DE1615639C3 - Verfahren zum Isolieren von elektrischen Leitern - Google Patents

Verfahren zum Isolieren von elektrischen Leitern

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DE1615639C3
DE1615639C3 DE19671615639 DE1615639A DE1615639C3 DE 1615639 C3 DE1615639 C3 DE 1615639C3 DE 19671615639 DE19671615639 DE 19671615639 DE 1615639 A DE1615639 A DE 1615639A DE 1615639 C3 DE1615639 C3 DE 1615639C3
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DE19671615639
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Helmut Gebensdorf Britsch (Schweiz)
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Isolieren von elektrischen Leitern mittels Isolierbändern oder Folien, die aus Glimmer und einem Trägermaterial bestehen, die auf dem zu isolierenden Leiter aufgewickelt, mit einem Kunstharz imprägniert und anschließend ausgehärtet werden, wobei auf dem umwikkelten Leiter ein nach dem Aushärten wieder zu entfernendes Kunststoffband aufgebracht wird.
Verfahren dieser Art sind z. ß. aus DT-AS 10 00 896 und 11 99 348, CH-PS 3 29 167 bekannt.
Zum Isolieren von elektrischen Leitern, insbesondere für die Wicklungen elektrischer Maschinen, wird bekanntlich der zu isolierende Leiter mit einem bandförmigen Isoliermaterial umwickelt, welches aus Glimmer, zusammen mit einem Trägermaterial und gegebenenfalls noch einem Binder, besteht. Der so umbandelte Leiter wird dann mit einem Kunstharz imprägniert und nachher ausgehärtet. Bei diesem allgemein angewendeten Verfahren wird noch der umbandelte Leiter nach der Imprägnierung mit einer besonderen Trennfolie aus Kunststoff, z. B. Polypropylen oder Terylenfolie, umwickelt, um ein Verkleben der Preßform, in welcher der umbandelte Leiter zwecks Formgebung und Aushärtung eingelegt wird, zu verhindern.
Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens ist, daß es relativ aufwendig und technisch unbefriedigend ist, da an der Oberfläche des Leiters bzw. des isolierten Stabes noch Stellen mit schlecht verklebtem Trägergewebe vorhanden sind. Demzufolge muß nach der Entfernung der Trennfolie die Oberfläche des isolierten Leiters gesäubert werden, d. h. vorstehende Harzreste, sowie die nicht vollständig verklebten Teile des Trägergewebes, müssen entfernt werden. Es kann sich somit leicht eine Isolationsdicke auf dem Leiter ergeben, die nicht überall gleichmäßig ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum Isolieren von elektrischen Leitern der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch das eine überall gleichmäßige und glatte Isolation elektrischer Leiter gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Isolieren von elektrischen Leitern der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens die letzte Lage des Isolierwickels so auf dem Leiter aufgebracht wird, daß die Glimmerschicht nach außen zu liegen kommt und daß diese mit einem gewobenen Kunststoffband umbandelt wird, das nach dem danach erfolgenden Imprägnieren und Aushärten der Isolation wieder entfernt wird.
Beim Verfahren nach der Erfindung wird der zu isolierende Leiter mit einem kombinierten Isolierband oder Folie bekannter Art, beispielsweise Glimmerpapier mit Glasgewebeträger, bis zur gewünschten Dicke umbandelt, wobei für mindestens die letzte Lage der Umbandelung das Isolierband bzw. die Isolierfolie in umgekehrter Weise aufgebracht wird, d. h. das Glimmerpapier nach außen und das Trägerband nach innen zu liegen kommt. Ferner wird noch vor der Imprägnierung mit einem Kunstharz ein Trenn- bzw. Schutzband, bestehend aus einem aus Stapelfasern gewobenen Kunststoffmaterial, z. B. ein gewobenes Polypropylenband, auf den umbandelten Leiter gewickelt. Der so umbandelte Leiter wird dann in bekannter Weise, gegebenenfalls unter Vakuum, imprägniert und anschließend in einer Form gepreßt und ausgehärtet, worauf das Schutzband leicht vom isolierten Leiter abgewickelt werden kann.
Mit dem Isolierverfahren nach der Erfindung wird ein isolierter Leiter mit glatter Oberfläche erhalten, so daß praktisch keine nachträgliche Bearbeitung des Leiters mehr notwendig ist. Dies wird in erster Linie durch den beschriebenen Aufbau der Isolierhülse mit der umgekehrten letzten Isolationslage mit der nach außenliegenden Glimmerschicht und das darüberliegende, gewobene Schutzband erreicht, die eine ausgezeichnete Imprägnierung der Isolation ermöglichen. Dies hat noch zur Folge, daß ein Glimmschutzanstrich ohne weiteres hohlraumfrei auf den isolierten Leiter aufgebracht werden kann. Ferner ergibt sich noch der sehr wesentliche Vorteil, daß die ganze Umbandelung des zu isolierenden Leiters vor der Imprägnierung, d. h. im trockenen Zustande, erfolgt, so daß die bei dem bisherigen Isolierverfahren vorhandene Allergiegefahr bei den ausführenden Personen sehr stark herabgesetzt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Isolieren von elektrischen Leitern mittels Isolierbändern oder Folien, die aus Glimmer und einem Trägermaterial bestehen, die auf dem zu isolierenden Leiter aufgewickelt, mit einem Kunstharz imprägniert und anschließend ausgehärtet werden, wobei auf dem umwickelten Leiter ein nach dem Aushärten wieder zu entfernendes Kunststoffband aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die letzte Lage des Isolierwickels so auf den Leiter aufgebracht wird, daß die Glimmerschicht nach außen zu liegen kommt und daß diese mit einem gewobenen Kunststoffband umbandelt wird, das nach dem danach erfolgenden Imprägnieren und Aushärten der Isolation wieder entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffband ein aus Stapelfasern gewobenes Polypropylenband verwendet wird.
DE19671615639 1967-08-17 1967-09-08 Verfahren zum Isolieren von elektrischen Leitern Expired DE1615639C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1168967 1967-08-17
DEA0056724 1967-09-08

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Publication Number Publication Date
DE1615639C3 true DE1615639C3 (de) 1976-12-02

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