DE588182C - Handandrehvorrichtung - Google Patents

Description

• Handandrehvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Handandrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, bei welcher eine als Kraftspeicher dienende Spiralfeder mittels einer Handkurbel gespannt und nach Kupplung mit der Motorwelle -zum Anwurf des Motors benutzt wird. Bei einer der zahlreichen bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die in einem drehbaren Gehäuse angebrachte Spiralfeder durch Drehung der mit dem inneren Federende verbundenen Gehäuseachse aufgezogen, während das Federgehäuse an seinem Außenumfange durch eine Bandbremse festgehalten wird. Nach Lösung dieser Bremse kann sich das äußere Federende entspannen, so daß das gesamte - Federgehäuse in Umdrehung versetzt wird und hierbei über ein Rädergetriebe den mit der Motorwelle zu, verbindenden Kupplungsteil mitnimmt. Bei einer anderen bekannten Ausführung muß, um die Spiralfeder mit der Motorwelle zu kuppeln, das gesamte Federgehäuse axial verschoben werden. Infolge ihres komplizierten Aufbaues und ihres großen Raumbedarfs sind die bekannten Vorrichtungen nicht zweckmäßig und insbesondere nicht geeignet, um nachträglich bei einem vorhandenen Kraftwagen angebracht zu werden. -Gemäß der Erfindung wird bei einer Vorrichtung dieser Art, bei welcher die Spiralfeder durch die Handkurbel über ein gegen Rückdrehen sperrbares Ritzel und Zahnrad gespannt wird, die Anordnung so getroffen, daß das innere Federende an der Nabe des Zahnrades angebracht ist, und daß in der Nabe der in .einer Längsnut geführte Kupplungsbolzen verschiebbar gelagert ist, so. daß die ,aufgezogene Feder sich nach Entsperrung des Antriebsritzels bei. feststehendem äußerem Federende entspannt.'- Durch den neuen Aufbau ergibt sich eine Vorrichtung von verhältnismäßig kleinen Abmessungen, die auch nachträglich ohne weiteres bei vorhandenen Kraftwagen an der Stirnseite der Motorwelle angebracht werden kann. Die Betätigung der Handkurbel ist dabei so leicht, daß sie auch von schwächeren Personen ausgeführt werdenkann, so daß es ohne weiteres möglich ist, den Motor auch im kalten Zustande, falls erforderlich, mehrmals hintereinander anzuwerfen.
• Die Erfindung wird an Hand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels -erläutert.
• Abb. i bis 3 zeigen in drei verschiedenen Ansichten die. als Kraftspeicher dienende Feder mit Federhaus und Kurbelantrieb.
• In den Abbildungen ist a die Nase der Motorwelle, die in bekannter Weise mit einem schrägen Kupplungsschlitz versehen ist. In der Verlängerung dieser Nase ist der axial verschiebhehe und durch die Feder c unter Druck gesetzte Kupplungsbölzen b angeordnet, der mit seinem Ende in die Nase a der Motorwelle :eingreifen kann. Der Kupplungsbolzen b ist durch eine geeignete Nut mit dem drehbaren Teild des Federhauses verbunden, an welchem das innere Ende der Spiralfeder c befestigt ist. Das äußere Ende dieser Feder ist an dem feststehenden Teil f des Federhauses befestigt. In dem Teil/ ist ein durch die Handkurbel g antreibbares Kitzel h drehbar gelagert, welches mit dem äußeren Zahnkranz des drehbaren Teiles d des Federhauses in Eingriff steht. Sowohl das Kitzel h wie das Teil d sind an ihrem ganzen Umfange gezahnt.
• Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Um den Motor anzuwerfen, wird mit Hilfe der Kurbel g die Federe gespannt, wobei beispielsweise nach 16 Kurbelumdrehungen das Federhaus viermal umläuft. Das Kitzel h oder das Teil d kann hierbei gegen Rückschlag durch eine Klinke gesperrt sein. Nach ausreichender Anspannung der Federe und Herausziehen der Kurbel g wird die Feder c zur Entspannung freigegeben, wobei der Kupplungsbolzen b -unter der Wirkung der Feder c in die Nase a eingreift und den Motor ruckartig anwirft, indem die Motorwelle etwa viermal umgedreht wird. Nach erfolgtem Anwurf wird der Eingriff zwischen dem Bolzen b und der Nase a in der bekannten Weise selbsttätig gelöst, wobei der Bolzen b in einer spiraligen Nut des Teiles d derart geführt sein kann, daß er sich in der Ruhestellung axial zurückzieht und erst bei voller Anspannung der Feder mit der Nase a in Einsgriff kommt.
• Die Anwurfvorrichtung -wird zweckmäßig an der Stirnseite des Kraftwagens angeordnet; sie kann jedoch auch im Innern des Wagens, beispielsweise neben dem Führersitz, angeordnet werden, in welchem Falle sie auf das Schwungrad einwirken kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handandrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, bei welcher eine als Kraftspeicher dienende, in einem Gehäuse untergebrachte Spiralfeder durch die Handkurbel überein gegen Rückdrehen sperrbares Kitzel und Zahnrad gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Federende an der Nabe des Zahnrades (d) angebracht ist, und. daß in der Nabe der in einer Längsnut geführte Kupplungsbolzen verschiebbar gelagert ist, so daß die aufgezogene Feder sich nach En.tsperrung des Antriebsritzels bei feststehendem äußerem Federende entspannt. z. Handandrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff des Kupplungsbolzens .mit der Motorwelle durch eine axial wirkende Feder unterstützt wird.