DE445838C - Empfangssystem fuer die Zwecke der drahtlosen Telegraphie - Google Patents

Empfangssystem fuer die Zwecke der drahtlosen Telegraphie

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DE445838C
DE445838C DER57740D DER0057740D DE445838C DE 445838 C DE445838 C DE 445838C DE R57740 D DER57740 D DE R57740D DE R0057740 D DER0057740 D DE R0057740D DE 445838 C DE445838 C DE 445838C
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DER57740D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • H04B1/12Neutralising, balancing, or compensation arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

Für den Empfang elektromagnetischer Schwingungen werden bekanntlich mit Vorteil die sogenannten Wellenantennen oder Beverage-Antennen verwendet. Diese Antennen bestehen in einem bzw. zwei langen horizontalen Drähten, deren Länge von der Größenordnung der Wellenlänge ist und die an dem dem Sender abgewendeten Ende einen Widerstand enthalten, der dem Wellenwiderstand der Antenne entspricht, so daß die ankommende Energie sich in Form von fortschreitenden Wellen längs der Antenne fortpflanzt. Diese Antennensysteme haben den großen Vorteil einer sehr scharfen Richtfähigkeit und somit einer Verringerung der Störwirkung durch Sender, die in einer anderen Richtung als der Richtung des optimalen Empfangs liegen. Die Empfangsapparatur wird im allgemeinen an dem dem Sender abgewendeten Ende angeschlossen, wo der Strom der aufzunehmenden Signalfrequenz seinen maximalen Wert erreicht. Es sind aber jedoch auch andere Ausführungsformen bekannt, bei denen durch besondere Reflexionsmittel die Empfangsschwingungen von dem dem Sender entfernten Ende reflektiert werden und die Antennendrähte als Übertragungsleitungen dienen, die die Empfangsströme dem Empfänger, der an dem dem Sender zugekehrten Ende angeschlossen ist, wieder zuführen.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer weiteren Ausgestaltung eines solchen Empfangsantennensystems und bewirkt eine weitere Erhöhung der Störungsfreiheit. Es werden zwei Antennendrähte in an sich bekannter Art horizontal gespannt und an dem dem Sender abgewendeten Ende geerdet, und zwar derart, daß die beiden Antennendrähte mittels einer Induktionsspule von recht eng aneinanderliegenden Windungen und geringer Länge verbunden sind und die Erdung von der Mitte dieser Spule ab genommen wird. Ferner wird erfindungsgemäß ein Ohmscher Widerstand gegebenenfalls in Serie mit Abstimmelementen dieser Verbindungsspule parallel geschaltet. Dieser Ohmsche wie auch der Wechselstromwiderstand werden nun so bemessen, daß der gesamte resultierende Dämpfungswiderstand an diesem Ende der Antenne den Wert des Wellenwiderstandes der Antenne besitzt, so daß die Ausbildung von stehenden Wellen vermieden wird. Außerdem wird durch besondere an sich bekannte Maßnahmen erreicht, daß für Schwingungen, die aus entgegengesetzter Richtung auf die Antenne wirken, an dem anderen Ende der beiden Antenneridrähte eine verschiedenartige Reflexion auf jedem dieser Drähte erfolgt, d. h. also, daß die Welle auf dem einen Draht nicht gleichphasig wie die Welle auf dem anderen Draht reflektiert wird.
Die Wirkungsweise einer Antennenanlage nach der Erfindung wie auch die einzelnen Ausführungen derselben sollen näher in den Abbildungen erläutert werden.
In Abb. ι stellen 1 und 2 die beiden Antennendrähte dar, die über die beschriebene Spule 4 miteinander verbunden sind und vom Mittelpunkt 5 dieser Spule über die Spule 7 an der Erde 6 liegen. 10 ist ein Ohmscher Widerstand, der die erforderliche Dämpfung der Antenne bewirkt, so daß fortschreitende Wellen zustande kommen. Für Zeichen, die aus der Richtung des Senders zu dem Ende, an dem die beiden Antennen miteinander verbunden und geerdet sind, kommen, steigt die Stromstärke in der Richtung zum Empfänger an und durchfließt die beiden Hälften der Spule 4 in entgegengesetztem Sinn, und da die Spule, wie vorausgesetzt war, nicht lang sein sollte, so heben sich die Magnetfelder gegenseitig auf, und der Selbstinduktionswiderstand dieser Spule verschwindet. Diese Ströme fließen zur Erde ab und werden über die Spule 7 einer Empfangselektronenröhrenanordnung, wie in der Abbildung angegeben, über die Kopplungen 14, 13, 11 und 13 zugeführt. Wie aus der Abbildung ersichtlich, werden für Schwingungen, die aus der Senderrichtung kommen, an dem Widerstände 10 keine Spannungsdifferenzen auftreten, und somit werden die erzeugten Ströme nicht gedämpft, während für Zeichen, die aus einer entgegengesetzten Richtung kommen, die Bedingungen andere sind, da der Draht 1 frei steht, der Draht 2 aber im Punkte 3 geerdet ist. Dadurch wird erreicht, daß Wellen, die in der dem Sender entgegengesetzten Richtung längs der Antenne fortschreiten, an diesen beiden Enden mit verschiedener Phase reflektiert werden. Am offenen Ende entsteht ein Stromknoten, am Ende 3 dagegen ein Strombauch, so daß

Claims (5)

  1. für reflektierte Wellen der Widerstand, ι ο an einer Spannungsdifferenz liegt und somit als Dämpfung wirkt und damit bei richtiger Dimensionierung die Ausbildung von stehenden Schwingungen verhindert. Gleichzeitig entstehen in dem Kreise, der durch die Spule 4 und den Widerstand 10 gegeben wird, zirkulierende Ströme, d. h. es fließt der Strom durch die beiden Hälften der Spule 4 im gleichen Sinne. Dieser Strom wirkt induzierend auf Spule 16, die mit einer Elektronenröhre 15 verbunden ist. Die in der Röhre 15 entstehenden Ströme werden durch den Transformator 18 einer Potentiometeranordnung zugeführt, von der eine bestimmte Spannungsdifferenz an die Spulen 13 und 14 in einem solchen Sinn gelegt wird, daß für diese Ströme Kompensation in der Empfangsapparatur bewirkt wird. Somit wirken auf die Empfangseinrichtung lediglich die als fortschreitende Wellen sich ausbildenden Signalschwingungen aus der durch die Lage der Antenne gegebenen Richtung, während die reflektierten Schwingungen wie auch Schwingungen aus anderer Richtung nicht zur Wirkung gelangen, da, wie gesagt, durch dieselben die zirkulierenden Ströme in dem Dämpfungskreise entstehen und durch die Kompensationseinrichtung in ihrer Wirkung auf den Empfänger aufgehoben werden.
    In Abb. 2 ist eine Abänderung der Erfindung gegeben, die darin besteht, daß das dem Sender zugeführte Ende der Antennendrähte durch eine Spule 27 verbunden und durch Abzweigung von dieser Spule über eine Spule 28 geerdet ist. Durch richtige Einstellung der Abzweigung und Kopplungseinstellung zwischen 27 und 28 wird derselbe Effekt erreicht wie in dem Ausführungsbeispiel der Abb. r, nämlich daß die Reflexion von Wellen längs den Drähten 1 und 2 nach der Spule 27 zu unter verschiedenen Phasen erfolgt. Außerdem ist hier noch zur besonderen Einstellung des Dämpfungswiderstandes ein variabler Kondensator 10' vorgesehen. Ferner ist eine Hochantenne 13 über die Abstimmittel 31, 32 mit der Spule 7, an die der Empfänger mit der Spule 34 gekoppelt wird, verbunden. Diese Hochantenne erfüllt den Zweck, statische Störungen (gemeint sind atmosphärische Störungen) zu kompensieren. Die Kompensation erfolgt in einer ähnlichen Art, wie das in der Abb. 1 mittels der Röhre 15 angegeben war. Es wird nämlich bei statischen Störungen ebenfalls eine Potentialdifferenz in dem Widerstandskreis zwischen den Antennen vorhanden sein, so daß zirkulierende Ströme entstehen, die in einem anderen Sinn auf die Spule 7, die zum Empfänger führt, als die Ströme der aufzunehmenden Signale wirken und die durch die Hochantenneneffekte durch geeigneten Kopplungssinn und den Grad der Spule 33 kompensiert werden. Abb. 3 gibt eine weitere Ausgestaltung des Dämpfungskreises am Horizontalantennen- 6s system an, in dem der Widerstand 10 in Serie mit einem Abstimmkondensator 9 und einer Spule 8 geschaltet ist und durch die die richtige Einstellung des Dämpfungswiderstandes erfolgt.
    PATJiNTANSlMUJCIlIi :
    r. Empfangssystem für die Zwecke der drahtlosen Telegraphic unter Verwendung einer Wellenantenne, bestehend aus zwei langen horizontalen Antennendrähten, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende die beiden Drähte miteinander durch eine Spule verbunden sind, von der eine Erdleitung abgezweigt ist, daß ferner parallel zu dieser Spule ein Widerstand geschaltet ist und daß gleichzeitig durch an sich bekannte Mittel an dem anderen Ende des Antennensystems bewirkt wird, daß für Wellen, die in entgegengesetzter Richtung, als die Empfangsrichtung liegt, fortschreiten, eine Reflexion solcher Wellen auf beiden Drähten unter verschiedenen Phasen erfolgt.
  2. 2. Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung von Wellen, die aus einer anderen als der Empfangsrichtung kommen und die in dem durch den Widerstand und der die beiden Antennendrähte verbindenden Spule entstehenden Kreise zirkulierende Ströme hervorrufen, auf den Empfänger kompensiert wird.
  3. 3. Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule, welche die beiden Antennendrähte miteinander verbindet, aus vielen Windungen besteht und dabei eine geringe Länge hat.
  4. 4. Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung von statischen Störungen eine zusätzliche Hochantenne verwendet ist, die in Kompensationsschaltung auf den Empfänger einwirkt.
  5. 5. Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ohmschen Widerstand parallel bzw. in Serie mit ihm ein variabler Kondensator liegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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