DE3446771A1 - Anordnung zur verbesserung der sprachuebertragung aus einer atemschutzmaske - Google Patents
Anordnung zur verbesserung der sprachuebertragung aus einer atemschutzmaskeInfo
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Description
AKG Akustische und Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H., Brunhildengasse 1, A-1150 Wien/ Österreich
Anordnung zur Verbesserung der Sprachübertragung aus einer Atemschutzmaske
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbesserung der Sprachübertragung aus einer mit einer für die
direkte Nahverständigung mit einer Sprechmembran versehenen Atemschutzmaske mit Hilfe eines in oder an der Atemschutzmaske
vorgesehenen elektroakustischen Wandlers.
Es sind mehrere Arten der Sprachübertragung bei der Benutzung einer Atemschutzmaske bekannt. Ein typisches bekanntes
System dieser Art ist in der DE-OS 30 13 939 beschrieben, die einen Mikrophonlautsprecher zur wahlweisen
Benutzung für eine Atemschutzmaske oder einen Schutzhelm
beschreibt. Der aus einem elektroakustischen, vorzugsweise dynamischen Wandler bestehende Mikrophonlautsprecher ist
in einem topfförmigen Gehäuse untergebracht, das mit seinem zylindrischem Rand lösbar auf dem Randwulst des Ausatemventilgehäuses
der Atemschutzmaske oder aber am Kinnschutz des Schutzhelmes befestigt ist. Der einzige Vorteil eines
solchen Wandlersystems besteht darin, daß ein- und dasselbe Wandlersystem sowohl als Mikrophon als auch als Lautsprecher
verwendet wird. Ein Mikrophonlautsprecher ist aber stets mit dem Nachteil verminderter Übertragungsqualität
behaftet, der sich aus akustischen Gründen ergibt. Zudem
kommt hinzu, daß das Mikrophon nur den durch die Maske hindurch gesprochenen Schall aufnehmen kann, der ganz wesentlich
in der Sprachverständlichkeit beeinträchtigt ist. Umso günstiger wird dafür die Schallaufnahme für Schall aus
der nahen Umgebung der die Atemschutzmaske tragenden Person sein, wobei dann vorwiegend keine Information enthaltender
Störschall wie beispielsweise Geräusche vom Ausatemventil
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zur Übertragung gelangt. Damit eine einigermaßen brauchbare Sprachverständigung zustande kommen kann, muß die
Vorkammer des Ausatemventils als Helmholtz-Resonator ausgebildet
werden, wobei die Resonanzfrequenz bei ca. 2.400 Hz liegt, und ein weiterer Helmholtz-Resonator als Teil des
Mikrophonlautsprechers selbst mit einer Resonanzfrequenz von 3.000 Hz vorgesehen ist, um den zu übertragenden
Frequenzbereich für den Funktsprechverkehr zumindest bis
3000 Hz zu garantieren.
Die mindere und. unbefriedigende Wiedergabequalität von Mikrophonlautsprechern ist darauf zurückzuführen, daß
die schwingungsmechanischen Bedingungen für die Membran des Wandlers bei der Schallaufnahme andere sind als bei der
Schallwiedergabe, und es sind elektrische Maßnahmen erforderlich zum Ausgleich des Frequenzverlaufs beider Wandler.
Auch ist zu berücksichtigen, daß ein Membrandurchmesser von 3 bis 1J cm, wie er bei solchen Mikrophonlautsprechern
üblich ist, für die Wiedergabe tiefer Frequenzen
nicht ausreichend ist. Ebenfalls ißt auch der Klirrfaktur so kleiner Lautsprechersysteme entsprechend hoch. Es ist
daher zu überlegen, ob für den Katastropheneinsatz eine unmißverständliche Sprachverständlichkeit durch einen
Mikrophonlautsprecher genannter Art gewährleistet ist, da gegebenenfalls ein Mißverständnis von lebensabhängiger
Bedeutung sein kann.
In der DE-OS 30 13 939 werden verschiedene, bekannte
Einrichtungen zur Verständigung zwischen Personen beschrieben. So kommen Funksprechgeräte, kompakte Hörsprechgarnituren,
Kehlkopfmikrophone, am Backenknochen unterhalb des Ohrs zu tragende Mikrophonsysteme und am Ausateraventil
der Atemschutzmaske befestigte Mikrophone zur Verwendung, die alle in irgendeiner Weise Nachteile mit sich bringen.
So muß beispielsweise für die Handhabung des Funksprechgerätes die eine Hand des Trägers zur Verfügung stehen,
was im Einsatz eine erhebliche Behinderung des Trägers in seiner Bewegungsfreiheit bedeutet. Oder aber der das
Mikrophon tragende Ausleger der Hörsprechgarnitur muß nach
dem Anlegen der Atemschutzmaske in den Mundbereich geschwenkt
werden, an welcher Stelle nur ein durch die Maske hindurch gesprochenes, stark unverständliches Sprachsignal
aufgenommen werden kann. Die anderen genannten Systeme sind zumeist in akustischer Hinsicht unzureichend und auch unbequem
im Tragen, oder aber der Einfluß von störendem Schall wie Umgebungslärm und Ventilgeräusche der Atemschutzmaske
beeinträchtigt die Qualität des Sprachsignals.
Die DE-OS 31 37 113 nennt zwar eine mit einem Kontaktmikrophon ausgerüstete Helm-Atemschutzmasken-Anordnung,
meint aber damit ein Mikrophon, wie es bereits in der DE-OS 30 13 939 beschrieben wird, das unmittelbar am Kopf
beim Sprechen auftretende Vibrationen aufnimmt.
Aus der AT-PS 342 129 ist ferner eine Gas- oder
Rauchmaske bekannt geworden, bei der im mundnahen Bereich der Wangenpartie innerhalb der die Gasmaske bildenden Umhüllung
ein Mikrophon unmittelbar durch die beim Sprechen hervorgerufenen Luftschallwellen beaufschlagt wird. Da bei
dieser Maske keine Sprechmembran vorgesehen ist, muß auch zur Nahverständigung das eingebaute Mikrophon verwendet
werden, das unter Umständen in direkten Kontakt mit der Wange des Trägers der Schutzmaske in Berührung kommen kann,
wodurch die Verständigungsmöglichkeit stark reduziert wird, abgesehen von der akustisch ungünstigen Lage des Mikrophons
seitlich vom Mund, wodurch die hohen Frequenzen, die zu einer einwandfreien Verständigung wesentlich beitragen,
stark geschwächt werden.
Aus der DE-OS 3 127 677 ist ein Sprechgerät für
Maskenträger bekannt geworden, bei dem zumindest an der Außenseite der Maske eine Übertragungsanordnung befestigt
ist, die geeignet ist, ein der Stimme des Maskenträgers entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen. Das Ausgangssignal
kann dann einem Lautsprecher zugeführt werden, welchen der Maskenträger an seinem Körper trägt, um Schallsignale
zu erzeugen, die für Personen in der Nähe des Maskenträgers hörbar sind. Daraus geht hervor, daß diese bekannte Anordnung
keine Sprechmembran für die Nahverständigung be-
sitzt, sondern für dieselbe eine komplizierte elektroakustisch©
Einrichtung erfordert. Abgesehen davon muß bei der bekannten Anordnung der Schall das Maskenmaterial
durchdringen, was keinesfalls zu einer klaren Verständlichkeit des Gesprochenen außerhalb der Maske beiträgt.
Auch der konstruktive Aufwand ist beträchtlich und entspricht in keiner Weise dem erzielten Resultat.
In der DE-AS 1 708 04-5 ist schließlich ein Maskenanschlußstück
mit mindestens einem Ausatemventil und einer Sprechmembran beschrieben. Letztere dient ausschließlich
zur Nahverständigung, wobei eine Innenmaske vorgesehen ist, die einerseits verhindert, daß die Ausatemluft unmittelbar
zur Sichtscheibe gelangen kann, anderseits den Schall beim Sprechen auf die Sprechermembran leitet, so daß die Schallwellen
über eine Vorkammer nach außen gelangen. Die Möglichkeit einer Fernübertragung des innerhalb der Maske Gesprochenen
ist bei dieser bekannten Anordnung nicht gegeben.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, im
Gegensatz zum Bekannten, mit einfachen Mitteln eine Übertragung aus einer Atemschutzmaske zu ermöglichen, und dabei
gleichzeitig eine sehr hohe Übertragungsqualität für die menschliche Sprache zu erreichen, ohne daß Störschall aus
der Umgebung des Maskenträgers oder auch Ventil- und Atemgeräusche der Maske selbst übertragen werden. Insbesondere
soll mit der Erfindung erreicht werden, daß, im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, der Pegelunterschied zwischen
von der Sprache herrührendem Nutzschall und jeglichem Störschall so groß ist, daß Störungen als solche nahezu nicht
mehr wahrnehmbar sind.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß bei einer Atemschutzmaske mit Sprechmembran für die Sprachübertragung
aus der Maske heraus ein beweglicher Teil eines elektroakustischen
Wandlers unmittelbar mit der Sprechmembran der Atemschutzmaske gekoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß infolge der Verkopplung des elektroakustischen Wandlers
mit der Sprechmembran der Atemschutzmaske die Übertragungs-
-D-
qualität und Verständlichkeit der zur übertragung gelangenden
menschlichen Sprache außerordentlich verbessert wird.
Beim Sprechen mit aufgesetzter Atemschutzmaske kann sich durch die Begrenzung von Gesicht und Atemmaske bei
tiefen und mitteleren Frequenzen kein Strahlungsfeld aufbauen, so daß die akustischen Eigenschaften einer Druckkammer
zu berücksichtigen sind. Der durch das Sprechen innerhalb der Atemschutzmaske erzeugte Vechseldruck ist um
ein Vielfaches höher als der im Strahlungsnahfeld in etwa 5 cm Abstand vor dem Mund meßbare Schalldruck. Im allgemeinen
wird der Schall-Wechseldruck innerhalb der Maske um etwa 30 dB höher liegen, als der unter gleichen Bedingungen
hervorgerufene Druck im Strahlungsnahfeld. Der Schall-Wechseldruck innerhalb der Atemschutzmaske versetzt alle
schwingungsfahigen Teile der Atemschutzmaske insbesondere ijfedoch die Sprechmembran in analoge Vibrationen, die mittels
zweckmäßiger Schallaufnehmer in analoge elektrische Signale umgewandelt werden können, was zufolge des innerhalb der
Atemschutzmaske vorherrschenden hohen Schalldruckes zu einem außergewöhnlich gutem Störabstand gegenüber aus. „„,
der Umgebung der die Schutzmaske tragenden Person herrührenden Stör schall beiträgt, sodaß der gesprochene Nutz-,
schall störungsfrei übertragen wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht nun darin, daß die Kopplung zwischen dem beweglichen Teil
des Wandlers und dem in Mitschwingungen versetzten Teil der Atemschutzmaske lösbar ist.
Die Möglichkeit den Wandler von der Atemschutzmaske zu lösen, bietet den Vorteil, bei Bedarf die Atemschutzmaske
auch ohne diesem zu benutzen, bzw. andernfalls den Wandler schnell und leicht an der Atemschutzmaske anzubringen.
Die in der Atemschutzmaske angeordnete Sprechmembran befindet sich in einem Abstand von etwa 4- cm vor Mund und
Nase des Trägers der Maske und soll dem Benutzer der Atemschutzmaske
eine Verständigung mit in seiner Nähe sich aufhaltenden Personen ermöglichen. Eine solche Sprechverständigung
unterliegt aus der Natur der Sache heraus sehr
starken Einschränkungen, nicht zuletzt der äußerst ungünstigen
Schallabstrahlung durch die Sprechmembran selbst. Eine weitaus bessere Übertragungsqualität mit einwandfreier
Sprachverständlichkeit ist nur dann zu erzielen, wenn wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Sprechmembran zur Schallabnahme
für den elektroakustischen Wandler herangezogen wird, weil der Schall-Wechseldruck innerhalb der Atemschutzmaske
dadurch in analoge elektrische Signale umgewandelt wird. Diese elektrischen Analogsignale werden einem
elektronischen Kommunikationssystem wie beispielsweise einem Funksystem oder Hundsprechsystem zugeführt und können in
einem Ohrhörer, Kopfhörer oder aus einem Lautsprecher empfangen werden. Der Vorteil gegenüber bisher bekannten
Verständigungssystemen liegt vor allem in einer nahezu störungsÄeien und unverzerrten, daher äußerst gut verständlichen
Übertragung.
Eine sinngemäße Weiterbildung der Erfindung liegt ferner darin, daß der elektroakustische Wandler ein Tauchspulenmikrophon
ist, dessen Membran unmittelbar an der Sprechmembran der Atemschutzmaske anliegt. Eine solche Anordnung
übertragt in idealer Weise die Schwingungen der Sprechmembran der -atemschutzmaske auf die Membran des
Mikrophons, wenn darauf Bedacht genommen wird, daß auch bei der größtmöglichen Amplitude der Sprechmembran beide
Membranen sich nicht voneinander lösen. Der Vorteil bei dieser Art von Ankopplung an die Sprechmembran liegt darin,
daß das Mikrophon außerhalb der Sdiitzmaske angeordnet ist,
und keinen Platz innerhalb der Schutzmaske beansprucht. Durch einfache akustische Mittel, wie beispielsweise eine
akustische Reibung kann auf kostensparende Weise das gesamte aus Sprechmembran und Mikrophon bestehende System
in seinem Schwingungsverhalten so abgestimmt werden, daß im Frequenzbereich von etwa 50 Hz bis zu 4.000 Hz ein
geradlinig ebener Frequenzgang entsteht, was einem konstanten Übertragungsfaktor in demselben Frequenzbereich
entspricht. Ein solcher Frequenzgang ist mehr als ausreichend zur eindeutigen Sprachverständlichkeit über
ein elektronisches Komraunikationssystem. Durch das Auf-
,treten der hohen Sprech-Schalldrücke von etwa 120 dB SPL
innerhalb der Atemschutzmaske muß das Mikrophon selbst
gegenüber herkömmlichen im Gebrauch befindlichen Mikrophonen sehr unempfindlich sein, um dadurch in den elektronischen
Kommunikationssystemen eine Übersteuerung durch das vom
Mikrophon abgegebene elektrische Signal zu vermeiden. Mit anderen Worten, dasselbe Mikrophon, gemessen in einem
Frei-Schallfeld, ist äußerst unempfindlich und liefert an
seinem elektrischen Ausgang eine um etwa 30 dB geringere Spannung als jedes im herkömmlichen Sinn verwendete dynamische
Mikrophon. Daraus resultiert auch der hohe Störpegelabstand des Nutzsignals beim Sprechen mit aufgesetzter
Maske. Im allgemeinen wird die Atemschutzmaske selbst im aufgesetzten Zustand zusätzlich noch eine Geräuschdämmung
gegenüber Umgebungslärm bringen. Geräusche, die von der Maske selbst herrühren, wie beispielsweise Atemventilgeräusche
werden auf jeden Fall um diese JO dB geschwächt und deshalb nahezu unhörbar übertragen.
Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Sprechmembran der Atemschutzmaske
wenigstens mit einem Teil des Magnetsystems eines elektrodynamischen Wandlers verbunden ist, dessen Tauchspule
oder Flachspule feststehend angeordnet ist.
Bei einer solchen Anordnung wird die Sprechmembran der Atemschutzmaske gleichzeitig als Mikrophonmembran
benutzt und mit den übrigen Teilen des elektrodynamischen Wandlers zu einem Mikrophon vereinigt. Diese Ausführungsart spart die Herstellung einer eigenen Mikrophonmembran,
wobei trotzdem ein zufriedenstellend und einwandfrei arbeitendes dynamisches Mikrophon entsteht. Diese Ausführungsform stellt eine Umkehrung der zuvor beschriebenen Ausführungsform
eines dynamischen Mikrophons dar. Sie hat den Vorteil, daß auf einfachste Weise in Verbindung.mit einer
Atemschutzmaske ein dynamisches Mikrophon zum wahlweisen Gebrauch mit der Maske ausgestaltet und befestigt werden
kann.
Die Schallabnahme von der in Schwingungen versetzten Sprechmembran kann aber auch dermaßen erfolgen, daß eine
starre körperliche Verkopplung zwischen der Sprechmembran
der Atemschutzmaske und einem piezoelektrischen Wandler hergestellt wird. Piezoelektrische Wandler zeichnen sich
vor allem durch ihr leichtes Gewicht und ihre Kleinheit aus.
Eine weitere Möglichkeit der Schallabnahme kann auch darin bestehen, daß die Sprechmembran der Atemschutzmaske
mit einem elektrostatischen Wandler gekoppelt ist. Es können elektrostatische Wandler in Elektrettechnik beim
Stand der Technik in miniaturisierter Ausführung hergestellt werden, wodurch sie besonders durch ihr leichtes
Gewicht, ihre Kleinheit und auch einfache elektrische Anschlußtechnik zur Schwingungsabnähme der Sprechmembran
geeignet sind.
Die Erfindung wird nun näher an Hand der Beschreibung und der Zeichnung erläutert u. zw. zeigen Pig. I
eine perspektivische Darstellung einer gebräuchlichen Atemschutzmaske, Fig. 2 im Querschnitt den aus Kunststoff
bestehenden Ventil- und Sprechmembran-Träger, Fig. 3 im
Querschnitt den Ventil- und Sprechmembran-Träger mit einem an die Sprechmembran angedrückten dynamischen Wandler,
Fig. 4 im Querschnitt den Ventil- und Sprechmembran-Träger mit einer an der Sprechmembran angebrachten Tauchspule,
Fig. 5 im Querschnitt den Ventil- und Sprechmembran-Träger mit einem an der Sprechmembran befestigten Permanentmagneten,
Fig. 6 im Querschnitt den Ventil- und Sprechmembran-Träger mit einem an der Sprechmembran starr angekoppelten
Piezowandler, Fig. 7 im Querschnitt den Ventil- und Sprechmembran-Träger
mit einem angekoppelten elektrostatischen Wandler und Fig. 8 im Querschnitt den Ventil- und Sprechmembran-Träger
mit der als schallaufnehmenden Teil des elektrostatischen Wandlers wirksamen Sprechmembran.
Die Fig. 1 stellt eine gebräuchliche Atemschutzmaske dar, die aus der Gummimaske 1 mit Sichtscheibe 5 und dem
Ventilträger 2 besteht. Im Ventilträger 2 ist nicht sichtbar gezeigt hinter dem Atemzuluft-Stutzen 3 die Sprechirieinbran
angebracht. Unterhalb des Atr-nil u f't-fU utp-.onr, ''>
t der auch da ι·. Ventil tuiLhiiJL, iut da3 Ausateinlurt-Ventil ■ 1I an-
geordnet.
Die Fig. 2 zeigt im Querschnitt den Ventilträger 2 zusammen mit der Sprechmembran 6, den Atemzuluft-Stutzen
mit Atemzuluftventil 7 und Ausatemluftventil H. Die Sprechmembran 6 ist gegen Beschädigung durch die mit
Löchern versehene Schutzkappe 8 geschützt und an deren Rand mittels Umbördelung gehalten. Der Schraubring 9
hält die Schutzkappe 8 und die Sprechmembran 6 in der dafür vorgesehenen Halterung. Der innerhalb der Gummimaske
1 durch das Sprechen auf die Sprechmembran 6 einwirkende Sprech-Schalldruck versetzt diese in Schwingungen
und erregt damit die im Schacht 10 enthaltene Außenatmosphäre zu Schallschwingungen, die aus der öffnung 11
als Schallwelle in den Außenraum treten.
Die erfindungsgemäße Verkopplung der Sprechmembran mit der Wandlermembran 12 des elektrodynamischen Wandlers
13, der in der Halteplatte 14 angebracht ist, zeigt
Fig. 3- Die Verkopplung selbst zwischen den beiden Membranen 6, 12 entsteht dadurch, daß die sehr steife,
aber immer noch in sich elastische Wandlermembran 12 des elektrodynamischen Wandlers 13 mit ihrer Kalotte
gegen die Sprechmembran 6 gedrückt wird, jedoch so, daß sie jederzeit lösbar verbunden bleibt. Aus schwingungstechnischen
Gründen muß der Andruck so erfolgen, daß selbst bei der größtmöglichen Amplitude der Sprechmembran 6 die
Wandlermembran 12 sich nicht von dieser löslösen kann. An der Wandlermembran 12 ist die Tauchspule 15 starr
angebracht, die im ringförmigen Luftspalt des aus Magnet 16,
Polplatte 17 und Weicheisentopf l8 gebildeten Magnetsystems schwingt. Mittels einer an geeigneter Stelle angebrachten
elektrischen zweipoligen Leitung 19 wird das elektrisch analoge Signal nach außen geführt. Diese Leitung
kann auch elektrisch geschirmt ausgeführt sein.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Tauchspule 15 des elektrodynamischen Wandlers 13 unmittelbar
durch Klebung starr und unlösbar mit der Sprechmembran 6 verbunden ist, wird in Fig.4 dargestellt. Die
Sprechmembran 6 ist somit integrierender Bestandteil des dynamischen Wandlers 1J>3 dessen Magnetsystem wiederum
aus dem Magnet 16s der Polplatte 17 und dem Weicheisentopf
18 besteht. Die Tauchspulenanschlüsse sind über die zweipolige Leitung 19 nach außen geführt.
Fig. 5 stellt eine Umkehrung des elektrodynamischen Wandlers dar, bei der der Magnet 20 unmittelbar durch
Klebung starr mit der Sprechmembran 6 verbunden ist. Der dynamische Wandler 13, der in der Halteplatte 14 befestigt
ist, enthält die unbewegliche mit dem Wandler 13 unlösbar verbundene Spule 21, in der analog zum Sprech-.
signal eine elektrische Spannung induziert wird. Mittels der akustischen Reibung 22 wird das Schwingungsverhalten
der Sprechmembran 6 so gedämpft, daß der im Frequenzbereich von 50 Hz bis 4000 Hz geforderte geradlinig ebene
Frequenzgang entsteht. Akustische Leitungen in Form von Bohrungen 23 verbinden dazu den Raum geringen Volumens
hinter der Membran mit der ins Freie führenden akustischen Reibung 22. Die Weiterleitung des elektrischen Signals
erfolgt über die zweipolige, gegebenenfalls geschirmte Leitung 19.
Die Schwingungen der Sprechmembran 6 können wie in Fig. 6 dargestellt, durch einen piezoelektrischen Wandler
24 von der Membran abgenommen werden, der dazu durch Kleben starr und unlösbar mit der Sprechmembran 6 verbunden
wird. Das analoge Signal wird über die elektrische Leitung 19 nach außen geführt.
In Fig. 7 ist die starre, körperliche Verkopplung zwischen der Sprechmembran 6 und einem elektrostatischen
Wandler 25 dargestellt. Um die Zuleitung einer Polarisationsspannung zu vermeiden und damit mehrpolige Leitungen zu
ersparen, wird man vorteilhafter Weise einen Elektretwandler dafür einsetzen. Die zweipolige geschirmte elektrische
Leitung 19 führt das 'analoge elektrische Signal nach außen. Der in Elektretform ausgebildete elektrostatische
Wandler 25 ist in der Halteplatte 14 befestigt. Fig. 8 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines
elektrostatischen Wandlers, bei dem die Sprechmembran selbst
Membran des Wandlers ist. Auch hier erweist es sich als äußerst zweckmäßig, den Wandler als Elektretwandler auszubilden,
wobei die feste Gegenelektrode 26 als Elektret ausgeführt wird. In einem gemeinsamen Gehäuse 29 sind neben
den federnden Kontakten für die elektrische Verbindung der metallenen Sprechmembran, der Gegenelektrode auf einer Leiterplatte
27 ein Peldeffekttransistor 28 als Impedanzwandler untergebracht. Das Gehäuse 29 des Wandlers wird
in der Halteplatte Ik gehalten, und das elektrische Signal
wird über die geschirmte Leitung 19 nach außen geführt.
- Leerseite -
Claims (5)
1. Anordnung zur Verbesserung der Sprachübertragung aus einer mit einer Sprechmembran versehenen Atemschutzmaske
mit Hilfe eines in oder an der Maske vorgesehenen elektrοakustischen Wandlers, dadurch gekennzeichnet, daß
ein beweglicher Teil des Wandlers unmittelbar mit der Sprechmembran der Atemschutzmaske gekoppelt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Kopplung zwischen dem beweglichen Teil des Wandlers und der Sprechmembran (6) der Atemschutzmaske lösbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, in welcher der elektroakustisch^ Wandler ein elektrodynamisches Mikrophon
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlermembran (12) de-s Mikrophons unmittelbar an der Sprechmembran (6) anliegt.
4-, Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, in welcher der
elektroakustisch^ Wandler ein elektrodynamisches Mikrophon ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechmembran (6)
der Atemschutzmaske wenigstens mit einem Teil des Magnetsystems des Wandlers verbunden ist, dessen Tauch- oder
Flachspule feststehend angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch,
gekennzeichnet, daß die Sprechmembran (6) der Atemschutzmaske mit einem Element eines piezoelektrischen Wandlers
gekoppelt ist.
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