CH155509A - Verfahren zur Herstellung von Drehspulen aus Lackdraht für elektrische Messgeräte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Drehspulen aus Lackdraht für elektrische Messgeräte.

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CH155509A
CH155509A CH155509DA CH155509A CH 155509 A CH155509 A CH 155509A CH 155509D A CH155509D A CH 155509DA CH 155509 A CH155509 A CH 155509A
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Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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      Terfahren        zür    Herstellung     Yon    Drehspulen aus     Lachdralit    für     elekti-Iselie        #llessn-eräte.       Die Herstellung der     dünndrähtigen    Dreh  spulen für elektrische     Messgeräte    erfolgt, wenn  man auch Werkzeuge benutzt, die als Wickel  maschinen bezeichnet werden, im wesentlichen  durch Handarbeit;

   denn die menschliche Hand  hat die     Drähtehen,    die auf die Wickelscha  blone oder auf das als Unterlage dienende  gewölbte     Aluminiumrähmehen    auflaufen, zu  lenken derart,     dass    in jeder     Windungslage     sauber Draht neben Draht zu liegen kommt.  Hierzu gehört eine gute Beleuchtung des  Arbeitsplatzes, grosse Geschicklichkeit Lind  vor allem eine sichere Hand des Arbeiters.  



  Dies übliche Verfahren ist sehr kostspielig  und ergibt eine nur geringe Stückzahl. An  derseits ist ein rein maschinelles Verfahren  zur Herstellung solcher Drehspulen wegen  der Wölbung der langen     Rahmeriseiten    nicht  gut möglich. Die Wölbung     muss    aber beibe  halten werden, damit man die     Messgeräte     mit sehr engen Luftspalten zwischen den    Polschuhen der Magnete und den eingeschlos  senen     Weicheisenzylindern    ausstatten kann.  



  Die Schwierigkeiten, trotz der Rahmen  wölbung eine saubere Wicklung herzustellen,  werden fast unüberwindlich, wenn man zur  Vergrösserung des Füllfaktors Lackdraht ver  wendet, der infolge seiner geringen Haftrei  bung auf der gekrümmten     Rahtnenfläche    be  sonders leicht abrutscht. Anderseits     lässt     sich Lackdraht selbst in den dünnsten Dräh  ten auf ebene Flächen rein maschinell     ein.     wandfrei aufwickeln.  



  Erfindungsgemäss wird der Draht zunächst  über ebene Flächen unter Verwendung von  Klebemitteln gewickelt und die Spule erst  nachträglich durch Pressen in die endgültige,  gewölbte Form gebracht. Es wird also ein  Verfahren angewendet, das bisher nur bei  Spulen benutzt wurde, die eine Form haben,  welche durch Wickeln sich überhaupt nicht  herstellen     lässt,    jedoch mit einem Unterschied,      der dadurch bedingt ist,     dass    es sich hier um  mechanisch sehr empfindliche Spulen aus  dünnen Drähten handelt. Der Unterschied  besteht darin,     dass    die von der Wickelscha  blone heruntergenommene Spule noch nicht  ganz erhärtet sein darf, wenn sie in die     Präge-          vorrichLung    eingesetzt wird.

   Bei Abnehmen  einer noch etwas -weichen Spule würden sich  aber die Windungen leicht verlagern. Ausser  dem würde es infolge der Verwendung des  Klebemittels oft schwierig sein, den     Spulen-          körper        herabzunehmen,    da er an der Scha  blone ziemlich fest haftet. Es wird daher der  Draht beim Wickeln nicht unmittelbar auf  die mit ebenen Flächen versehene     Wichel-          schablone    geführt, sondern auf eine     Metall-          zwischenlage    zum Beispiel eine Folie. Nach  Fertigwicklung wird die Spule zusammen  mit dieser Folie     VOD    der Wickelschablone  abgenommen.

   Die Folie kann dann als       Dämpfungsrahmen    weiter benutzt werden,  oder man kann die Folie nach dem Pressen  des     Spulenrahmens    abziehen.  



  Als beispielsweise Anwendung des Ver  fahrens gemäss der Erfindung ist im folgen  den die Herstellung von Drehspulen mit       Dämpfungsrahmen    beschrieben. Auf     dieWik-          keIschablone    wird zunächst ein Aluminium  rahmen aus dünnem. Blech aufgelegt, der,  wie in der Abbildung dargestellt ist<B>'</B> aus  einem Streifen besteht, dessen Enden mitein  ander nur vernietet zu sein brauchen. Ein  solcher ]Rahmen ist erheblich leichter, als die  bisherigen mit gewölbten Flächen und auch  wegen der einfacheren Herstellung billiger.  Auf diese Zwischenlage wird der Draht auf  gewickelt, nachdem er durch ein Gefäss mit  Klebmittel gezogen, oder an einer mit Kleb  mittel getränkten Walze entlanggeführt wor  den ist.

   Nach Fertigstellung der     lagenweise     hergestellten Wicklung wird diese mit dem  Rahmen von der Schablone heruntergezogen  und in eine     Pressvorrichtung    eingesetzt, die  im wesentlichen aus einem Kern besteht,  dessen Oberfläche den gewünschten Wölbun  gen des     Spulenrahmens        angepasst    ist, und  einzelnen     Pressstücken,    die auf die Aussen  seite des     Spulenrahmens    wirken. Die beiden         Pressstücke,    die zu den kurzen Rahmenseiten  gehören, besitzen     Ausnehmungen,    in die vor  her die     Spulenbeschläge    (Achshalter) einge  setzt wurden.

   Diese Beschläge werden noch  mit einem mit Klebemittel getränkten Papier  streifen überdeckt. Bei dem     Aufpressen    aller       Pressteile    auf den Kern, das beispielsweise  durch Schrauben erfolgt, wird die noch etwas  weiche Spule mitsamt dem später als     Dämp-          fungsrahmen    dienenden Aluminiumrahmen  und den     Achshalterii        gepresst.    Der     Pressdruck     darf nicht so gross sein,     dass    eine Deforma  tion der     Drälite    selbst zustande kommt. Es  darf nur die Lage von Draht zu Draht ge  ändert werden.

   Bei Verwendung von Klebe  mitteln, die erst durch Erwärmung erstarren,  wird das Ganze in einem Ofen schwach  erhitzt. Bei Herausnehmen aus der Präge  vorrichtung wird schliesslich die fertige Spule  entnommen.  



  Soll die     Drellspule    keinen     Dämpfungs-          rahmen    besitzen, so wird beispielsweise wie  folgt vorgegangen: Der Draht wird über  einen Aluminiumstreifen gewickelt, der aber  in diesem Falle nicht zu einem Rahmen zu  sammengenietet ist und auch aus dünnerem  Blech bestehen kann. Der Streifen hat nur den  Zweck, die noch etwas weiche Spule unbe  schädigt von der Wickelvorrichtung abnehmen  zu können, und er wird schliesslich von der  Spule abgezogen, nachdem sie geprägt -wor  den ist.  



  Die dünnen, zum     Anschluss    dienenden  Drahtenden, die aus dem starren Rahmen  körper herausragen, brechen leicht ab. Man  benutzt zum     Anschluss    zweckmässig     Kupfer-          streifehen,    die bei dein Prägen der Spule     mit          aufgepresst    werden. Die Drahtenden werden  mit diesen Bändern verlötet, und man kann  die Spulen dann auf Lager nehmen. Bei den  späteren mechanischen Beanspruchungen der       An8chlussenden    können diese bei der Schmieg  samkeit der     dürinen    Kupferbänder nicht ab  brechen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Drehspulen aus Lackdraht für elektrische Messgeräte, da- durch gekennzeichnet, dass der mit einem Klebemittel versehene Lackdraht zunächst unter Einfügung einer Metallzwischenlage auf eitie Wickelschablone mit ebenen Flächen aufgewickelt, hernach die fertiggestellte Wick- Jung mitsamt der Zwischenlage vor dem volle ständigen Erhärten von der Schablone abge nommen und in einer Prägevorrichtung in die notwendige gewölbte Querschnittsform gedrückt wird.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach dem Patentanspruch zur Herstellung von Drehspulen mit Dämpfungs- rahmen, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem Blechstreifen gefertigte Dämp- fungsrahmen ils Zwischenlage bei der Aufwicklung des Drahtes benutzt wird. 2.
    Verfahren nach dem Patentanspruch zur ljprstelltin,- von Drehspulen ohne Dämp- fungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass die als Unterlage für die Drahtwieldung bestimmte Metallfolie nach dem Fertig- prägen der Spule von dieser abgezogen wird. <B>3.</B> Verfahren nach dein Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei dein Prägen der Drehspule gleichzeitig, unter Zwiselien- Jage eines klebenden Papierstreifens, die Spulenbeschläge aufgepresst werden. 4.
    Verfahren nach dem Patentanspruch und Unteranspruch dass als Anschlussenden 3, dadurch der gekennzeichnet Spule Kupfer- <B>'</B> bänder gleichzeitig mit dein Prägen der Spule eingepresst werden.
CH155509D 1930-05-30 1931-05-11 Verfahren zur Herstellung von Drehspulen aus Lackdraht für elektrische Messgeräte. CH155509A (de)

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