DE310641C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04K—SECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
- H04K1/00—Secret communication
- H04K1/06—Secret communication by transmitting the information or elements thereof at unnatural speeds or in jumbled order or backwards
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
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Description
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen Nachrichten auf einen bestimmten Empfänger
mittels elektrischer Impulse verschiedener ... Beschaffenheit dadurch übertragen werden,
daß auf der Sendestation mehrere verschiedene Wellen erzeugt und ausgesandt werden,
wobei auf der Ausgangsstation eine entsprechende Anzahl von Schwingungssystemen zur Anwendung kommt, die einzeln nur auf
ίο Impulse einer bestimmten Wellenlänge ansprechen
und nur beim Zusammenarbeiten den Empfänger betätigen. Es ist ferner bekannt, derartige Impulse mit einer solchen
Zeitverschiebung auszusenden, daß ihre gemeinsame Wirksamkeit diejenigen Signale
bildet, welche übertragen werden sollen.
Die vorliegende Erfindung bewegt sich auf einem ähnlichen Gebiete und besteht in einem
besonderen Fall einer derartigen Empfangseinrichtung und in einer besonderen neuarti-•gen
Ausführungsform. Es wird nach vorliegender Erfindung ebenfalls mit einer Zeitverschiebung
gearbeitet und ein Empfänger benutzt, der nur durch das Zusammenwirken
zweier zeitlich verschobener Impulse betätigt wird. Im besonderen bestehen die gegeneinander
zeitlich verschobenen Impulse aus den einzelnen Teilen eines Zeichens selbst, So
enthält z.B. ein mit dem Ton 1000 ausgesandter Morsepunkt, welcher 1Z10 Sekunde
andauert, bereits 100 Einzelfunken, die aufeinander mit einem Abstand von je V10Oo Sekunde
folgen. Der Erfihdungsgedanke liegt also darin, den Empfänger so auszugestalten,
daß er auf das Zeichen an sich nicht anspricht, wenn die einzelnen Funken dieses
Zeichens nicht genau den vorgeschriebenen zeitlichen Abstand von beispielsweise 1Z10Oo Sekunde
haben. Diese Aufgabe ist bisher dadurch zu lösen versucht worden, daß man Resonatoren
einschaltete, welche auf den Ton 1000 abgestimmt waren. Je nach ihrer
Dämpfung ist die hierdurch bewirkte Selek-' tion verschieden stark. Insbesondere trat
aber der Nachteil auf, daß Störungen, welche zwar vom Ton 1000 abwichen, aber dafür erheblich
stärker waren als die gewünschten Empfangsimpulse, nicht ferngehalten werden
konnten. . '
Die nachstehend beschriebene Einrichtung ist von der Energie des Störers weitgehend
unabhängig^ und die Selektion nach der zeitlichen Aufeinanderfolge der einzelnen Impulse
des Zeichens unbegrenzt scharf. Es wird nämlich nach vorliegender Erfindung in
der Empfangseinrichtung ein akustischer oder elektrischer Verzögerungsweg vorgesehen, der
vorzugsweise einstellbar ist, und bewirkt, daß nur Impulse, deren Zeitdifferenz genau gleich
der akustisch und elektrisch bewirkten Verzögerung sind, auf den Empfänger zur Wirkung
gelangen.
Die Zeichnung zeigt eine akustische Ausführung der Einrichtung nach vorliegender
Erfindung. Von der üblichen, aus Antenne, ι und Schwingungskreis 2 bestehenden
Empfangsschaltung ist ein zwei Elektromagnete 3 und 4 enthaltender Kreis abgezweigt.
Die Elektromagnete 3, 4 wirken auf zwei Membranen 5 bzw. 6, von denen
die eine, 5, mit dem einen Ende des um den Punkt 10 schwingbaren Hebelgestänges
7 verbunden ist, während die. andere, 6, ihre Schwingungen unter Vermittlung
einer z. B. mit Luft gefüllten Röhre 8 auf eine weitere Membran 9 überträgt, die
ihrerseits an das andere Ende des Gestänges'7 angeschlossen ist. Die Länge der Röhre 8 ist
zu 33 cm also derart gewählt, daß die Membran 9 von einem durch die Membran 6 über
die Röhre 8 übertragenen Impulse gerade in
dem Moment beeinflußt wird, wenn bei der Membran 6 ein zweiter. Impuls ankommt.
Durch den ersten Impuls wird das Hebelgestänge 7 nur infolge der Beeinflussung der
Membran 5 verdreht; kommt aber dieser Impuls auf die Membran 9 zur Einwirkung, während gleichzeitig' der zweite Impuls auf
die Membran 5 auftrifft, so erfolgt eine Verschiebung des Drehpunktes 10 des an den bei-den
Enden im selben Moment, beeinflußten Gestänges. Ist mit dem Drehpunkt 10 ein
Färbstift 11 verbunden, so wird dieser dem-
. nach jeweils" bei der Koinzidenz der Impulse gegen das Schreibband 12 gedrückt und eine
Aufzeichnung bewirken, sonst aber mit dem Band nicht in Berührung kommen. Man kann
statt des Farbstiftes 1.0 im Bedarfsfalle auch z. B. eine Telephon- oder Mikrophonmembran
.vorsehen. Auch kann, statt jeden zweiten Impuls wirksam zu machen, eine größere Zeitverschiebung
gewählt werden, indem z. B. die . I -änge der Röhre 8 ein Vielfaches des akustischen
Weges von 33 cm genommen wird. Es wird dann z. B. bei einer Röhrenlänge von
3 X. 33 cm der vierte Impuls wirksam
werden. . . ■ . .
Ganz analog lassen sich zwei gleichzeitig
oder mit Zeitverschiebung ausgesandte
, Zeichen, welche z. B. mit genau der gleichen
Welle und Dämpfung, jedoch mit verschiedenen Tönen ausgesandt werden, durch Anwendung
von Resonatoren nur gemeinsam zur Wirkung bringen. In diesem Falle hat man die erhebliche Annehmlichkeit, solange keine
fremden Störungen vorhanden sind, jedes Zeichen mit seinem Ton für sich zu empfangen,
wobei man es auch so einrichten kann, daß die Zeichen in Form eines Zwei- oder ■ Dreiklanges empfangen werden. Tritt irgendeine
Störung auf, so schaltet man auf die beschriebene Einrichtung um, welche die Zeichen
nur in ihrer Zusammenwirkung wahrnehmbar macht. Es scheiden dann'selbst
: solche Störungen aus, welche den gleichen ! Ton wie eines der ankömmenden Zeichen
Ί haben, sogar solche, welche die richtigen Töne wie die beiden zu empfangenden Zeichen
haben, jedoch eine falsche Zeitverschie- -bung. Dies ist aber auch schon ein Fall,
■' welcher praktisch als ganz ausgeschlossen ! gelten darf. Viel wesentlicher ist, daß auf
. diese Weise sich atmosphärische und beliebig starke fremde Störungen vollständig ausschließen
lassen.
) Die Einrichtung nach vorliegender Erfindung"
kann natürlich auch dann verwendet ^5 werden, wenn nicht die einzelnen Funken
eines einzelnen Zeichens, sondern die in an. sich bekannter Weise erzeugten Impulse verschiedener
von der Sendestation erzeugten Signale benutzt werden. Diese gleichzeitig
oder in bekannter Weise mit Zeitverschiebung ausgesandten Wrellen können verschieden lang
sein, den gleichen oder verschiedenen Ton haben und auch beide hörbar oder nicht hörbar
oder auch teils hörbar, teils nicht hörbar sein.
Der in der Figur akustisch dargestellte Verzögerungsweg kann auch elektrischer Art
sein. Hierzu kann man die beim Ersatz ί langer Fernleitungen bekannten künstlichen
Fernleitungen verwenden, welche mit. Leichtigkeit gestatten, eine Zeitverschiebung zwi-
! sehen den eintreffenden und austretenden Impulsen
zu verschaffen. Diese künstlichen Leitungen sind äußerst leicht regulierbar, und 9^
zwar durch Änderung der Kapazität, der Selbstinduktion oder des Widerstandes.
Claims (3)
- ; Patent-Ansprüche·.:. i. Empfangseinrichtung, bei welcher der Empfänger durch Zusammenwirken mehrerer mit Zeitverschiebimg eintreffender Impulse betätigt wird, dadurch gej. kennzeichnet, daß- die Zeitverschiebung durch Zwischenschaltung eines elektrischen oder akustischen Verzögerungsweges von solcher Länge ausgeglichen ; wird, daß die zeitlich verschoben ein-. treffenden Zeichen den Empfänger nur ί betätigen, wenn sie in demjenigen zeitlichen Abstand voneinander eintreffen, ί welcher dem eingeschalteten Verzöge- ! · rungsweg entspricht, jedoch wirkungslos bleiben, wenn dieser Abstand größer oder kleiner ist. . "
- 2. Einrichtung". nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zeitverschiebung eintreffenden Impulse aus Einzelfunken, eines tönenden Signals bestehen. , . .. . ' ■■'■ 'J':
- 3. 'Einrichtung nach Anspruch 1, da-durch gekennzeichnet, daß der das Zusammenwirken zeitlich gegeneinander verschöben, ausgesandter Zeichen bzw. Teile ■von Zeichen ermöglichende zwischengesqhaltete elektrische oder mechanische Verzögerungsweg einstellbar gemacht ist, zum Zwecke, außer den bekannten Selektionen durch Ton, Wellenlänge, Dämpfung noch eine Selektion durch die zeitliche Verschiebung, durch welche der Empfang des Zeichens erst ermöglicht wird, hinzuzufügen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310641C true DE310641C (de) |
Family
ID=563692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310641D Active DE310641C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310641C (de) |
-
0
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