DE58761C - Maschine zum Schneiden, Schleifen und Poliren von Glas - Google Patents
Maschine zum Schneiden, Schleifen und Poliren von GlasInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Maschine zum Schneiden,
Schleifen und . Poliren von Glastafeln und anderen Glasartikeln, wie z. B..Gläsern, Karaffen,
Liqueurflaschen, Parfümflaschen u. dergl. '
Fig. ι zeigt die Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 die Oberansicht; die Fig. 4 bis 15 zeigen verschiedene
Vorrichtungen zum Halten der zu bearbeitenden Artikel; die Fig. 16 bis 18 zeigen Details
der Maschine und Fig. 19 und 20 sind zwei mödificirte Ausführungen für besondere Arbeiten.
.
Die Maschine besteht aus einem Gestell a^
welches oben an der Vorderseite mit einer Schlittenführung b versehen ist, auf welcher
zwei Schlitten FF, Fig. 1, hin- und herbewegt
werden können. Es besteht jeder der Apparate F aus dem eigentlichen Schlitten c, welcher
seinerseits einen vertical beweglichen Schlitten d trägt, auf dem oben und unten an
der Vorderseite je . ein Lager g befestigt ist: Die Lager g halten eine verticale Spindel e,
auf welcher eine Rolle f befestigt ist. Ueber die. Rolle f läuft ein Riemen p, welcher von
einer im hinteren Theil der Maschine gelagerten Welle q, Fig. 3, seine Bewegung empfängt.
Die Verticalschlitten d tragen an der Unterseite eine Verlängerung h, welche mit einem
Ansatz i versehen ist, auf welchem sich ein Lager j befindet, und zwar ist der Theil i mit
der Verlängerung h durch Schrauben i1 verbunden,
kann also beliebig gelöst und entfernt werden. Das Lager jedes der Apparate F hält
eine. Spindel e2, Fig. 16, welche mit der Spindel
e durch einen Keil z2 verbunden ist. Am unteren Ende der Spindel e2 befinden sich
die Schleifkörper k k1, welche zur Bearbeitung der Flaschen// bestimmt sind. Die Th eile i
mit ihrem Zubehör sind in der Fig. 16 in vergröfsertem Mafsstabe besonders dargestellt.
. Es befindet sich an der einen Seite jedes der Apparate F ein horizontaler Arm /; beide
Arme erstrecken sich nach vorn und vereinigen sich dann nach unten zu ,einem breiten Arm x,
Fig. i, 2 und 3, auf welchem sich ein ebenfalls abnehmbarer Schieber m mit deinem
Lager η befindet, und in diesem Lager η kann
eine Spindel 0 verschoben werden, welche an ihrem unteren Ende einen Führungskörper k2
hält, dessen Gröfse und Form genau den Schleif körpern k k1 entspricht. Die Horizontal-
und Verticalverschiebung der Schlitten c und d geschieht nun durch Vermittelung einer Hebelstange 5', Fig. ι und 2, welche mit einer an
dem Gestell sitzenden Stange W durch ein Universalgelenk U und mit dem rechten Apparat
F durch ein Gelenk T verbunden ist, so dafs man also durch Anheben der Hebelstange
S1 eine verticale Aufwärtsbewegung der Schlitten d und durch Seitenbewegungen der
Stange S1 Horizontalverschiebungen der Schlitten
c bewirken kann.
Die Arme 11 tragen aufserdem noch einen grofsen Trichter. 12, über welchem sich ein
kleinerer Trichter 10 befindet, vor dem ein Gefäfs 11 angebracht ist. Der Trichter 12
endigt in zwei Röhren 13,13, an'deren Enden
sich Gummischläuche 14, 14, Fig. !,befinden.
Die Enden dieser Schläuche werden durch Bügel u u, welche an den Schiebern i sitzen,
direct über die Kante der Schleifkörper k k1
gehalten.
Die Parfümflasche /, welche in diesem Fall gewählt ist, steht auf sogenannten Vacuumstühlen
üf, von denen Fig. 4 eine vergröfserte Ansicht giebt. Die , Vacuumstühle H sind
durchbohrt, tragen oben eine durchbohrte Gummiplatte J und ruhen selbst auf einer
solchen, während der centrale Theil von H sich durch ein Loch des Tisches B erstreckt,
welcher zu beiden Seiten der Vacuumstühle Ansätze R0 hat, welche von. Schrauben R
durchlaufen werden, die zur Befestigung der Stühle H dienen. An der Unterseite des
Tisches B ist unter jedem der Stühle H eine Kautschukscheibe L eingeschraubt, welche in der
Mitte einen Ring S besitzt. Dieselben Schrauben, welche die Kautschukplatte halten, tragen gleichzeitig
einen.'Metallbügel M, und dieser ist
durch eine Schrauböse N und eine Flügelmutter iS0 mit der Scheibe L verbunden. Wird
nun letztere durch Anziehen der Mutter S0 nach unten gezogen, so entsteht innerhalb der
so gebildeten Höhlung und innerhalb der Durchbohrung des Stuhles H ein sehr luftverdünnter
Raum, welcher bewirkt, dafs der äufsere Luftdruck die Parfümflasche I fest auf
die Gummiplatte J drückt und sie somit während der Bearbeitung festhält. Bedeutend
verstärkt wird dieser Halt noch dann, wenn man die Bodenfläche der Flasche I mit Wasser
oder OeI befeuchtet.
Der Tisch B ist an beiden Seiten winkelartig gebogen und trägt hier Räder C, welche
auf Schienen D laufen, die an den Seiten des Gestelles A befestigt sind. An der Unterseite
hat der Tisch B eine Zahnstange E, welche durch ein Zahnrad F0 bethätigt wird, und
zwar wird die Welle G dieses Zahnrades einerseits vom Gestell α und andererseits von
einem. Ständer Z?0 getragen. Ein zweiter, weiter vorn angeordneter Ständer E1 trägt
eine der Welle G parallele Welle G1, auf welcher sich ein Handrad G0 befindet. Jede,
der Wellen G G1 trägt eine Riemscheibe, über welche ein Riemen E2 läuft, so dafs man also
durch Drehen des Handrades G0 das Zahnrad F0 und durch dieses die Zahnstange E
mit dem Tisch B vorwärts und rückwärts bewegen kann. Der Tisch B hat an der Vorderseite
eine Erhöhung S2, in welcher ein Ständer f vertical verstellt werden kann, und dieser
trägt eine horizontale Platte v, auf welcher sich ein Vacuumstuhl H3 befindet, dessen Theile
denen der vorbeschriebenen Vacuumstühle H vollständig gleich sind. Der Stuhl Hs trägt
die Modellflasche W, deren Muster, auf die beiden Flaschen II übertragen werden soll.
Der Tisch B ist vielfach durchbrochen, und der von den Schleif körpern abfallende Sand
mit dem Wasser fällt durch Oeffnungen im Tisch B auf eine schräge Fläche 16a, Fig. 1
und 2, an deren hinterster, tiefster Stelle sich. eine Förderschnecke 15 auf einer Welle m
befindet, welch letztere durch die Lager Sx gehalten
wird. Die Welle m trägt an ihrem einen Ende eine Riemscheibe 7, welche von
einer neben ihr gelagerten Scheibe 6 ihre Bewegung empfängt, und es wird so das sich
im hintersten Ende der Ablauffläche 16a ansammelnde
Wasser mit dem Sande stets von rechts nach links befördert. Es gelangt diese Masse durch die Vermittelung der Förderschnecke
15 in die Becher eines Elevators 2, welcher an einem besonderen Gestell 1 angeordnet ist und über Trommeln 3b 3° läuft.
Die Welle der unten befindlichen Trommel 3b
ruht in zwei Stützen 3d 3d, Fig. 1, und trägt
an ihrer einen Seite das bereits erwähnte Rad 6, welches die Scheibe 7 mit. der Schnecke 15 in
Drehung versetzt. Die Welle der Trommel 3° trägt eine Riemscheibe 5, welche von einer
auf der Stufenscheibe r angeordneten Scheibe 4 ihre Bewegung empfängt. Die Stufenscheibe r
sitzt auf einem Zapfen α* und wird durch den Riemen r1 von der Transmission aus bewegt.
Die durch den Elevator 2 nach oben beförderte W7asser- und Sandmasse fällt in einen
Kanal 8, in welchem sich ein Sieb 9 befindet, und rutscht in diesem Kanal langsam abwärts,
wobei sich die groben Theile von den feineren und von dem Wasser trennen. Der feine Sand
läuft mit dem Wasser zusammen in - den Trichter 10 und gelangt von hier aus durch
den Trichter 12 und die Röhren 13 und 14
zu erneutem Gebrauch auf die Schleifkörper k k\ während die gröberen Theile auf das
Sieb 9 herabrutschen und sich in dem Gefäfs 11 ansammeln, aus welchem sie ab und
zu entfernt werden. Der Zufiufs in den Trich-. ter "10 wird durch einen ventilartigen Körper iod
geregelt.
Das Arbeiten mit der Maschine geschieht nun wie folgt: Die Modellflasche W wird auf
dem Vacuumstuhl H durch Ausziehen der Gummischeibe L befestigt und auf dem Tisch B
derart eingestellt, dafs ihre horizontalen Vertiefungen von der Kante des Führungskörpers k2
getroffen werden können. Es werden dann die beiden zu bearbeitenden Flaschen // auf
ihren Stühlen HH ebenfalls in dieser Weise eingestellt. Die Maschine wird in Bewegung
gesetzt, so dafs die Schleifkörper kk} rotiren.
Der Arm χ wird durch zweckentsprechende Bewegung des Hebels S1 derart gehoben und
verschoben, dafs . die Kante des Führungskörpers &2 an der einen Seite des Modelies W
vorbeigeführt wird, und zwar in einer der betreffenden ' horizontalen -Vertiefungen des Modelles.
Während dieser Bewegung von k2 werden auch die Schleifkörper k kl in ganz
genau derselben Höhe mit Bezug auf die
Flaschen // an letzteren vorbeigeführt und schleifen nun, da sie schnell rotiren und fortwährend
Wasser und Sand durch die Röhren 13 und 14 empfangen, genau ebensolche Vertiefungen in die Seiten der Flaschen I hinein,
wie sich in der Flasche W befinden. Ist nun der eine Hinweg vollendet,, so wird der,
Körper /c2 an der nächsten Vertiefung im Modell W vorbeigeführt und hier werden in
den Flaschen I dieselben Vertiefungen durch die Körper k kl .eingeschnitten.
Wenn die Vorderseiten der Flaschen in dieser Weise mit Vertiefungen versehen werden
sollen, so werden die beiden Apparate FF durch den Hebel S1 so weit nach links oder
nach rechts verschoben, dafs die Kante der Schleifkörper k k1 die Seiten der Flaschen I
berühren kann, und es wird dann, während die Schleifkörper schnell rotiren, der Tisch B
durch Drehen am .Handrade G0 hin- und herbewegt, so dafs die Flaschen / dadurch an
den Körpern k kl vorbeibewegt ■ und hier in
der vorbeschriebenen Weise mit Einschnitten versehen werden, nur mit dem Unterschied,
dafs zuerst die Flaschen stillstanden und die Schleifkörper bewegt wurden, während jetzt
die Schleifkörper, abgesehen von ihrer Rotation, stillstehen und die Flaschen bewegt werden.
Nach Beendigung dieses Vorganges werden die Flaschen noch mehr nach hinten verschoben,
so dafs die Körper k kl sich jetzt vor ihnen
befinden, und es wird die verbleibende vierte Seite ebenfalls bearbeitet; während der Führungskörper kP- an der betreffenden Seite der Modellflasche
W. vorbeigeführt wird. Da die Bewegungen von /c2 auch während des Betriebes
durch den Hebel S1 ganz nach Belieben verändert werden können,' so ist klar, dafs nicht
nur viereckige, sondern auch-mehreckige und runde Flaschen in dieser Weise bearbeitet werden
können, da jeder Veränderung der Bewegung von k2 eine vollständig gleiche Veränderung
der Bewegung von k1 k2 entspricht und.somit
auch die Bewegung, welche man der Scheibe k2 beim Herumführen um eine runde Flasche ertheilt,
von den Scheiben k k1 mitgemacht wird.
Im Vorhergehenden ist die Herstellung horizontaler
Schliffe beschrieben worden. Es können aber mit dieser Maschine auch verticale
oder schräge Schliffe mit derselben Leichtigkeit und in analoger Weise ausgeführt werden,
und zwar giebt .man hierbei ,entweder den Schleifscheiben k k1 eine' schräge oder verticale
Lage oder es werden solche Lagen den zu bearbeitenden Artikeln ertheilt.
' So zeigt z. B. Fig. 18 die Art und Weise,
wie man den Schleifscheiben eine schräge Lage giebt; es ist hierbei der ursprüngliche Schieber
i durch einen anderen ersetzt, welcher an ■ der rechten Seite einen stumpfwinkligen Arm ο
besitzt, der eine kurze Welle E trägt, auf welcher einerseits ein konisches Zahnrad n1 und
andererseits ein Schleifkörper k° sitzt. Das Rad ηλ greift in ein zweites konisches Zahnrad
η ein, welches an der Spindel e2 sitzt und
die dieser ertheilte Rotation auf die Schleifscheibe k° überträgt. Der Führungsscheibe A:2
wird natürlich ebenfalls eine solche schräge Lage ertheilt, doch kann dies durch beliebige
einfache Vorrichtungen geschehen, da eine Rotation der Scheibe k nicht zu erfolgen
braucht. Die Arbeitsweise mit dieser Vorrichtung ist genau dieselbe, wie oben beschrieben.
Bei der Einrichtung Fig. 17 sind die Schleifscheiben vertical gestellt, und zwar kann die
zu jedem der Apparate F gehörige Schleifscheibe auf dem einen oder anderen Ende der
horizontalen Spindel E befestigt werden. Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist nach dem Vorhergehenden
unmittelbar verständlich. Wünscht man nun aber die horizontale Lage der Schleifscheiben
k k1 beizubehalten und die Flaschen / schräg zu stellen, so können die in den Fig. 6
bis 11 dargestellten Vorrichtungen Anwendung finden, bei welchen von dem ' Gebrauch der
Vacuumstühle vollständig abgesehen ist. Es werden die betreffenden Vorrichtungen durch
geeignet angeordnete Schrauben etc. auf dem Tisch B befestigt. Die Einrichtung, von welcher
Fig. 6 eine Vorderansicht und Fig. 7 eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt, zeigt, besteht
aus einem halbkreisförmigen Bügel H9,
welcher mit einem Schlitz HB0 versehen ist.
Die Fufsplatte dieses Bügels trägt einen Ansatz, auf dem ein Arm üT4 um einen Bolzen H10
oscilliren kann, und zwar erfolgt die Feststellung des Hebels H* in jeder beliebigen
Lage durch eine Flügelmutter H12, deren Schraubbolzen sich durch die Nuth Hzo nach
hinten erstreckt. Der Hebel. H^ trägt nun
einen kleinen Sockel Hs und einen Arm H5,
durch welch letzteren eine Schraube He mit
einer Fufsplatte H1 geht, so dafs man, nachdem die zu bearbeitende Flasche I auf Hs
gestellt ist, dieselbe durch Drehen der Schrauben H6 vollständig feststellen kann. Es ist
klar, dafs man auf. diese Weise der Flasche jede beliebige Neigung ertheilen kann.
Die zweite Einrichtung, von der Fig. 8 eine Seitenansicht, Fig. 9 die Vorderansicht, Fig. ι ο
und 12 Details zeigen,· besteht zunächst aus einer geneigten Ebene P, welche einerseits in
einem kleinen Sockel a1 durch eine Muttern5
und andererseits in einem geschlitzten Arm α5 durch eine Mutter n4 gehalten wird, wobei ein
Arm h zur Unterstützung dient.. Auf der Ebene P, befinden sich zwei Schienen \ \, auf
denen ein Wagengestell H13 auf- und abwärts
bewegt werden kann. Das Gestell Hi3 besitzt eine grofse runde Oeffnung mit einem umlaufenden
Ansatz H15, Fig. 11, und es befindet
sich im Innern H1S ein Drehtisch Hli,
welcher auf dem Ansatz /Z15 ruht. Es ist
an i?14 eine Scheibe Hs befestigt, gegen
welche der Boden der Flasche I durch die Schraube ΗΆ mit der Schraube H1 geprefst
wird. Die Feststellung des Tisches Hli erfolgt
durch einen mit einem Stift versehenen Arm Η1β,
welcher in das eine der Löcher H11 im
Tisch H13 gesteckt wird, so dafs man also
auch durch diese Einrichtung der Flasche jede erdenkliche Lage ertheilen kann.
Anstatt des in Fig. 4 gezeigten einfachen Vacuumstuhles kann man. auch die Modi-■ficalionen
Fig. 5 anwenden, welche den Flaschen einen noch besseren Halt bieten, und zwar ist
hier auf dem eigentlichen Stuhl H ein Sockel H8
befestigt, um den die unteren Enden zweier gekrümmter Arme H^ greifen, durch deren
oberes Verbindungsstück H5 eine Schraube Ha
mit einer Fufsscheibe Ηη geht. Nachdem die
Flasche / durch den Luftdruck vorläufig gehalten wird, erfolgt noch eine weitere Befestigung
durch Anziehen der Schraube H%.
Bei der Modification Fig. 12 und 13 ist
ebenfalls von der Anwendung des Luftdruckes abgesehen worden, und zwar zeigen die Figuren
eine Einrichtung zur Bearbeitung von runden Flaschen. Der Sockel H& befindet sich hier
in einem Fufs -B0 und ist mit einem Schneckenrade H1S verbunden, welches durch eine
Schnecke mit einer kleinen Riemscheibe H19
in langsame Rotation versetzt werden kann, und zwar erfolgt diese Rotation durch geeignete
Verbindung mit der Maschine. Es ist also hierbei nicht nöthig,· die Schleifkörper,
abgesehen von ihrer Rotation, zu bewegen, sondern der Schliff wird der Flasche infolge
ihrer Rotation selbstthätig auf der ganzen Oberfläche
mitgetheilt.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine Vorrichtung,
um den Boden der Flasche mit sternförmigen oder anderen geometrischen Figuren zu versehen.
Wir haben hier ein glockenförmiges Gestell Hi0K, dessen Ansatz H22 in einem
Verticalarm H20b ruht, ,welcher durch einen
Zapfen H21 mit einem Gestell H20c verbunden
ist. Mit dem Arm H'20h ist ein geschlitzter
Bügel H23b verbunden, welcher durch Flügelmutter
am Fufs H20c beliebig festgestellt werden
kann' Im Ansatz H22 befindet sich eine Schraube ii22a, welche einerseits gegen die
Flasche drückt und andererseits einen mit radialen Einschnitten versehenen Kopf trägt, in
dessen Schlitze ein Arm H23 eingelegt werden
kann, so dafs sich also die Schraube /J22a dann
nicht drehen kann. Damit der Ansatz H22 in
dem Arm H20h stets nur bis zu einer gewissen
Grenze verschoben werden kann, ist eine Stellschraube i/23a vorgesehen; an der anderen
Seite von H20A befinden sich zwei Platten H2i,
welche mit Ausschnitten, correspondirend mit der Form der Flasche, versehen sind. Jeder
T.heil H2i trägt einen Ansatz Λ0, von denen
der eine mit Rechtsgewinde und der andere mit Linksgewinde versehen ist, während sich
ein dritter Ansatz auf dem Boden H2(lK befindet.
Durch Vermittelung einer Schraube hl können die Platten H2i zu gleicher Zeit nach
entgegengesetzten Richtungen bewegt werden. Es ist ohne Weiteres klar, dafs man auch
durch diese Einrichtung dem Boden der Flasche jede erdenkliche Lage geben kann.
Die in Fig. 19 dargestellte Modification der Maschine zeigt ■ die Vorrichtung zum Poliren
der Flächen von Glaskörpern, und zwar ist hier der eine Apparat F entfernt,'während bei
dem zweiten eine Kurbel y angebracht , ist, welche einerseits mit der Spindel e verbunden
ist und andererseits mit ihrer Spitze y1 in einer Erhöhung S2 auf dem Tisch B ruht.
Letzterer trägt einen zweiten Tisch ^1, auf
welchem verticale Ständer ^3 befestigt sind, die
eine horizontale Stange ^2 halten. Auf letzterer
gleiten die Glasträger -f/29, welche mit der
Kurbel y durch Pleuelstangen ys und y^ verbünden,sind; das andere Ende der Kurbel y
geht durch die Mitte des Schleiftischesy2, und
die von den Glasträgern H2e gehaltenen
Flaschen werden durch die Kurbel mit den Pleuelstangen, auf dem Schleiftisch hin- und
herbewegt. Der Halt der Flaschen in den Glashaltern geschieht einerseits durch Spitzen H^,
andererseits und %, von oben durch Handräder
H2i. Auf den horizontalen Schrauben H28
der Handräder.?/24 sitzen radial geschlitzte.
Muttern H2i, welche nach Feststellung der
betreffenden Schrauben selbst durch kleine Klinken Ηιβ festgestellt werden. können. Die
Zuführung von Sand und Wasser zum Schleifen und Poliren und die -Fortführung desselben
erfolgt, genau in derselben Weise, wie es oben beschrieben wurde.
Die letzte Modification Fig. 20 zeigt die Einrichtung
zum Anschleifen der schrägen Flächen an grofse Glasscheiben, wie z. B. für Spiegel
und Fenster. Der Tisch B trägt hier ein Gestell H mit Handhaben h°, in welchen eine
gröfsere oder geringere Anzahl von Vacuumstühlen der vorbeschriebenen Construction angebracht
sind, durch welch letztere die zum Schleifen bestimmte Glasplatte / gehalten wird.
An den Seiten des Tisches B sind aufserdem noch grofse verticale Säulen V0 befestigt, welche
oben durch eine Platte v. verbunden sind, an welcher die Modellplatte W eingehängt ist, so
dafs sich also letztere mit dem Tisch zusammen bewegen kann, wie es ja bei der zuerst beschriebenen
Maschine mit dem Modell der Fall war. Die Führungsscheibe k2 ist hier nicht
nach unten, sondern nach oben gerichtet, so dafs sie am Rande des Modelles W anliegt;
die Hin- und Herbewegung des Apparates F1
an welchem die Schleifmechanismen sitzen, er-
folgt hier nicht durch einen Hebel, sondern durch eine Schnur A, welche über Rollen A1
läuft und mit dem Apparat F fest verbunden ist. Je nachdem man die Schnur A mit Hülfe
eines eingehängten Gewichtes As in. der einen
oder anderen Richtung bewegt, wird auch der Apparat F in der einen oder anderen Richtung
sich bewegen und es wird die Führungsscheibe k2 an der einen oder anderen Seite
des Modelles W entlang geführt, so dafs man durch Verschiebung des Tisches B das Abschleifen
des Randes der Platte J wieder in der oben beschriebenen Weise ausführen kann.
Die übrigen Theile der Apparate (Fig. 19 und 20) sind dieselben, wie schon beschrieben.
Das Poliren von Glaskörpern geschieht nun einfach durch Anwendung von Scheiben aus
entsprechend anderem Material und durch Verwendung entsprechend anderer Agenden,' wie
sie für diese Zwecke eben gebräuchlich sind.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Maschine zum Schneiden, Schleifen und Poliren von Glas und Glasartikeln, bestehend aus zwei in einem Gestell α horizontal und vertical verschiebbaren Doppelschlitten FF, welche die Schleifscheiben k k1 und Führungsscheibe A:2 tragen, in Verbindung mit dem die Vacuumstühle HHH3 tragenden verschiebbaren Tisch B und der zur Beförderung der Schleifmittel dienenden Schnecke 15, Elevator 2, Rinne 8 und Trichter 10 und 12.
- 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung der auswechselbaren Schieber i, welche an dem Doppelschlitten F befestigt sind und die Schleifscheiben in horizontaler, verticaler oder beliebig schräger Lage halten können.
- 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung der Vacuumstühle HH3 in Verbindung mit Kautschukscheiben JL, welche den Halt der zu bearbeitenden Gegenstände bewirken.
- 4. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung einstellbarer Haltvorrichtungen für die zu bearbeitenden Gegenstände, um letzteren jede beliebige Schräglage geben zu können.
- 5. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung eines verschiebbaren Tisches B, welcher sowohl die zu bearbeitenden Gegenstände als auch das Muster oder Modell trägt, in eventueller Verbindung mit einem Polirtisch y2, auf welchem die zu polirenden Artikel durch Vermittelung geeigneter Trag- und Bewegungsvorrichtungen hin- und herbewegt werden.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE58761C true DE58761C (de) |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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