DE587310C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren

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Publication number
DE587310C
DE587310C DEE40922D DEE0040922D DE587310C DE 587310 C DE587310 C DE 587310C DE E40922 D DEE40922 D DE E40922D DE E0040922 D DEE0040922 D DE E0040922D DE 587310 C DE587310 C DE 587310C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tapes
supply roll
rolls
capacitor
wound
Prior art date
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Expired
Application number
DEE40922D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Fischer
Alfred H Peierls
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ELEK ZITAETS AKT GES HYDRAWERK
Original Assignee
ELEK ZITAETS AKT GES HYDRAWERK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/02Machines for winding capacitors

Description

  • Verfahren zur Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren Elektrische Wickelkondensatoren werden im allgemeinen so hergestellt, daß einzelne Faserstoff- und Folienstreifen von Vorratsrollen, die sich auf - einem Gestell befinden, abgewickelt und auf einen Dorn oder Kern aufgewickelt werden. Es werden z. B. zu einem Kondensator, der aus zweimal drei Papierlagen und zwei Folienstreifen besteht, sechs Papier- und zwei Folienrollen, also insgesamt acht Rollen benötigt. Besteht der Kondensator aus zweimal sechs Papier- und zwei Folienstreifen, so sind insgesamt vierzehn Rollen erforderlich. Da die Vorratsrollen ihrer großen Durchmesser wegen nur in gewissen Abständen voneinander befestigt werden können, haben die Wickelmaschinen fürs eine. größere Anzahl von Papierlagen einen großen Raumbedarf und werden sehr teuer, und das Wickeln wird wegen der vielen Rollen umständlich.
  • Bei dem neuen Verfahren werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß vor dem Wickeln und Imprägnieren mehrere leitende undioder gleichartige dielektrische Bänder auf einen gemeinsamen Kern zu einer Vorratsrolle aufgewickelt werden, ohne daß die Bänder hierbei imprägniert oder zusammengeklebt werden, und dem dann die Bänder von der Vorratsrolle dem zu wickelnden Kondensator zugeführt werden. Es ist bekannt, bei der Herstellung von Kondensatoren auf die Metallbänder Gummilösung aufzutragen und durch darauffolgendes Trocknen auf den Metallbändern selbst dielektrische Schichten zu erzeugen und die so erhaltenen, mit dielektrischen Schichten versehenen Metallbänder zu einem Wickel zusammenzurollen.
  • Es ist ferner bekannt, je zwei Papierstreifen mit einem dazwischenliegenden Metallstreifen durch geschmolzenes Paraffin zu führen und darauf zwei solcher mit Papierstreifen zusammengeklebter Metallbänder zu einem Kondensator zusammenzuwickeln. Durch diese Maßnahme soll eine gute Imprägnierung erzielt und Luftblasen oder Zwischenräume zwischen den Metallbändern und den Papierstreifen vermieden werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, Isolierzwischenlagen für elektrische Kondensatoren dadurch herzustellen, daß man mehrere verschiedenartige Bänder mittels eines Wachses zusammenklebt. Für dieses Zusammenkleben der Isolierzwischenlage ist natürlich ein besonderer ,Arbeitsvorgang erforderlich, welcher vor dem eigentlichen Wickeln des Kondensators erfolgt.
  • Bei den beschriebenen bekannten Verfahren handelt es sich aber um etwas ganz anderes als bei dem Verfahren nach der Erfindung, durch welches eine Vereinfachung des Wickelvorganges bezweckt wird. Zusammenfassend ergibt sich, daß bei den bekannten Verfahren als Ausgangselemente entweder überhaupt keine dielektrischen Bänder dienen, oder aber die mit Metallbändern zusammengeklebten dielektrischen Bänder werden vor dem Wickeln imprägniert, oder aber verschiedenartige dielektrische Bänder werden zu einem einzigen Band zusammengeklebt.
  • Die bekannten Verfahren konnten deshalb keinerlei Anregung zu der Erfindung geben, zumal es ganz selbstverständlich war, daß die zusammengeklebten Bänder in fertigem Zustand als ein einziges Band zu betrachten sind, für welches selbstverständlich nur eine Vorratsrolle erforderlich ist.
  • Die durch das Verfahren erreichte Ersparnis wird nachstehend an einem praktischen Beispiel beschrieben: Nach dem neuen Verfahren können je drei Papierbänder durch Aufspulen auf einen gemeinsamen Kern zu einer Papierrolle vereinigt werden, während die Folienbänder von zwei besonderen Vorratsrollen abgewickelt werden. Es würden dann beispielsweise für den erwähnten Dreilagenkondensator nicht mehr sechs Papier- und zwei Folienrollen, sondern nur noch zwei Papier- und zwei Folienrollen erforderlich sein. Man kann also auch auf _ den gewöhnlichen Maschinen Kondensatoren mit höheren Lagenzahlen herstellen, ohne daß die Maschinen verändert zu werden brauchen und hierdurch die Übersicht beim Wickeln leidet. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß man nur kleinere Wickelmaschinen anzuschaffen braucht, die stets voll ausgenutzt werden können, während bisher beispielsweise bei der Anfertigung von Ein- oder Zweilagenkondensatoren auf Maschinen für vier oder mehr Lagen diese schlecht ausgenutzt sind. Das neue Verfahren kann ohne weiteres auch auf größere Lagenzahlen ausgedehnt werden. Man kann auch sämtliche zu einer Elektrode gehörige dielektrische und metallische Bänder auf eine gemeinsame Vorratsrolle aufwickeln und hat dann überhaupt nur eine einzige Vorratsrolle, von welcher aus die Bänder dem Wickeldorn zugeführt werden.
  • Um zu erreichen, daß mehrere Papierlagen, die von einer gemeinsamen Vorratsrolle abgewickelt werden, gleichmäßig gespannt sind, können für die einzelnen Lagen Ausgleichsrollen angebracht werden,' die geringe Längenunterschiede der Bänder ausgleichen und eine annähernd gleichmäßige Verteilung der Zugspannung beim Wickeln bewirken.
  • In der Abb. i der Zeichnung ist eine Wickelmaschine der bekannten Art, bei der die Anzahl der Vorratsrollen mit der Anzahl der isolierenden und metallischen Bänder übereinstimmt, für Kondensatoren aus zweimal einer Papierlage und zwei Folienstreifen in Seitenansicht dargestellt. Von den Papiervorratsrollen i und a und den Folienrollen 3 und 4. werden die mit vollausgezogenen Linien dargestellten Papierstreifen 5 und 6 und die mit unterbrochenem Linienzug gekennzeichneten Folienstreifen 7 und 8 auf den Wickel 9 aufgewickelt.
  • In der Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. Die Maschine soll beispielsweise zur Herstellung von Kondensatoren aus zweimal drei Papierlagen und zwei Folienstreifen dienen. Die Papierbänder mit je drei Lagen sind auf je eine gemeinsame Vorratsrolle io und i i vor dem Wickeln der Kondensatoren aufgespult. Von der Vorratsrolle io laufen die Papierbänder 12, 13, 14 und von der Vorratsrolle i i die Papierbänder 15, 16, 17 zu dem Wickeldorn, auf welchem der Wickel 9 hergestellt wird. Gleichzeitig laufen, wie bei der Maschine nach Abb. i, von den Verratsrollen 3 und 4. die Folienbänder 7 und 8 zu dem Wickel g. Um eine gleichmäßige Spannung der Papierbänder 12, 13, 14 bzw. 15, 16, 17 beim Wickeln zu erreichen, sind die Papierbänder über Ausgleichsrollen geführt. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß je eine der Ausgleichsrollen, und zwar die Rollen 2o und 21, über welche das eine Papierband 14 bzw. 15 der gemeinsamen Papiervorratsrollen io und i i läuft, eine feste Lagerung besitzt, während die Lagerung der übrigen Ausgleichsrollen 18 und ig, über welche die Papierbänder 12 und 13 sowie 16 und 17 laufen, in vertikaler Richtung beweglich ist und die Rollen durch einen Kraftspeicher gegen die Papierstreifen 12- und 13 bzw. 16 und 17 gedrückt werden. Als Kraftspeicher kommen insbesondere Federn in Frage, jedoch können auch Gewichte Verwendung finden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Wickeln und Imprägnieren mehrere leitende undtoder gleichartige dielektrische Bänder auf einem gemeinsamen Kern zu einer Vorratsrolle aufgewickelt werden, ohne daß die Bänder hierbei imprägniert oder zusammengeklebt werden, und darin die Bänder von der Vorratsrolle dem zu wickelnden Kondensator zugeführt werden.
  2. 2.Kondensatorwickelmaschinezur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Vorratsrollen. für die leitenden und/oder dielektxischen Bänder kleiner als die Anzahl der zum Aufbau des Kondensatorwickels dienenden Bänder ist.
  3. 3. Kondensatorwickelmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Ausgleichsrollen (18, i9, 2o, 21), über welche die einzelnen von der gemeinsamen Vorratsrolle (io, ii) ablaufenden Bänder geführt werden, um eine annähernd gleichmäßige Verteilung der Zugspannung auf die einzelnen Bandlagen zu bewirken.
  4. 4. Koridensatorwickelmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch je eine Ausgleichsrolle (2o, 21) mit feststehender Lagerung, über welche je ein von der gemeinsamen Vorratsrolle sich abwickelndes Band (14, 15) geführt ist, während die anderen Bänder (12, 13, 16, 17) der gemeinsamen Vorratsrollen über Ausgleichsrollen (18, i9) mit beweglicher Lagerung laufen.
  5. 5. Kondensatorwickelmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zweckmäßig einstellbare Kraftspeicher, wie Federn oder Gewichte, durch welche die beweglichen Ausgleichsrollen (18, i9) gegen die Bänder (12, 13, 16, 17) gedrückt werden.
DEE40922D 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren zur Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren Expired DE587310C (de)

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DE587310C true DE587310C (de) 1933-11-02

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DE (1) DE587310C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911506C (de) * 1942-08-06 1954-05-17 Christian Kellerer Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelakkumulatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE911506C (de) * 1942-08-06 1954-05-17 Christian Kellerer Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelakkumulatoren

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