DE348523C - Einrichtung zur Stoerungsbefreiung von Schallsignalen in Schallempfangsanlagen, insbesondere in Verbindung mit Unterwasserschallempfaengern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Störungsbefreiung von Schallsignalen in Schallempfangsanlagen, insbesondere in Verbindung mit Unterwasserschallempfängern. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum störungsfreien Empfang von Tönen oder Geräuschen, die irgendeinen Toncharakter haben, insbesondere zum störungsfreien Empfang von Schallsignalen in Verbindung mit solchen Unterwasserschallempfängern, bei denen der von einem an das Wasser grenzenden Strahlergebilde (Membran) aufgenommene Ton unter Vermittlung eines sehr klein bemessenen Luftraumes über eine enge Offnung auf die weitere Schalleitung übertragen wird. Sie besteht darin, daß an irgendeiner Stelle in dem Schallweg zwischen Empfänger und Ohr ein mit schalldämpfenden Mitteln ausgestatteter und mit einem auf den zu empfangenden Ton abgestimmten Organ zusammenwirkender Raum eingeschaltet ist.
• In den Abb. i bis 3 sind zwei zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienende Ausführungsbeispiele dargestellt. In allen drei Abbildungen bezeichnet Ziffer i eine Schallempfangsmembran, an die sich eine als Kopplungsglied dienende, zweckmäßig sehr kleine und flache luftgefüllte Kapsel oder Kammer 2 anschließt. Auf diese Kammer folgt in den Abb. z und 2 mit ihr durch eine Öffnung 3 verbunden der zur Störungsbefreiung dienende Raum q.. In dem dargestellten Beispiel wird die Dämpfung der Schallwellen, welche diesen Raum passieren, bewirkt durch Belegungen 5 aus schallabsorbierendem Material an der inneren Seite seiner Wände.' An diesen Raum schließt sich in der Abb. i eine auf den zu empfangenden Ton abgestimmte Schallmembran 6 an, die ein Mikrophon 7 trägt. Die Leitungen 8 und 9 verbinden dasselbe mit dem Hörer. Im Beispiel der Abb. 2 ist der Raum q. durch eine feste Platte nach hinten abgeschlossen. Durch eine Öffnung io in dieser Platte ist er mit einem Kugelresonator ii verbunden, an den sich das Schallrohr-iz anschließt, welches den Schall zur Beobachtungsstation weiterleitet. In der Abb. 3 befindet sich die Schalleitung 12 zwischen Empfänger-und Dämpfungsraum. In letzterem erfolgt die Beseitigung der störenden Schwingungen außer durch dämpfende Belegungen 5 durch Löcher 13, die insbesondere bei tiefen Tönen sehr wirksam sind. Die Löcher können in Gruppen von verschiedenen Größen geteilt, und es kann ein Schieber vorgesehen sein, um auf diese Weise die Wirkung des Schallsiebs verändern zu können, je nach den Störungsfrequenzen.
• Das Anwendungsgebiet derartiger Elemente zur Aussiebung störender Schwingungen ist natürlich außerordentlich groß. Eine besondere Bedeutung gewinnen sie bei der Aufnahme von Tönen oder tonartigen Geräuschen aus dem Wasser, weil in diesem Palle; insbesondere wegen der Ungewohntheit des Ohres, die verschiedenen Geräusche unter Wasser klar zu unterscheiden, die Störungsbefreiung eine ganz besondere Rolle spielt. Natürlich kann man mehrere derartiger Elemente in der gleichen Leitung verwenden. Man kann auch durch besondere Bemessung des schalldämpfenden Raumes eine bevorzugte Unterdrückung bestimmter Frequenzen oder Frequenzengruppen erreichen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE _. Einrichtung zur Störungsbefreiung von Schallsignalen in Schallempfangsanlagen, insbesondere in Verbindung mit Unterwasserschallempfängern, bei denen die Weitergabe des Schalls vom eigentlichen Empfangsorgan zur Aufnahmestelle unter Vermittlung eines sehr klein und flach bemessenen Luft- oder Gasraumes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schallweg zwischen Empfänger und Aufnahmestelle (Mikrophon oder Ohr) ein aus einem schallabsorbierenden Raum und einem abgestimmten Organ bestehendes Schallsieb eingeschaltet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Wände des schallabsorbierenden Raumes mit schalldämpfenden Mitteln belegt sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des schallabsorbierenden Raumes mit Löchern, gegebenenfalls von verschiedener Größe, versehen sind, die vorteilhaft durch ein verstellbares Verschlußorgan gruppenweise ausgewählt werden können. q..
4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als abgestimmtes Organ eine den schallabsorbierenden Raum nach hinten abschließende, gegebenenfalls mit einem Mikrophon o. dgl. verbundene Schallmembran dient. _ _
5. 5. Einrichtung nach Anspiuch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schallabsorbierende Raum mit einem Luftresonator verbunden ist.