird Ferrooxalat in Ferrioxalat dadurch übergeführt, daß man je 2 Moleküle Ferrooxalat mit i Molekül Oxalsäure unter Benutzung eines geeigneten Oxydationsmittels vereinigt. Als bevorzugtes Oxydationsmittel dient Wasserstoffsuperoxyd, welches den Vorteil bietet, daß es rasch und quantitativ das Ferroion in das Ferriion umwandelt und in der Reaktionsmischung@ keinen Rückstand oder keine Verunreinigung zurückläßt außer Wasser. Wenn es ferner nicht in beträchtlichem ÜberschuB verwendet wird, reagiert es nicht merklich mit der Oxalsäure oder dem Oxalatradikal, wie man im Hinblick auf die ziemlich starke Reduktionswirkung des letzteren bei Gegenwart mancher oxydierenden oder reduzierbaren Stäffe hätte erwarten können.
  • Während manche anderen Stoffe befähigt sind, das .Ferroion zu oxydieren, greifen einige derselben, wie z. B. Kaliumpermanganat und Chrömsäüre; gleichzeitig- die' Oxalsäüre an. Bekanntlich wird Oxalsäure quantitativ durch Titration mit Kaliumpermanganat bestimmt, während- die Oxydation von- ,Oxalsäure durch Chromsäure' in. ausgedehntem Maßstabe beim Färben der Wolle benutzt wird.
  • Die elektrolytische Oxydation ist deshalb nachteilig, weil das Ferro- und das Ferriion zur Kathode zu wandern suchen, wo die Reduktion stattfindet, während das Oxalation zur Anode wandert und, falls die elektromotorische Kraft hinreichend hoch ist, durch Oxydation zu Kohlendioxyd zerstört wird.
  • Die Oxydation des Ferroions durch Wasserstoffsuperoxyd zeigt die einzigartigen Vorteile,. daß 3_ kein Rückstand verbleibt und daß 2. das Oxalation nicht angegriffen wird, falls man nicht im Überschuß arbeitet. Die Umwandlung wird durch folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht: Diese Reaktion kann nicht nur zur Bildung von Ferrioxalat benutzt werden, sondern auch zur Haltbarmachung der Lösungen dieses Salzes, welche die Neigung zur Zersetzung und Abscheidung zeigen, besonders wenn sie aktinischem Licht, wie z. B. denf ultravioletten Licht oder dem Sonnenlicht, ausgesetzt werden, indem man ständig oder von Zeit zu Zeit eine geringe Menge Wasserstoffsuperoxyd der Menge zusetzt.
  • Wie ersichtlich, kann das nämliche Verfahren, d. h. der Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd, benutzt werden, um eine Lösung von Ferrioxalat zu regenerieren, bei welcher eine Zersetzung bereits eingetreten war unter Bildung und Ausscheidung des Ferrooxalates. Die genannte Zersetzung des Ferrioxalates schließt einen Zerfall des Oxalatradikals unter Freisetzung von Kohlendioxyd ein, und es ist natürlich bei der Regenerierung einer solchen Ferrioxalatlösung notwendig, zum Ersatz Oxalsäure zuzusetzen.
  • Hierin unterscheidet sich das vorliegende Verfahren grundsätzlich von der bekannten Hemmung der Reduktion von Ferrioxalat zu Ferrooxalat durch Wasserstoffsuperoxyd. Bei dieser bekannten Reduktion handelt es sich um einen durch ultraviolettes Licht stark katalysierbaren Selbstzerfall des F.errioxalates, welcher durch Wasserstoffsuperoxyd gehemmt wird. Eine Oxydationswirkung des Wasserstoffsuperoxyds auf das entstehende Ferrooxalat ist hierbei mangels hinreichender Oxalationen ausgeschlossen. Ausführungsbeispiel Ferrooxalat und Oxalsäure werden beide in fein verteiltem Zustand in Wasser suspendiert und der Suspension während des Umrührens eine wäßrige Lösung von Wasserstoffsuperoxyd allmählich zugefügt. Die Einwirkung des Wasserstoffsuperoxyds unter Umwandlung des Ferrooxalates in das Ferrioxalat erfolgt schnell und wirksam, so daß die Wasserstoffsuperoxydlösung ziemlich rasch zugesetzt werden kann. DieReagenzien reagieren praktisch quantitativ im Sinne der obigen Reaktionsgleichung, so daß nur geringe Überschüsse von Oxalsäure und Wasserstoffsuperoxyd für die vollständige Umwandlung des Ferrooxalates in das Ferrioxalat notwendig sind.
  • Da, wie bereits erwähnt, Ferrioxalat leicht löslich ist, während sowohl Ferrooxalat als auch Oxalsäure vergleichsweise unlöslich sind, ist es nur notwendig, genügend Wasser bei der Vermischung des Ferrooxalates und der Oxalsäure zu benutzen, um eine Mischung zu erzeugen, die sich hinreichend rühren läßt. Z. B. wurden 36o Gewichtsteile Ferrooxalat (Hexahydrat) und 126 Gewichtsteile Oxalsäure (Dihydrat) in 2ooo Gewichtsteilen Wasser bei einer Temperatur von etwa 2o° C suspendiert und dieser Mischung unter beständigem Umrühren 14o Gewichtsteile einer 25°loigen Wasserstoffsuperoxydlösung während 2o Minuten zugesetzt. Die Reaktion war in 30 Minuten beendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ferrioxalat, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer wäßrigen Lösung, welche Ferrooxalat und Oxalsäure enthält, Wasserstoffsuperoxyd zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasserstoffsuperoxyd in eine wäßrige Suspension von fein verteiltem Ferrooxalat und Oxalsäure unter Umrühren einführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Ferrooxalat und Oxalsäure im wesentlichen im Molverhältnis 2 : i in Wasser suspendiert werden und daß man der Suspension im wesentlichen i Mol Wasserstoffsuperoxyd allmählich unter Umrühren zusetzt.
DEC47424D 1932-04-28 1933-01-17 Verfahren zur Herstellung von Ferrioxalat Expired DE588878C (de)

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