AT137107B - Verfahren zum Kleben von Leder auf Leder, insbesondere von Schuhsohlen. - Google Patents

Verfahren zum Kleben von Leder auf Leder, insbesondere von Schuhsohlen.

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AT137107B
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glued
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Paul Dr Vierkoetter
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Paul Dr Vierkoetter
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Kleben von Leder auf Leder, insbesondere von Schuhsohlen. 



   Die mechanische Befestigung der verschiedenartigsten Stoffe wie Papier,   Gummi,   Leder, durch
Nagelung oder Vernähung wird immer mehr durch das Kleben verdrängt, insbesondere bei   Schuhsohlen   wegen der grösseren Haltbarkeit, der Erhaltung der Elastizität und der Unangreifbarkeit der Klebefläche durch chemische Stoffe sowie der grösseren Wasserdichtigkeit geklebter Sohlen. Zum Kleben wurden bisher teuere Pressanlagen benötigt. Ausserdem erforderte der bisherige Klebevorgang beträchtliche Zeit,
Nachteile, die der allgemeinen Einführung dieses Verfahrens entgegenstanden. 



   Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, dass gemäss derselben der Klebevorgang ganz oder teilweise in einem gasverdünnten oder gasleeren Raum vorgenommen wird, insbesondere kann das so geschehen, dass auch der äussere Luftdruck zum Aufpressen der zu klebenden Stücke benutzt wird, insbesondere aber in der Form, dass zwischen den einzelnen, miteinander zu verklebenden Flächen und der für den Pressdruck dienenden Fläche   Zwischenschichten   vorgesehen werden, eventuell heizbare, die durch ihre poröse Gestaltung ein leichtes Entweichen der auch im Klebemittel enthaltenen Flüssigkeit gestatten.

   Durch die Benutzung des gasverdünnten Raumes wird eine schnellere Verdampfung des Lösungsmittels des Klebestoffes sowie eine schnellere Trocknung der zu klebenden, eventuell feuchten Teile erreicht und damit selbstverständlich eine Abkürzung der Klebezeit, wobei man nicht gezwungen ist, teuere und bei normalem Druck leicht verdunstende, eventuell feuergefährliche Lösungsmittel zu benutzen, sondern schwer flüchtige, hoch siedende, gegebenenfalls unbrennbare Lösungsmittel anwenden kann und es weiter nicht einmal notwendig ist, auf die absolute Trockenheit der zu klebenden Stücke grossen Wert zu legen.

   Eine Abkürzung der Klebezeit wird auch weiter dadurch erreicht, dass durch den verminderten Druck die Poren der zu klebenden Stoffe freigelegt werden, so dass die Klebestoffe in dieselben eindringen können, was   um   so schneller geschieht, wenn man dafür sorgt, dass die Lösungsmittel der Klebstoffe an den nach aussen gelegenen, also freien Flächen der zu verklebenden Stücke trotz der auf diesen Flächen befindlichen   Pressdrnckvorrichtung     möglichst   schnell abgeführt werden ; das kann z.

   B. so geschehen, dass man zwischen die   freie Aussenfläche   des zu verklebenden   Stückes   (also insbesondere die der   Klebefläche   entgegengesetzte Fläche) und die   Pressdruchfläche   einen Körper legt, der durch seine Porösität geeignet ist, den aus dem zu verklebenden Stoff entweichenden Lösungsmitteln den Abzug zu gestatten, anderseits aber doch so feinporig ist, dass die   Gleichmässigkeit   des   Pressdruekes   der Press-   fläche   nicht gestört wird. Das ist z. B. bei   einem löschpapierähnlichen   Stoff, den man dazwischen legen würde, der Fall. Die Ausbildung dieser   Zwischenfläche,   die eventuell sogar heizbar gestaltet sein soll (z.

   B. kann auch die ganze Vorrichtung geheizt werden), kann jedoch im   Rahmen   der Erfindung in der verschiedensten Weise erfolgen, weil je nach der Art des zu verklebenden Stoffes auch die   Pressfläche   verschieden sein muss und   kann 1 und auch   die Porengrösse insbesondere eine grössere sein kann wie bei einem Löschblatt. Das Wesen der Erfindung besteht auch darin, dass zwischen der der   Klebefläehe   abgewendeten Fläche und der für den Pressdruck dienenden   Fläche   dafür Sorge getragen wird, dass das dichte   Umschliessen   der zu pressenden und durch Klebung zu verbindenden Materialien verhindert und trotz des notwendigen Pressdruckes ein genügend grosser, zweckmässig poröser (auch z.

   B. durch Unebenheiten der Pressfläche erzielter) Zwischenraum zur Ausführung der aus dem Klebestoff austretenden Lösungsmittel oder Feuchtigkeit des zu klebenden Materials möglich ist. Bei diesem Verfahren kann in kürzester Zeit, insbesondere bei der Anwendung beim Kleben von Leder auf Leder oder überhaupt bei Schuhen, der Klebevorgang beendet werden bei einer noch dazu ausserordentlich einfachen Apparatur, die beispielsweise wie folgt ausgebildet sein kann : Ein einfacher, oben offener Kasten ist mit einem Anschluss für 

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 Unterdruck, z. B. zu einer Wasserstrahlpumpe führend, versehen.

   Er besitzt in seinem Inneren eine Auflagefläche, die beispielsweise für die Auflage zum Verkleben von Leder auf Leder ausgebildet ist, Die Auflagefläehe kann beispielsweise auch aus einem auf entsprechenden Stützen ruhenden, siebartigen Blech oder ähnlicher Vorrichtung bestehen. Die Abdeckung des Kastens kann in einfacher Weise durch ein in einem Rahmen gehaltenes   Gummituch   erfolgen,. wobei der Rahmen die   Grundfläche   des Deckels z. B. überragt und das Gummituch an den entsprechend ausgebildeten oberen   Abgrenzungsrändern   des Kastens dicht aufliegt.   Man   legt die zu verklebenden Stücke, z. B. Lederstücke, mit dem zwischen ihnen befindlichen Klebestoff auf die   Auflagefläche   im Kasten und stellt dann das Vakuum an.

   Der aufgelegte Gummideckel wird dann nach innen gezogen, u. zw. in um so höherem Masse als das Vakuum steigt. Der Luftdruck übt dann selbst die Pressung aus, wie das aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist,
Fig. 1 zeigt den Kasten 1 mit der   Auflagefläche   2 auf den   Stützen. 3 und   den Rahmen 4 mit dem eingespannten Gummituch 5 sowie den Anschluss für das Vakuum 6. 



   Fig. 2 zeigt, wie bereits erwähnt, wie nach Anstellen des Vakuums das Gummituch   5   in das Innere des Kastens durch den äusseren Luftdruck   hineingedrückt   wird und dadurch einen   Pressdruck   auf das 
 EMI2.1 
 
Die beschriebene Ausführungsform ist eine beispielsweise, in welcher die Erfindung benutzt werden kann.

   Es gibt selbstverständlich noch zahlreiche andere   Ausführungsmöglichkeiten.   Das Wesentliche ist immer, dass der äussere Luftdruck benutzt oder mitbenutzt werden kann, um den zum Kleben notwendigen Druck zu erzeugen, zumal man bei diesem Verfahren ohnehin mit Unterdruck arbeitet, so dass die Vorteile des leichten   Verdunstens   des Lösungsmittels bzw. der vorhandenen Feuchtigkeit gleich mit dem weiteren Vorteil der Ausnutzung des so vorhandenen Pressdruckes verbunden werden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zum Kleben von Leder auf Leder, insbesondere von Schuhsohlen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleben bei Unterdruck stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleben bei Unterdruck statt- EMI2.2
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den der Klebefläche abgewandten Flächen der zu verklebenden Stoffe und den den Pressdruck ausübenden Gegenflächen poröse, zur Abführung von Lösungsmitteln und Feuchtigkeit geeignete Zwischenschichten angeordnet werden, EMI2.3
AT137107D 1932-03-11 1932-08-08 Verfahren zum Kleben von Leder auf Leder, insbesondere von Schuhsohlen. AT137107B (de)

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