DE587870C - Verfahren zum Kleben von Stoffen, insbesondere von Leder auf Leder - Google Patents

Verfahren zum Kleben von Stoffen, insbesondere von Leder auf Leder

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DE587870C
DE587870C DEV27928D DEV0027928D DE587870C DE 587870 C DE587870 C DE 587870C DE V27928 D DEV27928 D DE V27928D DE V0027928 D DEV0027928 D DE V0027928D DE 587870 C DE587870 C DE 587870C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kleben von Stoffen, insbesondere von Leder auf Leder Die mechanische Befestigung der verschiedenartigsten Stoffe, wie Holz, Papier, Gummi, Leder, durch Nagelung oder Vernähung wird immer mehr durch das Kleben verdrängt, insbesondere bei Schuhsohlen wegen der größeren Haltbarkeit, der Erhaltung der Elastizität und der Unangreifbarkeit der Klebefläche durch chemische Stoffe sowie der größeren Wasserdichtigkeit geklebter Sohlen. Zum Kleben wurden bisher teuere Preßanlagen benötigt. Außerdem erforderte der bisherige Klebevorgang beträchtliche Zeit, Nachteile, die der allgemeinen Einführung dieses Verfahrens entgegenstanden. .
  • Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß gemäß derselben der Klebvorgang ganz oder teilweise in einem gasverdünnten oder gasleeren Raum vorgenommen wird; insbesondere kann das so geschehen, daß auch der äußere Luftdruck zum Aufpressen der 'zu klebenden Stücke benutzt wird, insbesondere aber in der Form, daß zwischen den einzelnen miteinander zu verklebenden Flächen und der für den Preßdruck dienenden Fläche Zwischenschichten vorgesehen werden, evtl. heizbare, die durch ihre poröse Gestaltung ein leichtes Entweichen der auch im Klebemittel enthaltenen Flüssigkeit gestatten. Durch die Benutzung des gasverdünnten Raumes wird eine schnellere Verdampfung des Lösungsmittels des Klebstoffes sowie eine schnellere Trocknung der zu klebenden evtl. feuchten Teile erreicht und damit selbstverständlich eine Abkürzung der Klebezeit, wobei man nicht gezwungen ist, teuere und bei normalem Druck leicht verdunstende evtl. feuergefährliche Lösungsmittel zu benutzen, sondern schwer flüchtige, hochsiedende, gegebenenfalls unbrennbare Lösungsmittel anwenden kann und es weiter nicht einmal notwendig ist, auf die absolute Trockenheit der zu klebenden Stücke großen Wert zu legen. Eine Abkürzung der Klebezeit wird auch weiter dadurch erreicht, daß durch den verminderten Druck die Poren der zu klebenden Stoffe freigelegt werden, so daß die Klebstoffe in dieselben eindringen können, was um so schneller geschieht, wenn man dafür sorgt, daß die Lösungsmittel der Klebstoffe an den nach außen gelegenen, also freien Flächen der zu verklebenden Stücke trotz der auf diesen Flächen befindlichen Preßdruckvorrichtungen möglichst schnell abgeführt-werden; das kann z. B. so geschehen, däß man zwischen die freie Außenfläche des zu verklebenden Stückes, also insbesondere die der Klebfläche entgegengesetzte Fläche, und die Preßdruckfläche einen Körper legt, der durch seine Porosität geeignet ist, den aus dem -zu verklebenden Stoff entweichendes Lösungsmitteln den Abzug zu gestatten, andererseits aber doch so feinporig ist, daß die Gleichmäßigkeit des Preßdruckes der Preßfläche nicht gestört wird. Das ist z. B. bei einem löschpapierähnlichen Stoff, den man dazwischenlegen würde, der Fall. Die Ausbildung dieser Zwischenfläche, die evtl. sogar heizbar gestaltet sein soll, z. B. kann auch die ganze Vorrichtung geheizt werden, kann jedoch im Rahmen der Erfindung in der verschiedensten Weise erfolgen, weil je nach der Art des zu verklebenden Stoffes auch die Preßfläche verschieden sein muß und kann, auch die Porengröße insbesondere eine größere sein kann wie bei einem Löschblatt, wenn es sich z. B. um das Kleben von Holz handelt. Der Kern der Erfindung besteht immer auch darin, daß zwischen der der Klebfläche abgewendeten Fläche und der für den Preßdruck:`dienenden Fläche dafür Sorge getragen wird, ,daß das dichte Umschließen der zu pressenden und durch Klebung zu verbindenden Materialien verhindert und trotz des notwendigen Preßdruckes dafür Sorge getragen wird, daß ein genügend großer, zweckmäßig poröser, auch z. B. durch Unebenheiten der Preßfläche erzielterw-:Zwischenratim zur Abführung der aus' dem Klebstoff stammenden Lösungsmittel oder Feuchtigkeit des 7u -klebenden Materials möglich ist. Bei diesem Verfahren kann in kürzester Zeit, insbesondere bei der Anwendung beim Kleben von Leder auf Leder oder überhaupt bei Schuhen, der, Klebvorgang beendet werden bei einer noch dazu außerordentlich einfachen Apparatur, die beispielsweise wie folgt ausgebildet sein kann. Ein einfacher, oben offener Kasten ist mit einem Anschluß für Unterdruck, z. B. zu einer Wasserstrahlpumpe führend, versehen. Er besitzt in seinem Inneren eine Auflagefläche, die beispielsweise für die Auflage zum Verkleben von Leder auf Leder ausgebildet ist. Die Auflagefläche kann beispielsweise auch aus einem auf entsprechenden Stützen ruhenden siebartigen Blech oder ähnlicher Vorrichtung bestehen. Die Abdeckung des Kastens kann in einfacher Weise durch ein in einem Rahmen gehaltenes Gummituch erfolgen, wobei der Rahmen die Grundfläche des Deckels z. B. übersteigt und das Gummituch an den entsprechend ausgebildeten oberen Abgrenzungsrändern des Kastens dicht aufliegt. Man legt die zu verklebenden Stücke, z. B. Lederstücke, mit dem zwischen ihnen befindlichen Klebstoff auf die Auflagefläche im Kasten und stellt dann das Vakuum an. Der aufgelegte Gummideckel wird dann nach innen gezogen, und zwar in um so höherem Maße, als das Vakuum steigt. Der Luftdruck übt dann selbst die Pressung aus, wie das aus den beiliegenden Abb. i und 2 ersichtlich ist. Abb. i zeigt den Kasten i mit der Auflagefläche 2 auf den Stützen 3 und den Rahmen q. mit dem eingespannten Gummituch 5 sowie dem Anschluß für das Vakuum 6.
  • Ab. 2 zeigt, wie nach Anstellen des Vakuums das Gummituch 5 in das Innere des Kastens durch den äußeren Luftdruck hineingedrückt wird und dadurch einen Preßdruck auf das auf der Auflagefläche 2 befindliche Material 7 ausübt.
  • Das ist nur eine Ausführungsform, in welcher die Erfindung benutzt werden kann. Es gibt selbstverständlich noch zahlreiche andere Möglichkeiten, beispielsweise durch Druckübertragung.- mit Hilfe einer stempelartigen Vorrichtung usf. Das wesentliche ist immer, daß der äußere Luftdruck benutzt oder mitbenutzt, werden kann, um den zum Kleben notendigen Druck zu erzeugen, zumal man hei diesem Verfahren ohnehin mit Unterdruck arbeitet, so daß die Vorteile des leichten Verdunstens.. des Lösungsmittels bzw. der vorhandenen Feuchtigkeit gleich mit dem weiteren Vorteil der Ausnutzung des so vorhandenen Preßdruckes verbunden werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kleben von Stoffen, insbesondere von Leder auf Leder, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleben bei Unterdruck stattfindet.
  2. 2. Verfahren zum Kleben von Stoffen, insbesondere von Leder auf Leder, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleben bei Unterdruck stattfindet, der gleichzeitig dazu benutzt oder mitbenutzt wird, einen Preßdruck auf die Klebfläche auszuüben.
  3. 3. Verfahren zum Kleben von Stoffen, insbesondere von Leder auf Leder, nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleben bei Unterdruck stattfindet, wobei zwischen den der Klebfläche abgewandten Flächen der zu verklebenden Stoffe und den den Preßdruck ausübenden Gegenflächen poröse, zur Abführung von Lösungsmitteln und Feuchtigkeit geeignete Zwischenschichten, evtl. heizbar, angeordnet werden. q.. Verfahren zum Kleben von Stoffen, insbesondere von Leder aul Leder, nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleben von Schuhen, insbesondere von Sohlen und von Leder auf Leder, bei Unterdruck stattfindet.
DEV27928D 1932-03-12 1932-03-12 Verfahren zum Kleben von Stoffen, insbesondere von Leder auf Leder Expired DE587870C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741819C (de) * 1940-12-03 1943-11-17 Rohrbacher Lederfabrik Jos Poe Verfahren zum Herstellen von Laufsohlen
DE3229150A1 (de) * 1982-08-04 1984-04-05 Helmut 6780 Pirmasens Schaefer Verfahren zum zurichten von spaltleder oder aehnlichen materialien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0311120A2 (de) * 1987-10-08 1989-04-12 UNIMAC ITALIA s.r.l. System zum Trocknen eines Wasserdispersionsklebstoffes auf Schuh-Oberteilen und/oder Schuhsohlen

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EP0311120A2 (de) * 1987-10-08 1989-04-12 UNIMAC ITALIA s.r.l. System zum Trocknen eines Wasserdispersionsklebstoffes auf Schuh-Oberteilen und/oder Schuhsohlen
EP0311120A3 (de) * 1987-10-08 1990-04-18 UNIMAC ITALIA s.r.l. System zum Trocknen eines Wasserdispersionsklebstoffes auf Schuh-Oberteilen und/oder Schuhsohlen

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