DE884516C - Elektrostatisches Mikrophon - Google Patents
Elektrostatisches MikrophonInfo
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- DE884516C DE884516C DES3422D DES0003422D DE884516C DE 884516 C DE884516 C DE 884516C DE S3422 D DES3422 D DE S3422D DE S0003422 D DES0003422 D DE S0003422D DE 884516 C DE884516 C DE 884516C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R19/00—Electrostatic transducers
- H04R19/04—Microphones
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/20—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
- H04R1/32—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only
- H04R1/326—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only for microphones
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Description
- Elektrostatisches Mikrophon Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Mikrophon, welches die Bauart eines Druckgradientenempfängers aufweist. Ein Druckgradientenmikrophon hat im Gegensatz zu einem reinen Druckempfänger, bei dem die wirksame Fläche einseitig dem Schallfeld ausgesetzt ist und bei dem unter der Voraussetzung, daß die Abmessungen des :Mikrophonkörpers klein gegen die Wellenlänge der zu übertragenden Frequenzen sind, die Empfindlichkeit nicht von der Einfallsrichtung des Schalls abhängt, eine besondere Richtcharakteristik. Im allgemeinen hat die Richtwirkung eines Druck-"g radientenempfängers die Form einer Acht (8), d. h. also, ein solches Druckgradientenmikrophon nimmt Schallstrahlen von vorn und hinten bevorzugt auf, während in einer hierzu senkrechten Ebene die Empfindlichkeit besonders gering ist oder ganz verschwindet.
- Es ist bereits bekannt, ein normales, als Druckempfänger wirksames Kondensatormikrophon dadurch zu einem Druckgradientenempfänger mit 8-förmiger Richtungsempfindlichkeit zu machen, daß man bei Verwendung einer perforierten Elektrode als festeBelegung derKondensatormikrophonkapsel den Mikrophonkörper mit COffnungen versieht. Wenn auf diese Weise der Mikrophonkörper Durchbrechungen aufweist, wird die Membran nicht mehreinseitig, sondern beiderseitig dem Schall ausgesetzt, so daß als Antriebskraft für die Membran nicht mehr der Schalldruck maßgebend ist, sondern die Schalldruckdifferenz vor und hinter der Membran. In der Membranebene ist die Empfindlichkeit infolgedessen; gering oder überhaupt nicht vorhanden. Die Empfindlichkeit hat bei normalem Schalleinfall, d. h. senkrecht zur Membranebene, ihr Maximum.
- In vielen Fällen wird von einem Mikrophon eine Richtwirkung verlangt, die aber im Gegensatz zur 8-förmigen Richtcharakteristik nur nach einer Seite hin wirksam sein soll. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche einseitige Richtwirkung, insbesondere eine nierenförmige Richtcharakteristik des9 Mikrophons zu erzielen.
- Es ist an sich bereits bekannt, eine nierenförmige Richtcharakteristik dadurch zu erhalten., daß man ein als Druckempfänger arbeitendes Mikrophon mit einem Druckgradientenempfänger elektrisch oder mechanisch kombiniert. Das letztere kann z. B. in der Weise erfolgen, daß zwei selbständige Mikrophone, von denen das eine mit seiner wirksamen Fläche nur einseitig dem Schallfeld ausgesetzt ist, während die Membran des anderen Mikrophons auf der Vorderseite unmittelbar und von der Rückseite her durch Öffnungen in der Gegenelektrode und im Mikrophonkörper der Schallwirkung ausgesetzt ist, miteinander vereinigt werden. Es ist aber auch schon vorgeschlagen worden, einen Druckgradientenempfänger mit einem Schalldruckempf.änger baulich zu vereinigen, indem der Druckgradientenempfänger mit einer zweiten, zur ersten Membran entgegengesetzt liegenden Membran versehen wurde. Diese Konstruktionen bedingen jedoch einen größeren Aufwand.
- Zur Erzielung einer einseitigen Richtwirkung, insbesondere einer nierenförmigen Richtcharakteristik des Mikrophons kommterfirndungsgemäß ein als Druckgradientenempfänger ausgebildetes, elektrostatisches Mikrophon zur Verwendung, bei dem in dem zur Rückseite der Membran führenden Luftweg zusätzliche Mittel vorgesehen sind, die einen nahezu, aber nicht völlig dichten Abschluß bewirken. Bei diesem Mikrophon ist in Übe@reinstimmung mit .dem bekanten Bau eines Druckgradientenempfängers die Membran auf der Vorderseite unmittelbar und von der Rückseite her durch Öffnunhen in der Gegenelektrode und im Mikrophonkörper der Schallwirkung ausgesetzt. Durch die im rückseitigen Luftweg vorhandenen Mittel wird nun ein solcher akustischer Widerstand gebildet, der zwischen völlig dichtem Abschluß .un:d ungehindertem Schallzutritt liegt. Hierdurch wird eine zwischen allseitiger und 8-förmiger Richtcharakteristik liegende nierenförmige Richtcharakteristik mit Hilfe einer einzigen Membran hervorgerufen.
- Um indem zur Rückseite -der Membran führenden Luftlveg einen nahezu, aber nicht völlig dichten Abschluß hervorzurufen, können in den Luftweg besondere Materialien eingebracht werden. Es ist .aber auch möglich, die im Mikrophonkörper selbst vorhandenem Öffnungen so fein auszubilden, @daß hierdurch der erforderliche indirekte Abschluß entsteht. Weiterhin können auch zusätzlich vor oder hinter dem MikrophonkörperAuf- bzw. Zwischenlagen angebracht -sein, die mit besonders feinen Öffnungen versehen sind. Solche Öffnungen können nachträglieh eingebracht werden. Es können aber auch Materialien verwendet werden, die von sich aus schon beispielsweise durch poröse Beschaffenheit solche Öffnungen aufweisen. Von harten Materialien besitzen z. B. Sinterkörper im allgemeinen eine starke Porosität.
- -Besonders geeignet zur Erzielung eines undichten Abschlusses sind weiche Materialien, wie z. B. Filz oder Stoffe mit ähnlichen akustischen Eigenschaften. Eine solche Filzauflage läßt sich mit Hilfe einer Halterungsplatte auf den Mikrophonkörper leicht aufpressen. Je nach der Dicke der Filzauflage kann dabei die Halterungsplatte größere oder kleinere Durch'brechungen aufweisen. Bei einer dünnen Filzzwischenlage ist es zweckmäßig, die Halterungsplatte als voll geschlossene Platte auszuführen.
- Die Erfindung soll an Hand eines in der Zeichnung .dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Zeichnung stellt ein elektrostatisches Mikrophon nach der Erfindung im Schnitt dar. Mit i ist hierbei der eigentliche Mikrophonkörper bezeichnet, der zur Halterun- der einzelnen Teile des Mikrophons dient. Die Membran 2 kann als dünne Metallmembran ausgebildet sein. Es ist aber zweckmäßig, als Membran eine an sich bekannte, aus Polyvinylchlorid bestehende Folie zu verwenden, die mit einer Metallisierung versehen ist. An dem Mikrophonkörper i ist die mit Löchern 16 versehene Gegenelektrode 3 befestigt, welche außer den Ausnehmungen q., 5 und 6 noch in der Zeichnung nicht dargestellte Durchbrechungen aufweist. Die Membran ist durch Zwischenlagen aus isolierendem Material, wofür gleichfalls Folien aus Polyvinylchlorid verwendet wenden können, gegen die Gegenelektrode abgestützt. Solche Zwischenlagen sind an den Stellen 7, 8, 9 und 10 dargestellt. Zur Befestigung der Membran dient ein Klemmring i i, der gleichzeitig die Membran fest einspannt.
- In dem Mikrophonkörper i sind Öffnungen 12 angebracht, durch welche die Membran 2 mit ihrer Rückseite der Schallwirkung über die Durchbrechungen r6 der- Gegenelektrode ausgesetzt ist. Um einen undichten Abschluß in dem zur Rückseite der Membran führenden Luftweg hervorzurufen, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Filzauflage 13 vorgesehen, die sich über die gesamten Öffnungen 12 iim Mikrophonkörper r erstreckt. Die Filzscheibe 13 wird durch die Halterungsplatte 14., die zweckmäßig keine Durc'hbrechungen aufweist, aufgepreßt. Zur Befestigung dienen hierbei Schrauben 15, die in den Mikrophonkörper i eingeschraubt sind.
- Es ist in vielen Fällen vorteilhaft, die Mikrophonrückseite gegen äußere Einflüsse abzudichten, wobei eine Schutzhülle von akustisch möglichst geringer Beeinträchtigung des Mikrophons geeignet ist. Hierdurch kann ein Schutz für die Filzscheibe 13, der unter Umständen erforderlich ist, bewirkt werden. Die in dem rückseitigen Luftweg vorhandenen kleinen Öffnungen können nämlich durch Staub, Feuchtigkeit usw.. Veränderungen erfahren, die die Eigenschaften des Mikrophons. unter Umständen ungünstig beeinflussen. Insbesondere können die akustischen Eigenschaften der Filzscheibe durch Feuchtigkeitseinflüsse stark verändert werden. Es ist daher vorteilhaft, die Schutzhülle so auszubilden, daß sie in Zusammenwirken mit einer wasserdichten Mikrophonmembran aus einer Polyvinylchloridfolie einen feuchtigkeitsdichten Abschiuß des Mikrophoninnern bewirkt. Zu diesem Zweck kann die Schutzhülle gleichfalls aus einer Folie von Polyvinylchlorid gebildet sein, die als schlappe, nicht gespannte Haut die Rückseite des Mikrophons oder gegebenenfalls auch das gesamte Mikrophon einhüllt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrostatisches Mikrophon, dessen Membran auf der Vorderseite unmittelbar und von der Rückseite her durch Öffnungen in der Gegenelektrode und im Mikrophonkörper der Schallwirkung ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine einseitige Richtwirkung, insbesondere nierenförmige Richtcharakteristik, des Mikrophons dadurch erzielt wird, daß in dem zur Rückseite der Membran führenden Luftweg zusätzliche Mittel vorgesehen sind, die einen nahezu, aber nicht völlig dichten Abschluß bewirken.
- 2. Mikrophon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrophonkörper selbst und/oder vor oder hinter demselben angebrachte Auf- bzw. Zwischenlagen besonders feine Öffnungen aufweisen.
- 3. Mikrophon nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Materialien von poröser Beschaffenheit.
- 4.. Mikrophon nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Auflage aus Filz oder einem Stoff ähnlicher akustischer Eigenschaften.
- 5. Mikrophon nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus Filz oder einem ähnlichen Stoff mit Hilfe einer Halterungsplatte auf den Mikrophonkörper aufgepreßt ist.
- 6. Mikrophon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsplatte keine Durchbrechungen aufweist.
- 7. Mikrophon nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch eine Abdichtung der Mikrophonrückseite gegen äußere Einflüsse mit einer Schutzhülle von akustisch möglichst geringer Beeinträchtigung des Mikrophons. Mikrophon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß :die Schutzhülle so ausgebildet ist, daß sie im Zusammenwirken mit einer wasserdichten Mikrophonmembran einen feuchtigkeitsdichten Abschluß des Mikrophoninnern bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES3422D DE884516C (de) | 1940-12-09 | 1940-12-10 | Elektrostatisches Mikrophon |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE881380X | 1940-12-09 | ||
DES3422D DE884516C (de) | 1940-12-09 | 1940-12-10 | Elektrostatisches Mikrophon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE884516C true DE884516C (de) | 1953-07-27 |
Family
ID=25953728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES3422D Expired DE884516C (de) | 1940-12-09 | 1940-12-10 | Elektrostatisches Mikrophon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE884516C (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1940
- 1940-12-10 DE DES3422D patent/DE884516C/de not_active Expired
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