DE395438C - Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie - Google Patents
Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und TelephonieInfo
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- DE395438C DE395438C DEG51673D DEG0051673D DE395438C DE 395438 C DE395438 C DE 395438C DE G51673 D DEG51673 D DE G51673D DE G0051673 D DEG0051673 D DE G0051673D DE 395438 C DE395438 C DE 395438C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
Landscapes
- Noise Elimination (AREA)
Description
Bei der Anwendung von gerichteten und ungeriehteten Antennen zur Störbefreiung
wurde bisher hauptsächlich auf die Erzielung einer möglichst vollkommenen kardioidenförmigen
Charakteristik Wert gelegt, nicht aber genügend die notwendige Forderung berücksichtigt,
daß bei beseitigten bzw. verringerten Störschwingungen die Intensität der Empfangsschwingung
nicht zu sehr geschwächt
ίο werden darf. Gemäß der Erfindung wird zum
Empfang eine Richtempfangsanordnung benutzt, die für verschiedene Wellen eine ver-•
schiedene Form der Fernwirkungscharakteristik aufweist. Für die Störwelle hat die An-Ordnung
eine Feldkurve, die in der Richtung des Störers einen toten Winkelraum besitzt, während sie für die Empfangswelle eine Feldkurve
hat, die in Richtung der vom Fernsender kommenden Empfangswelle möglichst große Amplituden der Fernwirkung aufweist.
Eine Antennenanordnung, die dieses Verhalten zeigt, besteht z. B. aus der Kombination
einer gerichteten und ungerichteten Antenne, deren Dämpfungen recht verschieden
as sind, wobei die ungerichtete Antenne ein vertikaler
Luftleiter oder eine Schirmantenne, die gerichtete zweckmäßig ©ine Rahmenantenne
ist, an deren Stelle auch irgendeine andere Richtantenne, ζ. Β. V-Antenne benutzt werden
könnte. Es ist bekannt, daß eine derartige Antennenkombination unter bestimmten elektrischen
Bedingungen eine reine Kardioidenform der Feldkurve aufweist, die in der Hauptsymmetrieachse nach rückwärts einen
breiten toten Winkelraum hat. Die vollkommene Kompensation der Empfangswirkungen
in beiden Antennen, die diesen toten Winkelraum ergibt, tritt jedoch nur dann ein, wenn
die Amplituden der abgestimmten Wellen in beiden Antennen einander gleich sind. In
Abb. ι ist z. B. die Kurve a die Charakteristik
einer ungerichteten Antenne, b diejenige einer gerichteten Antenne, die bekanntlich die Form
einer Lemniskate hat. Sind die Amplituden beider gleich, so erhält man für die Kombination
die Kurve c, die in Richtung o-y einen breiten toten Winkel doe besitzt. In Abb. 2
stellen die beiden Kurven f und g den Effekt beider Antennen im Sekundärkreis dar. Für
die Welle h, d. h. die Abstimmungswelle, sind die Amplituden einander gleich, und für diese
Welle findet daher kein Empfang statt, wenn die Richtung, aus der sie kommt, in dem toten
Wdnkelraum liegt, etwa in Richtung der Pfeile i oder q (Abb. 1). Gemäß der Erfindung wird
nun die Antennenanordming auf die Störwelle abgestimmt und die ganze Anordnung so getroffen,
daß diese in dem toten Winkelraum liegt.
Für eine andere Welle k (Abb. 2), die nicht weit von h verschieden ist, erzeugt die
schwachgedämpfte Antenne im Sekundärkreis die Amplitude k I, die starkgedämpfte dagegen
die Amplitude fern. Für die Antenne mit kleiner Dämpfung nimmt die Amplitude
rascher ab als für die mit größerer Dämpfung. Wenn also beispielsweise die ungerichtete eine
kleinere Dämpfung besitzt, so ward sie für die Welle k etwa die Charakteristik des Kreises η
(Abb. 1) aufweisen, während die Charakteristik
der gerichteten Antenne, entsprechend km (Abb. 2), nicht wesentlich von der Kurve b verschieden
geworden ist. In diesem Fall ergibt sich als resultierende Feldkurve die Kurve p
(Abb. 1), die nunmehr in dem Raum des toten Winkels doe eine stärkere Empfangswirkung
aufweist. Wenn also beispielsweise aus der Richtung des Pfeiles q (Abb. 1) die Empfangswelle
kommt, kann diese durch die An-Ordnung aufgenommen werden. Sende- und Störwelle können die gleiche Richtung haben,
z. B. die des Pfeiles q in Abb. 1, sie können aber auch eine Richtungsdifferenz besitzen,
solange beide Richtungen innerhalb des Winkels doe liegen.
Wie aus der obigen Darstellung hervorgeht, ist es für den Zweck des störungsfreien Empfangs
gemäß der Erfindung am vorteilhaftesten, wenn die Formen der Fernwirkungs-Charakteristiken
für verschiedene Wellen möglichst weit voneinander abweichen. Die Abweichung ist aber um so größer, je größer der
Amplitüdenunterschied der beiden Antennen für die Empfangs welle ist. Das ist, wie aus
Abb. 2 ersichtlich, dann der Fall, wenn die Dämpfungen der beiden Antennen möglichst
verschieden sind.
Die vorliegende Einrichtung eignet sich besonders zum Empfang eines Senders für ungedämpfte
Wellen, bei dem, wie z. B. beim Lichtbogensender, mit Verstimmung getastet ward'. Bei diesem Tastverfahren liegt meistens
die Verstimmungswelle nahe bei der eigentlichen Empfangswelle, und es ist schwierig, im
Empfänger die Verstimmungswelle vollkommen auszuschließen, in der Regel ist sie noch,
wenn auch schwach, durchzuhören. Bei Benutzung der vorliegenden Einrichtung ist jedbchi
leicht die Verstimmungswelle herauszubringen, indem man die Richtantennenanordnung
auf die Verstimmungswelle abstimmt. Dieses wird daher in beiden Teilantennen vollkommen
kompensiert, während die eigentliche Empfangswelle gut aufnehmbar bleibt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Einrichtung zum störungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphic und Telephonie, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einer gerichteten und einer ungerichteten Antenne bestehende Richtempfangsanordnung mit verschiedener Fernwirkungschairakteristik für verschiedene Wellen benutzt wird, wobei die verschiedene Fernwirkungscharakteristik dadurch erzielt wird, daß die Dämpfungen der beiden Antennen stark voneinander abweichen, derart, daß die Feldkurve für die Störwelle einen toten Winkel in der Richtung des Störers, die Kurve 'für die Empfangswelle dagegen starke Amplitude aus der Empfangsrichtung zeigt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antennen auf die Störwelle abgestimmt werden.Abb. i.Abb. 2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51673D DE395438C (de) | 1920-08-07 | 1920-08-07 | Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51673D DE395438C (de) | 1920-08-07 | 1920-08-07 | Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE395438C true DE395438C (de) | 1924-05-08 |
Family
ID=7129876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG51673D Expired DE395438C (de) | 1920-08-07 | 1920-08-07 | Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE395438C (de) |
-
1920
- 1920-08-07 DE DEG51673D patent/DE395438C/de not_active Expired
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