DE586785C - Einrichtung zur Aufnahme und Richtungsbestimmung von Flugzeugschall - Google Patents

Einrichtung zur Aufnahme und Richtungsbestimmung von Flugzeugschall

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DE586785C
DE586785C DEE43024D DEE0043024D DE586785C DE 586785 C DE586785 C DE 586785C DE E43024 D DEE43024 D DE E43024D DE E0043024 D DEE0043024 D DE E0043024D DE 586785 C DE586785 C DE 586785C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

Description

  • Einrichtung zur Aufnahme und Richtungsbestimmung von Flugzeugschall Horchgeräte zur Richtungsbestimmung von Flugzeugschall dienen in erster Linie dazu, den Scheinwerfer einer Flugzeugabwehrbatterie zu richten. Wegen des von einem Scheinwerfer erzeugten, verhältnismäßig starken Geräusches war es bisher nicht möglich, das Horchgerät in unmittelbarer Nähe des Scheinwerfers unterzubringen. Es mußte zwischen Scheinwerfer und Horchgerät ein Abstand von mehreren hundert Metern. eingehalten werden. Dieser Abstand bedingt eine unter Umständen recht beträchtliche Parallaxe zwischen der Horchrichtung und der Scheinwerferrichtung. Da zu einer Flugzeugpeilung nur eine sehr kurze Zeit zur Verfügung steht, so ist ein besonderes Auswertgerät erforderlich, das diese Parallaxe automatisch ausschaltet. Da diese geometrische Parallaxe im Gegensatz zu der stets vorhandenen Abweichung der akustischen von der optischen Richtung, der sogenannten Schallverzugskorrektur, von der Entfernung abhängt, so muß bei dieser Auswertung auch die Entfernung des Flugzeuges bestimmt werden. Diese Bestimmung gelingt nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen über die räumliche Gestalt des Flugzeugweges und unter Schätzung der Flugzeuggeschwindigkeit. Abgesehen von der hierdurch bedingten Ungenauigkeit und Unsicherheit der Auswertung ist das Auswertgerät von recht komplizierter Natur. Es wird dagegen außerordentlich einfach, wenn man gemäß vorliegender Erfindung das Horchgerät in unmittelbarer Nähe des Scheinwerfers aufstellen kann, da es dann nur die Schallverzugskorrektur auszuführen hat.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Frequenzbereich der akustischen Scheinwerferstörungen nicht über dem ganzen Hörbereich von gleicher Intensität ist, sondern ganz bestimmte Lücken aufweist. Die Frequenzspektra der Flugzeuggeräusche haben ebenfalls ganz bestimmte Maxima und Minima. Das Verfahren beruht nun darin, daß man das Maximum der Frequenzcharakteristik des Horchgeräts in eine Lücke der Frequenzcharakteristik des Scheinwerfers legt. Darüber hinaus kann man das Verfahren noch dadurch wesentlich verbessern, daß man sich eine solche Lücke der Scheinwerfercharakteristik aussucht, die mit einem Maximum der Flugzeugcharakteristik zusammenfällt.
  • Die Abstimmung des Horchgeräts auf den gemäß der Erfindung zu bestimmenden Spektralbereich kann auf verschiedene Weise erfolgen. Man künn entweder mit abgestimmten Empfängern gleicher Dämpfung arbeiten oder mit Hilfe akustischer oder elektrischer Siebmittel den gewünschten Bereich aus dem aufgenommenen Frequenzgemisch ausblenden.
  • In Abb. z bis 3 ist das Wesen der Erfindung und ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung veranschaulicht.
  • Abb. = zeigt graphisch aufgetragen das Frequenzspektrum eines Scheinwerfers. Die Abszisse bedeutet Frequenzen, die Ordinate Amplituden der erzeugten Geräusche. Man sieht, daß dieses Spektrum etwa im Bereich von qoo bis 75o und oberhalb von i5oo sehr niedrig liegt.
  • Abb. 2 zeigt in Form der ausgezogenen Kurve das Frequenzspektrum eines Flugzeuges. Man sieht, daß hier in dem Bereich von etwa Zoo bis 5oo und i5oo bis i7oo Gebiete maximaler Intensität der Flugzeuggeräusche vorhanden sind. Nach der Erfindung würde man also das Horchgerät so einzurichten haben, daß seine Abstimmung und überhaupt seine bevorzugte Empfangsempfindlichkeit entweder in dem Bereich von q.oo bis 75o oder in dem Bereich oberhalb 1500 liegt, weil in diesen beiden Bereichen das Frequenzspektrum des Scheinwerfers Gebiete niedrigster Intensität aufweist. Verbessert kann die Erfindung nun noch dadurch werden, daß man darüber hinaus die Auswahl des Empfangsbereiches der Empfangseinrichtung so trifft, daß er mit einem Maximum aus dem Spektrum der Flugzeuggeräusche zusammenfällt. Aus der in Abb. 2 ausgezogenen Kurve ergibt sich, daß dies innerhalb des Frequenzgebietes i5oo bis 170o der Fall ist. Es würde also im vorliegenden Fall die Empfangseinrichtung so einzurichten sein, daß sie bevorzugt im Bereich von i5oo bis 1700 Perioden Geräusche aufnimmt, darüber und darunter aber unempfindlich ist.
  • Dem ersten Erfordernis würde in Abb. 2 sowohl ,die gestrichelte Kurve als die strichpunktierte Kurve entsprechen, welche den maximalen oder bevorzugten Empfindlichkeitsbereich der Empfangseinrichtung darstellen sollen. Im zweiten Fall würde im wesentlichen nur die strichpunktierte Kurve in Frage kommen. Eine Einrichtung, die diesem Erfordernis genügt, ist in Abb.3 dargestellt. Es handelt sich dabei um eine Empfängergruppe mit Kompensator, bei der der Empfang und die Richtungsbestimmung der Flugzeuggeräusche durch Einstellung maximaler Lautstärke im Telephon durch Abgleichung des Kompensators erfolgt. Es sind der Einfachheit halber nur vier Empfänger in einer geraden Linie gezeichnet (1, 2, 3, q.). Zunächst ist bei den Empfängern Gebrauch gemacht von der mechanischen Abstimmung insofern, als jeder Empfänger vor seiner Membran einen auf den bevorzugten Frequenzbereich abgestimmten Hehnholtzschen Resonator 5, 6, 7, 8 besitzt. Die Empfänger haben im übrigen eine Membran, die den Resonator nach hinten begrenzt und an die sich eins der üblichen Mikrophone im Innern des Empfängers anschließt. Die 11Iikrophonanschlüsse sind im übrigen geführt über die Kompensatorkette 9, auf deren herausgeführten Gliederkontakten die Mikrophonanschlüsse gleiten, um auf diese Weise jeweils die dem Einfallswinkel des Schalles entsprechende Verzögerung zwischen Empfänger und Telephon einschalten zu können. An die Kompensatorkette 9 schließen sich Siebketten io und ii an, von denen die Kondensatorkette io, um bei dem Beispiel der Abb. 2 zu bleiben, alle Frequenzen unterhalb i5oo und die Drosselkette ii alle Frequenzen oberhalb i7oo abdrosselt. Die Leitung ist nachher über einen Verstärker i2 geführt, hinter dem noch ein elektrischer Abstimmkreis 13 eingefügt sein kann, der ebenfalls auf den bevorzugten Empfangsbereich eingestellt ist. Letzterer ist dann zu empfehlen, wenn etwa noch Streustörungen elektrischer Art durch den Verstärker oder seine Zuleitungen aufgetreten sein sollten. Schließlich gelangen die dem empfangenen Schall entsprechenden elektrischen Impulse in den Hörer 1q., mit dessen Hilfe der Beobachter die Maximaleinstellung abhört.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellte Art von Gruppeneinrichtungen beschränkt ist, sondern daß sie überhaupt in jedem Falle, wo es sich um das Abhören von Flugzeugen und ihre Richtungsbestimmung handelt, mit- Vorteil angewendet werden kann. Das gilt nicht nur für Gruppenempfangsanlagen, sondern auch für Trichtergeräte, bei denen man ja mindestens auch mit mechanischer Abstimmung arbeiten kann, oder für kombinierte Geräte mit mechanischen und elektrischen Empfangsmitteln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Einrichtung zur Aufnahme und Richtungsbestimmung von Flugzeugschall in Verbindung mit einem Scheinwerfer, der sich am gleichen Ort wie das akustische Empfangsgerät befindet, dadurch gekennzeichnet, da-ß der Bereich maximaler Frequenzempfindlichkeit der Empfangseinrichtung in einen Bereich kleinster Störungslautstärke des Scheinwerfers gelegt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich maximaler Empfangsintensität in einen Bereich gelegt ist, in dem kleinste Störungslautstärke des Scheinwerfers und maximale Geräuschlautstärke des Flugzeugs zusammenfallen.
DEE43024D 1932-07-13 1932-07-13 Einrichtung zur Aufnahme und Richtungsbestimmung von Flugzeugschall Expired DE586785C (de)

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