DE586225C - Verfahren zur Herstellung von Drehspulen, insbesondere aus Lackdraht, fuer elektrische Messgeraete - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Drehspulen, insbesondere aus Lackdraht, fuer elektrische Messgeraete

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DE586225C
DE586225C DE1930586225D DE586225DD DE586225C DE 586225 C DE586225 C DE 586225C DE 1930586225 D DE1930586225 D DE 1930586225D DE 586225D D DE586225D D DE 586225DD DE 586225 C DE586225 C DE 586225C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Drehspulen, insbesondere aus Lackdraht, für elektrische Meßgeräte Die Herstellung der dünndrähtigen Drehspulen für elektrische Meßgeräte erfolgt, wenn man auch Werkzeuge benutzt, die als Wickelmaschinen bezeichnet werden, im wesentlichen durch Handarbeit; denn die menschliche Hand hat die Drähtchen, die auf die Wickelschablone oder das als Unterlage dienende gewölbte Aluminiumräbmchen auflaufen, zu lenken, derart, daß in jeder Windungslage sauber Draht neben Draht zu liegen kommt. Hierzu gehört eine gute Beleuchtung des Arbeitsplatzes und große Geschicklichkeit, vor allem sichere Hand des Arbeiters.
  • Dies übliche Verfahren ist sehr kostspielig, abhängig von der Geschicklichkeit und ergibt eine nur geringe Stückzahl. Andererseits ist ein rein maschinelles Verfahren zur Herstellung solcher Drehspulen wegen der Wölbung der langen Rahmenseiten nicht gut möglich. Die Wölbung muß aber beibehalten werden, damit man die Meßgeräte mit sehr engen Luftspalten zwischen Polschuhen der Magnete und eingeschlossenen Weicheisenzylindern ausstatten kann.
  • Die Rahmenwölbung ermöglicht die Herstellung der Wicklung nicht nur erst bei feinfühliger Lenkung der dünnen Drähte, sondern es besteht auch die Gefahr, daß die einzelnen Windungen auf der gekrümmten Fläche abrutschen, vor allem, wenn zur Verminderung des Füllfaktors Lackdraht verwendet wird. Diese Gefahr besteht übrigens auch -bei Wicklung von Hand. Ebene Flächen lassen sich dagegen auch rein maschinell einwandfrei bewickeln, selbst bei Verwendung der dünnsten Drähte mit Lackisolation oder ähnlicher Isolierschicht mit kleiner Haftreibung.
  • Erfindungsgemäß wird der Draht zunächst über ebene Flächen unter der bekannten Verwendung von Klebemitteln gewickelt und erst nachträglich durch Pressen oder Prägen in die endgültige, notwendige gewölbte Form gebracht. Es wird also ein Verfahren angewendet, das bisher nur bei Spulen benutzt wurde, die eine Form haben, welche durch Wickeln sich überhaupt nicht herstellen läßt, jedoch mit einem Unterschied, der dadurch bedingt ist, daß es sich hier um mechanisch sehr empfindliche Spulen aus dünnen Drähten handelt. Der von der Wickelschablone heruntergenommene Spulenrahmen darf noch nicht ganz gehärtet sein, wenn er in die Prägevorrichtung eingesetzt wird. Bei Abnehmen einer noch etwas weichen Spule würden sich aber die Windungen leicht verlagern. Außerdem wird es infolge der Verwendung des Klebemittels oft schwierig sein, den Spulenkörper herabzunehmen, da er an der Schablone ziemlich fest haftet. Es wird daher der Draht beim Wikkeln nicht unmittelbar auf die mit ebenen Flächen versehene Wickelschablone geführt, sondern auf eine Metallfolie, die als Zwischenlage dient. Nach Fertigstellung wird das Rähmchen zusammen mit dieser Folie von der Wickelschablone abgenommen. Es kann dann als Dämpfungsrahmen weiterbenutzt werden, oder man kann die Folie nach Fertigstellung des Spulenrahmens abziehen.
  • Bei dem Prägen des Rähmchens in die endgültige Form können gleichzeitig noch Teile ein- oder aufgepreßt werden, die noch an der Drehspule anzubringen sind. Beispielsweise kann man Kupferbänder, die zur Schonung der leicht abbrechenden Drahtenden als Verbindungsstücke dienen, einpressen, ferner auch unter Einfügung einer klebenden Papierzwischenlage die Achsen oder Lager oder solche Teile, an denen die Achsen und Lager bequem zu befestigen sind, aufpressen. Dies geschieht alles in einem einzigen Arbeitsvorgang, und man hat weiter den Vorteil, daß die Befestigung der Lagerspitzen oder -achsen mit der größtmöglichen Genauigkeit und Maßhaltigkeit erfolgt. .
  • Zur Herstellung von Drehspulen mit Dämpfungsrahmen wird auf die Wickelschablone zunächst ein Aluminiumrahmen aus dünnstem Blech aufgelegt, der aus einem Streifen besteht, dessen Enden miteinander nur vernietet zu sein brauchen. Ein solcher Rahmen ist erheblich leichter als die bisherigen mit gewölbten Flächen und auch wegen der einfacheren Herstellung billiger. Auf diese Zwischenlage wird der Draht aufgewickelt, nachdem er durch ein Gefäß mit Klebemittel oder an einer mit Klebemittel getränkten Walze entlanggeführt ist. Nach Fertigstellung der lagenweise hergestellten Wicklung wird diese mit dem Rahmen von der Schablone heruntergezogen und in eine Preßv orrichtung eingesetzt, die im wesentlichen aus einem Kern besteht, dessen Oberfläche den gewünschten Wölbungen des Spulenrahmens angepaßt ist, und einzelnen Preßstücken, die auf die Außenseite des Spulenrahmens wirken. Die beiden Preßstücke, die zu den kurzen Rahmenseiten gehören, besitzen Ausnehmungen, in die vorher die Spulenbeschläge (Achshalter) eingesetzt wurden. Diese Beschläge werden noch mit einem mit Klebemittel getränkten Papierstreifen überdeckt. Bei dem Aufpressen aller Preßteile auf den Kern, das beispielsweise durch Schrauben erfolgt, wird die noch etwas weiche Spule mitsamt dem später als Dämpfungsrahmen dienenden Aluminiumrahmen und den Achshaltern gepreßt. Der Preßdruck darf nicht so groß sein, daß eine Deformation der Drähte selbst zustande kommt. Es darf nur die Lage von Draht zu Draht geändert werden. Bei Verwendung von Klebemitteln, die erst durch Erwärmung erstarren, wird das Ganze in einem Ofen schwach erhitzt. Bei Herausnehmen aus der Prägevorrichtung wird schließlich die fertige Spule entnommen.
  • Soll die Drehspule keinen Dämpfungsrahmen besitzen, so wird trotzdem der Draht über einen Aluminiumstreifen gewickelt, der aber in diesem Falle nicht zu einem Rahmen zusammengenietet ist und auch aus dünnerem Blech bestehen kann.- Der Streifen hat nur den i Zweck, die noch etwas weiche Spule unbeschädigt von der Wickelvorrichtung abnehmen zu können, und er wird schließlich voii der Spule abgezogen, nachdem sie geprägt worden ist.
  • Die dünnen, zum Anschluß dienenden Drahtenden, die aus dem starren Rahmenkörper herausragen, brechen leicht ab. Man benutzt zum Anschluß zweckmäßig Kupferstreifchen, die bei dem Prägen der Spule mit aufgepreßt werden. Die Drahtenden werden mit diesen Bändern verlötet, und man kann die Spulen dann auf Lager nehmen. Bei den späteren mechanischen Beanspruchungen der Anschlußenden können diese bei der Schmiegsamkeit der dünnen Kupferbänder nicht abbrechen.

Claims (1)

  1. PATENTANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Drehspulen, insbesondere aus Lackdraht, für elektrische Meßgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mit einem Klebemittel versehene dünne Lackdraht zunächst unter Zwischenlage einer Metallschicht, vorzugsweise Aluminiumfolie, auf eine Wickelschablone mit ebenen Flächen aufgewickelt wird, hernach die fertiggestellte Wicklung mitsamt der Zwischenlage vor dem vollständigen Erhärten von der Schablone abgenommen und in einer Prägevorrichtung in die notwendige gewölbte Querschnittsform gedrückt wird. a. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Drehspulen mit Dämpfungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Blechstreifen gefertigte Rahmen als Zwischenlage bei der Aufwicklung des Drahtes benutzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Drehspulen ohne Dämpfungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Unterlage für die Drahtwicklung dienende Metallfolie nach dem Fertigprägen abgezogen wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Prägen der Drehspule gleichzeitig, unter Zwischenlage eines klebenden Papierstreifens, die Spulenbeschläge (z. B. Achshalter) aufgepreßt werden. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlußenden dienende Kupferbänder gleichzeitig mit dem Prägen der Spule eingepreßt werden.
DE1930586225D 1930-05-31 1930-05-31 Verfahren zur Herstellung von Drehspulen, insbesondere aus Lackdraht, fuer elektrische Messgeraete Expired DE586225C (de)

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