DE603238C - Saugkreisanordnung - Google Patents

Description

Die üblichen Sperrkreiseinrichtungen, die in die Antennenzuleitung zwischengeschaltet werden, haben den Nachteil, daß sie zur Aussiebung eines starken Senders auch ziemlich fest mit dem Antennenkreis gekoppelt werden müssen, und zwar besonders noch deswegen, weil bei einem sehr starken Ortssender nicht nur durch die Antennenzuführung, sondern sogar durch die Erdleitung erhebliche Störenergie in die Apparatur gelangt. Diese auf zwei Wegen einfallende Energie kann ein Sperrkreis, der nur in der Antennenzuführung oder nur in der Erdleitung geschaltet liegt, nur bei stärkstem. Kopplungsgrad dem Empfänger entziehen. Die hierbei auf den Empfangskreis wirkende starke Dämpfung setzt die Resonanzschärfe erheblich herab, so daß bei derartig schwierigen Empfangsverhältnissen ein solcher Sperrkreis die gewünschte Störbefreiung nur unter Einbuße der allgemeinen Empfangslautstärke ermöglicht. Es ist auch bekannt, je einen Sperrkreis in die Antennen- und Erdverbindung zu schalten. Die Erfindung besteht nun darin, an Stelle eines Sperrkreises in der Antennen- und/oder Erdleitung nur einen Saugkreis, bestehend aus einem veränderlichen Kondensator mit parallel geschalteter beweglicher Spule, derart zu verwenden, daß die bewegliehe Saugkreisspule zwischen 'einer in der Erdleitung und einer in der Antennenleitung liegenden festen Kopplungsspule, die unter sich lose gekoppelt sind, angeordnet und mit beiden gleichzeitig 'entsprechend dem für die [ Störbefreiung günstigsten Kopplungsgrad veränderlich koppelbar ist.

Nach der Abbildung bilden L³ und C als Spule und Drehkondensator den _ Schwingungskreis für den auszusiebenden Störsender. Die Sperrkreisspule Z.³ entzieht sowohl der Antennenzuleitung a-b als auch der Erdleitung c-d, die bei b und d zum Empfänger führen, mittels der unveränderlichen Kopplungsspulen D und L? die Störenergie.

Die Spule L³ ist jedoch derart veränderlich zwischen D und L² angeordnet, daß sie wahlweise in der Richtung e-f fester mit D tmd loser mit L² gekoppelt werden kann. Auf diese Weise kann im Verhältnis der 'einfallenden Störenergie von Antenne und Erde auch den Spulen D und L? die entsprechende Menge Störenergie entzogen werden, so daß tatsächlich für die entsprechende Störfrequenz in der gegenseitigen Induktion von D₁L? und L³ 'ein wirksamer Kurzschluß entsteht. Da die Spulen D und L? sich gegenseitig nicht zu induzieren brauchen, kann die Kopplung D zu L³ und L² zu L³ ziemlich lose sein, wodurch die Dämpfung des Empfangskreises im Apparat auf ein' erhebliches Minimum herabgesetzt ist. Wird die Spule L³ beispielsweise in der Richtung nach e weitergekoppelt, so gestattet die Einrichtung nur 'eine Kopplung von L? mit D, was in dem Falle die notwendige Störbefreiung hervorruft, wenn eine maßgebliche Störenergie nur in dem Antennenleiterkreis auszusieben ist.

Diese Saugkreiseinrichtung besitzt ,also den Vorteil einer erhöhten Störenergieentziehung bei geringster Dämpfungswirkung für den eigentlichen Empfangskreis im Empfänger und gestattet eine besonders feine Einstellung der Resonanz für die betreffende Störfrequenz.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Saugkreisanordnung mit Störenergieentziehung in der Antennen- und Erdleitung, bei der ein veränderlicher Kondensator mit einer beweglichen Spule parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Saugkreisspule. zwischen einer in der Erdleitung und einer in der Antennenleitung liegenden festen Kopplungsspule, die unter sich lose gekoppelt sind, angeordnet und mit beiden gleichzeitig entsprechend dem für die Störbefreiung günstigsten Kopplungsgrad veränderlich koppelbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen