DE588796C - Maschine zum Ausreiben und Vernaehen der Stoffkanten von Kleidungsstuecken - Google Patents

Maschine zum Ausreiben und Vernaehen der Stoffkanten von Kleidungsstuecken

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DE588796C
DE588796C DEST49842D DEST049842D DE588796C DE 588796 C DE588796 C DE 588796C DE ST49842 D DEST49842 D DE ST49842D DE ST049842 D DEST049842 D DE ST049842D DE 588796 C DE588796 C DE 588796C
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Strobel & Soehne J
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Strobel & Soehne J
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Maschine zum Ausreiben und Vernähen der Stoffkanten von Kleidungsstücken Die bekannten Maschinen zum Ausreiben und Vernähen der Stoffkanten von Kleidungsstücken (Kantenreibmaschinen) besitzen den Nachteil, daß die Reibarbeit ungleichmäßig vor sich geht und das durchlaufende Werkstück nicht immer die gleiche Lage während des Ausreibens beibehält, also der Gefahr einer Streckung unterliegt, wodurch auch die nachfolgende Heftung'beeinflußt wird.
  • Ferner kommt es vor, daß die Kanten nicht in gleicher Höhe ausgerieben und geheftet werden, so daß die eine Kante über die andere mehr oder weniger übersteht.
  • Diese Nachteile werden bei der Kantenausreibemaschine gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die die Ausreibung bewirkenden Werkzeuge an dem auszureibenden Werkstück während des Ausreibevorgangs abrollen.
  • Die Ausreibewerkzeuge sind ferner mit zahnartigen Einrichtungen zur streckungsfreien Führung des Werkstückes während des Ausreibevorgangs versehen.
  • Vorteilhaft werden die Ausreibewerkzeuge aus einem Paar zusammenarbeitenden, an den Enden der Reibhebel drehbar angeordneten Rollen mit Zahnungen, Rillen o. dgl. zur seitlichen Verschiebung der auszureibenden Stoffkanten hergestellt.
  • Die Reibrollentraghebel sind ferner hinter den Reibrollen mit einstellbaren Zuführungsbügeln für das Werkstück versehen, deren Stoffeingriffsteile dem Reibrollenprofil angepaßt sind. Gegebenenfalls kann den Ausreibewerkzeugen außer der reibenden Hinundherbewegung eine Bewegung im Sinne der Stoffvorschubvorrichtung erteilt werden.
  • Zu diesem Zweck können die Ausreibewerkzeuge zwangsläufig mit der Stoffvörschubvorrichtung durch in ihren Antrieb eingeschaltete Zwischenglieder hin und her bewegt werden.
  • Schließlich bildet ein Kennzeichen der Kantenreibmaschine, daß die einzelnen Lagerstellen der von einem gemeinsamen Riementrieb aus bewegten, im hohlen Maschinenständer geschützt und ölsicher untergebrachten Antriebsteile für die Ausreibe- und Nähvorrichtung von dem als Ölbehälter dienenden Ständerfuß aus zentraIschmierartig durch an sich bekannte federnde Dochtöler geölt werden, die außerhalb des Ölbades in in den Versteifungs- bzw. Trennwänden angeordneten Kammern unabhängig voneinander gelagert sind.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt hierbei eine Vorderansicht, Abb, a eine Seitenansicht auf die linke Seite von Abb. i bei abgenommenem Stirndeckel. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Abb. a. Abb. q. ist ein Schnitt nach der Linie C-D von Abb. i. In Abb. 5 ist die Maschine in Ansicht von rückwärts mit einem Schnitt durch die Antriebsteile nach der Linie E-F von Abb. 4 veranschaulicht. Abb. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-H von Abb. 5 mit Draufsicht. auf die Transporteinrichtung.
  • In Abb. 7 ist eine der Abb. i entsprechende Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der Ausreibevorrichtung veranschaulicht, bei welcher dieselbe einer zusätzlichen Bewegung im Sinne der Stoffvorschubrichtung unterworfen ist. Abb.8 zeigt eine Draufsicht auf Abb. 7 mit teilweisem Schnitt als entsprechende Abänderung von Abb.6. Abb. g stellt einen Schnitt nach der Linie I-K von Abb. 8 und Abb. io einen Schnitt nach der Linie L-M von Abb. 8 dar.
  • Die vorgesehene einzige Antriebsriemenscheibe i ist auf die Welle 2 aufgesetzt, die unmittelbar an der Riemenscheibe in einem Kugellager 3 läuft und deren anderes Ende in eine Lagerbüchse 3a eingesetzt ist.
  • Von dem auf die Welle 2 aufgesetzten Stirn- bzw. Schraubenstirnrad 4. wird mittels des Stirn- bzw. Schraubenstirnrades 5 die Greiferwelle 6 angetrieben, welche den Greifer 7 (Abb. 2) sowie die an sich bekannten Vorschubwerkzeuge 8, g, io, i i und 12 (Abb.5 und 6) betätigt.
  • Auf die Welle 6 ist ferner das kugelgelagerte Exzenter 13 (Abb. 3 bis 6) aufgesetzt, durch welches mittels der Pleuelstange 14. der Nadelschwinghebel 16 angetrieben wird.
  • Auf die Welle 2 ist weiterhin ein Kegelrad 16 (Abb.4,. 5, 6) aufgesetzt, das mit einem Kegelrad 17 kämmt, dessen Welle 18 die Doppelexzenter ig (Abb. 1, -2, 4.) trägt, an deren Exzenterbügel 20,:21 die Reibhebel 22, 23 befestigt sind und dadurch stets in entgegengesetzter Schwingrichtung (gemäß dem in Abb. 1, 2, 5 und 6 eingezeichneten Pfeile) angetrieben werden. Durch die Führung 24. werden die zugeordneten Teile der Reibhebel 22, 23 in einer senkrechten Ebene geführt.
  • Der untere Reibhebel 23 weist ferner eine Ausnehmung 23a auf, in welche sich die Führungsrolle 25 einlegt und wodurch dessen Vertikalbewegung hintangehalten wird. Der obere Reibhebel 22 ist dagegen in senkrechter Richtung auf und ab beweglich und lediglich durch die Spiralfeder a5 (Abb. i) im Ausschlag begrenzt, kann sich jedoch auf die Stoffdicke selbsttätig einstellen.
  • Die Reibhebel 22, 23 sind an der Stelle des Stoff durchlaufs mit Bolzen 27, 27a versehen, auf welche drehbare gezahnte Rollen 28, 28a aufgesetzt sind. Die Zahnung der Rollen ist derart gewählt, daß diese das Bestreben haben, das Werkstück stets nach links (Abb. i) zu schieben, wodurch die mit ihnen in Eingriff gelangende Stoffkante des Werkstückes ausgerieben wird, während sie selbst mit ihrem Umfang an den zwischendurch laufenden Werkstückkanten abrollen und dadurch verhindern, daß die Werkstückkante eine Streckung erfährt, sondern ihre beim Eintritt in die Ausreiberollen vorhandene Lage auch nach dem Ausreiben beibehält.
  • Hinter den Reibrollen sind einstellbare, an den Reibhebeln 22, 23 befestigte Reibhebelbügel 29, 29a (Abb. 2) vorgesehen, welche die ausgeriebenen Stoffkanten sofort nach dem Verlassen der Reibrollen 28, 2811 fassen und zusammenhalten, bis die Stoffkanten beim Durchlaufen unter dem Stoff drüekerfuß 3o von der Nadel der Nähvorrichtung erfaßt und geheftet werden.
  • Statt wie bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 6 die Reibhebelführung 2q. lagerartig fest am Maschinenständer anzuordnen, ist bei der Ausführungsform nach Abb.7 bis io das Reibhebellager 24.a beweglich, d. h. scharnierartig um die Achse 4.7 drehbar, vorgesehen.
  • Mit dem Reibhebellager 24.a können sich daher die Reibhebel 22a, 23a im Sinne der in Abb. 8 eingezeichneten Pfeile um die Achse 4.7 drehen. Um dies ungehindert zu ermöglichen, sind die Reibhebelexzenter iga, igv kugelgelenkförmig ausgebildet.
  • Das ganze Reibhebelwerk ist durch eine Pleuelstange 4.8 mit der Stoffschieberschwinge g (Abb. g, io) verbunden und macht somit genau dieselbe Bewegung wie die horizontale Scheibe ga und der Stoffschieber 12 wie bei der ersten Ausführungsform nach Abb.5 und 6, d. h. die Bewegung geht parallel mit der Bewegung der Stoffschiebereinrichtung vor sich.
  • Auf der Greiferwelle 6 befindet sich ein Exzenter 49, durch welches der Hebel 5o, der am Maschinenständer bei Si angelenkt ist, in Bewegung gesetzt wird. Der Druck des Hebels So wird durch die Rolle 52 auf das U-förmige, durch Stellschraube 53 einstellbare Gleitstück 54. (Abb. io) übertragen und von diesem an den Hebel 55 weitergeleitet. Letzterer betätigt den senkrechten Bolzen 56 (Abb. 7), auf welchem die Welle 2511 zur Führung des unteren Reibhebels 2,311 angeordnet ist.
  • Auf dem Reibhebellager 24.a ist ferner ein doppelarmiger Hebel 57 vorgesehen, der durch ein Gelenkstück 58 mit dem Vermittlungshebel 55 verbunden ist und durch einen senkrechten Bolzen 59 mit Rolle 6o den oberen Reibhebel 22a betätigt.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: In dem Augenblick, in dem der Stoffschieber 12 aufhört vorzuschieben und unter die Stichplatte versenkt wird, tritt das Exzenter 49 in Wirksamkeit. Unter dem einsetzenden, nach unten gerichteten Druck des Exzenters 49 senkt sich der untere Reibhebel 23a nach unten, während zu gleicher Zeit der obere Reibhebel 22d nach aufwärts bewegt wird. Dadurch wird die. Achsenentfernung der Reibrollen 28, 28a vergrößert, und durch die Lüftung der Reibhebel wird das Werkstück zwischen den Reibrollen entlastet.
  • Inzwischen hat der Stoffschieber 12 seinen Rückweg begonnen, wobei zufolge der durch die Pleuelstange 48 bewirkten Verbindung des Reibhebellagers 24d mit dem Schwinghebel 9 die ganze Reibhebelanordnung die Stoffschieberbewegung mitmacht. Der Stoffschieber 12 beginnt sich nun zu heben, während gleichzeitig das Exzenter 49 aufhört zu drücken, so daß die Reibhebel 22a, 23d wieder mit vollem Federdruck auf das Werkstück arbeiten können.
  • Es hebt sich nun der Stoffschieber 12 und fängt an, das Werkstück weiter vorzuschieben, wobei die -Reibhebel 22a, 23' mitgehen und dadurch den Vorschub unterstützen.
  • Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, sind sämtliche Antriebsteile der Maschine mit Ausnahme der Vorschubvorrichtung 8, 9, io, i i und i2 . innerhalb des hohlen Maschinenständers geschützt und ölsicher untergebracht.
  • Die Ölung der Antriebsteile erfolgt hierbei zentralschmierartig in folgender Weise: Durch den Klappöler 31 (Abb. 3, 4 und 5) wird zunächst der Gehäuseteil 32 mit Öl aufgefüllt, so daß ein Ölsumpf 33 gebildet wird. Von diesem fließt das weiter eingefüllte Öl durch die Bohrung 34 in den Ständerfuß ab, welcher einen Ölsammelbehälter 35 bildet. Von diesem aus werden mittels der federnden Öldochte 36, 37, 38 und 39 die Wellen 6 und 18 geschmiert, während die Kegelräder 16, 17 durch den in den Sumpf 33 ragenden Öldocht 40 ihre Schmierung finden.
  • Durch die öler 41, 42, 43 wird die Welle 2 und die die Vorschubvorrichtung 9 bis 12 treibende Welle 44 geschmiert. Das Stirnrad 5 taucht unmittelbar in den Ölsumpf 35 ein.
  • Bei zu hohem Ölstand tritt durch das Ölloch 45 das zuviel zugeführte Öl aus, während das verbrauchte Öl durch die Schraube 46 entfernt werden kann (Abb. 4, 5). -Auf diese Weise werden die wichtigsten Teile der Maschine dauernd und in einfacher und sicherer Weise fortlaufend geölt.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPIZÜcHrt: i. Maschine zum Ausreiben und Vernähen der Stoffkanten von Kleidungsstücken (Kantenreibmaschine), dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausreibung bewirkenden Werkzeuge an dem auszureibenden Werkstück während des Ausreibevorgangs abrollen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausreibewerkzeuge mit zahnartigen Einrichtungen zur streckungsfreien Führung des Werkstückes während des Ausreibevorganges versehen sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausreibewerkzeuge mit Einrichtungen zur seitlichen Verschiebung des Werkstückes während des Ausreibens versehen sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausreibewerkzeuge aus einem Paar zusammenarbeitenden, an den Enden der Reibhebel drehbar angeordneten Rollen mit Zahnungen, Rillen o. dgl. zur seitlichen Verschiebung der auszureibenden Werkstückkanten bestehen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrollentraghebel hinter den Reibrollen mit einstellbaren Zuführungsbügeln für das Werkstück versehen sind, deren Stoffeingriffteile dem Reibrollenprofil angepaßt sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausreibewerkzeugen außer der reibenden Hinundherbewegung eine Bewegung im Sinne der Stoffvorschubvorrichtung erteilt wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausreibewerkzeuge zwangsläufig mit der Stoffv orschubeinrichtung durch in ihren Antrieb eingeschaltete Zwischenglieder hin und her bewegt werden. B. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagerstellen der von einem gemeinsamen Riementrieb aus bewegten, im hohlen Maschinenständer geschützt und ölsicher untergebrachten Antriebsteile für die Ausreibe- und Nähvorrichtung von dem als Ölbehälter dienenden Ständerfuß aus zentralschmierartig durch an sich bekannte federnde Dochtöler geölt werden, die außerhalb des Ölbades in in den Versteifungs-bzw.Trennwänden angeordneten Kammern unabhängig voneinander gelagert sind. .
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