DE721670C - Elektrisches Hoergeraet fuer Schwerhoerige - Google Patents

Elektrisches Hoergeraet fuer Schwerhoerige

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Publication number
DE721670C
DE721670C DES130390D DES0130390D DE721670C DE 721670 C DE721670 C DE 721670C DE S130390 D DES130390 D DE S130390D DE S0130390 D DES0130390 D DE S0130390D DE 721670 C DE721670 C DE 721670C
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DE
Germany
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microphone
hearing aid
sound
aid according
hearing
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Expired
Application number
DES130390D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Dr Wilhelm Janovsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE721670C publication Critical patent/DE721670C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/32Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only
    • H04R1/34Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by using a single transducer with sound reflecting, diffracting, directing or guiding means
    • H04R1/342Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by using a single transducer with sound reflecting, diffracting, directing or guiding means for microphones

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Elektrisches Hörgerät für .Schwerhörige Es ist bekannt, daß die bisher üblichem elektrischen Schwerhörigengeräte wegen der Eigenart der schallauffangenden Mikrophone keine ausgesprochene Richtwirkung besitzen, da es sich um Druckempfänger handelt, deren Abmessungen kleiner als die Schallwellenlängen der wichtigsten Sprachfrequenzen sind.
  • . Wird das Gerät nun z. B. im Konzert oder im Theater benutzt, dann tritt der Nachteil: auf, daß sämtliche Geräusche, also auch die Störgeräusche, gleich stark übertragen -werden. Da aber der von der Bühne. kommende Nutzschall eine definierte, konstante Einfallrichtung hat, während der Störschall praktisch als angerichtet angesehen werden kann, wäre es wünschenswert, wenn das Hörgerät den Nutzschall bevorzugt aufnehmen -würde. Dass Mikrophon rnüßte also eine Richtwirkung haben.
  • Anders verhält es sich dagegen, wenn der Schwerhörige der Unteihaltung zwischen mehreren Sprechern folgen will. In diesem Fall trifft der Nutzschall von allen Seiten auf das Mikrophon. Dieses darf daher keine: Richtwirkung haben, da sonst ein Sprecher vor den anderen bevorzugt wiedergegeben -würde, und es wäre daher in diesem Falle wünschenswert, wenn das Mikrophon als angerichteter Schallempfänger wirken würde.
  • Normalerweise ist eine ausgeprägte Richtwirkung mit großen Abmessungen des Mikrophons verbunden.; eine derartige Lösung scheidet wegen der Urihandlichkeit aus. Aus dem gleichen Grunde ist die Verwendung mehrerer zu einer Gruppe angeordneter ungeirichtetcr Mikrophone ungeeignet. Im übrigen sind der-.artge Gruppenanordnungen auch selektiv gerichtet, d. h. einzelne Frequenzen werden bevorzugt, ändere unterdrückt. Durch den Abstand der einzelnen Mikrophone voneinander 'kann es nämlich vorkommen, daß in, bestimmten Einfallsrichtungen des Schalles die Schallwellen bestimmter Frequenzen so ,auf die einzelnen Mikrophone auftreffen, daß sich eine Phasenverschiebung ergibt, die ein mehr oder weniger starkes Auslöschen der betreffenden Frequenz bewirkt.
  • Erfindungsgemäß werden derartige Schwerhörigen" eräte dadurch verbessert und für verschiedene Zwecke verwendbar gemacht, daß als Schallempfänger ein Mikrophon mit zweiseitiger Schallempfindlichkeit für gerichteten Empfang (Druckgradientenmikrophon mit vieren- oder 8-förmiger Chaxakteris.tik) verwendet wird und daß Abdichtungsmittel vorgesehen sind, die im Bedarfsfall (ungerichbeterEmpfang) eine der beiden Hauptempfangsrichtungen des Mikrophons wirkungslos machen.
  • Bei einen Gradientenmikrophon mit 8-förmiger Richtcharakteristik fallen die Nullstellen in die Membranebene. Ein solches Ivlikrophon ist bekanntlich so gebaut, daß seine Membran auf beiden Seiten dem Schall ausgesetzt ist, so daß die Bewegung der,Membran der Schalldruckdifferenz auf beiden Seiten der Membran entspricht. Wird dagegen eine Seite der Membran schalldicht abgeschlossen, dann verhält sich das Mikroph3n wie ein normaler Druckempfänger, hat also keine Richtwirkung.
  • Als Abdichtungsmittel der einen Membranseite gegen den Schalldruck dieser Richtung kann ein die Gehäuseöffnungen verschließender Schieber- oder Irisverschluß dienten. Als Abdichtungsmittel der einen Membranseite läßt sich vorteilhaft auch .eine auf der perforierten Elektrode gleitende Schiteberplatte verwenden. Weiterhin ist es auch möglich, ziu- Abdichtung eine entsprechend ausgebildete Tasche des Verstärkers vorzustehen, in welche das Mikrophon eingesch3ben wird. Durch alle diese Mittel wird erreicht, daß die Membran nur noch von einer Seite her den Schalldruck empfängt und demgemäß als urigerichtetes Druckmikrophon wirkt. Hierbei ist noch zu beachten, daß ein Druckgradientenmikrophon unempfindlicher ist als das gleiche Mikrophon, wenn es als urige; richteter Druckempfänger benutzt wird. Die erforderliche Verstärkung muß also für die' erste Verwendungsart bemessen werden. Wenn notwendig, kann eine einfache Umschaltung der Verstärkung entsprechend dem Empfindlichkeitsunterschied zwischen gerichtetem und urigerichtetem Empfang vorgestehen werden. Die Umschaltung des Verstärkungsgrades läßt sich zweckmäßig selbsttätig mit der Umstellung des Mikrophons bewerkstelligen.
  • Um den Luftweg von der Vorderseite der Membran über den Mikrophonrand zur Rückseite der Membran möglichst klein zu halten, empfiehlt es sich, möglichst flach gebaute Mikrophone zu verwenden, damit auch für die höchsten in Betracht kommenden. Frequenzen der genannte Luftweg keine unerwünscht große Phasenverschiebung zwischen vorderseitiger und rückseitiger Membranbeeinflussung hervorruft. Aus diesem Grund sind Kondensatormikrophone mit festem Dielektrikum sehr geeignet.
  • Bei Gradientenmikrophonen ist in einer ebenen Welle - und mit einer solchem ist zu rechnen -@die .antreibende Kraft der Frequenz proportional. Ein Kondensatormikrophon mit einer rein elastisch gehemmten Membran würde daher eine mit der Frequenz ansteigende EMK liefern, ein solches mit reibungsgehemmter Membran eine frequenzunabhängige EMK. Da man die Gradienten.-wirkung immer ,dann haben will, wenn. ein gerichteter Nutzschall aus einem urigerichteten Störschall herausgehört werden soll und da der Störschall meist tiefe Komponenten enthält, ist einansteigender Frequenzgang des Mikrophons günstig. Man wird also in den meisten Fällen mit der normalen, elastisch gehemmten Membran auskommen.
  • Endlich ist noch zu erwähnen, daß Mikrophone, die auf die Schallschnelle ansprechen, eine gleiche Richtwirkung wie die Druckgradientenmikrophone zeigen.
  • Auf weitere Merkmale der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele noch hingewiesen.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i ein bekanntes Druckgradientenkondensatormikr:)phon dargestellt, das aus einer den einen Belag bildenden Membran M und aus der den anderen Belag bildenden Gegenelektrode E besteht. Um die beidseitige Druckbeaufschlagimg der Membran zu'ermöglichen, ist die Elektrode E mit Bohrungen versehen, durch die die Schallwellen hindurch-treten können. Um ein derartiges gerichtetes Mikrophon in ein urigerichtetes zu verwandeln, muß die Beeinflussung der einen Membranseite verhindert werden, was durch eine auf der Gegeneltektrode Glicht aufsitzende verschiebbare oder verdmehbare Gegenplatte S erfolgt, die mit den gleichen Bohrungen versehen ist und durch einen Stellknopf l( verstellt werden kann. Die Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei denn nicht die Bohrungen der Elektrode E unmittelbar, sondern Schalleintrittsöffnungen im Gehäuse G des Mikrophons durch einen Schieber S' verschlossen werden. Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Gehäuseöffnungen eines derartigen Mikrophons.
  • Eine andere Möglichkeit, die eine Membranseite schalldicht abzuschließen, besteht darin, daß ein gerichtetes Mikrophon, wenn es als urigerichteter Schallempfänger verwendet werden soll, einmal frei aufgehängt @(an dem Rock oder der Weste), das andere Mal aber in .eine entsprechende Führung des Verstärkergehäuses V eingeschoben und damit die offene Rückseite des Mikrophons verschlossen wird. Eine derartige Ausführung ist in Fig: ¢ dargestellt, wobei mit F die Führungsnut und mit O eine Öse zum Anhängen. des Mikrophons bezeichnet ist.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf die Verwendung von Kondensatormikrophanen beschränkt, sondern läßl sich bei Anwendung sinngemäßer Konstruktionen auch .auf andere Druckgradientenempfänger anwenden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:: t: Elektrisches Hörgerät für Schwerhörige; dadurch gekennzeichnet, daß als Schallempfänger ein Mikrophon mit zweiseitiger Schallempfindlichkeit für gerichteten Empfang (Druckgradientenmikrophan mit nieren- oder- 8-förmiger Charakteristik) verwendet wird und daß Abdichtungsmittel vorgesehen sind, die im Bedarfsfall (umgerichteter Empfang) eine der beiden Hauptempfangsrichtungen des Mikrophons wirkungslos machen. z.
  2. Hörgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtungsmittel der einen Membranseite gegen den Schalldruck dieser Richtung ein die Gehäuseöffnungen verschließender Schielyer- oder Irisverschluß (S') dient.
  3. 3. Hörgerät nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtungsmittel der einen Membranseite Mine auf der perforierten Elektrode (E) gleitende Schleberplatte (S) dient. q..
  4. Hörgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtungsmittel der einen Membranseite gegen den, Schalldruck eine entsprechend ausgebildete Tasche (F) des Verstärkers dient, in welche das Mikrophon. (M) eingeschoben wird.
  5. 5. Hörgerät nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet; daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche bei Umschaltung des Mikrophons auf gerichteten Empfang eine Umschaltung (Erhöhung) des Verstärkungsgrades bewirken.
  6. 6. Hörgerät nach Anspruch 5,- dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Verstärkungsgrades selbsttätig bei der Umschaltung des Mikrophons erfolgt.
DES130390D 1938-01-15 1938-01-15 Elektrisches Hoergeraet fuer Schwerhoerige Expired DE721670C (de)

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DE (1) DE721670C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2337078A1 (de) * 1972-07-21 1974-02-07 Ind Res Products Inc Richtungsempfindliche hoerhilfe
WO2004103015A1 (en) * 2003-05-15 2004-11-25 Oticon A/S Microphone with adjustable properties

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2337078A1 (de) * 1972-07-21 1974-02-07 Ind Res Products Inc Richtungsempfindliche hoerhilfe
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