DE335108C - Verfahren und Vorrichtung zur Verdraengung von Fluessigkeiten in Substanzen durch andere Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verdraengung von Fluessigkeiten in Substanzen durch andere Fluessigkeiten

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DE335108C
DE335108C DE1918335108D DE335108DD DE335108C DE 335108 C DE335108 C DE 335108C DE 1918335108 D DE1918335108 D DE 1918335108D DE 335108D D DE335108D D DE 335108DD DE 335108 C DE335108 C DE 335108C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/56Electro-osmotic dewatering

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verdrängung von Flüssigkeiten in Substanzen durch andere Flüssigkeiten.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen man zur Verdrängung von Flüssigkeiten in Substanzen durch andere Flüssigkeiten derart verfährt, daß das die zu verdrängende Flüssigkeit enthaltende Gut durch Pressen oder ähnliche Maßnahmen in bestimmte Formen gebracht und die Verdrängerflüssiglceit durch das gepreßte Material geleitet wird. Wie sich gezeigt hat, ist die Wirksamkeit dieser Verfahren wesentlich von den Eigenschaften des gepreßten Materials abhängig. Vor allen Dingen hat sich als notwendig enviesen, daß das Material hinsichtlich seiner Feuchtigkeit und Dichte ziemlich gleichmäßig ist, weil sonst auch beim Verdrängen Ungleichmäßigkeiten entstehen.
  • Wie nun gefunden wurde, läßt sich ein sehr gleichmäßiges Material erzielen, wenn man die stark wasserhaltige, meist in Form einer wäßrigen Aufschlämmung vorliegende Masse zunächst auf einer durchlässigen Unterlage in gleichmäßiger Schicht verteilt und unter Saugwirkung, gegebenenfalls mit Zuhilfenahme von Überdruck, von der Hauptmenge der Flüssigkeit befreit Diese so vorentwässerte Masse wird dann zweckmäßig durch mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Druck in eine für die Verdrängung geeignete Form gepreßt und hierauf einem mechanischen oder elektroosmotischen Verdrängungsprozeß unterworfen.
  • Bisher hat man die Vorentwässerung des Materials auf verschiedene Weise vorgenommen, meistens mittels Zentrifugen, wobei indessen niemals ein gleichmäßig entwässertes Material erreicht wird. Auch muß man das vorentwässerte Material aus den Zentrifugen herausnehmen und in die für die Formgebung bestimmte Presse bzw. in den Verdrängerapparat bringen. Die Preßkuchen fallen dann vielfach sehr ungleichmäßig aus, so daß auch die Verdrängung oft sehr ungleichmäßig erfolgt. Das Herausnehmen des geschleuderten Materials aus den Zentrifugen, das Überführen desselben nach der Preß- bzw. Verdrängungsvorrichtung und das Einfüllen in diese erfordert übrigens auch einen großen Aufwand an Zeit und Arbeit. Demgegenüber wird durch das neue Verfahren nicht bloß ein sehr gleichmäßig feuchtes und preßbares und daher für die Verdrängung sehr geeignetes Material erzielt, sondern es ergibt sich auch der weitere Vorteil, daß die Vorentwässerung m direkte Verbindung mit der Pressung und Arerdrängung gebracht werden kann.
  • Um bei der Vorentwässerung eine günstige Verteilung des Gutes auf der durchlässigen Unterlage zu erhalten, kann die Masse in möglichst gleichmäßigem Strahl, gegebenenfalls in tangentialer Richtung, auf die unter Unterdruck stehende Fläche aufgebracht oder durch besondere mechanische Verteiler auf die Saugfläche verteilt werden. Das Ansaugen-und die Verdrängung und gegebenenfalls auch das Pressen können in dem gleichen oder in getrennten Apparaten vorgenommen werden.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch einige Ausführungsmöglichkeiten von Apparaten, die zur Ausübung des neuen Verfahrens geeignet sind.
  • Fig. I stellt einen Apparat dar, in welchem sämtliche Operationen, also Vorentwässerung, Pressung und Verdrängung, ausgeführt werden können. Das zu entwässernde Gut wird in den Behälter I z. B. durch die seitliche Öffnung 2 eingeführt, während der Preßstempel 3 in die Höhe gezogen oder evtl. ganz herausgenommen ist. Die Flüssigkeit läuft durch den Rost 4 bzw. durch das darüberliegende Tuch 5 ab, während das Gut sich darüber ansammelt. Die Entwässerung wird durch die Saugpumpe 6 beschleunigt. Das dadurch auf das Niveau It zusammengesunkene Gut wird nunmehr mittels des Stempels 3 gepreßt, bis es z. B. das Niveau h1 erreicht. Zuletzt findet die Verdrängung mittels des iiber die Leitung 7 kommenden Alkohols statt. Die Pressung kann natürlich auch auf hydraulischem oder pneumatischem Wege erfolgen. Ebenso läßt es sich denken, daß der Preßstempel 3 bei Anwendung des elektroosmotischen Verdrängungsverfahrens gleichzeitig die eine Elektrode darstellt, wobei dann die andere Elektrode durch den Rost 4 gebildet werden kann.
  • Gemäß Fig. 2, 3 und 4 werden die einzelnen Stufen des neuen Verfahrens, nämlich das Abnutschen, das Zusammenpressen und das Verdrängen, in getrennten Apparaten vorgenommen.
  • In dem Behälter I (vgl. Fig. 2) ist bei dieser Anordnung über dem Rost 4 ein Zwischenteil 8 einschiebbar, der an seinem unteren Ende in einen lösbar damit verbundenen Holzrahmen g übergeht. In dem so zusammengestellten Behälter findet das Abnutschen des eingefüllten Gutes mittels der Saugpumpe 6 statt, wobei das Gut bis auf das Niveau h, das etwa der Höhe des Zwischenteils 8 entspricht, zusammensinkt. Dann wird der Zwischenteil 8 mitsamt dem Rahmen g aus dem Behälter herausgenommen und unter eine hydraulische Presse 10 gebracht (vgl. Fig. 3), deren Stempel II das Gut bis auf das durch die Höhe des Rahmens 9 bestimmte Niveau 111 zusammendrückt. Nunmehr wird der Rahmen g von dem Zwischenteil 8 gelöst und mitsamt dem erzeugten Preßkuchen in den Verdrängerapparat I2 (vgl. Fig. 4) gebracht. Der Verdrängerapparat 12 ist durch batterieartigen Zusammenbau mehrerer solcher mit Preßkuchen gefüllter Rahmen g gebildet, wobei zwischen diesen Kuchenrahmen andere Rahmen mit den Ab-bzw. Zuleitungskanälen angeordnet sind. In dem Verdrängerapparat, der sowohl als mechanisch wie als elektroosmotisch arbeitender Apparat ausgebildet sein kann, werden die Preßkuchen von dem Rest des Wassers befreit.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verdrängung von Flüssigkeiten in Substanzen durch andere Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die die zu verdrängende Flüssigkeit enthaltende, in Form einer wäßrigen Aufschlämmung befindliche Masse auf einer durchlässigen Unterlage in gleichmäßiger Schicht verteilt, zuerst unter Saugwirkung, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Überdruck, von der Hauptmenge der Flüssigkeit befreit und hierauf einem mechanischen oder elektroosmotischen Verdrängungsprozeß unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut nach dem Absaugen einer Formgebung, gegebenenfalls unter weiterer Vorentwässerung, durch Pressung unterzogen wird, und dann erst die mechanische oder elektroosmotische Verdrängung erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzuentwässernde Gut in möglichst gleichmäßigem Strahl auf die unter Unterdruck stehendeFIäche aufgebracht oder darauf durch besondere mechanische Verteiler gleichmäßig verteilt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine nutschenartige Eimichtung gleichzeitig als mechanischer bzw. elektroosmotischer Verdrängerapparat ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine nutschenartige Einrichtung gleichzeitig als Presse und mechanischer bzw. elektroosmotischer Verdrängerapparat ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine nutschenartige Einrichtung und eine hydraulische oder mechanische Presse derart ausgebildet sind, daß ein mit einem Rahmen lösbar verbundener Zwischenteil herausnehmbar in sie eingesetzt werden kann, während die zur Verdrängung dienende Apparatur dadurch erhalten wird, daß mehrere von dem zugehörigen Zwischenteil gelöste Rahmen mitsamt den in ihnen erzeugten Preßkuchen batterieartig zu einem mechanischen oder elektroosmotischen Verdrängerapparat zusammengebaut werden.
DE1918335108D 1918-06-20 1918-06-20 Verfahren und Vorrichtung zur Verdraengung von Fluessigkeiten in Substanzen durch andere Fluessigkeiten Expired DE335108C (de)

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